Alpina 4001 Elektro (Tangent): Baubericht!

Ich bitte dich einfach nochmal - auch im Interesse der anderen Leser - hier für alle deine Servobefestigung in der Tragfläche der Alpina 4001 als Foto einzustellen, damit wir mal einen Vergleich haben, wie man sie hätte befestigen können.

Ich bin zwar nicht Knut,aber ebenfalls kein Freund von eingeklebten Servos ;) welcher Art auch immer.
Für mich ist Sevicefreundlichkeit wichtig und da hantiere ich lieber mit dem Schraubenzieher als mit Kleber.Selbst wenn man das Werkzeug mal vergessen hat, findet sich eher jemand mit nem Schraubezieher oder Messer in der Tasche,als jemand mit Epoxi ,Schrumpfschlauch oder Powerstrips ;) :D
Meine Lieblingslösung wären Servolocks von Robbe gewesen,aber da schon viereckige Ausschnitte in den Flächen sind, hab ich auf die Sevorahmen von M. Frey gesetzt.

100_1207.JPG

sorry das bild ist irgendwie verzerrt :confused:
Bei denStörklappen hab ich die org. Teile von MPX genommen und sie So bearbeitet ,das die 341 passen.
Das war etwas fummelig, aber bei MPX gibts keine Servos mehr die da genau passen.

@ Benny
was hast du für ein Abfluggewicht? Sind die 5 kg für dich nicht wichtig?
m.E bist du drüber.

p.s. Ich hab mich nun dooch entschlossen den Mag. Bericht an Kuni zu schicken,mal sehen was draus wird.
 
Hallo Benny,

selbstverständlich kann ich Bilder reinstellen, allerdings erst ab 1.3.. Solange läuft noch unsere Austellung. Das wir aber nicht aneinander vorbeireden, ich habe die MXP Servokästen. Ok.so ideal wie z.B. in Servolocks von Robbe, passendie HS85 dort nicht rein, bzw. in die Aufnahme. Das habe ich geändert und jetzt passt das. Da wird auch nichts geschraubt, außer dem Deckel obendrauf. Das Servo selbst sitzt im Rahmen.
Habe gerade mal geschaut, dein Servo ist ja fast genauso groß wie das HS85, sogar noch 1mm dünner. Hat Tangent die Servoauschnitte so verkleinert?
Vorstellen könnte ich mir die Variante: Styro rausgekratzt, Glasmatte einlaminiert und gleichzeitig vorn und hinten ein Querholz mit Schlitz an der entsprechenden Stelle eingeklebt. Servo/Laschen in die Schlitze geschoben. Servo sitzt fest, falls die Schlitze nicht zu groß sind, der Deckel arretiert von oben. Im Prinzip wie die MPX Kästen/Rahmen, nur halt ohne die Rahmen.
Selbst in meinem HLG sind die HS55 ohne Gewalt rausnehmbar. Obwohl ich da ehrlich gesagt auch schon nahe dran war diese einzukleben. Aber ich bin nun mal kein Freund vom kleben und oft gibt es eben nicht nur die eine Lösung, auch wenn kleben die schnellste ist. Für manche Lösung zerbreche ich mir auch mal Tagelang den Kopf. Geht nicht, gibts nicht, zumindest äußerst selten.

Genau so wie es bei Maik aussieht, MPX Rahmen, ist das bei mir auch. Ich habe nur die Gummis auf die Servolaschen aufgesetzt, eine Seite abgeschnitten und jetzt kann man die Servos saugend einschieben. Allerdings muss nach unten begrenzt werden, z.B. Holzstückchen unterleimen, sonst rutscht das Servo zu weit nach unten. Der Deckel hält den Rest. Die Robbe Servolocks sind für mich auch, zumindest für die Art Servo, erste Wahl. Dafür habe ich auch schon aus einem eckigen Auschnitt einen runden gemacht. Ist ja nicht schwer.


Tschüß
Knut

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
... wie auch immer, ich bleibe bei Powerstrips in dieser Modellgröße!


@ tomtom

Der vorliegende 5s Kokam H5 4000 hat ohne Kabel die Abmessungen von 155x48x41cm und wiegt mit 4mm Goldkontakten exakt 616 Gramm.


So, die Alpina ist jetzt inkl. Dekor zu 100% fertig gestellt und programmiert. Das Einstellen auf meinem Sender hätte ich dann am vergangenen Sonntag morgen gemacht, fürs Fliegen war es mir aber wie gesagt zu kalt.
Deshalb erfolgte das Einstellen erst heute.
 

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finale Gewichte:

fertige Tragfläche rechts: 1.250 g
fertige Tragfläche links: 1.269 g

Rumpf mit Leitwerk, Elektronik und Empfängerakku: 1.859 g

Flächenstahl: 279 g
Antriebsakku 616 g

Bleigewicht im Heck: 78 g

---------------------------

Abfluggewicht: 5.351 Gramm
=====================



Ich hatte so die 5,5 Kg ohne Bleigewicht angepeilt, nun liege ich weit drunter...
Vielleicht werde ich dann noch für mehr Durchzug hinter dem Lipo auf der Akkurutsche genau im Schwerpunkt Ballast einbauen, welcher für Thermikflüge wieder entnommen werden kann.
Aber erstmal geht's zum Jungfernflug :cool:
 
Bevor ich es vergesse...

Ich werde zu den Störklappen synchron die Wölbklappen runter fahren (wie beim manntragenden Duo Discus X) und entsprechend Höhe beimischen. Querruder bleiben dann neutral.

Fliegt jemand in des selben Landekonfiguration und kann mir grob den WK-Ausschlag sowie Höhenruderbeimischung jeweils in mm zu voll gefahrenen SK geben? Bitte nicht mit Butterfly verwechseln!

Dann hätte ich schonmal einen Grundwert, den ich dann nur auf das Modell individuell verfeinern müsste...
 
Hallo Benny!
Ich habe meine Valenta SB9 in dieser Konfiguration geflogen. Wk 35° nach unten und Lk´s voll gefahren. Ein Aufstell- oder Abtauchmoment gab es nahezu nicht, sehr neutral das ganze! Dadurch, daß Du nen Motor hast, würde ich den evtl. nötigen Höhenausschlag ganze einfach im Fluge einstellen!
 
Hallo,

hier noch mal schnell ein paar Servohalter, die gerade mal ein bischen größer sind als die Servos selbst. Bei den beiden Winkeln muss der Deckel die Servos runterdrücken. "Gewicht" 2 und 4 g. bei der "schwereren "Variante sollte man sich allerdings einen Holzdummy zum biegen anfertigen, das hinterher nichts wackelt. Ansonsten ein Streifen Pappe zwischenschieben.
Also Matte rein und Halter gleich mit eingeklebt. Ist mir gestern auf die schnelle eingefallen.
Meine WK (ca. 40 °) fahre ich auch mit den Störklappen raus. Allerdings nehme ich die QR noch ca. 20 ° mit nach oben. Muss aber vieleicht auch nicht sein.
Das ganze passiert ohne einen Lastwechsel. Über einen Mixerschalter kann ich auch nur Störklappen fahren. Bei viel Gegenwind reicht das aus.

Tschüß
Knut
 

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also 35-40°, wäre für's Erste auch so in meinem Sinn gewesen, werde ich dann so erstmal einstellen.

Ich vermute mal, dass ich einen Höhenruderanteil benötige, wenn ich die Querruder nicht hochfahre, da allein das Fahren der Wölbklappen nach unten erfahrungsgemäß einen Höhenruderanteil bei sehr vielen Modellen bewirkt. Die Störklappen würden den erforderlichen HR-Anteil dann sicher noch verstärken.

Aber gut, ich werde schauen, was die Alpina dann in der Luft macht ;)


@ Knut

Bei allem Respekt, dafür, dass du dir die Mühe machst, solche Haltewinkel anzupassen, aber da bleibe ich doch lieber bei der auf gesamter Kontaktfläche stoffschlüssigen Variante mit den Powerstrips, ohne eine überall spielfreie Metallform (spielfrei zwecks Kraftverteilung) anfertigen zu müssen ;)
Auch das "Festklemmen" mit der Servoabdeckung wäre in diesem Fall nicht in meinem Sinn, denn hier liegt dann keine gleichmäßig verteilte Spannungsverteilung und Kraftübertragung statt.

Weiterhin ist das mit Epoxy und Metall ja immer so eine Sache, da eine molekulare Verbindung hier nicht eingegangen wird. Deswegen kann man Epoxy selbst von angeschliffenem Metall durch leichte Schläge wieder spurlos entfernen, was auf Holz nicht der Fall wäre.
Was wäre also bei der nächsten härteren Landung?!?
Ich dachte, du präsentiert jetzt eine Variante, wo die Servos an mehreren Punkten festgeschraubt werden und nicht geklemmt sowie die Metallrahmen mit Epoxy geklebt (???) werden müssen... Trotzdem eine interessante Lösung!


Die Powerstrips lassen sich hingegen in 5 Sekunden wieder spurlos entfernen und in 10 weiteren Sekunden durch einen neuen ersetzen, sofern man das Servo mal austauschen möchte...
Wie gesagt, diese Methode hat sich vielfach bewährt.


Ohne das jetzt weiter diskutieren zu wollen, betone ich nochmals, dass jeder eine Variante wählt bzw. wählen soll, die er persönlich als sinnvollste erachtet.
Wer den Powerstrips nicht traut, muss halt eine andere Variante wählen :cool:
 
Hallo Benny,

warum nimmst Du nicht einfach die Einstellungen aus der Bauanleitung? Die Werte sind bewährt und funktionieren für den Anfang sehr gut. Ich würde auf jeden Fall auch wie angegeben die Querruder nach oben fahren, da dadurch eine Schränkung der Fläche erreicht wird und die Abrissneigung an den Außenflächen reduziert wird. Wenn Du die Querruderdifferenzierung in der Landekonfiquration rausnimmst, bleiben die QR auch voll wirksam. Wenn möglich würde ich so mischen, dass zuerst die Störklappen ausfahren und dann WK und QR kommen. So kannst Du den Anflug perfekt dosieren.

Gruß,

Jörg
 
Hallo Joerg,

In der Anleitung sind Werte für Butterfly vorgegeben, nicht jedoch für Störklappen => Wolbklappen Kombi.

Da ich primär mit Störklappen lande, kann ich aus meiner Sicht nicht einfach die (von Tangent erprobte) Butterfly-Stellung 1 zu 1 dazu mixen. Deshalb fragte ich nach Erfahrungswerten dieser Mischung ;)



Also ich sehe das so:

Wenn ich durch Störklappen/Wölbklappen Kombi schon erheblich langsamer fliege, verliert die äußere Tragfläche doch an Strömungsgeschwindigkeit, so dass dort nicht mehr so viel Auftrieb (und damit verbundener Widerstand) entwickelt werden kann.
Stelle ich die Querruder dazu noch nach oben, verliert dieser Flächenteil bei den QR noch weiter an Auftrieb. Deshalb senkt sich die Flächenhälfte mit hoch gestelltem QR beim Rollen/Kurven fliegen auch ab.
Wenn ich also beide Querruder hoch stelle (weniger Auftrieb) und durch SK/WK Kombi schon sehr langsam fliege, verliert der Flächenteil mit den Querrudern stärker an Stabilität, als der positiv gewölbte Tei, da die Airspeed für die negative Wölbung dort dann sehr gering ist.
Daher nimmt die Abrissneigung im äußeren Flächenteil mit hochgestellten Querrudern aus meiner Sicht dann zu statt ab.
Sonst würde ja jedes manntragende Flugzeug (Airliner) seine Landeklappen (Wölbklappen) für Start und insbesondere zur Landung nach oben stellen.


Oder sehe ich das komplett falsch??? :confused:


Auch der manntragende Duo Discus XL müsste dann ja zusätzlich zu seiner SK/WK-Kombi seine Querruder hochstellen, wenn es aus flugstabilen Gründen Sinn ergeben würde, was auch technisch machbar wäre.

PS: nur "solo" Butterfly ist aber wieder ein anderes Thema, da dort der erhöhte Auftrieb an den Wölbklappen nicht durch (die fehlenden) Störklappen vernichtet wird. Hier übernehmen die Querruder ja die Auftriebsvernichtung.



Joerg Etzler schrieb:
Wenn möglich würde ich so mischen, dass zuerst die Störklappen ausfahren und dann WK und QR kommen.

Mit der T14 geht alles :D
Bei etwa 10mm kommen die WK langsam dazu. Ob dieser "Schwellenwert" eher gut oder schlecht ist, muss ich austesten.
 
Hallo,

bei mir kommen auch zuerst die Störklappen und dann die WK und QR. So geht der Segler erst mal auf die Nase und fängt sich dann wieder ab.
Das auf die Nase gehen ist aber kaum zu merken.
Ob nun die OR hochstellen was bringt oder nicht müsste man mal testen, geschadet hat es jedenfalls noch nicht.

Die Servorahmen drückst du auf die noch feuchte Matte auf, drüber meinentwegen noch eine 25g Lage. Da reißt nichts raus. Deswegen auch die Löcher. Die Winkel dauern ca. 10 ', die anderen 20'. Wackeln tut da nix, auch mit der Deckelarretierung nicht. OK, genau sollte man arbeiten, was aber mit dem Dummy/Holzklötzschen wie von selbst geht. Im Prinzip ging es mir nur darum, mal zu schauen wie "groß" so eine Halterung sein muss.
Viel Erfog beim Erstflug Benny.

Tschüß
Knut
 
Benny315 schrieb:
Sonst würde ja jedes manntragende Flugzeug (Airliner) seine Landeklappen (Wölbklappen) für Start und insbesondere zur Landung nach oben stellen.
...
Auch der manntragende Duo Discus XL müsste dann ja zusätzlich zu seiner SK/WK-Kombi seine Querruder hochstellen, wenn es aus flugstabilen Gründen Sinn ergeben würde, was auch technisch machbar wäre.
Die ASH 25 nimmt die Querruder ganz leicht hoch. Abreissneigung sollte durch die mit starker Wölbklappenstellung insgesamt geänderte Anströmrichtung am Aussenflügel eigentlich kein Thema mehr sein. Auftriebslast wird aussen definitiv weggenommen. Die starke Verwindung erzeugt auch hohen induzierten Widerstand, was für einen steilen Anflug gewünscht ist.
 
@Benny....äh jetzt wird es ein wenig kompliziert...

Beim setzen der Störklappen bleibt der Flieger erstmal recht neutral bzw. geht leicht auf die Nase. Also da brauchst Du aus meiner Erfahrung nichts auf Höhe zu mischen. Das macht man besser selber.

Wenn Du die WK dann auf Maximalwert nach unten setzt wirkt das als "Luftbremse" und nicht mehr als Wölbklappe die den Auftrieb erhöht, da hier die Strömung beim dem Ausschlag komplett verwirbelt. Das ist ja so gewollt. Mit den "Großen" kann man das nicht vergleichen, da hier ja die WK und QR nur leicht nach unten gefahren werden und den Auftrieb erhöhen sollen, damit langsamer angeflogen werden kann.

Die QR leicht nach oben wirken dann wie eine Schränkung der Fläche am Außenflügel. Das bedeutet beim Überziehen bis kurz vor dem Strömungsabriss wird erst am Innenflügel die Strömung abreißen und dann erst deutlich später an den Flächen außen wo die QR hochgestellt sind. Dadurch bleibt der Flieger dann auch bei geringer Geschwindigkeit noch steuerbar und kippt nicht über die Fläche ab.

Wirklich, mach das so und du hast ein Modell mit dem du wunderbar langsam landen kannst.
 
Joerg Etzler schrieb:
Wenn Du die WK dann auf Maximalwert nach unten setzt wirkt das als "Luftbremse" und nicht mehr als Wölbklappe die den Auftrieb erhöht, da hier die Strömung beim dem Ausschlag komplett verwirbelt. Das ist ja so gewollt. Mit den "Großen" kann man das nicht vergleichen, da hier ja die WK und QR nur leicht nach unten gefahren werden und den Auftrieb erhöhen sollen, damit langsamer angeflogen werden kann.
Das ist bei den Grossen auch so, dass bei den grossen Ausschlägen an der Klappe oben die Strömung abreisst. Auftriebserhöhung bleibt trotzdem viel übrig, aber es kommt die gewünschte Bremswirkung für einen steilen Abstieg dazu.
 
Joerg, programmiere doch mal auf einen Schalter eine Position, wo nur die Querruder etwas nach oben gestellt werden. Vielleicht 5-8mm hoch. Dann überziehe den Segler in Sicherheitshöhe langsam, so dass er aber die Waagerechte möglichst nicht verlässt. Irgendwann wird die Strömung abreißen.
Wiederhole das ganze mit hochgestellten Querrudern, WK bleiben neutral. Die Stall-Speed wird um einiges höher liegen.

Beispiel C-160 Transall.

Die Wölbklappen werden bis etwa 70° gefahren, daher sind extrem steile Abstiege in Verbindung mit Turboprop in Krisengebieten möglich. Sie kann damit aber auch ganz langsam fliegen, sieht dann aus, als ob sie in der Luft steht. Ohne WK wäre sie dann in der Horizontalen schon längst runter gefallen...
B747 etwa 40° Ausschlag.

Bei der Alpina reden wir ja von Störklappen in Verbindung mit WK auch nur von etwa 30°, wie schon von mehreren erwähnt...


Aber gut, ich werde es austesten, bevor wir darüber noch endlos lange diskutieren. Jeder vertritt halt seine eigene Meinung.

Vielleicht morgen, wenn der Wind nicht zu eisig ist. Mit Handschuhen kann ich leider nicht fliegen :cry:
 
Hallo Benny,
"zwischendurch" möchte ich mich bei dir für deinen fachlich und informativ hervorragenden Baubericht bedanken, der ja auch mit viel Zeitaufwand verbunden ist ,und den du trotz des Ärgers aus Thread Teil 1 fortgesetzt hast!

Viele Grüsse
Fritz
 
Der Erstflug

Der Erstflug

So, lange genug musste ich mich gedulden, bis das Wetter zumindest suboptimal gepasst hat.
Es war heute sehr nebelig, Sichtweite überm Boden geschätzte 2km. Ab und an vielen ein paar kleine Wassertröpfchen aus dem Nebel heraus. Doch das war mir egal, denn es war fast windstill und daher trotz der +1°C Lufttemperatur sehr erträglich, im Gegensatz zu den vergangenen Tagen.


Start
====

Heute, um 15:34 übergab ich die Alpina 4001 elektro Carbon Master Edition zum ersten Mal ihrem Element.

Der Start verlief sehr unspektakulär. Volle Leistung gegeben und nach einem relativ lockeren Wurf lag sie auch schon in der Luft.
Nein, nicht im Dreck ;)

Der Antrieb zieht die Alpina mit geschätzten 30-40° nach oben. Genauso, wie ich es haben wollte. Nicht überpowert, aber auch kein rumgekrebse.

Nach geschätzten 150 Höhenmetern schaltete ich den Antrieb ab. Viel höher hätte ich vermutlich aufgrund des Nebels auch nicht gehen dürfen.


Austrimmen
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Erstmal alle Knüppel losgelassen und beobachtet. Sie fliegt geradeaus weiter. Ein paar Bahnen mehrerer Hundert Meter hin und her geflogen, nur zwei Trimmschritte nach rechts getrimmt und somit hat sich das Austrimmen auch schon erledigt.
Ich glaube, diese zwei Trimmschritte ergeben den geringste Stellweg, den das Servo überhaupt auflösen kann.
Kurz gesagt, die Alpina fliegt in Neutralstellung aller Ruder auch geradeaus!


Ruderausschläge
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Alle Ruderausschläge für Höhe, Seite und Quer wurden aus der Anleitung übernommen, auch die QR-Differenzierung. Die Wölbklappen stehten immer neutral, werden bei mir also nicht zur Unterstützung der Querruder mitgenommen.
Trotz Single-Querruder ohne WK und mit der Differenzierung reagiert die Alpina sehr gut auf die Querachse. Eine Unterstützung durch die WK ist daher aus meiner Sicht nicht erforderlich, sofern man aus der Alpina keinen Hotliner mit übernatürlicher Rollrate machen will.


Flugverhalten
==========

Zum Flugverhalten allgemein kann man sagen, dass der Flieger keinesfalls nervös auf Ruderbewegungen wirkt. Souverän würde es viel eher treffen. Sie ist nicht kipplig oder hektisch, sondern sehr gemächlich, jedoch gleichzeitig sehr wendig!
Kreisen lässt sie sich wie ein Großsegler.
Besonders auffällig ist es, wenn man Kurven nur mit Querruder einleitet und nicht gleichzeitig mit Seite unterstützt. Denn dann bremst die Seite, wo die QR-Klappe nach unten steht, also genau wie bei den Manntragenden.
Steuert man hingegen zusätzlich Seitenruder gleichsinnig zum QR, dann leitet die Alpina eine sehr schöne Kurve ein. Auffällig ist auch, wie wenig Seitenruder man benötigt, damit der Ar... herum kommt. Die liegt vermutlich an der hohen Seitenleitwerksflosse und dem langen Hebelarm.

Kreisen tut sie optisch jedenfalls wie die ganz Großen, sehr schön mit anzusehen.

Auffällig ist weiterhin, das dezente Pfeifen in einem angenehmen tiefen Ton, wenn man sie etwas schneller macht. Die nächsten Flüge werden zeigen, ob das angekündigte Spaltabdeckband die Leistung noch verbessern kann.
Bisher habe ich sie nur leicht angedrückt für einen Höhenunterschied von etwa 50m. Sie nimmt die Fahrt sehr schön mit.
Inwiefern man von Dynamik sprechen kann, zeigen dann die nächsten Flüge bei besseren Sichtverhältnissen.



Landekonfiguration
==============

Zum Landen fahren die Störklappen aus und werden von den Wölbklappen unterstützt. Sobald also die Störklappen um 3-5mm aus den Flächen heraus schauen, fahren die WK linear bis etwa 30° dazu nach unten.
Die Querruder stehen bei mir dabei immer neutral. Höhenruder habe ich erstmal nicht zugemischt.
In Sicherheitshöhe dann das erste Mal die Klappen gesetzt. Keine großartige Fluglagenänderung. Sie nimmt die Nase ein wenig nach unten, wird aber nicht wesentlich schneller. Gut so!
Fahre ich die Klappen jedoch wieder ein, beschleunigt sie ein wenig aufgrund der abgesenkten Nase. Hier werde ich für den nächsten Flug 5-10% Höhenruder zumischen, damit die Nase dann ihren Winkel im Vergleich zum normalen Segelflug nicht mehr ändert und somit ein Beschleunigen beim Einfahren der Klappen nicht mehr statt findet.

Dennoch, man könnte auch beherzt am Höhenruder etwas ziehen und das manuell aussteuern. Sie nimmt die Nase wirklich nur minimal runter.



Landung
======

Nach knappen 30 Minuten waren meine Finger nun schon sehr kalt. Ich wollte trotzdem noch weiter fliegen und einiges austesten, unter anderem den Schwerpunkt. Leider machte mir das Wetter dann einen Strich durch dieses Vorhaben. Aus dem vereinzelten Nieselregen aus den Nebel heraus entwickelten sich dann zunehmend größere Tropfen.
Also ging es dann zur Landung.
Schön weiträumig angeflogen und im Endanflug die Klappen voll gesetzt. Langsam verliert sie an Höhe und gleitet herein. Ehe ich mich versehen habe, setzt sie auch schon butterweich auf dem inzwischen feuchten Rasen auf. Da habe ich selbst gestaunt. Zufall, oder machen sich hier die zugemischten WK bemerkbar?


Ein Zumischen der Querruder nach oben halte ich für völlig überflüssig, da die Alpina in meiner genannten Konfiguration schon sehr gut an Höhe verliert, wenn die SK/WK-Kombi voll ausgefahren ist. Trotzdem bleibt sie handzahm. Lediglich ein klein wenig Höhenanteil werde ich noch hinzu mixen. Dieser Anteil würde vermutlich entfallen, wenn ich die QR zusätzlich hoch stelle. Diese sollen bei mir aber aus gutem Grund auf neutral bleiben.
Naja, Ansichtssache, darüber lässt sich sicher streiten.



Auch wenn ich den ganzen Ärger und Aufwand mit dem ersten Bausatz natürlich nicht vergessen habe, muss ich ehrlicherweise zugeben, dass allein schon der erste Flug mit der vorliegenden Alpina meinen Ärger sehr besänftigt hat. Sie fliegt wirklich toll, wie ein Großsegler. Für ihre 4 Meter Spannweite hätte ich das nicht gedacht.
Kein Vergleich zu den Elektroseglern um die 2,5-3 Meter!

Es wäre hier nur sehr wünschenswert, dass die Qualitätsschwankungen dieses Bausatzes - so wie ich sie selbst leider erfahren musste und beschrieben habe - tatsächlich nur eine absolute Ausnahme waren!



Ich hoffe, dass das Wetter bald besser sein wird, damit ich eine Feinjustierung des Schwerpunktes, Landekonfiguration, sowie weiterhin Geschwindigkeitslimit und Spaltabdeckungen austesten kann. Wenn ich diese Ergebnisse habe, werde ich sie hier natürlich nachreichen.
 
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