Hugo_Notti
User
Hallo Forum, ganz so pauschal wie im Titel werden meine Fragen nicht werden. Vor ein paar Jahren habe ich auf dem Flohmarkt ein Segelbootmodell gesehen, an dem ich nicht vorbeikam. Eigentlich bin ich kein Segler aber irgendwie ergeben sich solche Dinge halt. Vermutlich etwas älter, es hatte nur ein Servo für das Ruder.
Länge über alles 125cm, größte Breite 24 cm. Mastlänge136 cm. Höhe vom Deck zur Kielunterseite ca. 33 cm. Die Wasserlinie und den Tiefgang kann ich nicht bestimmen, war zum einen nicht markiert und beim ausprobieren ändert die sich ständig, weil das Boot nicht dicht ist.
Der Mast ist übrigens ein Tropfenprofil aus Alu, mit Nuten für die Segel, 8x13mm, wenn ich mich nicht täusche. Leider am Großbaum gebrochen, wohl wegen der Bohrung dort.
Segel und Rigging ist auch dabei, mehr oder weniger komplett, wenn ich das richtig sehe aber die Seile und Hardware sind nicht mehr ganz rostfrei, könnten also ruhig ersetzt werden. Maße der Segel habe ich jetzt nicht.
Da die Lackierung ziemlich ramponiert und zerfleddert war, habe ich die erstmal entfernt. Darunter kam Glasfaser zum vorschein, die auch schon abblätterte. Also habe ich alles runtergeholt, was ging - und es ging erstaunlich gut. Das Holz darunter ist in gutem Zustand, auch von Innen. Ein paar Stellen muß ich Spachteln, weil ich da zu tief unter die Glasfaser gegriffen hatte, aber es muß nichts ausgetauscht werden. Leider gibt es auf beiden Seiten Spalten, und zwar dort, wo das Profil von konkav zu konvex wechselt. Die will ich mit dünnen Holzstreifen und Epoxy abdichten.
Das Deck sieht unter dem Lack recht gut aus, da war keine Glasfaser. Es scheint übrigens aus einem einzigen Brett zu bestehen, erinnert ein bischen an eine Gitarrendecke und ist ähnlich gewölbt. Ursprünglich hatte ich die Idee, das gesamte Schiff in Holzoptik zu lassen, aber die Maserung paßt absolut nicht zum Maßstab und die Planken sehen recht wild aus. Also doch alles neu lackieren. Das Deck bekommt vielleicht nur Klarlack, es ist ja kein Scale-Modell und das Holz ist hübsch.
Die Spanten sehen leider nicht so gut aus. Erkennbar sind drei Schichten, nämlich beiderseitig feste Außenschicht und innen teilweise Gebrösel. Die Planken sind offensichtlich aufgeleimt, denn die Nägel dürften in diesen Spanten nicht mehr halten. Der Rumpf ist allerdings sehr stabil, irgendwie hält alles gut zusammen.
Nun die Fragen:
Wie schlecht ist die Idee, komplett auf Glasfaser zu verzichten? Muß der Rumpf dann innen behandelt werden, um Lackschäden zu vermeiden (schwellendes Holz)? Im Moment ist da rohes Holz. Ein Bekannter hat mich schon gewarnt, daß es schwer ist, einen Rumpf ohne Glasfaser dicht zu bekommen, aber der Erbauer dieses Bootes hat die Planken wirklich gut gefügt und die jetzt vorhandenen Spalten (insgesamt drei) müßten ja eigentlich mit Holzspan und Epoxy dicht werden. Ich möchte es versuchen. Wenn es nicht klappt, habe ich entweder ein schönes Standmodell oder ich muß halt noch einmal ran.
Was denkt ihr über die Spanten? Ich habe schon überlegt, da wo ich rankomme, die bröseligen Innenteile mit Epoxy zu stabilisieren. Auswechseln käme ja einem Neubau gleich und ich müßte erstmal das Deck abbekommen, das sehr gut verklebt ist (schon mal ausgetestet), also keine Option.
Wenn ihr noch allgemeine Tips zu Lektüre etc. habt, gerne raus damit. Ich stöbere auch hier im Forum und allgemein im Internet. Aber über so alte Holzrümpfe kommt doch nicht so viel zusammen.
Hier noch ein paar Bilder
Der Ständer ist übrigens auch original.
Mit bloßem Auge kann man hier hinten einen Spalt erkennen, wo die Farbe der Planken abrupt endet. Auf dem Foto sehe ich nichts, sorry.
Da, wo gespachtelt ist, kommt wieder ein Aufbau, dann sieht man das nicht mehr. Auch hier Verfärbungen im Bereich der Nägel.
Zwei der bröseligen Spanten. Auf dem Foto beinahe besser zu erkennen als im Original. Es handelt sich um Sperrholz, das auf beiden Seiten noch mit dünnem Holz verstärkt wurde. Man kann auch oberhalb des Ruderhorns einen Spalt erkennen, der aber tatsächlich viel glatter ist als es aussieht. Ich müßte innen mal sauber machen.
Länge über alles 125cm, größte Breite 24 cm. Mastlänge136 cm. Höhe vom Deck zur Kielunterseite ca. 33 cm. Die Wasserlinie und den Tiefgang kann ich nicht bestimmen, war zum einen nicht markiert und beim ausprobieren ändert die sich ständig, weil das Boot nicht dicht ist.
Der Mast ist übrigens ein Tropfenprofil aus Alu, mit Nuten für die Segel, 8x13mm, wenn ich mich nicht täusche. Leider am Großbaum gebrochen, wohl wegen der Bohrung dort.
Segel und Rigging ist auch dabei, mehr oder weniger komplett, wenn ich das richtig sehe aber die Seile und Hardware sind nicht mehr ganz rostfrei, könnten also ruhig ersetzt werden. Maße der Segel habe ich jetzt nicht.
Da die Lackierung ziemlich ramponiert und zerfleddert war, habe ich die erstmal entfernt. Darunter kam Glasfaser zum vorschein, die auch schon abblätterte. Also habe ich alles runtergeholt, was ging - und es ging erstaunlich gut. Das Holz darunter ist in gutem Zustand, auch von Innen. Ein paar Stellen muß ich Spachteln, weil ich da zu tief unter die Glasfaser gegriffen hatte, aber es muß nichts ausgetauscht werden. Leider gibt es auf beiden Seiten Spalten, und zwar dort, wo das Profil von konkav zu konvex wechselt. Die will ich mit dünnen Holzstreifen und Epoxy abdichten.
Das Deck sieht unter dem Lack recht gut aus, da war keine Glasfaser. Es scheint übrigens aus einem einzigen Brett zu bestehen, erinnert ein bischen an eine Gitarrendecke und ist ähnlich gewölbt. Ursprünglich hatte ich die Idee, das gesamte Schiff in Holzoptik zu lassen, aber die Maserung paßt absolut nicht zum Maßstab und die Planken sehen recht wild aus. Also doch alles neu lackieren. Das Deck bekommt vielleicht nur Klarlack, es ist ja kein Scale-Modell und das Holz ist hübsch.
Die Spanten sehen leider nicht so gut aus. Erkennbar sind drei Schichten, nämlich beiderseitig feste Außenschicht und innen teilweise Gebrösel. Die Planken sind offensichtlich aufgeleimt, denn die Nägel dürften in diesen Spanten nicht mehr halten. Der Rumpf ist allerdings sehr stabil, irgendwie hält alles gut zusammen.
Nun die Fragen:
Wie schlecht ist die Idee, komplett auf Glasfaser zu verzichten? Muß der Rumpf dann innen behandelt werden, um Lackschäden zu vermeiden (schwellendes Holz)? Im Moment ist da rohes Holz. Ein Bekannter hat mich schon gewarnt, daß es schwer ist, einen Rumpf ohne Glasfaser dicht zu bekommen, aber der Erbauer dieses Bootes hat die Planken wirklich gut gefügt und die jetzt vorhandenen Spalten (insgesamt drei) müßten ja eigentlich mit Holzspan und Epoxy dicht werden. Ich möchte es versuchen. Wenn es nicht klappt, habe ich entweder ein schönes Standmodell oder ich muß halt noch einmal ran.
Was denkt ihr über die Spanten? Ich habe schon überlegt, da wo ich rankomme, die bröseligen Innenteile mit Epoxy zu stabilisieren. Auswechseln käme ja einem Neubau gleich und ich müßte erstmal das Deck abbekommen, das sehr gut verklebt ist (schon mal ausgetestet), also keine Option.
Wenn ihr noch allgemeine Tips zu Lektüre etc. habt, gerne raus damit. Ich stöbere auch hier im Forum und allgemein im Internet. Aber über so alte Holzrümpfe kommt doch nicht so viel zusammen.
Hier noch ein paar Bilder
Der Ständer ist übrigens auch original.
Mit bloßem Auge kann man hier hinten einen Spalt erkennen, wo die Farbe der Planken abrupt endet. Auf dem Foto sehe ich nichts, sorry.
Da, wo gespachtelt ist, kommt wieder ein Aufbau, dann sieht man das nicht mehr. Auch hier Verfärbungen im Bereich der Nägel.
Zwei der bröseligen Spanten. Auf dem Foto beinahe besser zu erkennen als im Original. Es handelt sich um Sperrholz, das auf beiden Seiten noch mit dünnem Holz verstärkt wurde. Man kann auch oberhalb des Ruderhorns einen Spalt erkennen, der aber tatsächlich viel glatter ist als es aussieht. Ich müßte innen mal sauber machen.