Bei 100 bis 200km/h Luftstrom darf ein Kühlkörper eigentlich nicht mehr sonderlich heiß werden, sonst würde er seinen Job nicht machen.
Das Problem ist vielmehr der Wärmedurchgangswiderstand von den Transistoren bis in den Kühlkörper rein. Wenn du mal in einen Regler reingeschaut hast, siehst du in der Mitte eine dicke Leiterplatte mit FET Transistoren in 2 Lagen auf beiden Seiten. Die SMD-FETs sind eigentlich dafür konstruiert, ihre Wärme auf der Metallseite abzugeben, also zur Lötseite hin in die Platine rein. Diese hat als Wärmebrücke unzählige kleine zinngefüllte Durchkontaktierungen zur anderen Seite. Kühlkörper sind dann auf der Platinenrückseite (bei Industrie- oder Automobilanwendungen).
Bei unseren Modellreglern haben wir aber 2 Lagen und das Kühlblech hat nur über die Kunststoffgehäuse der Transistoren Kontakt. Die Innenlage der FETs muss ihre Wärme zusätzlich durch die äußeren hindurch abführen. Das ist konstruktiv dermaßen bescheiden und alles dem extrem kompakten Aufbau geschuldet. Es entsteht ein starkes Temperaturgefälle von innen nach außen, ähnlich wie spürbarer Spannungsabfall entsteht an stark stromdurchflossenen Steckern und Kabeln, auch wenns nur Milliohm sind.
Wenn man jetzt Bauteile schützen will, muss der Temp.Sensor an die heisseste Stelle nach innen. Ein Frühwarnsystem halt genauso, sonst kommt die Abschaltung vor der Warnung.