Wuchten von Eigenbauturbinen

Hallo alle zusammen ich wollte mal fragen wie Ihr eure selbst gebauten turbinen auswuchtet.Ich benutze immer noch die Hagermaschine wie rudolf Kreutz ,Würde mich interessieren ob es was besseres gibt das man bauen kann .Gruss Michel
 

mozart

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Michel 69 schrieb:
Hallo alle zusammen ich wollte mal fragen wie Ihr eure selbst gebauten turbinen auswuchtet.Ich benutze immer noch die Hagermaschine wie rudolf Kreutz ,Würde mich interessieren ob es was besseres gibt das man bauen kann .Gruss Michel

Moin Gemeinde

Warum selber wuchten? So genau wie eine Fachfirma kann man es eh nicht. Und der Kurs ist auch ok.
siehe unter http://www.ukpraezitec.de/Wuchtcenter.htm

Gruß Mozi
 
Moin


Wenn man die Bohrung sauber herstellt dann ist es auch "nur" statisch ausgewuchtet brauchbar! Ich habe bis jetzt alle meine Turbinen vibrationsfrei gekriegt, braucht halt etwas Geduld aber es ist machbar.

Natürlich, wenn man keine Zeit hat und fliegen gehen will schickt man es zu Uwe. Ist auch n super Service.


Gruß Johannes
 
Wuchten von eigenbauturbinen

Wuchten von eigenbauturbinen

Also irgentwie ist es um die Eigenbauer ganz schön ruhig geworden .ich habe das gefühl das hier noch über modelle im bereich von 3000 euro aufwärts gefachsimpelt wird.
Gruss Michel
 

Suzi75

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Wuchten......

Wuchten......

Hallo Micha,
Na, na, es gibt noch diese Spezies von Selbstbauern. Bin einer davon.
Aber wegen des "Preisverfalls" bei den Brennern ist es dann schon fast nicht mehr interessant solche Dinger selbst zu bauen.
Nun zum Wuchten.
Hmmmmmmm, Da hab i auch lang rumgepfriemelt und anfangs die Schreckling-methode angewendet. Aber wenn astreine Ergebnisse haben willst kommst um eine gute Schenk-wuchte nicht herum. Und die ist ...-teuer. Kannst also vergessen. Dann bedeutet es die Laufgarnitur zum UK-Prezitec oder auch zu div. professionellen Turbinenbauern zu senden und wuchten zu lassen.
Meine Dinger wucht i auf einer "selbstgestrickten" (Bausatz)-Wuchmaschin vom T. Baumgart. Er hat sich diesem Thema gewidmet und diesen Bausatz entworfen. Dieses Teil ist sehr klein und hat zwei Piezzoaufnehmer und eine Auswert- / Steuerelektronik:
Rad mit einem weißen Edding einmal anzeichnen und aufspannen. Lässt man nun die Anglegenheit mit ca 500-1000 min-1 laufen kommen von der Steuerelektronik dann die Impulse für die Stroboskoplampe (Superhelle LED) und die zeigt dann die Wirkrichtung der grösseren Masse an. Mit Tesastreifen wird nun so lange "herumgeklebt" bis dann irgendwann zwei weiße Markierungen im Strobolicht vorhanden sind. Nun kann keiner der Piezzos eine definierte Massenverschiebung feststellen und die Wuchtung ist mit dieser Genauigkeit am Ende angekommen. Man kann die Drehzahl nun etwas verändern um evtl. Resonanzen auszuregeln b.z.w. "auszukleben". Dann wird erst die "überflüssige" Masse genau gegenüberliegend der Tesastreifen vorsichtig herantastend abgeschliffen. Vorteilhaft ist es, das Rad vorher statisch sehr gut vorzuwuchten und dann erst auf die Maschin zu werfen.
Hab an dieses Wuchtmaschinchen noch eine grosse Gegenmasse angeschraubt und da wurden die Ergebnisse noch besser.
Wuchten kann man halt nur in einer Ebene und nur immer ein Rad. Sehr genau zu wuchten ist dann eine zeitraubende Angelegenheit.
Natürlich setzt man eine zentrische Bohrung der Räder vorraus um gute Ergebnisse zu bekommen.
Gruß
 
Hallo Suzi vielen dank für deine antwort erst einmal Ich habe die wuchtmaschine von R.Kreutz ich dachte nur ich frage mal nach was sonst noch so im gebrauch ist nur mit der mageren resonanz hatte ich nicht gerechnet.Gruss Michael
 
Michael,
das liegt wahrscheinlich daran das wuchtmaschinen für den "heimbetrieb" eine tolleranz haben die indirekt proportional zum anschaffungspreis sind. Die wuchterei, bzw. der "einsatz" dieser dinger ist auch nicht klar ersichtig und leicht zu verstehen....ich hab mal tage damit verbracht die resonanzfrequenz von nem verdichter zu berechnen....als ich dann an ner hochschule hämisch ausgelacht wurde ("rechnen?!? bist du des wahnsinns?!?!?!"), hab ichs gelassen...das dumme ist nur du sollst so ne resonanzfrequenz beim wuchten eben auch erwischen...
Die meisten nehmen hier den easy way out und schicken das zeug zum wuchten....sicher für den regulären eigenbauer mit ner stückzahl von einer alle 3 jahre die wirtschaftlichste methode. Oder du kämpfst dich per trial and error durch ein baukastensystem wie suzi es schreibt.
Die ganz hartgesottenen wuchten ja mit pressluft, nem gummiband und fingerspitzengefühl......

Gruß
Hank
 
Auswuchtgerät für Wellen, Turbinen- und Verdichterräder bauen

Auswuchtgerät für Wellen, Turbinen- und Verdichterräder bauen

Hallo Zusammen!

Mein Name ist Hannes und ich bin neu hier in diesem Forum.

Kurz zu meinem Hobby. Ich bin seit über 10 Jahren Modellflieger und seit 3 Jahren habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, auch Modellturbinen selbst zu bauen. Dies funktioniert soweit gut, bis zu dem Punkt Auswuchten, wo wir auch an meinem Thema angelangt wären.

Auswuchtgerät:
Das Auswuchtgerät habe ich in ähnlicher Form wie die Beschreibung von der Homepage http://www.technik-tuefteler.de/motor/turbine/turbineauswuchten.htm gebaut und auch versucht elektrisch so aufzubauen. Bei der Steuerung muss ich gestehen, bin ich bis dato immer gescheitert. Mein Problem ist, dass ich zwar gröbere Unwuchtigkeiten beseitigen kann. Wenn ich aber zum Feinwuchten komme wird am Oszilloskop nur mehr wirrer Zickzack angezeigt, was ein feines Auswuchten unmöglich macht. Dazu habe ich jetzt im Internet schon einiges an Verstärkern und Frequenzfilter für einen Piezo – Lautsprecher usw. gefunden, jedoch muss man da glaub ich Elektronikspezialist sein.

Ich hätte nun folgende Bitte an euch. Zum einen habe ich Fotos von meinem Auswuchtgerät angehängt, wo ihr mir einen technischen Blick drauf werfen könntet und mir Feedback geben. Zum anderen bin ich nicht der Elektroniker und kann keine Platinen oder so bauen. In diesem Punkt würde ich kaufbare Teile benötigen.

Ihr würdet mir mit Infos und Anregungen wirklich sehr weiter helfen. Zurzeit sehe ich mir keinen Ausweg, dass ich das Auswuchtgerät vernünftig einsetzen kann.

Besten Dank
Hannes

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I still balance everything manually. This works fine for smaller turbines with 54mm wheels also. You need to learn to feel the vibration but it is not to hard. Finding the right spot goes very fast now after a couple of years practice :) My method:
- Mark the wheels (you do it anyway with existing turbine to align the wheels again)
- Start with the axl and turbine wheel only in bearings without pre-load ( i have the full engine on a wooden desk without the compressor)
- Add a little tape to the mark and check the difference in vibration. (i use compressed air to spin)
- Check the opposite side and the sides in between (4 point test) (If you don't notice any difference use more tape.)

You will notice that at one or 2 points the vibration will be less the other point. If you have one point it is roughly there and with 2 point it is roughly in between.

- Move the tape from the position with the least amount of vibration and move a few blades left and right to find the best point. I have about 3 blades area where the vibration is the same.
- Mark the best spot and add or remove tape to remove all vibration. If possible you have found the right spot. If not move to left or right and check.
- Remove the tape to check if the vibration is back.
- Add the tape to the opposite of the mark to check if the vibration is much worse. If so you have found the spot to grind
- Slowly grind a small part and test the vibration again. Repeat untill it runs smooth.


Btw, the machine above looks very nice but i would NEVER use a motor with band to drive the rotor. This can create small vibrations and reduces the resolution. I always use air to spin the wheels and only measure the vibration when the air is removed. When it runs down you notice several resonation points which amplify the vibration enormously. These point are very helpfull.
 
Wuchten

Wuchten

Hallo,

Das schaut ja super aus. Hab mir auch die Homepage schon angesehen. Kannst du mir da nähere Informationen schreiben.
Danke schon mal ....
 
Wuchten

Wuchten

Hallo nochmal, charlyst

Vor allem würde mich noch interessieren ob ich meine Konstruktion so verwenden kann oder wie du sie aufgebaut hast. Wo man am besten den Vibrationssensor montieren sollte. Wie läuft bei deinem Gerät die Positionsbestimmung der Unwucht. schaut so aus als ob die Maschine das selber feststellen kann, sodass ich meinen Schwenkarm für die Positionsbestimmung nicht mehr benötige?
Wäre dir für ein paar Infos dazu noch wirklich dankbar.

Danke
Hannes
 
Wuchten

Wuchten

Hallo Hannes,

eigentlich solltest Du deine Konstruktion verwenden können an Stelle der Piezo – Lautsprecher
wird ein Beschleunigungssensor Montiert und die (? Zugfedern müssen ab).
Aber in der Anleitung von dynexhobby ist das ausführlich beschrieben.
Leider kann das Gerät die Unwucht nicht selber bestimmen Du wirst deinen Schwenkarm weiterhin brauchen.
Das gute ist bei der Dynex Elektronik, das man verschiedene Auswuchtprogrammen zur Verfügung hat so auch das Auswuchten in 2 Ebenen für Turbinen.

2016-05-19_165733.jpg

Gruß
Thomas
 

RoRa

User
Ich habe mich mit einer ähnlichen Konstruktion wie Hannes beschäftigt, aus Metall und ohne Zugfedern. Schwingelemente sind PUK-Sägeblätter.
Nach vielen Stunden habe ich aufgegeben. Die Daten auf dem Oszi waren irgendwann nicht mehr interpretierbar.
Gruß
Ralf
 

gripen

User
Hi
Was für Beschleunigungssensoren (Marke, Typ) werden bei der Wuchte verwendet (anstelle der Piezos) ?

Gruss Christoph
 
Vielleicht solltest Du mal mit Andreas Perzl (pean Engineering) sprechen. Der hat ein Tool ViRA für Modellhelikopter entwickelt und entwickelt auch Messtechnik für die Industrie. Eventuell kann der weiterhelfen.
 
Wuchten mit Dynexhobby

Wuchten mit Dynexhobby

Hallo, Hab nun das Gerät von Dynexhobby geliefert bekommen und auf mein Wuchtgerät aufgebaut. Die Software läuft ebenfalls. So ganz schlau bin ich aber aus der ganzen Sachen noch nicht geworden. Vielleicht kann mir jemand etwas mitteilen darüber. Einstellungen Herangehensweisen, was auch immer.
Danke schon mal
 

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