Wiederauferstehung Duo Discus X 8m 1:2,5 ...

Also mal im Ernst, was sollten den hier für detaillierte Vorschläge kommen? Dafür ist doch bisher von den einzelnen Schäden viel zu wenig bekannt. Auch kann nicht jede Delamination an irgendeiner Stelle der Fläche gleich behandelt werden! Eine Veralgemeinerung und Reparaturrezepte aus dem Bauch heraus wären schlicht und ergreifend nicht angebracht.
Selbst das eigentliche Gewicht und der Spielraum ist noch nicht mal gepostet worden.Es geht hier also bisher um Möglichkeiten.

Diese Zurückhaltung dann fordernd als "nichtssagende Vorschläge der Experten" zu bezeichnen... Na ja..


Da sich der Themenstarter nun auch schon eine Weile nicht gemeldet hat, bin ich gespannt..

Dass sich bei so einem Flieger andere Kräfte und Momente, als bei einem kleinen Hotliner ergeben ist denke ich klar, doch der Schalenaufbau und die Holme sind ebenfalls darauf dimensioniert. Wenn eine Reparatur in Frage kommen sollte und dieses Material erstetzt werden würde, dann würde auch die Reparaturstelle "maßstäblich" mit anwachsen.

Ob sich der ganze Aufwand lohnt und auch wirtschaftlich keine vollkommende Katastrophe darstellt steht auch noch in den Sternen und ist wieder ein ganz anderes Thema.

Grüße
 

Gast_29535

User gesperrt
Also, ich verstehe nicht ganz, wieso hier Experten Tips zum Modellbau geben, wenn sie nicht mal genau wissen, wo, was, wie gebrochen ist. Verallgemeinern kann man ja vielleicht bei einem 2,6m Segler. Mit Vorsicht. Aber doch nicht mehr bei 8 Meter!

Liebe Leute, hier wird über einen 8m spannenden Segler gesprochen, der wideraufgebaut werden soll. Das Teil ist hinterher garantiert nie wieder so, wie er mal war. Der wird nie im Leben mehr so fliegen wie vorher. Da kann man Experte sein wie man will, das sagt einem doch eigentlich schon der logische Menschenverstand. Was Experten gerne mal vor lauter Expertismuss vergessen. Ist Euch das Risiko nicht ein bisschen zu hoch?

Ich meine die Frage:
Warum so extrem große Modelle ?...

war schon ziemlich gut. Ihr schreibt hier über ein FLUGZEUG !!! Eine Maschine die knapp unter der Zulassungspflicht steht. Ich persönlich würde mir eine einfache Frage stellen:
Kann ich nach dem Wideraufbau für die Sicherheit meines Modells garantieren, so als ob nie etwas gewesen ist?

Es muss gar kein großes Problem auftreten, einfach nur ein Bruch an der falschen Stelle. Es braucht niemanden treffen, reicht schopn aus wenn auf der Autobahn einer in die Eisen steigt, weil da was von oben kommt und er sich erschreckt. Ich persönlich bewundere jeden Modellbauer der so viel Zeit und Enthusiasmus in sein Hobby steckt, aber so wie die Kiste auf den 3-4 Bildern aussieht, hätte ich beim fliegen echt Angst!

Jedem das Seine, aber bitte ist das wirklich nötig? Ob ein Modell Groß, oder klein ist, das ist ja jedem selber überlassen, aber je größer, desto mehr passive Sicherheit muss ich haben. Die 25 Kilogrenze wurde nicht gemacht um Modellbauer zu ärgern. Unter der 25 Kilomarke schrammen ist so wie Chinareifen auf ein Auto ziehen!!!

Liebe Grüße
Olaf
 
Also wir haben die einzelnen Teile mal gewogen und kommen auf ein Leergewicht von 16,8 kg.Wir werden also ca. 2,5 kg für die komplette Reperatur haben, aber das schwerste dabei wird die Lackierung.

Aus unserer Sicht ist der Vogel reperabel, sonst hätten wir ihn auch gar nicht genommen. Außerdem haben wir viel Erfahrung in Reperaturen von Voll GFK-Maschinen, was wir euch hoffendlich ja noch zeigen können ;)
Wir werden aber auch erstmal den Rumpf fertig machen und dann nochmal auf das Gewicht schauen.Dann kann man das Gewicht schon besser einschätzen.

Unten ein Bild von einer Flächenhälfte.

Gruß,Lukas
 

Anhänge

  • DSCN3091.jpg
    DSCN3091.jpg
    165,3 KB · Aufrufe: 48
Hallo Reimer

schlechte Laune? Schau dir mal an was so im Bereich der Manntragenden repariert wird. Unter dem Strich müssen da ebenfalls die Faktoren wie Festigkeit, Gewicht usw. stimmen.
Was für Vorschläge erwartest du denn? A, wurden keine Details genannt und B, ist es schwierig über Bilder ein genaues Urteil zu bilden.
Bei fachgerechter Durchführung könnte eine Reparatur evtl. möglich sein, ob es sich lohnt ist eine andere Sache, aber das ist eine persönliche Entscheidung.

Schade finde ich es dass hier immer gleich kritisiert wird, anstatt den Modellbaukollegen tatkräftig zu unterstützen.
Um es nicht falsch zu verstehen, Sicherheit geht natürlich auch bei mir vor und das nicht nur in der 25kg Gewichtsklasse. Ein Belastungstest ist da auf jeden Fall notwendig und wurde ja auch schon angekündigt.

MfG
Benjamin
 

Reimer

User
Hallo Benjamin,

keine schlechte Laune aber 20 Jahre Erfahrung im Bau von Modellen im Maßstab 1:2,5 und 1:2 sowohl in Styro/Abachi als auch in GfK/Cfk - Schalenbau.

Ich bin keineswegs gegen eine Reparatur eines schönen und großen Modells wie den Duo Discus von TUN aus der Schweiz und ich wünsche Lukas /Thermikflieger007 viel Erfolg bei seinem Vorhaben.

Allerdings habe ich persönlich bei den beschriebenen Beschädigungen gewisse Bedenken bezüglich der Reparatur und wollte Lukas eigentlich nur einen Denkanstoß geben.

Im Prinzip geht mich diese Geschichte auch nichts an. Allerdings würde ich auch keinem empfehlen, hunderte von Arbeitsstunden in den Sand zu setzen um nur den Lesern einen interessanten Baubericht zu liefern.

Übrigens sagt ein gewöhnlicher Belastungstest fast nichts über wechselwirkende Dauerbelastungen im Fluge aus.

Gruß
Reimer
 

Big Mama

User
Hallo Leutle

Hallo Leutle

Danke Reimer
Ich denke deine Bedenken wurden wahrgenommen.

Man sollte nicht so tun als ob Sie vom tuten und blasen keine Ahnung hätten und direkt vom Amigo auf einen 8m Duo umsteigen.

Die beiden werden das schon machen und haben sicherlich genauestens abgewogen, was möglich ist.

Jungs, macht weiter so, Ihr werdet das schon hinbekommen.


MFG Steffen
 

Reimer

User
Hallo Big Mama,

ich will hier nicht als notorischer Nörgler oder Pessimist auftreten aber es geht hier nicht nur um den Wiederaufbau eines respektablen Großseglers mit einer entsprechenden Masse. Im Grunde geht es hier eigentlich um Sicherheitsaspekte bei Großseglern.

Ich will hier den Reparateuren keineswegs die Qualifikation absprechen, aber zumindest Lukas/Thermikflieger007 ist Schüler und dürfte wahrscheinlich nicht sehr viel Erfahrung mit richtig großen Seglern haben. Nicht dass ich hier falsch verstanden werde, ich kenne Lukas nicht und möchte ihm keineswegs zu nahe treten. Aber 20 oder 25 kg-Modelle spielen zumindest belastungsmäßig in einer Liga, die keineswegs mit viel kleineren und leichteren Modellen zu vergleichen ist.

Die Bühne dieser Modelle sind häufig Veranstaltungen mit vielen anderen Piloten und Zuschauern. Ein Absturz durch unsachgemäße oder zu blauäugige Reparatur könnte man als Supergau bezeichnen.

Eigentlich bin ich etwas erstaunt, dass sich hier kaum Piloten mit richtig großen Seglern am Thema beteiligen. Allerdings kenne ich nur Harm und Sebastian Steffen und das sind Großsegler-Piloten, die wirklich mitreden können. Interessant wäre auch, wenn sich der eine oder andere Hersteller von großen Seglern zum Thema äußern würde.

So, jetzt könnt ihr mich verbal prügeln.

Reimer
 
Hallo Reimer, ich denke hier geht es nicht ums verprügeln... Es ist schwierig die Bauteile zu beurteilen, ohne sie selbst gesehen zu haben.

Ich selbst würde aufgrund der Delaminationen die Finger von den Teilen lassen. Wenn man sich bewusst ist, mit welchem Aufwand im manntragenden Bereich nach Bauteilfehlern gesucht wird, so erscheint so ein Wiederaufbau recht fraglich.
Von den ZFP Verfahren (Ultraschall, Wirbelstrom, Röntgen etc...)wird hier wohl keines zur Anwendung kommen.
Ich würde auch von einem Wiederaufbau der Flächen abraten, da ich mir persönlich einfach nicht sicher wäre, ob nicht neben der Reparatur noch eine Fehlstelle vorhanden ist und ich keine Möglichkeit habe, dies vernünftig zu prüfen. Ein einfacher Belastungstest wird daran nichts ändern. Dann versagt das Teil eben 100 Zyklen später oder unter einer anderen Belastungsart....

Aber es geht hier um ein Modellflugzeug, das eben unter 25kg keine Zulassung benötigt und somit der Verantwortung des Erbauers unterliegt...
Trotzdem ziehe ich meinen Hut vor dem Ehrgeiz.... ich würde aber als Zuschauer das Ding gut im Auge behalten...

Gruß
 
Mal was Grundsätzliches, schaft man es den generell ein neues Modell dieser größe und Gewichtsklasse in der Luft zu zerstören? Kann mir irgentwie nicht vorstellen das der alles aushält also vorallem im Neuzustand mein ich jetz.

mfg Benjamin
 
Das ist genau wie beim Crash Recorder. Wenn der beim Aufschlag nicht kaputt geht... warum baut man dann nicht das ganze Flugzeug aus diesem Material :D


Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.. :D:D:D
 
So,
wir haben auch mal wieder etwas gemacht.;)
Wir haben die Höhenleitwerksauflage wieder drauf geklebt und von hinten durch den Seitenrudersteg mit Glasfasergewebe wieder zum halten gebracht.
Außerdem haben wir im Rumpfübergang zum Seitenleitwerk Kohlefaser in den Rumpf laminiert.Das war nicht sehr einfach, weil man nicht von hinten an die Beschädigung kam,sondern nur von oben durch die Höhenleitwerksauflage und durch die Rumpfröhre:D
 
Hey Lukas,

jetzt bin ich auch endlich mal auf diesen Thread hier gestoßen...
Also ich persönlich muss sagen, mein Goliath fliegt so schön wie nie zuvor und hat auch an Festigkeit keinerleih einbüßen, zumindest musste ich es einmal in Interlaken letztes Jahr unfreiwillig testen.
@ Lukas: Der Petter scheint zur zeit auf Deutschlandturnee zu sein hat mir der harm gesagt, daher bekomme ich keine antwort per email. also keine Angst, die neue Kabinenhaube kommt noch.

Ich wünsche euch viel viel Erfolg bei diesem Projekt, ich bin jetzt erstmal bis Interlaken 2010 auf Bali zum studieren.

Good Bye


David & Goliath
 
Nun muss ich auch mal was dazu sagen.

Mich kennen nicht alle, daher, ich bin der andere "Goliath-Mensch" und dementsprechend auch der ursprüngliche Miteigner des Duo-Bruchs.
Demzufolge kenne ich die Bauteile sehr gut.

Zu den Fakten:

Der Rumpf ist, wenn auch recht aufwendig, reparabel. Aufwendig daher, weil er in einem Bereich durchgebrochen ist, wo Stützstoff in Form von Styropor vorhanden ist. Das vor allem leicht wieder Stabil und schön zu bekommen ist machbar aber kein Kinderspiel.

Die Höhenleitwerksaufnahme ist an einer SEHR ungünstigen Stelle herausgebrochen. Matten legen geht da eigentlich nur über Eck. Achtet auf Lufteinschlüsse. Das Höhenruder ist das mit Abstand wichtigste Steuerorgan des Flugzeugs. Haltet euch das vor Augen!

Die Matsche im Nasenbereich ist Pillepopp, da könnt ihr euch dran austoben. Da müsste nacher eh viel Schwermetall rein.

Die Flächen: Dazu gibt es nur ein Wort: UNREPARABEL Dies ist letztlich der Grund, warum ich mich gegen einen Wiederaufbau selbiger ausgesprochen habe. Die abgerissene Holmbrücke und die multiplen Holmbrüche sind da wohl das geringste Problem. ABER, die Schale ist fast überall weich. Nun wird wieder der ein oder Andere sagen auch das geht. Dazu sag ich.
1. NICHT unter 25 Kilos
2. NICHT so fest wie neue Flächen, und
3. KOMPLETT unwirtschaftlich. Halt Totalschaden. Oder besser noch: BREI.

Bedenkt, dass die Schale fast sämtliche Torsionskräfte aufnimmt. Habt ihr da auch nur eine Weiche stelle drin, verwindet sich die Fläche wie ein Blatt Papier, auch wenn sie sich am Boden steif anfühlt.

Ich würde nicht auch nur ansatzweise versuchen, die Flächen wieder Flugfähig zu machen. Da hätte ich Bauchschmerzen mit zu fliegen.
Jungs, wie schon häufiger hier gesagt. Das sind 8 Meter Spannweite mit vorraussichtlich 30 Kilos! (Schätze ich nun einfach mal, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schnell man sich beim Gewicht eines sochen Teils VERschätzen kann.
Außerdem ist das ein MODELLflugzeug, wo man die Kräfte die wirken nicht fühlen kann, weil man eben nicht drin sitzt. Naturgemäß sind diese noch viel höher als jene im manntragenden Bereich.

Mein wirklich gut gemeinter Ratschlag: LASST ES SEIN, und Baut oder bestellt euch neue Flächen. Auch Styro Abachi ist hier nicht zu verachten und kann professionell gemacht aussehen wie Voll-GFK.
Hier habt ihr vertrauenswürdiges Material, was ihr auch mal gehen lassen könnt.

Eins noch zum Schluss: Das gewichtmäßig Schwerste wird das Finisch. Ihr glaubt einfach nicht, wie viel Spachtel, Filler und Lack auf so einen Trümmer gehen.
Das war das mit abstand Schwerste am Goliath.

Ich hoffe, ich konnte euch ein Bisschen dafür sensibilisieren, was ihr da tut. Ich habe ein Bisschen das Gefühl, ihr wisst es nicht wirklich.

Gruß Joachim
 

Reimer

User
Danke Joachim,

endlich mal eine fundierte Aussage.

Gruß Reimer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gast_17021

User gesperrt
Moin

Jungs, wie schaut´s aus mit der Wiederauferstehung eures Duos? Kerne geschnitten? Abachibaum gefällt? Ist das Baron-Holmprogramm schon am Glühen? ;)
Aufgegeben habt ihr hoffentlich nicht!

Gruß Christian
 
Hallo,

auch aus meiner Sicht macht dasGanze keinen Sinn.... Eine vernünftige Reperatur wird nicht mit den zur Verfügung stehenden 2,5kg Spielraum zu schaffen sein.... Falls ihr es doch schafft, die 2,5kg einzuhalten, hätte ich wirklich Bedenken was die Sicherheit anbelangt.... und selbst wenn es dann doch Halten soll, dann frag ich mich was ich bisher falsch gemacht habe....:)
Mein Vorschlag: nehmt das Zeug und werft es weg, ihr tut euch damit nicht wirklich was Gutes.... es wird einige Euronen verschlingen und wenn ihr die Zeit rechnet, die ihr benötigen werdet, in der Zeit habt ihr 2 Neue hergstellt....
die würden dann auch funktionieren....

mfg
Andy
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin Andy

Warum wegwerfen? Den Rumpf reparieren und Flächen aus Styro selber bauen, schon ist alles gut!

Gruß Christian
 
Also weggeworfen wird hier nichts !;)
Wir warten schon sehr lange auf die bestellte Haube mit Rahmen, damit wir den Rumpf fertig machen können.Die sollte aber bald kommen...:rolleyes:
Aber es wird jetzt sowieso erst noch geflogen und im Winter kräftig gebaut.

Viele Grüße,Lukas
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten