Dann will ich mal aufklären, was uns 2016 kaputt gegangen ist...
Meinem Freund sind 2 Stück 35er Hacker Motoren kaputt gegangen. Einer hat die komplette Motorwelle beim Start verloren, der andere begann beim Gas geben zum Start zu vibrieren und sofort brach die Welle. Bodenkontakt der Props gab es vorher nicht, ein Flug noch prima, nächster Startversuch - kaputt. Die Modelle sind eine nachgebaute Snoopey von Hegi und ein auf 1800 mm Spannweite vergrößerter Amateur.
Mein Regler war ein YGE 40 A, ca. 5 Jahre alt, und bis zum Ausfall problemlos funktionierend. Die Servos waren TGY-306G-HV, die auch mit 5,5 Volt super funktionieren, und der Empfänger ein original Futaba, der Gyro ein Assan GA-250. Da der Heli ein Paddelheli ist, wäre die Stromaufnahme der Servos für das BEC überhaupt kein Problem gewesen. Ich hatte aber trotzdem schon ein externes BEC besorgt, um ganz sicher zu gehen, denn die Mechanik sollte in eine Eigenbau Bell-47G und da wollte ich nichts riskieren. Das BEC hat versagt, als ich den Motor draußen für einen Testlauf angeschaltet habe, der drehte ganz normal an und nach wenigen Sekunden knallte es. Die gesamte Elektronik gegrillt, Totalschaden, der schöne Heli jetzt wieder nackisch.
Der Motor war ein Kontronik Kora 15-16W, der an 3S mit einem 13x6.5 Prop ca. 4 Jahre lang sehr gut gelaufen war, der Regler ein Kontronik PIX 4000 - eine von Kontronik selbst empfohlene Zusammenstellung. An 4S sollte er einen 12x6 Prop antreiben, was für diesen Motor keine Überlastung gewesen wäre. Laut Datenblatt kann er für Motormodelle an 4S sogar bis 13x6.5 und an 3S bis 13x8 vertragen. Beim Probelauf mit 4S war ich bei ca. Halbgas, als der Motor ruckartig stoppte und der Regler sofort zu brennen begann. Ein vorheriger Probelauf mit dem gleichen 12x6 Prop und 3S ging sehr gut. Tucan jetzt dadurch ohne Antrieb, liegt rum und kann nicht fertiggestellt werden. Der Motor war innen komplett verkohlt, die Wicklungen schwarz wie die Nacht. Wahrscheinlich hat es durch die höhere magnetische Feldstärke an 4S einen der Magnete von der Glocke gerissen, denn der Motor war komplett blockiert, Demontage unmöglich.
Der Terry Frästeilsatz, da laß ich Bilder sprechen... der lag in der Verpackung wie geliefert ein paar Wochen flach und gerade liegend im Schrank, bis ich ihn ausgepackt habe.
Auspacken, noch alles ok.
Wenige Tage später im sehr trockenen Bastelkeller meines Freundes... das Leichtsperrholz hat die Qualität, die Tischler "Ofenholz" nennen - minderwertig, nicht abgelagert, gibt´s kostenlos und wird zum heizen im Ofen benutzt. Vom Hersteller kam kein Angebot einer Nachbesserung oder Rücknahme, nichtmal eine Entschuldigung. Es kam überhaupt keine Antwort mehr nach Zusendung dieser Fotos, und ich habe mich in der Mail trotz meines Ärgers höflich ausgedrückt, so wie hier auch. Was bleibt, die Rumpfspanten sind brauchbar, die Flächenteile mit viel Mühe verwendbar, der Rest für die Tonne. Eigentlich hatte ich mir aus der Modelliste dieses Kleinherstellers schon mehrere Modelle ausgesucht, der hätte an mir und meinem Freund über die nächsten Jahre richtig gut verdienen können. Aber nach dieser Erfahrung - danke, aber nein danke. Ich wollte meine uralte, originale Terry Fläche benutzen und mein Freund die Rippenfläche. Nun, die Fläche haben wir nach heißem bügeln des Holzes mit viel Mühe gebaut bekommen und die ist tatsächlich gerade geworden, nur um festzustellen: die Flächentiefe ist 10 mm zu gering! Sch**ß die Wand an, waren wir sauer! Ich habe aber trotzdem ein Terry bekommen, original, restaurierungsbedürftig, aber mit sehr guter Struktur. Aus ebay Kleinanzeigen für 20 €, und wie gesagt, ein Original!
Wundert sich jetzt noch Jemand, daß ich mit diesem Hobby einige Zeit nichts zu tun haben wollte?