Servus liebe Retrofreunde,
so, dann ich werde ich mal weiter berichten.
Habe mir die Tipps jetzt alles mal genau durchgelesen und habe und ich möchte sogar sagen, mit Erfolg folgende Reparaturen durchgeführt.
Mein Favorit also ist die Idee, mit einem Pinselstrich einen Strich an der Reißkante zu ziehen bzw. diese durch eine feine Wasserlinie zu kennzeichnen.
Danach vorsichtig mit beiden Händen daran ziehen, bis es reißt. (verhält sich aber bei gleicher Faserrichtung auch nicht immer ganz so gleich
)
Dann lege ich das Stück mit einem Übermaß von ca. 3-4mm auf die zu reparierende Stelle und sprühe mit einem feinen Wassernebel auf das Bespannpapier.
Nun sorge ich vorsichtig dafür, dass es schön gleichmäßig aufliegt und ziehe es mit meinen Fingern noch ein wenig straff, aber ganz vorsichtig da es sonst reißt.
Um es anzuheften habe ich Spannlack mit ca. 50%Nitroverdünnung aus dem Baumarkt (Patrick möge mir an dieser Stelle mal kurz verzeihen
) vermischt und mit einem feinen Pinsel und nur immer die Spitze eingetaucht, das Papier am gerissenen oder der Schneidkante bepinselt. (s. Bilder - beides probiert)
Das Ganze dann über Nacht trocknen lassen und noch 2-3 Mal mit verdünntem Spannlack gestrichen.
Dort, wo das Bespannpapier einen weißen Schimmer zeigt, wurde nur das erste Mal mit Spannlack gestrichen und der Weissefekt verschwindet danach wieder.
Ergebnis seht ihr hier an den unterschiedlichen Bildern, wobei bei dem Bild mit dem runden Riss genau obiger Vorgang, aber noch kein erster Anstrich mit Spannlack angewendet wurde.
Das kommt heute dran.
Habe auch die Idee mit Schleifpapier an der Reiß- bzw. Schnittkante versucht und das klappt auch ganz gut.
In kurzen Worten noch einmal zusammengefasst.
1.) Bespannpapier auf Faserrichtung untersuchen und kaputten Bereich evtl. mit einem feinen Bleistift und 3-4mm Übermaß kennzeichnen. Der Bleisiftstrich muss nach dem reißen wieder verschwinden.
2.) Bespannpapier auf die zu reparierende Fläche legen, grob ausrichten, mit einem feinem Wassersprühnebel befeuchten und überschüssiges Wasser mit Zewa od. Tempo abtupfen.
3.) Noch einmal falls nötig vorsichtig mit den Fingern auf Position und leichte Vorspannung bringen. (Achtung Reißgefahr!)
4.) An der Risskante mit Spannlack (ca. 50% verdünnt mit Nitro) und einer kleinen Pinselspitze festkleben.
5.) Nach Trocknung 2-3Mal mit verdünntem Spannlack nochmal nachstreichen.
Hat bei mir super funktioniert
Evtl. ist ja mit diesem Beitrag auch ein paar anderen Retrofreunden geholfen.
Ich mach jetzt an dieser Stelle gleich mal weiter und benötige ein paar Tipps wie, mit welchen Wekstoffen und mit welcher Vorgehensweise ich die Fläche nun lackieren kann, nachdem hier ja anscheinend schon ein Klarlack verwendet wurde.
Ich möchte die org. Lackierung bzw. Farben aus dem Katalog aufbringen.
Schöne Grüße
Tommy
PS: Danke RCN und schön das es dieses Forum für uns Retroflieger gibt