Da kommen jetzt aber ein paar ziemlich interessante Ideen :-)
- Der Honda-Flieger erinnert mich ein wenig an den Double-Ender Buschflieger (was man alles aus einer Piper machen kann... :-)
- Die Machete verfolgt so ziemlich dasselbe Konzept wie Rutans Ares (welches ich ein bisschen eleganter finde). Irgendwann muss ich mich auch mal mit den Enten beschäftigen, für so einen Flieger wäre etwas Vorerfahrung mit einfacheren Modellen nicht verkehrt.
- Die AHRLAC ist auf jeden Fall ein spannender Kandidat (die Rubrik Doppelrumpf stösst wie es scheint definitiv auf Interesse). In meinem Ideen-Verzeichnis hatte ich vor Jahren schonmal ein paar Bilder gespeichert, aber man vergisst das ein oder andere halt wieder. Da stimme ich dir zu, Thorsten. 1/6 ist bestimmt ein guter Maßstab, Flügel nicht zu schmal und Räder nicht zu klein.
- Beech 18 oder Lockheed Electra sind zeitlos und echt klasse. Es ist aber die Frage ob man die in einer vernünftigen Größe in die FMT bringt. Die klassische Speed400/500-Größe würde passen, aber dann sind die Räder fast zu klein für Rasen. Für zwei Verbrenner würde ich die auch größer als 1,60 machen um die Flächenbelastung in vernünftigem Rahmen zu halten.
Prinzipiell finde ich zwei Varianten als Beilagebauplan interessant. Ein kleiner Flieger für den Handstart (Segler, schneller Flieger wie Bronco o.ä. ohne Fahrwerk). Für die andere Kategorie mit Fahrwerk sollte der Platz für den Beilagebauplan möglichst gut ausgenutzt sein, je größer der Flieger/Fahrwerk umso einfach das Handling am Boden. Hilfreich ist da ein möglichst einfaches Vorbild mit möglichst wenigen Einzelteilen.
Ein Faktor bei der Modellauswahl ist für mich mittlerweile der mögliche Geschwindigkeitsbereich. Es muss nicht extrem sein, aber gute Langsamflug- bzw. Landeeigenschaften sind von Vorteil wenn man auf fremden Plätzen fliegt oder die Bedingungen nicht optimal sind. Anderseits ist es immer häufiger sehr windig und dann hilft es wenn der Flieger auch mal schneller kann.
Ohne etwas von den anderen Vorschlägen auszuschließen, würde ich folgende zwei Flieger in die engere Wahl nehmen. Beide würden mir auch gefallen, einen Doppelleitwerksflieger hätte ich gerne mal und ein Doppeldecker fehlt momentan in meinem Bestand.
AHRLAC
- wenn möglich 1/6, könnte aber knapp werden (Spannweite 2m, Länge 1,75m), evtl. möglich weil nur der Vorderrumpf groß ist
- sehr einfacher Aufbau durch gerade Kanten
- wer will kann sich mit etlichen Details verkünsteln (Beleuchtung, Lufteinläufe, Antennen)
- starres/einziehbares Fahrwerk möglich ohne das Flugbild zu sehr zu verändern
- sehr kurzes/robustes Fahrwerk, was den Einbau einer günstigen Mechanik ermöglicht
- großer Geschwindigkeitsbereich und gute Wendigkeit (vorwärts gepfeilter Flügel, Landeklappen, Doppelleitwerk direkt angeströmt)
- ungewöhnliches Flugbild auch auf größere Entfernungen
- Nachteil: nur wenige verschiedene Original-Lackierungen (da müsste man sich kreativ austoben), nur eine kleine 3-Seitenansicht vom Hersteller, Heck bzw. alles hinter dem Schwerpunkt muss sehr leicht werden, E-Antrieb ist im Vorteil aber Verbrenner ist schwieriger wegen Kühlung und zum Anlassen, große Kabinenhaube
Beech Staggerwing
- 1/6 geht auf jeden Fall (Spannweite 1,63m, Länge 1,36m, minimal größer als meine TK4)
- erfüllt gleich mehrere Anforderungen (und deshalb ein Vorschlag von mir): Geschäftsreiseflieger, Klassiker aus den Dreißigern, Doppeldecker, Rennflieger, militärische/zivile Varianten
- große Auswahl an Lackierungen
- erste Versionen hatten ein starres Fahrwerk, spätere ein Einziehfahrwerk (letzteres ist optimal für einfachen Transport im Auto)
- sehr kurzes/robustes Fahrwerk, was den Einbau einer günstigen Mechanik ermöglicht (das EZFW würde ich im Gegensatz zum Orginal vereinfachen)
- Fläche oben/unten bis auf Fahrwerk identisch (wenig Platz im Bauplan erforderlich, viele identische Teile durch Rechteckfläche)
- im Gegensatz zu anderen Dopppeldeckern reichen zwei Flächenstreben, kein Baldachin und wenn man möchte kann man auch die Verspannung weglassen
- Landeklappen unten, Querruder oben
- großer Geschwindigkeitsbereich sollte möglich sein
- Leichte Rumpfbauweise mit Leisten (viereckiger Kasten, Aufleimer damits rund wird)
- keine Fertigteile erforderlich (Balsa-Motorhaube ist möglich und die Kabinenverglasung nur in eine Richtung gekrümmt)
- Verbrenner und Elektro geht gleichermaßen
- Nachteil: bei Doppeldeckern muss man immer zwei Flächen bauen...
Als Jet und Luft46-Kandidat hätte ich noch die Me 263 in 1/6 als Vorschlag. Mit Propeller in der Nase an Einfachkeit kaum zu unterbieten: kurzer Rumpf und seitliche Flächen zum Anstecken, kurzes Dreibein-Fahrwerk. Geht als Nurflügel natürlich nicht ganz so langsam wie bei Leitwerklern, aber das 163-Konzept hat richtig gute Flugeigenschaften bewiesen und wird immer besser je größer das Modell.
Für einen geeigneten Kandidaten unter den Segelfliegern muss ich mich nochmal umschauen. Interessant könnten entweder die Kleinstsegler (ULF-1 o.ä.) oder die Secondary Glider mit einfacher Konstruktion sein.
Viele Grüße,
Timo