Verrückte Steckerwelt...

Ich habe inzwischen ein paar verschiedene Modelle mit verschiedene Empfänger. Es sind alles Graupner Empfänger, jedoch unterschiedliche Servos von unterschiedliche Hersteller:

35 MHz mit Quarze
35 MHz mit Scan (R16 scan)
35 MHz DS24
2,4 GHz IFS System

Und unter meine Servos finde ich mindestens vier verschiedene Steckergrößen - selbst bei den Graupner Servos gibt es unterschiede. Den einzigsten gemeinsamen Nenner finde ich bei den Servos, die ins DS24 Empfänger passen, denn diese passen in alle anderen Empfänger.

Ist die Lösung so einfach, dass ich alle Stecker dür die kleinste Variante austauschen kann? Wobei auf diese Servos steht Graupner JR 4,8V...

Gibt es eine gute Lektüre über Servos? Vielen Dank für jeden Rat.
 

BNoXTC1

User
So ganz verstehe ich deine Frage nicht..

Deine Servos haben alle JR Stecker, oder? Und die sollten dann auch in jeden Empfänger mit JR Anschluss passen
 
Ich habe vier verschiedene Servo-Arten - selbst 2 unterschiedliche JR Typen die nicht zwischen den Empfängern austauschbar zu sein scheinen. Die Stecker scheinen identisch zu sein, aber manche scheinen ein tick breiter zu sein und passen nicht in den Empfänger. Selbst in DS24 Empfänger habe ich Probleme JR Stecker in den "einzel" positionen zu stecken.

Es kommt mir sogar so vor, dass es kleinste Toleranzunterschiede gibt.

Andere Stecker haben übrigens so eine seitliche "Kante" (Futaba?)

Lass mich noch mal was versuchen...

...nach einer kurzen Pause...

Ja, manche dieser "breiteren" JR Stecker passen - aber mit hoher Kraftaufwand über den ersten Millimeter - kann das eine "Sicherheit" sein, um das herausrutschen zu verhindern? Und wieder habe ich das Problem wo auf den Servos 4,8 Volt steht, aber ich habe lediglich 6V Akkus.

Also belasse ich die Frage: gibt es eine gute Lektüre zum Thema Servos? 4,8 V oder 6 V oder Stecker austauschen um Futaba-Stecker Servos auf Graupner zu benutzen...
 

BNoXTC1

User
Es gibt JR u Futaba Stecker.. Fertig..

Und das Servo muss natürlich zum Akku passen.. Dazu braucht man kein Buch..
 

Heim62

User
es ist tatsächlich so dass die Stecker teiweise nicht einheitlich breit sind, dann einfach etwas abschleifen.

und bei manchen empfängern ist der platz echt zu knapp und die stecker muß man reinquetschen und stehen dann schief im Empfänger
 
Viel gelernt und doch ein Buch bekommen - diesen hier ;)

Feilen versteh ich! Bin Mechaniker... diese sch... Elektronik macht mich nur kirre :D - olle schwarze Magie! Da sieht man, das die wiesen Elektroniker immer noch keine gut mechanische Teile herstellen können.

Alles nur Spaß. Danke für all die Tipps!
 
Bin (war) auch Mechaniker...
Das Problem liegt hier tiefer: Metrisch und Englisch
Sind die Stecker im Empfänger metrisch 3mm auseinander, kein Problem.
Sind sie englisch 2.5xy mm, wirds knapp.
Dann noch die "Futaba-Nase" am Stecker... und der Schleifklotz muss her.
Aber wir sind ja (alte) Bastler!
Gruss Jürgen
 
Es gibt JR u Futaba Stecker.. Fertig..

Und das Servo muss natürlich zum Akku passen.. Dazu braucht man kein Buch..

[Pedantmodus ein]

Erzähl das den Kollegen oben, der diesen Link gepostet hat: Steckerbelegung ich zähle acht legitime Varianten.

[Pedantmodus aus]

Aber jetzt habe ich so einiges dazugelernt und erkannt, dass der Schleifblock mein bester Freund sein kann. Wie gesagt, ich komme aus der Gattung "ölige Hände" - was nicht passt, wird passend gemacht. In meinen Anfangstagen habe ich sogar gelernt (echte) Flugzeuge mit Leinen zu bespannen, dieses fest zu nähen und mit Spannlack zu verarbeiten. Damals gab es kaum der Art von schwarze Magie, die es heute gibt - selbst das damalige GPS war Dampfbetrieben (na ja - OK, e-motor, aber für uns einfach gestrickte Instandsetzer verständlich). Jetzt habe iich eine Sammlung von E-Bauteilen, die ich nur in speziellen Zusammenhängen benutzen kann - also habe ich meine Servos und Empfänger entsprechend sortiert - "Steinzeit", "Dampf" und "Magie"... :cool:

Ach ja, und ich habe meine alte Crimpzange gefunden...
 
Als Mechaniker sollte man wissen daß es Toleranzen gibt. Oft sind ja die Kabellieferanten von Fremdservos beileibe keine Graupner/JR-Jünger.
Ich hab das immer so gelöst daß ich mit einer Tapeziermesserklinge unter knapp 90° hochkant das Plastik von Kabel her abgezogen habe. Vorne noch eine kleine Phase, und schon passt es.
Bei Futaba muss man halt noch die Verpolschutzkante anziehen, geht mit dem Seitenschneider, und dann abziehen. Graupner hat ja als Verpolschutz 2 45°-Phasen, Zuliefer-Uni-Empfänger benötigen diese meist nicht.

5-zellige Akkus als Empfängerversorgung kann den Servos schaden, vollgeladen und gut haben die ja etwas über 7 Volt, üblicherweise eingesetzte Tantal-Kondensatoren eben gerade eine Schwelle von 6,3 Volt. Die erreicht man mit den übl. 4-Zeller-Empfängerakkus gerade nicht.
 
Das hat aber jetzt hier keinerlei Relevanz. TE hat nur Graupner/JR angefragt. Die beschriebenen Empfänger haben alle Gehäuseeinformungen. Ich kenne das, manches ist einfach in der Passung zu eng.
 
In der Tat haben bei vielen Empfängern die Elektronikdesigner zu kurz gedacht haben.
Um eine 3-reihige Multipin Stiftleiste einsetzen zu können, müssen die Stecker auch 2,54mm Abstand haben. Sonst gehen die Standardblöcke nicht mehr rein.
Elektroniker denken immer im 1/10 Zoll Raster, wenn ihnen keiner was besseres sagt. Und Ahnung von Fertigungstoleranzen haben auch nicht alle.

Bei vielen moderneren Empfängern wurde das Problem behoben. 3mm habe ich ganz oft schon gesehen. Da gehen die Stecker bequem rein. Das 3mm Raster erfordert aber, daß jeder Servo Anschluss eine eigene 3pol Stiftleiste bekommt. Das ist halt mehr Fertigungsaufwand.

Die Hersteller haben sogar noch weiter optimiert. Z.B. Jeti R8 der vorigen Generation hat 3mm Raster, die aktuelle Generation z.B. REX10 hat noch 2,7mm. das ist sehr kompakt, und trotzdem passt noch alles.

Hat da Graupner auch mal mitgezogen? Kanns nicht vergleichen, ich flieg nur Spektrum und Jeti. Kann mich aus der 35MHz Zeit aber erinnern, daß die Blenden sehr sehr eng waren und nur Stecker mit den abgeschrägten Ecken reingepasst haben, und das auch nur knapp. Conrad Servos hatte ich immer mit Schleifpapier nachbearbeitet. Und Futabas die Nase weggeschnitten und Fasen reingeschliffen.

Claus
 
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