Hallo Helmut,
ich habe einen ganz normalen HSS Ø 9 mm Spiralbohrer für Metall mit 118° Spitzenwinkel dafür genommen.
Also wie man so schön sagt, ein "0815" Spiralbohrer.
Es ist wichtig, dass die Rippen dazu im Block fest zusammengespannt sind und dass unter den Rippen ein Holz ist,
in das beim Bohreraustritt aus den Rippen der Bohrer weiter geführt zerspanen kann.
Dann franst die unterste Rippe nicht aus.
Weiterhin habe ich zuerst mit einen Ø 2,5 mm Zentrierbohrer vorgebohrt.
Die Rippen und der Holzklotz auf den sie gespannt wurden, sind fest im Schraubstock der Fräsmaschine gespannt.
Da kann dann nichts vibrieren oder verwackeln, auch das ist sehr wichtig.
Der Bohrer Vorschub erfolgt durch die Pinole mit Zahnstange.
Dann kann auch da der Bohrer nicht in das Holz unkontrolliert reingezogen werden.
Schnelle Drehzahl, aber vorsicht, dass das Holz nicht verbrennt und der Bohrer ausglüht.
Dem Werkzeug zur Zerspanung Zeit lassen.
Die Werkzeuge müssen scharf sein, dann klappt das Ergebnis wie auf den Bildern.
Wie sagte mein Berufsschullehrer früher in den 1970ern,
"meine Herren wir sprechen hier von Bohrungen, dass was sie meinen sind Löcher".
Das hatte ich mir damals gemerkt.
Zusammengefasst:
Werkzeug und Werkstück dürfen gegeneinander nicht ausweichen, Spielfrei fixiert.
Austritt beim Durchbohren in ein "Opferholz".
Werkzeugvorschub gegen "reinziehen" auf Maschine (Säulenbohrmaschine oder Fräsmaschine) gesichert geführt, nicht Freihand.
Scharfe Werkzeuge.
Wenn man das so macht, verhalten sich die 1 mm Sperrholz Rippen wie ein großer fester Holzblock.
Viele Grüße, Dieter