Als ich den erfahrenen Kameraden in unserem Clübchen was erzählt habe von wegen es wäre für den Regler besser wenn er Vollast arbeitet hätte ich hier gelesen haben die laut gelacht und mit dem Kopf geschüttelt ?!?!?!?
Meines Wissens nach ist es sowohl richtig und falsch und es liegt in der Flankensteilheit des Schaltsignals bei den Reglern begründet. Man muss das sicher nicht diskutieren, aber der Hintergrund ist schon interessant. Ein Erklärungsversuch ...
Die Verlustleistung bestimmt die Erwärmung des Reglers. Sie ist das Produkt aus Spannung mal Strom. Bei einem Schalter sind im ersten Anlauf entweder der Strom 0A (Aus) oder die Spannung 0V (Ein). Es fällt entweder keine Spannung über dem Schalter ab oder es fließt kein Strom hindurch. Idealerweise ist die Verlustleistung daher immer 0W und der Schalter (ein Ausgangskanal des Reglers) bleibt kalt.
Nun ist der Schalter aber nicht plötzlich auf oder zu. Für den Bruchteil einer Sekunde ist er teilweise auf bzw. teilweise zu.
In diesen winzigen Moment fließt sowohl Strom und etwas Spannung fällt ab und es kommt zur Verlustleistung. Ist der Übergang von Zu nach Auf und umgekehrt recht langsam, dann wird es heißer. Wenn der Übergang sehr schnell erfolgt ist die Zeitspanne mit Verlustleistung entsprechend geringer und der Schalter wird nicht so warm.
Ergo ...
a) die Verlustleistung ist höher wenn häufig geschaltet wird (Teillastbereich) und eben gering wenn wenig geschaltet wird (Volldampf oder Stillstand) und die Fliegerkollegen haben über sich selbst gelacht.
b) die Verlustleistung ist gering, wenn es ein hochwertig entwickelter Regler ist, dessen Ausgänge extrem steilflankig schalten. Der Wechsel von Auf nach Zu und umgekehrt erfolgt so schnell, dass es nur zu geringer Verlustleistung kommt. Auch wenn häufig geschaltet wird. Die Kollegen haben zu recht gelacht, weil es nur für einige Regler ein Problem ist.
Man möge mich bitte korrigieren wenn ich mit dieser einfachen Darstellung falsch liege.