Hallo,
das Thema Speedmessungen gibt ja immer wieder Anlass zu heftigen Diskussionen.Da wird mit GPS , Staurohr , Doppler , oder auch Radarpistole gemessen.
Leider verfügt bis auf wenige Ausnahmen keiner über eine Messstrecke mit Lichtschranke bzw. hat diese permanent aufgebaut.
Aber ist halt die einzige Methode die wirklich absolut exakte Werte liefert und bei Wettbewerben anerkannt ist , da sind wir uns einig.
Aber was eignet sich am besten für uns Hobbypiloten wo einfach nur mal die Geschwindigkeit interessiert oder um Speedflieger abstimmen zu können ?
Ich/wir habe jetzt so einiges durch , verschiedene Methoden/Geräte im Quervergleich getestet.
Die Radarpistole falls nicht gerade Billigmüll , misst sehr exakt über Grund , wenn sie denn Misst !
Je nach Flieger und seiner Stirnfläche bzw. Geschwindigkeit , bekommt man nicht immer eine Messung.Dazu kommt der Winkelfehler wenn ich den Flieger seitlich erfasse.Eine exakte Messung ist nur dann möglich wenn der Flieger exakt gerade auf die Pistole zufliegt , sprich auf den armen Kollegen der das Ding in der Hand hat
Bis 100 kmh ist das ja noch lustig wenn man kurz vorher abdreht (kann aber auch schon übel enden),aber bei 200,300 oder 400 ect...lebensgefährlich und kaum noch exakt anzufliegen.
Allerdingens haben wir genug Bekloppte am Platz die sich der Sache auch bei 300 kmh noch stellen je nach dem wer fliegt
Allerdingens weicht der Winkelfehler immer nach unten ab.Er zeigt niemals höhere Werte.
Die Radarpistole habe ich dann schon mal als feste Größe genommen soweit man das mit gewissen Tolleranzen sagen kann.
Ein Vergleich mit fahrendem PKW und einem guten PKW Navi welches horizontal auf gerader Strecke ja sehr exakt misst , ergab teilweise exakt identische Werte oder Abweichungen von nur 1-2 kmh.
Zuerst legte ich mir dann den Eagle Tree Airspeedexpander V3 zu . Exakt ausgerichtet und sauber in der Nase des Fliegers montiert.
Die Werte kamen der Radarpistole recht nah.Messungen konnten nur bei Windstille verglichen werden,das ein Staurohr den Wind prinzipbedingt aussen vor lässt , die Radarpistole aber auch Zuwachs durch Rückenwind mit misst.Sprich Geschwindigkeit über Grund.
Das passte insgesamt recht gut.Abweichungen bei 250 kmh waren im Bereich von 10-20 kmh.
Allerdingens konnte ich grobe Fehlmessungen provizieren in dem ich bei hoher Geschwindigkeit extreme Manöver flog , mehr eckig als rund usw....
Dann standen plötzlich auch mal 380 kmh auf der Uhr anstatt 250.
Im grossen und ganzen aber recht ok bei idealer Montage in Nase oder Nasenleiste aussen an der Fläche.
Dann kam der Jeti M Speed. Auch ein Staurohr.Hier war sofort klar das er lustig nach oben übertreibt egal ob geringe oder hohe Geschwindigkeit.
250 kmh waren dann gerne mal 320 bis 330.Der Wert der "Übertreibung" konnte aber eigentlich prozentual hochgerechnet werden.
Schön für den der es glauben möchte,aber nicht wirklich zu gebrauchen.Hatte dann auch in diversen Threads von dieser Problematik gelesen.
Ein Tipp von einem Kollegen aus der Speedfliegerscene brachte mich dann zum SM Staurohr.Er meinte das viele der Speedflieger ihre Modelle damit abstimmen.
Also montiert und positiv überrascht.Quasi identische Werte bei passenden Bedingungen zur Radarpistole.Keine provozieren von groben Fehlmessungen möglich.Über meine Jeti Anlage direkt am Display abzulesen.Man kann Warnpunkte setzen , alles speichern und auslesen.
Das passte alles sehr gut !
Aber hieße wieder in jeden Flieger so ein Teil einzubauen.Teils schwierig bzw. fast unmöglich wenn vorne große Props werkeln die das Rohr anströmen.Und immer umbauen oder zig fach kaufen ist auch teuer und nervig.
Doppler Messungen hatten wir auch mal probiert.Da kam auch wildes Zeug bei raus , alles muss perfekt passen , keine Nebengeräusche und welche von den vielen dann unterschiedlichen Messungen soll man glauben ?
Das schied sofort aus....
Damit zum leidigen Thema GPS bei Fliegern
Gern genommen mit abenteuerlichsten Messungen.Geräte die nur 1 mal pro Sekunde messen und/oder nur 4 Satteliten abgreifen und hier nicht wirklich im Parallelmodus messen , sondern zum momentan stärksten Satteliten "hoppen" . Wird dieser kurz abgeschirmt durch Akku,Kohlefläche oder was auch immer , fehlt eine/mehrere Messungen , und das Gerät fängt an zu spinnen.Da fliegt der Funjet dann auch gerne mal 450 kmh
Davon abgesehen ist die Horizontale Messung noch recht genau ,die Vertikale aber bei Abgriff von einem oder wenigen Satteliten fast unmöglich ohne enorme Tolleranzen.
Die GPS Systeme mit Loggerfunktion sind da ein Schritt vorraus.Hier kann man die vertikalen Abschnitte aussen vor lassen , und sich horizontale Überflüge herauslesen.
So sind diese Messungen dann schon deutlich genauer , wenn es nicht gerade ein 1 Hz Gerät ist.
Von einem RC Car Fahrer bekam ich dann den Tipp einmal das "Dynamite Speed Meter" zu probieren.Dies würde in der Scene fast nur noch verwendet weil extrem genau.
Ok , RC Car ist wieder nur Horizontal , aber probieren kann ja nicht schaden dachte ich mir......
Abmessungen und Gewicht sind noch akzeptabel für uns Jetflieger,im kleinen Pylon kaum möglich.
Wir haben das Ding jetzt in unzählige Flieger gelegt seit letzter Saison schon.Ich habe parallel mit dem SM Logger geflogen/gemessen und noch mit Radarpistole abgeglichen.
Das Ding ist extrem genau mit quasi identischen Werten zur Pistole und ganz geringen Abweichungen zum SM , wenn die Bedingungen passen sprich Windstille. Ansonsten halt Systembedingte Abweichungen bei Wind und Staurohr.Mehrere Messungen/Flüge hintereinander bei Geschwindigkeiten von 330 bis 400 kmh ergaben immer wieder identische Werte mit minimalen Unterschieden von teils nur 1-3 kmh , die ja durchaus auch durch den Flugstil verursacht werden können.
Das Teil misst 10 mal pro Sekunde (10 Hz Gerät) und greift bis zu 32 Satteliten (wenn vorhanden) im echten Parallelmodus ab.Das Raster wird so eng das selbst Horizontalflüge und abenteuerlichste pylonmäßige Wenden sowie ein Crash bei der Landung mit Überschlag keine sichtbaren Ausreißer bei der Messung auslösen.
Ich kann es nur empfehlen.Es ist schnell mit Klettband in jeden Flieger umgesetzt.
Allerdingens sollte auch hier beachtet werden,das es genügend Abstand zu allen abschirmenden Teilen wie grossen Lipos , Motoren oder Kohleflächen/Rümpfen hat.
Ich hatte ein einziges mal einen groben Ausreißer als ich das Gerät im Speeddelta quasi auf den 6S 5000 Lipo kleben musst.Da zeigte es dann 420 anstatt der erreichten ca. 270 kmh.
Für enge Flieger wie Pylons ect.... eher nicht geeignet.
Ich denke wenn links der Motor , rechts der Lipo direkt dran und oben noch die Kohlehaube drauf ist , wirds mit der Messgenauigkeit nicht besser.....
Wie gesagt,sind alles nur persönliche Erfahrungen.Kann man jetzt bestimmt kaputt diskutieren , aber das Ding funktioniert echt zufriedenstellend..
Gruß Jörg
das Thema Speedmessungen gibt ja immer wieder Anlass zu heftigen Diskussionen.Da wird mit GPS , Staurohr , Doppler , oder auch Radarpistole gemessen.
Leider verfügt bis auf wenige Ausnahmen keiner über eine Messstrecke mit Lichtschranke bzw. hat diese permanent aufgebaut.
Aber ist halt die einzige Methode die wirklich absolut exakte Werte liefert und bei Wettbewerben anerkannt ist , da sind wir uns einig.
Aber was eignet sich am besten für uns Hobbypiloten wo einfach nur mal die Geschwindigkeit interessiert oder um Speedflieger abstimmen zu können ?
Ich/wir habe jetzt so einiges durch , verschiedene Methoden/Geräte im Quervergleich getestet.
Die Radarpistole falls nicht gerade Billigmüll , misst sehr exakt über Grund , wenn sie denn Misst !
Je nach Flieger und seiner Stirnfläche bzw. Geschwindigkeit , bekommt man nicht immer eine Messung.Dazu kommt der Winkelfehler wenn ich den Flieger seitlich erfasse.Eine exakte Messung ist nur dann möglich wenn der Flieger exakt gerade auf die Pistole zufliegt , sprich auf den armen Kollegen der das Ding in der Hand hat
Bis 100 kmh ist das ja noch lustig wenn man kurz vorher abdreht (kann aber auch schon übel enden),aber bei 200,300 oder 400 ect...lebensgefährlich und kaum noch exakt anzufliegen.
Allerdingens haben wir genug Bekloppte am Platz die sich der Sache auch bei 300 kmh noch stellen je nach dem wer fliegt
Allerdingens weicht der Winkelfehler immer nach unten ab.Er zeigt niemals höhere Werte.
Die Radarpistole habe ich dann schon mal als feste Größe genommen soweit man das mit gewissen Tolleranzen sagen kann.
Ein Vergleich mit fahrendem PKW und einem guten PKW Navi welches horizontal auf gerader Strecke ja sehr exakt misst , ergab teilweise exakt identische Werte oder Abweichungen von nur 1-2 kmh.
Zuerst legte ich mir dann den Eagle Tree Airspeedexpander V3 zu . Exakt ausgerichtet und sauber in der Nase des Fliegers montiert.
Die Werte kamen der Radarpistole recht nah.Messungen konnten nur bei Windstille verglichen werden,das ein Staurohr den Wind prinzipbedingt aussen vor lässt , die Radarpistole aber auch Zuwachs durch Rückenwind mit misst.Sprich Geschwindigkeit über Grund.
Das passte insgesamt recht gut.Abweichungen bei 250 kmh waren im Bereich von 10-20 kmh.
Allerdingens konnte ich grobe Fehlmessungen provizieren in dem ich bei hoher Geschwindigkeit extreme Manöver flog , mehr eckig als rund usw....
Dann standen plötzlich auch mal 380 kmh auf der Uhr anstatt 250.
Im grossen und ganzen aber recht ok bei idealer Montage in Nase oder Nasenleiste aussen an der Fläche.
Dann kam der Jeti M Speed. Auch ein Staurohr.Hier war sofort klar das er lustig nach oben übertreibt egal ob geringe oder hohe Geschwindigkeit.
250 kmh waren dann gerne mal 320 bis 330.Der Wert der "Übertreibung" konnte aber eigentlich prozentual hochgerechnet werden.
Schön für den der es glauben möchte,aber nicht wirklich zu gebrauchen.Hatte dann auch in diversen Threads von dieser Problematik gelesen.
Ein Tipp von einem Kollegen aus der Speedfliegerscene brachte mich dann zum SM Staurohr.Er meinte das viele der Speedflieger ihre Modelle damit abstimmen.
Also montiert und positiv überrascht.Quasi identische Werte bei passenden Bedingungen zur Radarpistole.Keine provozieren von groben Fehlmessungen möglich.Über meine Jeti Anlage direkt am Display abzulesen.Man kann Warnpunkte setzen , alles speichern und auslesen.
Das passte alles sehr gut !
Aber hieße wieder in jeden Flieger so ein Teil einzubauen.Teils schwierig bzw. fast unmöglich wenn vorne große Props werkeln die das Rohr anströmen.Und immer umbauen oder zig fach kaufen ist auch teuer und nervig.
Doppler Messungen hatten wir auch mal probiert.Da kam auch wildes Zeug bei raus , alles muss perfekt passen , keine Nebengeräusche und welche von den vielen dann unterschiedlichen Messungen soll man glauben ?
Das schied sofort aus....
Damit zum leidigen Thema GPS bei Fliegern
Gern genommen mit abenteuerlichsten Messungen.Geräte die nur 1 mal pro Sekunde messen und/oder nur 4 Satteliten abgreifen und hier nicht wirklich im Parallelmodus messen , sondern zum momentan stärksten Satteliten "hoppen" . Wird dieser kurz abgeschirmt durch Akku,Kohlefläche oder was auch immer , fehlt eine/mehrere Messungen , und das Gerät fängt an zu spinnen.Da fliegt der Funjet dann auch gerne mal 450 kmh
Davon abgesehen ist die Horizontale Messung noch recht genau ,die Vertikale aber bei Abgriff von einem oder wenigen Satteliten fast unmöglich ohne enorme Tolleranzen.
Die GPS Systeme mit Loggerfunktion sind da ein Schritt vorraus.Hier kann man die vertikalen Abschnitte aussen vor lassen , und sich horizontale Überflüge herauslesen.
So sind diese Messungen dann schon deutlich genauer , wenn es nicht gerade ein 1 Hz Gerät ist.
Von einem RC Car Fahrer bekam ich dann den Tipp einmal das "Dynamite Speed Meter" zu probieren.Dies würde in der Scene fast nur noch verwendet weil extrem genau.
Ok , RC Car ist wieder nur Horizontal , aber probieren kann ja nicht schaden dachte ich mir......
Abmessungen und Gewicht sind noch akzeptabel für uns Jetflieger,im kleinen Pylon kaum möglich.
Wir haben das Ding jetzt in unzählige Flieger gelegt seit letzter Saison schon.Ich habe parallel mit dem SM Logger geflogen/gemessen und noch mit Radarpistole abgeglichen.
Das Ding ist extrem genau mit quasi identischen Werten zur Pistole und ganz geringen Abweichungen zum SM , wenn die Bedingungen passen sprich Windstille. Ansonsten halt Systembedingte Abweichungen bei Wind und Staurohr.Mehrere Messungen/Flüge hintereinander bei Geschwindigkeiten von 330 bis 400 kmh ergaben immer wieder identische Werte mit minimalen Unterschieden von teils nur 1-3 kmh , die ja durchaus auch durch den Flugstil verursacht werden können.
Das Teil misst 10 mal pro Sekunde (10 Hz Gerät) und greift bis zu 32 Satteliten (wenn vorhanden) im echten Parallelmodus ab.Das Raster wird so eng das selbst Horizontalflüge und abenteuerlichste pylonmäßige Wenden sowie ein Crash bei der Landung mit Überschlag keine sichtbaren Ausreißer bei der Messung auslösen.
Ich kann es nur empfehlen.Es ist schnell mit Klettband in jeden Flieger umgesetzt.
Allerdingens sollte auch hier beachtet werden,das es genügend Abstand zu allen abschirmenden Teilen wie grossen Lipos , Motoren oder Kohleflächen/Rümpfen hat.
Ich hatte ein einziges mal einen groben Ausreißer als ich das Gerät im Speeddelta quasi auf den 6S 5000 Lipo kleben musst.Da zeigte es dann 420 anstatt der erreichten ca. 270 kmh.
Für enge Flieger wie Pylons ect.... eher nicht geeignet.
Ich denke wenn links der Motor , rechts der Lipo direkt dran und oben noch die Kohlehaube drauf ist , wirds mit der Messgenauigkeit nicht besser.....
Wie gesagt,sind alles nur persönliche Erfahrungen.Kann man jetzt bestimmt kaputt diskutieren , aber das Ding funktioniert echt zufriedenstellend..
Gruß Jörg
