Corona, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte

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Gast_74695

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In der Parallelwelt erschien heute folgender Kommentar (FAS):
"Die Verrohung mancher Impfgegner, die dem Weg der Querdenker folgen, erreicht langsam Trump'sches Format. Die Corona-Verharmloser, die bis in die Funktionärsetagen von Ärzteorganisationen hinein reichen, schrecken in ihrer melodramatischen und evidenzfreien Abwägung von Risiko und Schutz vor der öffentlichen Herabsetzung echter Fachleute nicht mehr zurück. Und das alles zieht auf den Social-Media-Plattformen einen solchen Rattenschwanz an Hetze und Hass nach sich, dass die praktischen Konsequenzen für den Pandemieschutz unkalkulierbar sind."
Also sieht es zumindest noch einer so wie ich ;)
 

-Sigh-

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Zusammen mit den Genesenen sind wir doch bald bei 80%.....?

Wir sind doch ohne Genesene schon bei über 80% (wie du selbst verlinkt hast). Oder meintest du das jetzt ironisch ?

Aber die Antwort ist ja recht einfach: Tamiflu aus dem Jahr 2009 soll sich nicht wiederholen. Wir hatten ja 2009/2010 auch eine Pandemie, die hat nur keiner bemerkt: Schweinegrippe. Der Impfstoff Tamiflu war das dazugehörige Millionengrab.

Aber langsam kommt ja die Dämmerung: "Die FDP wolle, dass die Behörde nicht länger dem Bundesgesundheitsministerium untersteht: "Wir machen uns dafür stark, dem RKI künftig politische Unabhängigkeit zu garantieren."

Beim RKI denken viele immer, dass da Ärzte und Wissenschaftler agieren. Das is de facto aber ein Ministerium. Das ist in anderen Ländern tatsächlich anders geregelt.
 

BZFrank

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Nur ... was bringts? Es scheint mir die Quote wird irgendwie als heilige Zahl verkündet. So ähnlich fast wie im Sozialismus die prozentuale Erfüllung des 5 Jahresplans... fehlt nur noch der Orden "Held*in der Impfung". ;)

Aber zumindest diese neue Studie zim European Journal of Epidemiology zeigt ,dass kein Zusammenhang zwischen Neuinfektionen und Impfquote der Bevölkerung besteht - weltweit:


Bitte jetzt nicht falsch interpretieren.... die Impfung kann durchaus einen Nutzen für den jeweiligen Geimpften haben, das stellt die Studie gar nicht fest. Aber sie verhindert eben nicht eine Infelktion oder Weitergabe des Virus.
 
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Ost

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Eine Frage dazu:
würde berücksichtigt, dass Geimpfte keine wesentlichen Einschränkungen haben, Ungeimpfte aber sehr wohl?
Würde berücksichtigt, dass für Ungeimpfte das öffentliche Leben stark eingeschränkt ist?
Vielleicht habe ich das überlesen.
Ansonsten hinkt da was......

Ich gebe auch zu bedenken, dass sich Geimpfte sicherer fühlen und sich wieder "normaler" verhalten........ es finden Treffen und Festchen statt, die man jetzt eine ganze Zeitlang unterdrückt hat.
Wenn es wieder einen Lockdown geben wird, dann....... hat die Impfung versagt und bringt nicht das was sie bringen sollte:
eine Normalisierung des Lebens.
Ein Leben, in dem man auch krank werden kann, aber meistens nicht schwer.
Immungeschwächte sind trotz Impfung stark gefährdet, schaut man in die Altersheime, wirkt sie dennoch besser als nichts😉
 
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BZFrank

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Ich denke ja, sonst wäre ein signifikanter Anstieg zumindest manchen Ländern mit niedriger Impfquote zu verzeichnen. Nicht alle der 68 untersuchten Länder und Bundesstaaten (der USA) behandeln Ungeimpfte wie Aussätzige.

Wie man bestimmt an meiner Wortwahl erkennen kann, lehne ich die aktuell grassiernde "Impfapartheit" ab. Augenscheinlich sind Geimpfte ebenso in der Lage die Erkrankung zu bekommen und weiterzugeben, damit fällt aber ein Pfeiler der Zwangsimpfung - insbesondere auch bei Kindern. Der andere Pfeiler ist eine 'Überlastung' des Gesundheitswesens zu verhindern. Das ist aber auch nachweislich (laut diesem Gutachten hatten nur 3,4 % aller Intensivpatienten 2020 Corona) nicht mal in den Hochzeiten im letzten Winter der Fall gewesen. Die Impfung ist eine ganz persönliche Sache und jeder sollte in der Lage sein Für und Wider für sich selbst und seine Umgebung abzuwägen, ohne Repressalien befürchen zu müssen. Im anderen Kontext hört man doch auch immer "My Body, my Choice".
 
Zuletzt bearbeitet:

Ost

User
Augenscheinlich sind Geimpfte ebenso in der Lage die Erkrankung zu bekommen und weiterzugeben,


Hier steht auch drin, dass sich Geimpfte womöglich anders verhalten.
Studien sind geduldig.
Und man kann nicht alle Länder miteinander vergleichen.
Dänen z. B. gehen umsichtiger mit Mitmenschen um, was für die Infektionswege schwieriger macht.
Die nördlichen Länder halten mehr Abstand zueinander, andere liegen sich ständig in den Armen.
 
Fast: Wir sind alte, weiße Männer, die viel Steuern zahlen und den Laden am Laufen halten. Noch.
Danke, immerhin darf ich noch Steuern und Sozialabgaben und Löhne an meine Angestellten zahlen. Wenigstens das wurde mir noch nicht genommen. :D ach so: meinen Gasgrill darf ich aber behalten, oder?

Übrigens, wenn ihr euch Impfen lasst dann doch besser in Magdeburg, da bekommt man noch einen Burger und Kondome gratis dazu! ;)
Kondome und Burger? Wer braucht denn das? Wir sind doch Modellflieger!

Dänen z. B. gehen umsichtiger mit Mitmenschen um, was für die Infektionswege schwieriger macht.
Die Umsichtigkeit vermisse ich insbesondere beim geimpften Bekanntenkreis. Die führen sich - wie bereits erwähnt - auf, als wären sie unsterblich. Wenn ich zur Umsichtigkeit rate bekomme ich ein achselzuckendes "Wieso? Wir sind doch doppelt geimpft." zurück.
Na, Servus.
 

spitty

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ja, ich erkläre denen dann immer, dass sie sehr wahrscheinlich, also wie wir alle,
irgendwann mit Corona infiziert sein werden….
- es dann mit Glück für sie harmlos verläuft, sie es mit Pech für den anderen aber unbemerkt weitergeben
- es heftiger verläuft, sie es aufgrund der Impfung aber mit großer Wahrscheinlichkeit dann besser überstehen.

Frank, zu Deinem Post 8246… glaube, man kann und sollte sich darauf einigen, das die schweren Verläufe durch die
Impfung zum Glück deutlich zurückgehen…
 

BZFrank

User
Da bin ich durchaus deiner Ansicht, mit der Einschränkung, dass die Wirksamkeit dieses Schutzes vergänglich ist und Covid für gesunde unter 60-jährige und insbesondere unter 40-jährige eh meist keinen "Killer" (d.h. schwere Verläufe selten) darstellt. Im Alter steigt dann das Risiko um Faktor 1000 an. Diese extreme Asymetrie in der Risikoverteilung ist eine Spezialität von Covid-19.

Noch etwas ganz anderes: Kann es nicht sein, dass die flächendeckende Impfung von Nicht-Risikogruppen unter diesem Licht betrachtet eigentlich einen völlig falschen Effekt auslöst?

Denk mal nach.... durch die Impfung wird das Virus unter starken Selektionsdruck gesetzt. Dieses bedeutet, dass die Impfung selbst schneller immer weniger wirksam wird. D.h. gerade auch unter den Risikogruppen, Alte und Kranke, die ihren Schutz wirklich brauchen. Je mehr Menschen geimpft werden, die eigentlich Covid ohne grossen Effekt wegtun würden, d.h. insb. Kinder und Jugendliche, desto schneller wird die Impfung selbst unwirksamer und desto grösser das Risiko fúr die betroffenen Gruppen.

Das betrifft nicht so sehr eine natürliche Infektion, da dessen Immmunantwort viel breiter ist. Aber die Impfung betrifft nur einen kleinen Teil des Virus und damit eine deutlich höhere Selektion auf diesen Bereich.

Das ist vergleichbar mit Antibiotika und dessen Gabe bei jedem Wewehchen oder gar in der Viehaufzucht. Das führt schnell dazu, dass das eigentliche Antibiotikum keine antibiotische Wirkung mehr hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Meier111

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Bei mir hatte die Impfung sehr schönen Nebeneffekt erzeugt.
Fühle mich zwar nicht unsterblich, aber viel sicherer. (Egal, ob nur Einbildung, oder nicht.)
Der Alltag ist mir so viel angenehmer.
Selbst die Impfverweigerer, Impfskeptiker und Impfgegner machen mich nicht mehr nervös...
 

Ost

User
Da bin ich durchaus deiner Ansicht, mit der Einschränkung, dass die Wirksamkeit dieses Schutzes vergänglich ist und Covid für gesunde unter 60-jährige und insbesondere unter 40-jährige eh meist keinen "Killer" (d.h. schwere Verläufe selten) darstellt. Im Alter steigt dann das Risiko um Faktor 1000 an. Diese extreme Asymetrie in der Risikoverteilung ist eine Spezialität von Covid-19.

Noch etwas ganz anderes: Kann es nicht sein, dass die flächendeckende Impfung von Nicht-Risikogruppen unter diesem Licht betrachtet eigentlich einen völlig falschen Effekt auslöst?

Denk mal nach.... durch die Impfung wird das Virus unter starken Selektionsdruck gesetzt. Dieses bedeutet, dass die Impfung selbst schneller immer weniger wirksam wird. D.h. gerade auch unter den Risikogruppen, Alte und Kranke, die ihren Schutz wirklich brauchen. Je mehr Menschen geimpft werden, die eigentlich Covid ohne grossen Effekt wegtun würden, d.h. insb. Kinder und Jugendliche, desto schneller wird die Impfung selbst unwirksamer und desto grösser das Risiko fúr die betroffenen Gruppen.

Das betrifft nicht so sehr eine natürliche Infektion, da dessen Immmunantwort viel breiter ist. Aber die Impfung betrifft nur einen kleinen Teil des Virus und damit eine deutlich höhere Selektion auf diesen Bereich.

Das ist vergleichbar mit Antibiotika und dessen Gabe bei jedem Wewehchen oder gar in der Viehaufzucht. Das führt schnell dazu, dass das eigentliche Antibiotikum keine antibiotische Wirkung mehr hat.
Das ist alles irgendwie schon richtig....
aber wennste richtig junge Leute kennst, die ( in einem Fall) auch 1 1/2 Jahre nach ihrer Infektion nicht mehr ihr altes Leben führen können, dann kommt man schon ins Grübeln.

Der Punkt ist halt, keiner weiß, ob jung, mittel oder alt, wie sein Körper auf das Virus reagiert.
Und wer ins Krankenhaus muss, auch ohne Beatmung und richtig schweren Verlauf.......muss eigentlich damit rechnen, dass nach der Genesung das Ganze noch nicht abgeschlossen sein muss.

Ich bin kein Lauterbach, der nur noch in Long Covid denken kann,
aber Covid-19 ist eine Erkrankung der Gefäße, deren Auswirkungen z.b. auf die Nieren erst später spürbar wird.
Manche sprechen davon, dass ein Organ um 20, 30 Jahre altert......was man natürlich erstmal gar nicht bemerkt.

Hinter all den Zahlen der Studien und Statistiken stecken u.U. harte Einzelschicksale......
die man leider allzuleicht vergisst, wenn man nur Daten liest.

Hat man 2 Einzelschicksale von jungen Menschen weit unter 30 Jahren vor Augen, wenn man weiß wer hier am Ort unter 50 an Corona verstorben ist......
zählen Wahrscheinlichkeiten nicht mehr viel.
 

BZFrank

User
Schon klar, aber eine Frage: Hat das dich in der Grippesaeson zwei Jahre vorher mit vergleichbaren Opferzahlen in der Alterskohorde unter 60 auch so mitgenommen? Oder liegt es daran, dass einem 1,5 Jahre lang nichts anderes erzählt wurde?


(Laut RKI Saison 2017/18 mit ca. 25.100 Grippetoten)


Zu Long-Covid habe ich oben bereits die Studie verlinkt, dass es vergleichbar zu Long-Influenza ist.

Und - da stimme ich dir nicht zu - Wahrscheinlichkeiten zählen immer. Insbesondere wenn sie als Argument verwendet werden Grundrechte in Zuteilungsrechte zu verwandeln.
 
...
Noch etwas ganz anderes: Kann es nicht sein, dass die flächendeckende Impfung von Nicht-Risikogruppen unter diesem Licht betrachtet eigentlich einen völlig falschen Effekt auslöst?

Denk mal nach.... durch die Impfung wird das Virus unter starken Selektionsdruck gesetzt. Dieses bedeutet, dass die Impfung selbst schneller immer weniger wirksam wird. D.h. gerade auch unter den Risikogruppen, Alte und Kranke, die ihren Schutz wirklich brauchen. Je mehr Menschen geimpft werden, die eigentlich Covid ohne grossen Effekt wegtun würden, d.h. insb. Kinder und Jugendliche, desto schneller wird die Impfung selbst unwirksamer und desto grösser das Risiko fúr die betroffenen Gruppen.
...
Das musst du aber jetzt doch mal erklären!
Es ist ja nicht so, dass der Virus intelligent ist und sich "bewußt anpasst". Es ist vielmehr so, dass bei jeder Infektion eine Mutation auftreten kann. Die führt dann dazu, dass der Virus "ansteckender" wird oder aber "nicht mehr so ansteckend" ist. Wenn es jetzt weniger Infektionen gibt, dann gibt es auch weniger Mutationen und damit sinkt die Gefahr dafür, dass zufällig eine Variante entsteht die gegen die Impfung ankommt.
 

Ost

User
Hat das dich in der Grippesaeson zwei Jahre vorher mit vergleichbaren Opferzahlen in der Alterskohorde unter 60 auch so mitgenommen
Nein, weil ich keinen jungen Mann kenne der nach einer Grippe eineinhalb Jahre nach seiner Erkrankung die Treppen noch immer nicht hochkommt..... und ich kenne auch niemanden mit 45, der mit Grippe starb.
Richtig dürfte sein, dass mich die Dauerpanik sensibilisiert hat.

Und bei alledem wird immerzu vergessen, dass es die Coronamaßnahmen gab, die viel verhindern konnten.
Z. B. konnte ich ein Altersheim immer betreten, auch wenn einzelne die Grippe hatten. Und ich würde nie getestet, ob ich Grippe hatte.

Man kann Grippe nicht mit Corona vergleichen...... weil man Corona nie hat "laufen" lassen, Grippe aber schon.
Daher sind alle Vergleiche ziemlich für die Katz!


Man muss sehr aufpassen, sich von allzuviel Studien nicht doch einschlägig beeinflussen zu lassen, dann schafft man sich ganz leicht seine eigene Blase.
Nach wie vor ist eine schwere Erkrankung mit Covid von höchst individuellen Parametern abhängig....... und dies gilt daher logischerweise auch für doppelt Geimpfte.

Daher spreche ich von Einzelschicksalen...... und solange man die nicht kennt und berücksichtigt,
kann keine Studie der Welt was darüber aussagen, ob der Impfstoff nun was taugt oder nicht.
Es kommt IMMER darauf an wer erkrankt und wieso, geimpft oder ungeimpft.
Daher halte ich mich persönlich an die mir bekannten Einzelfälle.
Und da ist auch ein Astrazeneca Opfer dabei....... sowie 2 Menschen, die mit Astra und Biontec schwer zu kämpfen hatten.
Aber das ist Geschichte..... denen geht es gut.
Die Corona hatten...... nicht allen geht es wieder gut.
 
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