Verlegung Empfängerantenne in CFK-Rümpfen ?

Hano

User
Hallo, CFKler...

Wenn ich da so lese, dann sind für mich ARNE's Erkenntnisse und auch seine Lösungen die Besseren.
Meine Erfahrungen könnt Ihr auf meiner HP east-wing-base an meinem Super ARIS sehen. Sender MPX 3030 Prof, Empfänger MPX miniIPD und Webra SCAN DS8. Vorher einige Reichweitentest's, ab 35 cm Antennenlänge keine Probleme mehr.

Erzählt Euch Hano...

und hauts ma nix zsamm...
 

Chris

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

sind auch Crossfire-Piloten unter uns????
Es würde mich nämlich interessieren wie Ihr die Antenne da verlegt habt. Ist ein CFK/AFK Rumpf.

Hatte sie jetzt für die ersten Flüge draussen liegen.

Danke,
 
Hallo Chris

Meine erfahrungen: Zwei F3B Modellen, voll CFK Rümpfe, 1. Versuch: Antenne aussen unten am Rumpf entlang geklebt mit die letzte ca. 10 cm unverklebt. Beide Modelle hatten massive Störungen sobald das Heck auf den Sender gerichtet war. 2. Versuch: Erstes Modell mit V Leitwerk, ca 50 cm 0.8 Drad in einem V gebogen und unter die Dichtlippe im Leitwerk verklebt, Antenna verlängert und unten am V Drad gelöttet, kein störung mehr. Zweites Modell (Crossfire) Kreuzleitwerk, die gleiche Modification, Drad oben bei der Flosse nach hinten gebogen, ergebnis Störungsfrei. Es wiederspricht die Theorie aber scheint wirklich gut zu funktionieren. Empfänger MPX IPD 7
Meiner hat einen voll CFK Rumpf. Ich habe mal das Bild für einen anderen Mitglied gemacht.

1114612279.jpg

Grüsse

Daniel

[ 27. April 2005, 16:31: Beitrag editiert von: Daniel Gut ]
 

Chris

Vereinsmitglied
Ups,

hatte ich überlesen ...
Danke Daniel.
Werde mal nen Reichweitentest machen und wenns nciht klappt es entsprechend modifizieren.
Hab nen Schulze 8er drin.
 

Ercam

User
Hi
Hier gehts doch um F3B und Zweckkisten, da hat eine Stabantenne oder ein Kabelgebambel also wirklich nix zu suchen!
Ich hab im meinem Crossfire auch die oben dargestellte Version eingebaut. Mein Stahldraht hat nur 0,5 MM Durchmesser und der 2 MM Goldkontackt zum Empfängerwechsel ( MPX IPD 7 ) sitzt unterm Servobrett. Als Antenneverlängerung verwende ich bis in die Spitze des SR einen guten Kupferlackdraht.`Der Stahldraht hat eine Länge von 30 CM. Die Gesamtantennenlänge dürfte sich wohl verdoppelt haben. Diese Methode funktioniert ohne weiteres Abgleichen rein gefühlsmässig in allen Fluglagen sehr gut. Ich werde die genaue, Empfangsituation on Board demnächst mal mit einem Vario weiterverfolgen.
Bei meinem Kreuzleitwerk CFK Startos hatte ich aus zeitmangel die Aussen angetapte org. Antenne geflogen, was in bestimmten Lagen immmer wieder eine Fail Safe Funktion des dort verwendeten SMC 19 bewirkte.
Seit Umbau auf das oben beschriebene System funktioniert auch dieses Modell hervoragend. ( SMC 19 / X3810 Sender )

Cu Schteddef
 
Ich habe auch Schwierigkeiten mit dem Spider-X gehabt. Ich habe die Antenne durch den Rumpf hinten herausgelassen mit 0,5er Draht, aber zu kurz. Danach habe ich probiert hoch ins Seitenleitwerk und oben raus a la Shark. Das war aber schlechter. Das Seitenleitwerk hat viel Kohle drin. Also wieder unten raus, diesmal mit einem 0,5er Draht mit 33cm Länge. Jetzt ist es recht gut. Empfänger Scan 7. Beim Spider XL habe ich es genau gleich gemacht, allerdings mit Problemen anfangs. Jetzt habe ich auf den Webra Scan DS8 gewechselt und Multiplexringkerntrafos eingelötet für die Flächenservos. Jetzt scheints ruhig zu sein.
 

palace

User
Hi!

Muß leider schreiben "hatte" einen SpiderX oder auch X-Race; jedenfalls das Teil mit 2,5m Spannweite.
Als Empfänger ein Schulze Alpha 8 PPM Modulation. Dieses Teil hat eine Led eingebaut, die die "Empfangsqualität" anzeigt oder besser die Aussetzer zählt. Antenne war in Originallänge hinter der Fläche aus dem Rumpf raus baumelnd verlegt. Dies führte bei einem etwa 15Min. dauernden Flug zu >=50 per Led angezeigten Aussetzern. Merkbar waren davon maximal einer. Der Schulze blendet so lange aus, bis er wieder ein verwertbares Signal empfängt. Und das fiel mir eben nur einmal auf - brauchte ne halbe Sekunde um auf Quer zu reagieren.
Also Antenne verlängert (etwa 60-70cm, müßte noch mal messen) durch den Rumpf ins SL hoch, wieder runter und am Rumpfende raus, ca 20cm baumelnd.
Weiträumiger Flug über 15 Min. brachte einmal keine und einmal 2 Störanzeigen per Led; selbst nichts bemerkt - ich dachte das is es!
Beim 3ten Flug anstechen aus gut 100m, waagrecht die Hangkante entlang, und das war dann auch der letzte Befehl an den Empfänger. Schulze Alpha 8 regelte ab und das Modell flog mit beachtlicher Geschwindigkeit, leicht sinkend Richtung Erde oder besser Golfplatz, auf welchem auch noch ein Tunier stattfand. Dauerte vielleicht 4-5 Sekunden, bis ich ihn garnicht mehr sah. Kann man sich vorstellen, wie alle, vorallem ich dumm geguckt haben?
Zum meinem Glück war ein großer Baum zw. dem Balkon des Golfclubhauses und des Modells gewesen. Nicht auszudenken, wenn der da voll balastiert reingezogen wäre. Linie hätte absolut gestimmt. Das meinten zumindest 3 Augenzeugen, die recht beeindruckt waren von der Akkustik des "Anfluges" und des Einschlages.
E-Akku usw. alles geprüft; funktioniert auch alles noch - keine Idee was da war.
Wirklich schade um das Modell. Hat mir so gut gefallen, dass ich überlege, ihn mir nochmal zu kaufen. Aber diesmal ohne Schulze - mit Standard Empfänger, der die Servos nur so zucken lässt. Ich denke, das mich das vielleicht gerettet oder garnicht so weit kommen lassen hätte.
Grüße
Richard
 

palace

User
Hi!

Original erstellt von Leelander:
Jetzt habe ich auf den Webra Scan DS8 gewechselt und Multiplexringkerntrafos eingelötet für die Flächenservos. Jetzt scheints ruhig zu sein.
Multiplexringkerntrafos - geiles Wort. Was ist das genau? Kenne nur diese Ferritringe.
 

Chris

Vereinsmitglied
Erfolg

Erfolg

Hi,

nachdem ich im Crossfire verschiedene Antennenverlegungen probiert hab (im Rumpf, als Schleppantenne, aussen auf den Rumpf getaped) bin ich zu Lösung von Daniel übergegangen und die tut jetzt.

Empfänger SchulzeAlpha8, Antenne mit 0,6er Draht verlängert. Länge jetzt 2mal Original.

Keine Wackler mehr, auch mit mehreren Modellen in der Luft am Hang. Störungszähler sehe ich leider nicht weil der Empfänger ohne Gehäuse vorne in der Rumpfspitze steckt. Werde das aber bei den nächsten Flügen mal ankukn.
Achja, keinerlei Ferrite oder sonstiges drin.
 

cco01

User
CROSSFIRE Antennenverlegung

CROSSFIRE Antennenverlegung

Hallo Chris,
wir, das Team Crossfire verwenden auch ausnahmslos die Verlegung die hier von Daniel ja schon beschrieben wurde. Antenne verlängern, in die SR Flosse und mit 0,5mm Stahl ca. 20-25cm nach hinten weg. Die Antenne hat jetzt ca. doppelte Länge. Das funktioniert bisher tadellos. Wichtig ist nur das die Antenne in die Flosse hoch geht, die ja ab HR nur noch aus Glas ist. So ist vermieden das in irgendeiner Fluglage die Antenne durch ein Teil des Modells abgeschirmt wird.

Gruß Chris :D
 

roenz

User
cco01 schrieb:
...wir, das Team Crossfire verwenden auch ausnahmslos die Verlegung die hier von Daniel ja schon beschrieben wurde. Antenne verlängern, in die SR Flosse und mit 0,5mm Stahl ca. 20-25cm nach hinten weg. Die Antenne hat jetzt ca. doppelte Länge. Das funktioniert bisher tadellos. Wichtig ist nur das die Antenne in die Flosse hoch geht, die ja ab HR nur noch aus Glas ist. So ist vermieden das in irgendeiner Fluglage die Antenne durch ein Teil des Modells abgeschirmt wird.

Hallo zusammen

Hat jemand von Euch einen Tipp, wie man die von Daniel beschriebene Lösung bei einem V-Leitwerk realisieren könnte?

Könnte ev. dies, wie hier im nachfolgenden Link beschrieben ist eine Lösung sein (Solution 2):
http://www.f3j.com/antenna.htm
Allerdings gefällt mir die Y- resp X-Form der Antenne nicht so.

Gruss
Roenz
 
Beim V-Leitwerk reicht es bei mir, daß die Antenne in EINEN Schenkel des Leitwerkes gelegt und am Flügelsteg, also nicht Kappensteg, festgeklebt wurde. Allerdings habe ich die Antenne hinter dem Flügel aus dem Rumpf geführt, um sie vor dem Leitwerk wieder in die Rumpfröhre abtauchen zu lassen. Danach geht's ins Leitwerk.

Jörn Meyer
 

Arne

User
Antenne im Kohleleitwerk...

Antenne im Kohleleitwerk...

Tja, sch...ß Kohleleitwerke sach ich da nur. Stahldrahtverlängerung hinten aus dem Rumpf raus in gerader Flucht funktioniert bei mir auch gut, wobei ein Winkel in der Antenenverlegung prinzipiell natürlich noch besser ist.

Gruß Arne
 

roenz

User
CFK verstärktes V-Leitwerk, Antennen "Abschirmung"?

CFK verstärktes V-Leitwerk, Antennen "Abschirmung"?

Ich wollte eigentlich bei meinem Voll CFK Dragon die Antenne wie folgt verlegen (Solution 2):
http://www.f3j.com/antenna.htm
antenna2_l.jpg

Nachdem ich aber das V-Leitwerk meines Drogons etwas genauer "unter die Lupe" genommen habe, entdeckte ich zu meinem erstaunen einen CFK Holm sowie auch CFK Gewebe (trotz Hersteller Info dass auch bei der Voll CFK Variante kein CFK im V Leitwerk verbaut sei, sondern "nur" in der Tragfläche und im Rumpf):
DSCN6805s.JPG

Wenn ich nun im Landeanflug direkt auf mich zufliege (Antenne gem. f3j.com "Solution 2" verlegt), so verdeckt doch eigentlich der CFK Holm im V-Leitwerk meine Antenne komplett?!

Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, die Antenne auf der einen V-Lw Seite ganz vorne zu verlegen und auf der anderen Seite ganz hinten (gem. dem zweiten Bild).

Nun meine Frage an Euch:
Ist das überhaupt notwendig od. kann ich diese "Abschirmung" durch den CFK Holm vernachlässigen, od. handle ich mir hiermit (Verlegung vorne/hinten) ev. sogar Probleme ein...?

Mich würden vor allem auch Praxis Tipps interessieren, wo die Ausgangslage ähnlich war wie die oben geschilderte und die Antenne dennoch im V-Lw plaziert wurde.

Vielen Dank schon mal für Eure Feedbacks...

Es grüsst
René
 
hab die bilder zwar schon in nem anderem thread gepostet...

modell ist ein blade xl mit vollkohle rumpf. im vlw ist ebenfalls ein kohleschlauch als holm. funktioniert so einwandfrei. natürlich ist ein ausführlicher reichweitentest pflicht!!

antenne.jpg
antenne2.jpg
antenne3.jpg

flo
 
Elektrodynamik

Elektrodynamik

Hallo René

roenz schrieb:
Wenn ich nun im Landeanflug direkt auf mich zufliege (Antenne gem. f3j.com "Solution 2" verlegt), so verdeckt doch eigentlich der CFK Holm im V-Leitwerk meine Antenne komplett?!

Du hast nicht ganz unrecht: nach den Gesetzen der Optik verdeckt der Holm möglicherweise die Antenne. Und im Prinzip kann man Licht auch als elektromagnetische Welle betrachten, ebenso wie die Funkwellen der Fernsteuerung.

Es gibt aber einen großen Unterschied: sichtbares Licht hat eine Wellenlänge von ca. 550nm, während die Wellen, die von unserer Sendeantenne ausgehen, eine Länge von ca. 8,5 m haben. Letztere sind also etwa 15 Millionen mal so lang wie Lichtwellen!

Und das hat Konsequenzen. Es gelten in der Elektrodynamik nicht mehr die vereinfachten Sätze der Strahlenoptik. Das heißt, du wirst mit deinem Kohlefaserholm die Wellen deines Senders nicht abschirmen, auch wenn Senderantenne, Kohleholm und Empfängerantenne in einer Flucht lägen. Die Wellen würden einfach um den Holm herum gebeugt werden. Von daher spricht nichts dagegen, die Empfängerantenne in die Ruderspalten zu legen.

Was die Empfängerantenne dagegen gar nicht mag, sind elektrische Leiter, die in geringem Abstand parallel zu ihr verlaufen. Salopp gesagt, schwächen sie die elektrische Feldstärke in der Umgebung der Antenne. Deshalb ist es eben auch nicht damit getan, die Empfängerantenne möglichst früh aus dem Rumpf zu führen und dann mit Tesa auf der Rumpfaußenseite anzukleben. Dann kann man sie lieber gleich innen verlegen. Das nützt wenigstens der Aerodynamik.

Wenn du Stahldrähte in Bowdenzügen zur Anlenkung der Ruderklappen verwendest, kannst du einen davon auch gleich als Antennenverlängerung missbrauchen. Das spart Gewicht und Montageaufwand. Also vom Empfänger würde es über einen Goldkontaktstecker auf den Bowdenzug-Stahldraht gehen. Dann über eine flexible Litzen-Verbindung zu dem Stahldraht in der Ruderkehle. Aber Vorsicht: Die Stahldrähte dürfen den Kohlerumpf an keiner Stelle berühren, sonst gibt es keinen guten Empfang. Überhaupt sollte die blanke Antenne nicht zufällig an Metallteilen (z. B. Ruderhörnern) lose anliegen, weil sonst Knackimpulse entstehen könnten.

Die Lösung von Florian würde ich vom Gefühl her der Y-Verlegung bevorzugen. Wahrscheinlich ist die Reichweite damit sogar höher als mit einer aerodramatischen Stabantenne auf dem Rumpfrücken.

Ansonsten kann ich mich Florian nur anschließen: Vor dem Erstflug Reichweitentest durchführen.

Gruß
Gerald
 

roenz

User
Hallo Flo
Hallo Gerald

Vielen Dank für Eure sehr hilfreichen sowie auch lehrreichen Tipps!

@Flo
Wenn ich das richtig sehe, hast Du dieselbe Methode bei Deinem V-Lw angewendet wie die meisten es bei Seglern mit S-Lw lösen.
Habe den erwähnten Thread gefunden:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=41897

@Gerald
Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Infos und den kurzen lehrreichen "Abstecher" in die Elektrodynamik!

Werde natürlich in Vorfeld ausgiebige Reichweitentests durchführen.

Es grüsst
René
 
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