„Yak55 Sport“ von Pichler
Silke Bretschneider
Silke Bretschneider
Die Yak wird wie folgt von Pichler beworben: Das perfekte Flugmodell für die Halle oder im Freien! Super robust und präzise zu fliegen.
- Spannweite:....800 mm
- Länge:.............840 mm
- Fluggewicht:...170 g – 180 g
- Material: 10 mm EPP-Schaum,
- fertig bedruckte und gefräste Schaumteile,
- geringer Montageaufwand, weit vorgefertigt,
- extrem leicht und trotzdem superstabil,
- Tragfläche mit Diffusoren für perfekten Messerflug,
- wenig Teile, schnell zu montieren.
Laut Internet-Angebot soll die Lieferung folgendes beinhalten:
1 x Bausatz Modell*YAK 55 Sport
1 x Shocky Brushless Motor, # C4308
1 x LiPo Akku LEMONRC 450-2S, # C1435
3 x Mini-Servo S2112, # C5185
1 x Brushless-Regler Schnurzz Controller 12A, # C6467
1 x Luftschraube Orange Prop 8x4
1 x Shocky Brushless Motor, # C4308
1 x LiPo Akku LEMONRC 450-2S, # C1435
3 x Mini-Servo S2112, # C5185
1 x Brushless-Regler Schnurzz Controller 12A, # C6467
1 x Luftschraube Orange Prop 8x4
Sehr gut verpackt kam der Bausatz bei mir an.
Abweichend von der Herstellerangabe wurde mir ein Regler Typ Flycon 10A und ein Brushless Motor, der baugleich mit einem Turnigy 2204-14 ist, geliefert. Die Luftschraube passte allerdings nicht auf den Propellermitnehmer dieses Motors. Daher musste ich für die Flugtests auf eine faserverstärkte GWS 8x4,3 aus meinem Fundus zurückgreifen.
Bild 1
Mit dem von Pichler empfohlenen Schaumkleber DEVIL für EPP/EPO wollte ich mich daran machen, die Tragflächen mit Rumpf zu verkleben.
Leider erbrachten aber selbst Nachforschungen im Internet keine brauchbaren Hinweise, wie man diesen Klebstoff verarbeiten soll.
Außer mehreren Gefahrenhinweisen sind nämlich keinerlei Verarbeitungshinweise auf der Verpackung oder der Tube zu finden.
Also hieß es testen...
Ich entschied mich letztendlich, die Teile einfach mit Kleber einzustreichen und sie dann umgehend zusammenzufügen. Anschließend gestand ich den Teilen eine Trockenzeit von rund zwei Stunden zu.
So dauerte der Zusammenbau zwar etwas länger, aber sicher ist sicher.
Die weichen EPP-Bauteile sind passgenau und man muss nichts nacharbeiten
Bild 2
Mit den gefrästen Beschlagteilen geht der Zusammenbau schnell von der Hand. Nur die Löcher der Abstandshalter für Höhen- und Seitenruder mussten mit einem Bohrer etwas vergrößert werden, um so Durchlass für das CfK-Gestänge zu ermöglichen.
Der Zusammenbau ist nach der bebilderten Anleitung für den geübten Modellbauer leicht machbar, allerdings wäre es für Anfänger sicher wünschenswert, mehr Details zu zeigen.
Bild 3
Bild 4
Die Outdoor-Tauglichkeit testete ich an einem fast windstillen Nachmittag.
Kunstflug (wie z. B. Messerflug, Loopings, Rollen, Torquen usw.) ist mit der EPP-Yak möglich. Auch für Anfänger ist der Flieger durchaus geeignet, da er auch mal eine unsanfte Landung verträgt.
Aufgrund der relativ hohen Flexibilität der Konstruktion ergibt sich also eine recht gute Crash-Resistenz, die aber mit einem präzisem Fliegen nur mit Kompromissen zu vereinbaren ist.
Ich denke, dass für einen schönen Sommerabend das Modell durchaus eine Alternative ist, wenn man nur ein kleines, leichtes Flugzeug mitnehmen möchte.
Indoor ist das Flugzeug ebenfalls für Anfänger tauglich, allerdings muss es auf Grund seines Gewichts (Abfluggewicht ca. 190 g) etwas schneller geflogen werden.
Bild 5