The Legendary FAT FIGHTERS PZL TS11 Iskra

StephanB

Vereinsmitglied
Hilfe, ich habe die Iskra gestaucht!:)

Die Iskra bei Wikipedia
Die PZL TS11 Iskra ist ein polnischer Trainingsjet aus den 50iger Jahren. In Polen sind einige Exemplare noch heute im Einsatz.
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Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Kurze Vorgeschichte zum Modell

Im Oktober 2023 grübelte ich, welchen Fatty-Jet ich denn für die kommende Legendary FAT FIGHTERS- Saison bauen sollte. Schnell hatte ich mich für die English Electric Lightning entschieden. Als ich den Staffelkollegen meinen gestauchten Entwurf zeigte, herrschte kurz eisiges Schweigen. Nachdem sie ihren Schock überwunden hatten, wurde ich staffeltypisch freundlich darauf hingewiesen, daß das Teil "arsch-hässlich" sei. Und sie hatten recht.

Zur gleichen Zeit schwirrte aber auch ein Bild einer gestauchten PZL TS11 Iskra umher. Ich schwenkte auf dieses Muster um, was in Staffelkreisen wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde.

Aber halt, da war doch noch was. Freund Jürgen hat ja schon eine wunderbar fliegende normal-dürre Easy-Iskra entworfen und veröffentlicht.

Easy Iskra thread

Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Die fette Iskra
Der faule Stephan in mir witterte Morgenluft! Wie wäre es, diemal nicht eine Original-Dreiseitenansicht zu stauchen, sondern den bereits existierenden Modell-Plan von Jürgen?
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Mit Glück hätte man auch gleich passende Spanten etc. Dieser Plan ging zum Teil auf und zum Teil nicht. Davon will ich hier berichten.

Nach dem Stauchen der Rumpf-Seitenansicht und Draufsicht von Jürgens Plan hatte ich nun also einen Anfang. Schnell merkte ich aber, daß einige der Spanten so nicht passen würden. Das hängt mit deren Orientierung auf dem Plan zusammen. Mal stauchten sie sinnrichtig mit, mal nicht. Aber egal, ich fing einfach mal an. Wo es zwackte, wurden erforderliche Spanten, Zwischenböden und sonstige Teile während des Baus abgemessen und eingepasst. Insgesamt ergab sich aber trotzdem eine ordentliche Zeitersparnis mit dieser Methode.

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Zwischendrin begutachtete Jürgen den Baufortschritt und schien zufrieden.
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Die wuchtige Kabinenhaube wollte sich mit meiner zu kleinen Tiefziehkiste nicht herstellen lassen. Also wanderte der Haubenklotz zu Mathias, der mir eine Haube zog.

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Als Antrieb dient mir wieder ein 50iger Powerfun-Impeller in der 3S-Variante. Diese Impeller befeuern bereits meine dünne Iskra, die MIG15 und den X-104 Starfatter. Sollte hier auch passen.

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Das Gewicht ohne Regler und Akku pendelt sich zum Zeitpunkt dieses Berichts auf 490 Gramm ein. Das Schub-Gewichtsverhältnis wird abflugbereit also unter 1:1 bleiben, aber zum gemütlichen Umherfliegen trotzdem reichen.
Den Erstflug wage ich beim 2024er Staffeltreffen, wo mir die Staffelfreunde zur Seite stehen. Ich werde berichten. :)

Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Funfacts: Mein Pilot "Walter Sobchak"

Petis mentiri licet!

Wenig bekannt ist, daß der später in den USA aufgrund seiner extrem kurzen Lunte zu zweifelhaftem Ruhm gekommene Walter Sobchak ursprünglich aus Polen stammte.

Dort schaffte er es in jungen Jahren in das Trainingsprogramm der polnischen Luftwaffe. Aufgrund seiner extremen Risikobereitschaft fand sich jedoch sehr bald kein anderer Pilot mehr, der mit ihm geflogen wäre. Der eigentlich zweisitzige Trainingsjet Iskra wurde daher für ihn zum Einsitzer umgebaut.
Welch Fehler! Von jeder Kontrolle befreit häuften sich danach bei ihm rätselhafte Transponder-Ausfälle. Schlimmer noch war aber, dass es während dieser Phasen in den von ihm überflogenen Gebieten zu "Auffälligkeiten" kam. Erwähnen möchte ich hier nur die bis heute ungeklärte Explosion einer Scheune nahe Warschau und das scheinbar grundlose Sinken einer gottlob unbesetzten Personenfähre am Weichselufer nahe der Stadt Plock.

Ungeklärt blieb auch, woher er nach der Rückkehr zum Fliegerhorst die Blumen hatte, die er den Damen von der Luftaufsicht regelmäßig mitbrachte.
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In Folge fiel er in Ungnade und emigrierte in die USA. In seiner neuen Wahlheimat Los Angeles lernte er recht bald Jeffrey Lebowski kennen.
Und was dann mit Walter Sobchak geschah, wurde später in dem Film "The big Lebowski" dokumentiert, den ich dem geneigten Freund der gepflegten Unterhaltung hiermit ans Herz legen möchte.
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Walter beim Bowling.

Ich schwöre, genau so war es.
Noch Fragen?:D

Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
(..)
Ich denke allerdings, dass beide Schwerpunktmarkierungen um ca. 1 cm zu weit hinten liegen. 🤔

Herzlichst
Hilmar.
Das weiß man ja bei einem Einzelstück vorab nie so genau. Da die Fattys aber nicht den Gesetzen der Aerodynamik, sondern den Gesetzen der weit weniger bekannten Aerodramatik folgen, werde ich den Schwerpunkt weit nach vorne legen. Danke fürs Erinnern. :)
Gruß
Stephan
 
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