Fliegen mit Squib evo 1
Steifer Südwest und volle Akkus - Zeit für den nächsten Werkstattflug.
Dank Wind klappt das diesmal beim ersten Versuch, auch wenn sich natürlich an der Wibbelei um die Längsachse beim Start nichts verändert hat.
Squib benimmt sich ganz normal beim Rundenfliegen, also Nase in den Wind und ziehen. Oben angekommen, fliegt er den Loop einfach weiter und lässt sich völlig harmlos abfangen.
Die angestellten Endstücke waren eine aerodynamische Schnapsidee. Im Gegensatz zu Sebastians Vermutung war das Ding nicht instabil, sondern im Gegenteil
überstabil um die Längsachse. Das erklärt auch das ständige Pendeln mit den Flügelspitzen, das mit der neuen Konfiguration aber schon sehr nachgelassen hat.
Die Freude über den ausgetriebenen Gremlin wude aber schon wenig später von der Wirklichkeit eingeholt, denn die Starterei hatte sich nicht verbessert. Was soll ich mit einem Vogel, der bei jedem zweiten Startversuch im Dreck liegt?
Zumal es im Hangar einen
nahen Verwandten gibt, dem solche Allüren völlig fremd sind:
Delta Hawk muss ich einfach nur mit Vollgas loslassen, dann zieht er geradeaus weg. Ohne Kreisel.
Für die Startmisere beim Squib gibt es drei mögliche Lösungen:
1. Katapult/flitschen
2. Gyro
3. Auslegung berichtigen.
1. und 2. fallen unter
Schnickschnack und kommen nicht in Frage.
Für 3. werfen wir mal kurz einen Blick auf eine Geometriegrösse, die die beiden unterscheidet: das Verhältnis von Spannweite zu Wurzeltiefe.
Das beträgt beim Delta Hawk 1,5:1, während Squib mit 1,33:1 daherkommt.
Angesichts der geringeren Grösse wollte ich beim Squib etwas mehr als 1,5:1, also zum Beispiel 1,66:1. Das entspricht 500mm Spannweite anstelle der aktuellen 400mm.
Und schon hatte ich die nächste Denkaufgabe: wie kriege ich den verbreitert, ohne die ganze Erscheinung zu verhunzen?
Pause...