Beuteltank selbst herstellen

deremil

User
Das Material ist Polyethylen. Geschweißt wird mit Folienschweißgerät.
Aber mal ganz ehrlich, bis du Rohmaterial, die Werkzeuge und das Know How hast, einen sicheren Tank herzustellen, bekommst du zehn mal einen von den Profis. 🙂 Im Störfall das ganze Modell zu tanken kommt gar nicht gut.
Wenn es dir um die Kohle geht, nimm einen Platypus Beutel oder zwei ( frag mal im KH, da bekommst du gebrauchte für lau. Da war meist nur Kochsalzlösung drin ) und mach normale Tankanschlüsse in den Deckel.
LG Emil
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell hast du natürlich recht, es geht mir auch alles andere als ums Geld. Eher um die Herausforderungen perfekt passende Tanks zu fertigen.
 
Hallo zusammen,
jetzt hole ich diesen Thread mal wieder hoch - mir geht's nämlich wie BenNolix. Ich möchte mich gerne mal an der Herstellung eines maßgeschneiderten Beuteltanks versuchen.
Das Schweißen und das Folienmaterial machen mir keine Sorgen - Kunststofftechnik habe ich mal gelernt. Ist zwar schon eine Weile her, aber die Gesetze der Chemie und Physik haben sich seitdem nicht wesentlich geändert :D

Meine konkrete Frage: welche Tankfittings sind geeignet und wo kriege ich die her? Und wie bekomme ich die Durchbrüche an den Anschlüssen in der Folie am Besten dicht?

Mir geht's dabei auch nicht ums sparen (auch wenn ich Schwabe bin ;)) und schon gar nicht um irgendwas kommerzielles, sondern rein um die Beschäftigung mit der Materie.
Außerdem wird die Anzahl der professionellen Anbieter ja gerade immer kleiner - Jens Pohle nimmt aktuell leider keine Bestellungen an (Hinweis auf seiner HP - ich hoffe, es geht ihm gut?) und Markus Richter ist im wohlverdienten Ruhestand.
Von Norbert Trost habe ich kürzlich einen Tank bekommen - Qualität sehr gut.

Sonst kenne ich nur nach Tomahawk und Jean Marc von Kingtech als Quelle für Standardgrößen. Dann wird's auch schon dünn.
Ich möchte weder meinen Fuelbag von Jens, noch den Tank von Norbert Trost für Forschungszwecke aufschneiden (die sind nämlich beide in Modellen eingebaut).

Also freue ich mich einfach über Tipps und Ideen.

LG Michael
 
Hi Tobi,
das hatte ich auch schon gesehen, es ist aber nicht die Info, die ich suche. Wenn, dann möchte ich einen Tank ohne separaten Verschluss machen.
Ich werde mir jetzt einfach mal eine PE-Folie besorgen und ein paar Sachen ausprobieren. Ein Vereinskollege hat ein einfaches Folienschweissgerät und da ich nicht vorhabe, die ersten Muster mit irgendwas anderem außer Wasser zu füllen, tut's das erstmal.
Kostet außer Zeit (fast) nix und wenn ich sehe, dass die Geschichte funktionieren kann, dann kann ich immer noch "upgraden".
Vielleicht hat's am Ende nur Unterhaltungswert ;) , aber ich halte Euch hier einfach mal über meine Experimente auf dem Laufenden.
LG
Michael
 

hps

Vereinsmitglied
... Wenn, dann möchte ich einen Tank ohne separaten Verschluss machen.
Servus Michael,
ich bin auch schon einige Zeit am Überlegung und Suchen für die geeigneten Materialien zum Bau von Beuteltanks. Für die Durchführungen bzw. Fittiche habe ich schon passende Teile gefunden bzw. dreht mir ein Kollege so ähnliche Teile wie Markus R. sie verwendet hat. Hinsichtlich der Folien und entsprechendem Schweißgerät bin ich noch nicht 100%ig fündig geworden. Freu mich, wenn du uns da bei deinen Bemühungen am Laufenden hältst.
Jetgruß Peter
 
Leider etwas schief gelaufen, entschuldigung !!! Hallo Leute
Ich hab auch angefangen testweise Beuteltanks herzustellen. Es ist stinknormaler Einschweißschlauch mit 30cm Breite und 0,08mm Dicke. Einer ist seit ca. 4 Wochen mit Diesel befüllt und bisher ohne Auffälligkeiten bezüglich Auflösung des Materials. Auf einen mit luftgefüllten Beutel hat sich ein Vereinsmitglied mal mit seinen 125 Kg Lebendgewicht einseitig draufgestellt.Der Beutel ist dabei nicht geplatzt, hat aber angefangen sich zu dehnen ( auf dem Foto als weisser Strich zu sehen ). Als Tanknippel nehme Ich ganz normale,von innen ohne Dichtung und wo die Mutter ist eine zusätzliche Scheibe, alles dicht. Festoanschlüsse mit Gummidichtung gehen natürlich auch. Die Löcher wurden mit Locheisen , normalem Bohrer oder kleinem Lötkolben gemacht, geht alles. Bei KPO-Modellbau gibt es 90° Winkelnippel die eigentlich prima zum Befestigen des Saugschlauchs mit Filzpendel sind.
Bin gespannt auf Eure Erfahrungen .....
Gruß Michael
 

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dr.tom

User
Als ich diesen Thread gesehen habe, habe ich heute versucht, etwas für meine Rauchflüssigkeit zu machen, damit ich während des Loopings oder Rollens keinen intermittierenden Rauch bekomme, wenn das Pendel im normalen Tank Luft fängt.

gebrauchte Infusionsbeutel und epoxy Röhrchen im Plastikeinlassteil

hält super und ich kann es rollen, wenn die Tasche zu lang ist, und nutze einfach nicht den ganzen Platz.

bald test in luft hoffe ich


Warum wird neben der Filtration in einem Beuteltank ein Filzpendel benötigt? Ich konnte den Beutel nicht dazu bringen, an einem normalen Schlauch zu haften und zu verhindern, dass Flüssigkeit durch den Schlauch herauskommt.
Ich werde es mit nur einer Röhre im Inneren ohne Pendel versuchen (billiger)

Außerdem scheint mir die Klebebandfixierung wirklich großartig zu sein, ohne dass Metallringe in der Tasche erforderlich sind, und verteilt die Kräfte in der Luft meiner Meinung nach sehr gleichmäßig
 

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acid_one

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Hey Tom,

wenn du doch mal eine Luftblase im Tank hast hilft der Filz die zumindest zu „brechen“ beim Smoke sicher unkritisch ohne aber für Kraftstoff würde ich nicht ohne Filzpendel bauen.

Gruß
Benni
 

dr.tom

User
Ich verstehe, was das Filzpendel mit der Luftblase macht,
aber eine Beuteltank sehe ich als möglichkeit wenn man keine luft drin haben will,
kleiner aufwand beim füllen und keine luft, auch wenn man sie irgendwie rein bekommt, kann man sie leicht raussaugen da sie sichtbar ist.

aber ok, Filz verhindert nicht, dass der Beutel an der Röhre im Inneren klebt und das Fließen verhindert ... das war meine Sorge, konnte es aber in meinen Tests zu Hause am Schreibtisch nicht replizieren
 
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Hallo,

ich habe auch angefangen meine Beuteltanks selber zu machen. Wie bei Euch auch, geht es mir mehr um die Materie, da es keine Raketenwissenschaft ist und Hersteller rar sind. Material ist eine LDPE Folie mit 150 -170 ym Stärke. Von ALLPAX habe ich mir ein Folienschweissgerät mit 50cm Schweisslänge und var. Schweisszeit geholt. Schweissnähte halten gut. Ein bischen Mathe und man hat einen günstigen Tank massgeschneidert. Tanknippellöcher mache ich auch mit einem Locheisen. Tankbeschläge gehen einfach mit Sechskantschrauben und Bohrungen selber herzustellen.
Mit einem 5L Tank hat man die Anschaffung herin und kann auch mal einen Tank nachschreiben.
Bin weiter auf Eure Erfahrungen und Materialien gespannt.

VG
Achim
 
Ich habe mir jetzt ebenfalls ein Allpax Gerät mit 40cm Länge für rund 100€ bestellt - dazu gleich noch ein kleines Testset mit verschiedenen Folien. Mit dem verfügbaren Haushalts-Vakuumierer funktionierts rein geometrisch nicht recht.
Es gibt zwar auch Geräte für 25€, aber wer billig kauft, kauft zweimal. Wenn's mit den Tanks nicht klappt, haben wir dann halt ein ganz tolles Gerät, um Gefrierbeutel zu verschweißen ;) .
In der Zwischenzeit werde ich mich mal bei ein paar Handwerkern nach Folienresten umsehen. Es gibt PE-Dampfsperrfolien mit etwa 0,2mm Dicke. Nur mag ich nicht gleich 100m² kaufen...
Tanknippel hab ich noch ein paar alte aus der Methanolerzeit gefunden. Zum ausprobieren von Abdichtungen tun die's erstmal.
Die Klebebandfixierung gefällt mir spontan auch gut. Ich hab da noch eine Rolle höllisch stabiles Glasfasertape vom Chinesen meines Vertrauens.
Also Versuchsmaterialien haben wir schon mal.
LG Michael
 
Interessantes Thema…

JP und auch Norbert Trost machen die Tanks ja mehrlagig, zumindest teilweise.

Ist schon jemand drauf gekommen, wie die Materialkombination da aussieht?

Ich habe von Fuelbag mehrere NG Tanks verbaut, da sind die Stirnseiten aus dünnerem Material (wahrscheinlich wegen der Flexibilität), wobei ich da nicht ersehen kann, ob ein- oder mehrlagig, die Längsseiten aus (sichtbar mehrlagiger) dickerer Folie…

Gruß Jürgen
 
Hallo,
ich habe an den Tanks selber Befestigungslaschen für CfK Rundstäbe vorgesehen. Einfache Befestigungsmethode. Einen Tank habe ich in ein Korsett gesteckt und ebenfalls mit Alu Rohren am Einbaubrett fixiert. So bleibt er in Position und "geht im Rumpf nicht Gassi". Mit dieser Methode und der Korsettgrösse kann ich das Volumen des Beutels einschränken. Mit den herkömmlichen Tanknippeln könnte die Anpressfläche der Folie zu klein werden und im Alltagsgebrauch evtl. ausreissen. Dichtscheiben sind aus Viton. Ich versuche gerade welche aus Vergaserdichtungspapier.
Ob es überhaupt nötig ist....?
LDPE Folie kann man im Internet in vielen Breiten und Stärken für kleines Geld kaufen.
Mit 50.-€ kannst Du ewig viele Tanks bauen.
Ich finde es toll, dass sich doch einige auch noch Gedanken zu dem Thema machen....👍
VG
Achim
 

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dr.tom

User
Meine erste ist nur für Rauch, und wenn sie voll ist und das Ventil geöffnet ist, beginnt sie, eine kleine Menge Flüssigkeit durch die Pumpe zur Düse zu drücken ...

altes Video, das das Tropfen von Flüssigkeit zeigt, aber dasselbe Prinzip für Beuteltanks, nur noch größerer Druck, schnelleres Tropfen


was mich an meine nächste denken ließ, für die Turbine, wir haben alle ein Ventil, um zu verhindern, dass Kraftstoff kommt beim Tanken in die Turbine, wenn etwas Druck vorhanden ist, und dann ein Nassstart mit Flammen ...

drückt der Beuteltank dann nicht auch sofort Kraftstoff, wenn wir das Ventil für den Turbinenstart öffnen, sollte er nicht einige Minuten ohne Turbinenstart offen bleiben?
 

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Mache meine Beuteltanks auch selber, wenn auch nicht aus Folien. Mit nem günstigen Schweiß gerät, (meins hat 10mm Schweißbandbreite) mache ich mir die Beuteltanks einfach passen wie ich es brauche.

Gruß.
 

jally

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Hallo an alle,
das material der träume ist ein laminat PE/PA mit einer stärke von 150-250 mü.
das polyethylen sorgt für eine stabile schweissverbindung, das Polyamide sorgt für notige Stabilität und fungiert auch zugleich als defusionssperre! habe diesbezüglich auch experemintiert, und kleine mit a1 gefühlte beutel geschweisst und sie in verschlossene gefässe gesteckt und das datum drauf geschrieben.
sind mittlerweile über ein jahr drin! den schnupper-test nach dem öffnen des gefässes haben bis jetzt nur pa/pe folien bestanden, auch die festigkeits und delaminations teste. reine pe folie wird nach einiger zeit sehr labrig, trotzdem reicht die festigkeit bei einer bestimmten stärke, aber das schlimmste ist die pe beutel stinken nach sprit!!!!!!!

am einfachsten ist natürlich käufliche trinkbeutel einfach umzuschweissen, was ich auch für mich persönlich mache, doch da sind nicht alle formen möglich und die materialstärke ist auch nicht wählbar
 

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