UnRund gebaut von einem Anfänger...

haegar

User
Hi,
leicht luvgierig bei einem Segelboot macht in mehrfacher Hinsicht Sinn:

1.) Ein leicht gelegtes Ruder erzeugt zusammen mit der Kielflosse ein unsymmetrisches Gesamtprofil der Anhänge. Leicht luvgierig getrimmt bedeutet, dass man das Ruder leicht nach Lee legen muss. Das resultiert in einem vergrößerten Lift, bedeutet also weniger Abdrift. Dabei geht es aber nur um wenige Grad Ruderwinkel! Muss man das Ruder zu hart legen, bremst es mehr, als dass es Leeweg vermindert.

2.) Ein leicht luvgieriges Boot sucht sich in einer Bö die sog. Windkante von allein. In der Bö kommt durch den den "schnelleren" wahren Wind der scheinbare Wind raumer ein. Man kann also etwas anluven. Ein leicht luvgierig getrimmtes Boot macht den Steuermann quasi darauf aufmerksam.
 
hm...ich muss noch viel lernen...

jedenfalls muss ich mal eins los werden:
ich habe ja die "schiffchenbauer" immer etwas belächelt, dafür möchte ich mich ganz offiziell entschuldigen!
wieviel dinge beachtet werden müssen...
woran man alles scheitern kann...
wieviel zeit man investieren muss...
hut ab!!!
damit hätte ich nie gerechnet und es macht mir spass!:D

danke für die unterstützung im forum und auch ausserhalb...wäre sonst nichts geworden.
 
hm...ich muss noch viel lernen...

.....
Mit GER09 hast Du in meinen Augen einen guten Lehrmeister.

Ich weis, dass nicht alle von der kleinen MM begeistert sind. Mir hat die Rubrik Segeln einiges gegeben. Sehr gelungen erscheint mir der 5 Teilige Bericht, der mal in der Schiffsmodell war.
Nur mals als Grundlagenstudium, damit Du einige Sachverhalte der segelei vielleicht besser erfasst.
Weiter so, es wird schon klappen. Vielleicht nicht gleich aufs Treppchen, aber Vorletzter ist schon ein Schritt vorwärts.

Ulli
 
das auf alle fälle!
eigentlich ist nur eins wichtig-segeln...
bis jetzt musste ich ja spätestens nach ner stunde wieder einpacken, weil irgend ein scheiß nicht funktioniert hat. wenn ich samstags mal nen paar stunden mit den kieler jungs segeln könnte, würde da schon einiges bei rum kommen. sind ja alles alte hasen mit sehr viel erfahrung im wettsegeln.
 

combat

User
das auf alle fälle!
eigentlich ist nur eins wichtig-segeln...
bis jetzt musste ich ja spätestens nach ner stunde wieder einpacken, weil irgend ein scheiß nicht funktioniert hat. wenn ich samstags mal nen paar stunden mit den kieler jungs segeln könnte, würde da schon einiges bei rum kommen. sind ja alles alte hasen mit sehr viel erfahrung im wettsegeln.

Hallo Airpainter,
das mit dem "Scheiß"ist fast immer so, wenn man irgendwo neu einsteigt. Als Anfänger sollte man ruhig auf "Altbewährtes" zurückgreifen und sich dann langsam mit materiellen Verbesserungen vortasten. Der berühmte Spruch, das Rad neu zu erfinden, trifft hier voll zu. Schau Dir Michaels Bauweise und Details genau an, es ist alles gut überlegt, ma muß es nur verstehen.

Gruß
Hartmut, GER 69
 
32.jpggestern war es mal wieder so weit...
rumpf ist stabil und dicht.
segelservo hat seine aufgabe erfüllt und schafft es auch, in stärkeren böen, die segel dicht zu holen. bei den böen war gemeinschaftliches abtauchen angesagt...:D
meine nächsten aufgaben sind segelbau, schoten austauschen, da meine zu flexibel sind und meinen rumpf zu schleifen (1000er) und zu polieren.
aber sonst...: :D:D:D

war ein sehr schöner nachmittag!
ich konnte, trotz eines absolut nicht stimmenden großsegels und "gummischoten", mitsegeln und auch zwei startkreuzen gewinnen.
ich lag auch mal 3 bahnabschnitte in führung.;)
es gab auch einen "protest", aber da hätte ich wohl gewonnen...denke ich.
vorwind und an der tonne innen liegend kann man nicht von mir verlangen, in 20cm abstand an der tonne vorbei zu schrammen, oder? ich habe ne bootslänge abstand gewollt und mir auch gegönnt und wurde dann "gerammt".
jedenfalls wurde hart gesegelt und es macht spass!!!
wenn ich jetzt noch vernünftige segel habe und der rumpf glatt ist (obwohl ich davon noch garnicht so überzeugt bin) kann das boot sehr gut mithalten.

achtet auf GER 175!;)

ich durfte gestern auch paddy kennen lernen. sehr netter mensch!
...und paddy: danke für die schotschnur!
michael hat gestern auch wieder nett aus dem nähkästchen geplaudert. ein rundum gelungener nachmittag.
 
so... mein erstes selbst gebautes rigg ist fertig und ich habe ein gutes gefühl dabei.
nach dem ich mir ne verstellbare schablone gebaut hatte (die anleitung war von andreas seiner seite...glaube ich), ging das erstellen der segel sehr gut!
mein erstes groß mit der gurkenzangen-methode war mehr ein sack am mast, aber jetzt-profil bildet sich schön faltenfrei und das gewählte AG24 gefällt mir. es hat 8,4 prozent dicke bei 26 prozent flächentiefe.
wie es wirklich steht, lässt sich ja leider nur auf dem wasser sehen, aber ich bleibe mal optimistisch.;)

33.jpg
 
Vielleicht die Salinge nochmal erheblich tiefer setzen. Bei der Salinglänge kann man bestimmt etwa auf die Hälfte der Länge gehen. Gibt bei mehr Wind ein wesentlich besseres Biegeverhalten.
 
schickes ding...

ich würde auch die saling tiefer setzen, da dir sonst der mast einfach unten wegbiegt. dazu auf jeden fall noch ein wenig streifen in die segel malen oder windfäden reinmachen, da ,an sonst nicht sieht, wie es steht. ich bin auch schon mal durchsichtige segel gefahren, habe aber immer irgendwelche erkennungspunkte drin, damit man sieht wo sich gegenbauch entwickelt, ob ich zu hoch fahre, etc. dazu dann noch ein paar windfäden aus ner alten kasette und schon kann man schön die strömung am segel nachvollziehen.
 
danke für die tipps...
die salinge sind 20cm nach unten gewandert und verkürzt.
erkennungsstreifen: kann ich dafür farbiges paketklebeband verwenden?
...und aus welcher folie mache ich am besten die segelkennung und ist da eine bestimmte schriftart vorgeschrieben? habe ich in der deutschen übersetzung nicht gefunden...
 
wenn du da was reinklebst wird das segel steifer und das profil schlägt schlechter um. bei viel wind merkt man das weniger aber bei wenig wind ist das schon deutlich. wenn das profil dann nicht stimmt, verlierst du vortrieb. ich habe auch mal folie für die nummern verwendet, bin davon aber wieder ab. eding ist, wie von arjan schon erwähnt, das beste. da schlägt das segel dann normal durch.
 
wieder was gelernt...:)
...aber was hat es dann mit diesen segelkontur-streifen auf sich?
achso:
die folie ist 0,018er mylar...die ist seeehr leicht. nicht vergleichbar mit gittermylar, oder zeichenfolie.
 
Die Kontourstreifen erlauben es die das Profil der Segel auf dem Wasser zu erkennen. Wenn du ein paar Meter vom Ufer weg bist ist das bei tranparenten Folien sonst fast unmöglich.

Kleben ist bei IOM und M aufgrund der Klassenvorschriften nicht erlaubt.

Du solltest mit den Verstärkungen in den Ecken deutlich großzügiger sein. Bei der leichten Folie die du verwendest sind Verzugsfalten oder ein komplettes abreissen sonst vorprogrammiert. Schau dazu mal die verschiedenen Photos von IOM Regatten hier im Forum an.

Das Nr. 1 Segel beim IOM muss viel aushalten, den der Übergangspunkt zum Nr. 2 ist sehr spät.
 
normalerweise klebt man als verstärkung so ein paar streifen sternförmig...

probier mal deien segel so aus, wie sie sind. 5 m vom ufer weg siehst du nichts mehr, weil sich der hintergrund, der durchs segel scheint, bewegt. wenn dann noch weitere schiffe unterwegs sind, kannst du noch nicht mal sagen, ob deien segel offen oder geschlossen sind, geschweige denn die feinheiten zu sehen. daher isnd die streifen dann drin, damit man ein wenig was sieht. oder halt auch windfäden, die einem die strämung anzeigen, wobei die bei ganz durchsichtigem material auch schlecht zu sehen sind.
 
ist es so besser?
ich habe das maximum von 125mm nicht ganz genutzt...bin bei 110mm geblieben.

34.jpg

35.jpg
 
so...segel-konturstreifen, klassenkennung und mein ger 175 sind optisch ansprechend, ohne kleben, aufzubringen.;)
lexanfarbe hält sehr gut auf der mylarfolie, bleibt flexibel und ich kann mit lackierschablonen arbeiten!
so muss ich nicht mit einem schwuchteligen edding rumeiern. da kann man noch so zaubern, die striche sind immer sichtbar.

nicht über die farbe wundern!!!
meine süße will meine alte seacret als "lady in pink" haben.
war nur ein test...

ist für einige vielleicht etwas übertrieben, aber ich habe so viel energie reingesteckt, da möchte ich auch die segel schön haben und nicht durch edding verhunzen.

36.jpg
 
mach ein paar streifen waagerecht vom vorliek zum Achterliek. das ist der Bereich den du sehen willst.
 
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