Li-Ion sind aufgrund der Energiedichte und des verbundenen höheren Ri aber etwas unempfindlicher, Gerd. Gerade was den Bereich Dendritenbildung und singuläre mechanische Einflüsse betrifft ist das vorteilhaft. Ähnlich bei den LiFePO4. Aber bei extremer Misshandlung brennt alles gnadenlos ab, und auch LiFePO4 zeigen da plötzlich ein anderes Gesicht und entzünden schon mal für 500 t€ Messefläche ( HiFi-Stereo - Messe , in Süddeutschland, irgendwas um 2009 ). Hab auch mittlerweile einen abgebrannten LiFePO4 mit orginal A123 hier gehabt, der einfach durch konstante Überladung in die Luft gegangen ist - und das sehr derbe, war kaum mehr als eine Tasche voll Asche über.....
Von daher hast du recht, das es keine absolut sichere Zelle gibt - wird es auch nie, denn wo Energie gespeichert wird, wird auch Energie frei - und wenn es durch einen Kurzschluß ist, und die Leistung muß irgendwo hin. Das die Li-Ion-Technik da unempfindlicher ist, liegt in der Natur der Dinge, wie z.b. Manganverbindungen in der Dotierung, dafür aber auch gegenüber anderen Zellen gleicher Größe /Volumens geringerer Belastbarkeit (Stichwort : Ri und Temp.-Range ). Es kommen da halt schon ein paar Punkte zusammen, wo man sagen kann : wenn das gleiche mit einer Li-Ion-Zelle passiert wäre, wäre es glimpflicher ausgegangen. Allerdings gilt dies nicht pauschal, und wenn wir alle absolute Sicherheit haben wollen, dann müßten wir zum Gummizugantrieb zurückkehren