Wie nutzt man die Thermik

COOLMOVE

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Einfach nur geil und das ohne Motor, ohne Thermikbuch,ohne Vario und deutlich unter 100 m in der Ebene. Nach dem was man so liest eigentlich unmöglich.:cool:
Ist das etwa ein Trickfilm? Das sollte Gallileo mal nachstellen obs wirklich möglich ist.:D
Ich sag ja!

Gruß Rainer
 
Nabend

erstmal auch von mir danke für die sehr guten informativen Threads hier zum Thema - einkreisen in die Thermik.

Ich hab mir von einen Kumpel eine 3,40 Meter ASK 23 Robbe besorgt. Vielleicht ne doofe Frage, aber ich leg mal los :

Was würde mich ein Variometer kosten ? Ich fliege mit einer MX Cockpit von MPX, beim Empfänger wäre noch ein kanal frei, da ich die Störklappen mit einem Y-Kabel betätige.

Klaus
 

smaug

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Strategie

Strategie

Hallo

Oftmals sehe ich das viele kurz nach dem Start planlos nach Aufstiegsmöglichkeiten suchen.
Für einen erfolgreichen Segelflug sollte man sich eine Strategie ausdenken. Gerade die Phase von Start und kurz nach dem Start ist oftmals entscheidend um Anschluss zu finden. Es ist wichtig die Leistung des verwendeten Flugzeugs zu kennen um auch kritische bzw. schwache Verhältnisse ohne grossen Verluste zu meistern. Wie im obigen Video schön zu erkennen ist, versucht der Pilot die Umgebung zu lesen um den Startwurf in eine vielversprechende Richtung zu machen. Man erkennt sofort das er vor dem werfen weiss was er fliegen will. Es bringt wenig den Flieger einfach nur rauszuschmeissen ohne zu wissen wie die ersten Runden zu fliegen sind. Am Hang ist es wichtig die topografischen Verhältnisse sich vor dem Flug einzuprägen um keine falschen Wenden einzuleiten welche dann meist mit viel Höhenverlust verbunden sind. Man kann das Wechselspiel zwischen Hangwind und Thermik vor dem Flug ein paar Minuten beobachten, dies gibt wichtige Erkenntnisse um nacher beim Flug zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Der Einsatz von Variometern ist empfehlenswert, der eigentliche Varioton ist für mich nicht mal die wichtigste Funktion dabei. Ich schätze vor allem die Ansage der Flughöhen. Durch die Kenntniss von Flughöhe und Kenntnis meiner Segelflugzeugleistung kann ich mir während dem Flug weitere Strategien zurecht legen. Z.B. kann ich mit einer Flughöhe von +30m deutlich weitere Flächen auf der Suche nach Thermik abfliegen als mit nur +15m. Die Höhenangabe erlaubt mir auch einschätzen zu können welche Landefelder ich noch erreichen kann.
Wie man am besten in der Thermik kreist ist schlussendlich stark von Flugzeugtyp abhängig. Wie schon gesagt...fliegen...fliegen fliegen.

Gruss
Smaug
 
Ich muss gestehen ich bin da ziemlich naiv unterwegs bisher. Ich hab erst im Frühjahr angefangen mit meiner kleinen Schaumwaffel Modelflug zu betreiben und bin dann im Sommer auf den Arcus Sport gewechselt und war am Anfang durchaus etwas enttäuscht das ich immer so große Höhenverluste beim Kreisen hatte. Irgendwann bin ich dann aber mal dahinter gekommen (ich glaub es hat so etwa 3 bis 4 Nachmittage gedauert) wie ich die Kurven mit dem Arcus zu fliegen habe damit da deutlich mehr geht. Mittlerweile hat ich den Dreh (im wahrsten Sinne des Wortes) heraus und kann super schöne Kurven fliegen und der Arcus geht für Schaumwaffelverhältnisse echt gut nach oben. Über den Winter baue ich jetzt einen schönen Thermikschleicher (Climaxx Compact) und dann mal schauen wie viel mehr damit dann geht.
Mein bescheidenes Fazit nach dem ersten Jahr Modellflug ist deshalb: üben, üben, üben und am Anfang ist der E-Motor im Segler Gold wert wenn man einen entspannten Tag üben will. Aber wie gesagt da werden jetzt viele sagen, das ist unprofessionell und naiv, mir reicht das aber ich flieg zur Entspannung und nicht um dann noch den allerletzten Meter heraus zu kitzeln.
 
warum kreist man bei engen Kurven bzw. Kreisen in einen Bart eigentlich mit dem QR entgegen gesetzt zum Seitenruder ? Bei uns fliegen viele so, und die kommen sehr gut hoch damit.
Ich vermute, du meinst das Abstützen. Aber das kenne ich nur beim "flachen" Kreisen in schwacher Thermik.
Wenn ich einen engen Bart auskurbeln muss, dann lass ich einfach laufen.
Das "Flache Kreisen" ist Mumpiz, weil energetisch ungünstig. Damit ist ja gemeint, dass der Segler flacher gehalten wird, als dem Gleichgewicht von Zentrifugalkraft und Schwerkraft entsprechend und mit dem Seitenruder herumgezwungen wird. Dann muss aber der Rumpf deutlich nach innen schieben, um die nötige Seitenkraft aufzubringen, und ein Rumpf ist eine denkbar ineffiziente Auftriebsfläche. Ausserdem ist diese Fluglage abrissgefährdet.

Trotzdem sind gekreuzte Ruder oft nötig, einfach weil die Segelflugzeuge nicht mit neutralen Rudern in jeder Schräglage stabil kreisen. Abstützen ist dann nötig, wenn der Flieger ohne Korrektur laufend steiler in die Kurve kippen will. Das ist, gerade bei hochgestreckten Flugzeugen, in engen Kreisen oft der Fall, schlicht weil der kurveninnere Flügel deutlich langsamer unterwegs ist und deswegen weniger Auftrieb liefert. Der Seitenruderausschlag kommt dann noch dazu, um das negative Wendemoment zu kompensieren.
 

Crisch

User
Zunächst ist Kreisen nichts Anderes als Geradeausflug mit höherem Gewicht: Zum Gewicht wird die Zentrifugalkraft (vektoriell) addiert. Dadurch ergibt sich eine höhere "Flächenbelastung". Das Modell muss also schneller fliegen, um nicht abzukippen! Idealerweise wirkt die resultierende Kraft aber immer noch senkrecht nach unten (im Flugzeug!) Sonst wird es schieben.
Da nun aber der äußere Flügel schneller fliegt, erzeugt er mehr Auftrieb! Daher rollt das Gerät in die Kurve und will seine Schräglage erhöhen. Das gilt es zu verhindern: Manche Flugzeuge sind spiralsturzstabil, andere brauchen Gegenquerruder zum Abstützen. Ein Haupteinfluss auf die Spiralsturzstabilität kommt von der V-Form.

Grüß'le

Crisch
 
Das "Flache Kreisen" ist Mumpiz, weil energetisch ungünstig. ...

Ist es nicht. Die Verluste sind real, aber ich habe begründet, wieso das trotzdem funktioniert.
Ich sagte in KLEINEN Bärten, wenn die Steillage einfach zu groß ist - nicht generell.
Ausserdem kommt es glaube ich noch auf's Modell an. Wills also nicht pauschalisieren. :)

Bezüglich "Steigen, obwohl "alle" sagen, dass das nicht geht" stimmt so auch nicht.
Es ist nunmal Fakt, dass große Bärte erst weit oben tragen, während kleinere bereits früher
nutzbar sind, aber eben auch schwerer zu finden und schwieriger auszukurbeln.
Und dann gibbs da noch die Blasen. Wenn einer aus Bodennähe wegsteigt, dann ist
das fast immer eine Blase oder eben - seltener - ein eher enger Bart.

Bezüglich Flieger hebt eine Fläche wäre noch zu sagen: Das ist nur dann der Fall, wenn
man die Thermik auch tangential erwischt. Trifft man sie frontal, schauts wieder anders
aus. Normalerweise hat man vor der Thermik ein stärkeres sinken, ehe er steigt.
Ausserdem wird es oft "unruhig", da die Grenzschicht zwischen aufsteigender Warmluft
und abfallender Kaltluft mehr oder weniger verwirbelt sein kann. Je nach Stärke eben.

Will sagen: ich kenne die Theorie halbwegs, nur sie dann auch so rüberzubringen, mag
mir nicht immer gegeben sein.
Was die Praxis betrifft, will ich's mal so sagen: ich komme zurecht ;)


Der Typ da im Video hatte übrigens nicht nur einen Plan, der _wusste_ wo die Thermik
ist. Er hat 2x fast genau auf die Blase zugeworfen, aber beim ersten Mal halt nicht erwischt.
Als er da vor dem Wurf so regungslos dastand, hat er vermutlich genau den Wind, bzw.
die Abweichungen zur Hauptwindrichtung geprüft. Ich sagte ja bereits: die eigene Haut
ist neben anderen Sinnen ein prima Anzeiger, was in der nächsten Umgebung passiert.
Und jepp, es macht wirklich Spaß und man ist versucht, sowas auch mal zu probieren! :)
 

UweH

User
Der Typ da im Video hatte übrigens nicht nur einen Plan, der _wusste_ wo die Thermik
ist. Er hat 2x fast genau auf die Blase zugeworfen, aber beim ersten Mal halt nicht erwischt.
Als er da vor dem Wurf so regungslos dastand, hat er vermutlich genau den Wind, bzw.
die Abweichungen zur Hauptwindrichtung geprüft.

Der Typ da in dem Video, nennen wir ihn mal Joe Wurts, wußte vielleicht wo die Thermik war oder er wußte es nicht, aber ich glaube nicht dass er bei dieser Location die Lage anhand der Hauptwindrichtung festgestellt hat, eher anhand der unterschiedlichen Bewegungen des trockenen Grases......aber lassen wir das mal warum ein mehrfacher F3B-Weltmeister keinen Gummi braucht um mit einem F3B-Modell in die Thermik zu starten :D

Guido, was ist denn der Unterschied zwischen einem Bart und einer Blase?
Warum soll ein großer Bart erst weit oben tragen, was macht dieser große Bart denn wenn er noch unten ist, versteckt er sich dann oder schleicht er sich heimlich und langsam durch die unteren Luftschichten nach oben? Sorry dass ich hier etwas sarkastisch bin, aber ich kann Dir leider bei Deinen Erklärungen nicht ganz folgen und bezüglich des flach oder steil kreisens stimme ich MarkusN zu. Das heißt nicht dass es vorteilhaft wäre immer steil zu kreisen, der Kernpunkt ist das Gleichgewicht von Zentrifugalkraft und Schwerkraft. Zu Fluggeschwindigkeit und Kreisdurchmesser gehört eine ideale Schräglage, egal ob in einem kleinen oder großen Bart.
Die größe des Bartes bestimmt vor allem den Kreisdurchmesser und zusammen mit der Fluggeschwindigkeit ergibt sich daraus die ideale Schräglage.

Ich empfehle ebenfalls das Thermikbuch zu lesen und dass da vom Verlag ein Schaum-Motorsegler vorne drauf gedruckt wurde ist doch Wurscht, es ist ja auch nicht zu sehen ob das tatsächlich am Hang ist wie Kritiker hier unterstellen. Die Autoren haben bei diesem Buch einen guten Job gemacht und haben mehr Ahnung von Thermik als so mancher "Experte" der hier nur seine eigene Meinung statt physikalischer Fakten schreibt :rolleyes:

Nix für ungut und Gruß,

Uwe.
 

Gast_18346

User gesperrt
.... der Kernpunkt ist das Gleichgewicht von Zentrifugalkraft und Schwerkraft
.

:confused: :cry:

UUUweeee da haben wir schon besseres von dir gelesen :cry:

Der Tip mit dem Thermikbuch ist kein Fehler . Dass dir als alter Nurifreak da das Buch von Schweissgut nicht einfällt ? Na dann erwähne ich es.

Heisst "Aufwind gibt es überall" von Robert Schweissgut. Ich find's besser.... Und es stimmt Thermik soll es auch in der Ebene geben....

Gruss Anton
 

UweH

User
:confused: :cry:

UUUweeee da haben wir schon besseres von dir gelesen :cry:

Der Tip mit dem Thermikbuch ist kein Fehler .


Lieber Anton, wenn es falsch ist was ich geschrieben habe dann schreibe es richtig oder....

O.K., es war wohl zu sehr und auch mißverständlich vereinfacht. Dann zitiere ich die Gleichgewichtsbedingung für den Kurvenflug mal aus dem zitierten Thermikbuch für Modellflieger. In meiner Ausgabe von 2009 steht das auf Seite 189:

"Die immer senkrecht auf die Flügeloberfläche stehende Auftriebskraft FA muß zum einen die nach unten gerichtete Gewichtskraft des Flugzeugs und zum anderen die durch die Kreisbewegung entstehende Zentrifugalkraft Fz = mv²/r zu null kompensieren."

So wäre es richtig formuliert, Entschuldigung für den Lapsus.

Danach kommen in dem Buch die dazu gehörenden Formeln.

Ich habe also die Auftriebskraft unterschlagen, die der Gewichtskraft des Flugzeugs annähernd gleich sein muß um einen Kreisflug mit möglichst wenig Höhenverlust zu bewirken. Dazu wird das Flugzeug im Kreis normalerweise nicht schneller fliegen als im Geradeausflug wie Crisch oben etwas mißverständlich vereinfacht geschrieben hat, sondern es wird mit einem höheren Anstellwinkel und damit einem höheren Auftriebsbeiwert fliegen, meist im Bereich des geringsten Sinkens.
Dazu zieht man im Kreis das Höhenruder.

Gruß,

Uwe.
 

Gast_18346

User gesperrt
;)

Uwe jetzt wird's spooky....

;)


Ja stimmt ohne Auftrieb fliegt nix.... Mach dir nix draus kann ja passieren dass man auf so Kleinigkeiten vergisst...

Aber um es auf den Punkt zu bringen ... Formeln fürs Thermik fliegen sind einfach Schwachsinn....

Was Bertram zB schreibt würde ich auch so schreiben, sagen empfehlen und der Rest ausprobieren. Deshalb sind die Tips vom Schweissgut Buch auch nachvollziehbar und hilfreich.

Der Rest , mit schnell, langsam , steil , flach im Gleichgewicht segeln...... Na ja ... Jeder hat so seinen Vogel .... Uuups


Gruß Anton
 

UweH

User
Die Formeln sind keineswegs Schwachsinn, aber ich bin kein Mathematiker und kann beim Fliegen mit denen auch nix anfangen.

Bertram hat auch nicht überall Recht, besonders was er über das Thermik anzeigen von Nurflügeln geschrieben hat war, naja....wenn man Nurflügel nicht zum Thermikfliegen benutzt sollte man auch nicht darüber schreiben. Keine Flugzeuggattung zeigt Thermik deutlicher an als Nurflügel, auch wenn man geradeaus in die Thermik einfliegt und keinen viel zu langen:D Rumpf als Indikator hat ;)
Die Änderung des Anstellwinkels durch Änderung der vertikalen Luftbewegung ist aufgrund der geringen Dämpfung beim Nuri viel deutlicher als beim Leitwerker und das kann man auch ohne Rumpf nicht übersehen :rolleyes:

Es gab in den 1990ern mal einen Artikel von Hans Glatthorn zum Thermik finden in einer Sonderausgabe einer Modellbauzeitschrift, ich weiß nicht mehr genau wo, den fand ich Klasse. Da war auch alles ohne Formeln, aber sehr witzig und leicht verständlich beschrieben.
Im Endeffekt sind die besten Tipps zum Thermikfliegen aber schon mehrfach genannt worden: solche Erklärungen in Büchern und anderen Veröffentlichungen zu lesen und üben, üben, üben, üben..... und das ist fast wie beim Kinder machen: das Üben macht öfter Spaß als das wofür man übt :D:D

Gruß,

Uwe.
 

Gast_18346

User gesperrt
Bin nun nicht der Thermikprofi aber :


um es abzurunden :)... Am Besten zeigt / zeigen halt einmal Vögel die Thermik an. In meinem Fall sind es Bussarde. Und das in Stadtnähe in der Ebene. Denen nachgeflogen , geht es nur nach oben . Und da ist es herzlich egal wie , wie schnell usw.... gekurvt wird...egal welcher Flieger...

Und der Rest ist halt Erfahrung, Gefühl, Intuition, .... Weil wo es hinauf geht geht es gleich daneben auch wieder schnell hinunter,.....

Für mich macht es keinen Unterschied ob Nuri , oder Besenstiel. Jeder Flieger zeigt die Thermik ein wenig anders an ob besser oder schlechter ist wohl Glaubensfrage ( Schwerpunktfrage )....

Gruß Anton
 
hi Uwe,

Du hast schon recht - meine Erfahrungen mit Nuris sind rudimentär, aber in etwa mit Deinen kompatibel: Sie reagieren sehr schnell.

Aber ich sag mal so: meine Augen sind schlecht - also bezogen auf die Höhe in der ich manchmal fliege - :cool:, und wenn ich eh kaum noch was sehe, brauche ich etwas, das mir den Anstellwinkel einigermassen deutlich anzeigt, und auch etwas, das auch mal 30 Sekunden lang alleine fliegt ohne nervös vom Himmel zu fallen.

Wenn ich gute Augen und gute Reaktionszeit hätte, würde ich vielleicht doch endlich den 3m-Horten bauen, von dem ich immer irgendwo irgendwie geträumt habe.

In der Theorie und unter idealen Bedingungen ist irgendwie klar, dass bestimmte Modelle am besten fliegen. Aber dann kommt die Praxis dazu, und sei es nur dass sich "dicke" Segler (Scalesegler) sowohl beim Schlepp als auch bei der Landung in ruppigem Gelände besser eignen als "dünne" Segler (Besenstiele) - und von der Sichtbarkeit und Fluglageerkennung wollen wir gar nicht reden.
Nuris mögen thermisch besser fliegen und verschiedene Vorteile haben, aber irgendwie haben sie sich doch nicht so richtig durchgesetzt - versuche mal bei Stauffenbiel, Lindinger etc. einen zu finden. Nuris stellen für mich eine spezielle Herausforderung dar, zu der ich im Moment keine Lust habe (aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, irgendwo bleibt es im Hinterkopf), etwa vergleichbar mit - näher zum thread - fliege ich Thermik jetzt mit oder ohne Vario oder mit oder ohne E-Antrieb.

Wenn Du jetzt vorschlägst, dass der Nuri XYZ völlig gutmütig ist, einen Vollkreis im Kurvenflug völlig ungesteuert fliegen kann (mein persönlicher Rekord ist übrigens mit einem sauber ausgetrimmten Helios (2m4K, von ostflieger.de) fünf Vollkreise ohne Griff an die Knüppel), auf einen falsch eingestellten Schwerpunkt +/- 10mm praktisch kaum reagiert - ja dann würde ich einem Einsteiger in den Thermikflug sagen: Nimm doch dieses Modell!

;)

Bertram
 

COOLMOVE

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Ist es nicht. Die Verluste sind real, aber ich habe begründet, wieso das trotzdem funktioniert.
Ich sagte in KLEINEN Bärten, wenn die Steillage einfach zu groß ist - nicht generell.
Ausserdem kommt es glaube ich noch auf's Modell an. Wills also nicht pauschalisieren. :)

Bezüglich "Steigen, obwohl "alle" sagen, dass das nicht geht" stimmt so auch nicht.
Es ist nunmal Fakt, dass große Bärte erst weit oben tragen, während kleinere bereits früher
nutzbar sind, aber eben auch schwerer zu finden und schwieriger auszukurbeln.
Und dann gibbs da noch die Blasen. Wenn einer aus Bodennähe wegsteigt, dann ist
das fast immer eine Blase oder eben - seltener - ein eher enger Bart.

Bezüglich Flieger hebt eine Fläche wäre noch zu sagen: Das ist nur dann der Fall, wenn
man die Thermik auch tangential erwischt. Trifft man sie frontal, schauts wieder anders
aus. Normalerweise hat man vor der Thermik ein stärkeres sinken, ehe er steigt.
Ausserdem wird es oft "unruhig", da die Grenzschicht zwischen aufsteigender Warmluft
und abfallender Kaltluft mehr oder weniger verwirbelt sein kann. Je nach Stärke eben.

:)

Da kapier ich nix von:confused:

Ich empfehle ebenfalls das Thermikbuch zu lesen und dass da vom Verlag ein Schaum-Motorsegler vorne drauf gedruckt wurde ist doch Wurscht, es ist ja auch nicht zu sehen ob das tatsächlich am Hang ist wie Kritiker hier unterstellen. Die Autoren haben bei diesem Buch einen guten Job gemacht und haben mehr Ahnung von Thermik als so mancher "Experte" der hier nur seine eigene Meinung statt physikalischer Fakten schreibt :rolleyes:

Nix für ungut und Gruß,

Uwe.
Aber besonders glücklich ist das Bild nun wirklich nicht was nicht heißen soll dass der Inhalt schlecht ist. Ich kann halt manchmal nicht anders;)


Bin nun nicht der Thermikprofi aber :


um es abzurunden :)... Am Besten zeigt / zeigen halt einmal Vögel die Thermik an. In meinem Fall sind es Bussarde. Und das in Stadtnähe in der Ebene. Denen nachgeflogen , geht es nur nach oben . Und da ist es herzlich egal wie , wie schnell usw.... gekurvt wird...egal welcher Flieger...

Und der Rest ist halt Erfahrung, Gefühl, Intuition, .... Weil wo es hinauf geht geht es gleich daneben auch wieder schnell hinunter,.....

Für mich macht es keinen Unterschied ob Nuri , oder Besenstiel. Jeder Flieger zeigt die Thermik ein wenig anders an ob besser oder schlechter ist wohl Glaubensfrage ( Schwerpunktfrage )....

Gruß Anton

Ja das stimmt wohl, habe allerdings auch schon oft erlebt, dass man sich nicht immer auf die Vögel verlassen kann, denn manchmal führen die einen auch ins Verderben und manchmal klauen die einem auch den Bart.

Gruß Rainer
 
Ist es nicht. Die Verluste sind real, aber ich habe begründet, wieso das trotzdem funktioniert.
Ich sagte in KLEINEN Bärten, wenn die Steillage einfach zu groß ist
Gerade in kleinen Bärten muss die Schräglage stimmen, weil es Dich sonst gnadenlos rausträgt. Es ist Mumpitz und bleibt Mumpitz. Es gibt Leute, die schreiben von 'Flachkreisen' und meinen koordiniert fliegen mit SR und QR, denen nehme ich es ab. Den Flieger flacher halten als er zum sauberen Fliegen der Kurve sein sollte ist in JEDEM Fall verkehrt.
 
Das uralte "Flachkreisenthema" ist für mich erledigt, seit ich zwei oder dreimal per Zufall, nicht etwa durch eigenes Können (!), fünf oder mehr Kreise in extrem engen Bärten - ich rede von 5m oder so und muss an einen Post weiter oben denken, dass ein Bart am Boden als "Staubteufel" anfängt: so etwa war es - kreisen konnte, mit ca. 70°-80° Schräglage (!!) ging es nach oben wie im Expresslift (Modelle: Sprite, Supra). Das waren wirklich enge Bärte, so eng, dass ein irgendwie geartetes "Flachkreisen" schlichtweg nicht funktioniert hätte.

"Flachkreisen" ist Fliegen im Schiebezustand, also absichtliche starke Verschlechterung des Gleitverhältnisses. Ob und wann das sinnvoll ist, ist eine Glaubensfrage, aber ich bin nicht religiös.

Bertram
 

COOLMOVE

User gesperrt
Bin zwar ziemlicher Laie beim Thermikfliegen aber die besten Steigwerte habe ich auch immer nur mit starker Schräglage erreicht. Gerade in Höhen unter 50 m ist eine gesunde Schräglage sehr förderlich um schnell in höhere Regionen aufzusteigen, so meine Erfahrung. Vergleiche mit gleichzeitig flach kreisenden Modellen gleicher Bauart haben dies bestätigt.

Gruß Rainer
 

UweH

User
Bin zwar ziemlicher Laie beim Thermikfliegen aber die besten Steigwerte habe ich auch immer nur mit starker Schräglage erreicht. Gerade in Höhen unter 50 m ist eine gesunde Schräglage sehr förderlich um schnell in höhere Regionen aufzusteigen, so meine Erfahrung. Vergleiche mit gleichzeitig flach kreisenden Modellen gleicher Bauart haben dies bestätigt.

Gruß Rainer


...und wenn Du das Buch mit dem Motorsegler auf dem Einband gelesen hättest, dann wüßtest Du sogar warum das so ist, ebenso wie Guido dann Bart und Blase und Charakter der Thermik in niedrigen und größeren Höhen richtig kennen würde.
Wenn man wie ihr ohne Thermik-Viagra zu lesen länger oben bleibt ist das ja O.K., aber nicht alle sind so begabt und für die gibt es Segelflugbücher mit Motorflugzeugen vorne drauf, Flugzeuge die Steigen besser anzeigen als andere (vorzugsweise leichte Schwanzlose ;)) und Vögeln um trotz fehlendem Thermikblick oder Vario Spaß beim Hobby zu haben :o:D

Gruß,

Uwe.
 
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