Irgendwie war früher mehr Lame(n)t(ieren)ta...
Etwas verwunderlich finde ich in Anbetracht der (immer noch) als gesichert zu betrachtenden Superspreadingstartevents Anfangs des Jahres
das (zwar nachvollziehbare) Unverständnis und die (nicht nachvollziehbare) permanente Wiederholung von "Hotels/Gaststätten/Restaurants sind keine nachgewiesenen Infektionsquellen."
Nach wie vor ist als gesichert zu betrachten, dass eine zu große und über einen gewissen Zeitraum zusammenhängende Ansammlung von Menschen
besser gemieden werden sollte, und zwar egal, welcher Art und welchen Hintergrundes.
Die Auslegung und die Richtigkeit von Informationen muss nur jeder selbst für sich machen.
Da gibt es halt sehr unterschiedliche und sehr individuelle und konträre Interessenlagen - solange man noch lebt, kann die ja auch jeder gut behalten.
Anfang des Jahres war die Ausgangssituation eine andere.
Inzwischen wurden Hygienekonzepte umgesetzt, dort wo sie umgangen werden kann es Ausbrüche geben.
Wir waren Mitte Oktober z.B. mehrere Tage in Marburg im Hotel.
Wir sind so gut wie keinen anderen Gästen begegnet, der Frühstückstisch war weit räumlich getrennt und das Ganze lief ziemlich entzerrt ab.
Auch, weil nicht alle Zimmer belegt sein durften.....aber so hat das geklappt.
Wir waren auch essen, zusammen mit den möglichen Schwiegereltern und unseren Frischverliebten.....zu 6. an einem Tisch.
Der nächste Tisch war weit weg und durch eine Plexiglasscheibe getrennt, eine Lüftung war vorhanden.
Beim Betreten trugen wir Maske, die Bedienungen trugen Maske, man musste sich vorher anmelden, man musste warten bis einem der Tisch zugewiesen wurde, alles wurde vorher desinfiziert.
Selbst vor 4 Wochen auf dem Hohenstaufen....draußen im Freien an der Gaststätte.....musste man warten, bis einem ein Tisch zugewiesen wurde, der vorher augenscheinlich ganz schön gründlich desinfiziert wurde.
Es waren weit weniger Tische aufgebaut und damit der Abstand größer.
Niemand verbietet es einem solchen Lokalitäten fern zu bleiben wenn es einem zuviel Menschen hat oder wenn das Hygienekonzept nicht sehr ausgeprägt erscheint.
Ich bin gegen die Öffnung von Bars, Discotheken, Partys usw.
Aber Restaurants hätte man offen lassen können, die Auflagen wurden vom Ordnungsdienst regelmäßig kontrolliert.
Kurz:
das hat funktioniert!
Die Belegung von nur jedem 2. Zimmer hat auch seinen Effekt gehabt.....auch das hat funktioniert.
Niemand zwingt einen in Geschäfte, Restaurants, Cafes....... zu gehen.
Ist der Infantilismus so weit fortgeschritten, daß uns der Staat wirklich bei allem an die Leine nehmen muß?
In allererster Linie muß man die Risikogruppen schützen.....und die sich selber auch! Vielleicht auch vor sich selber, denn ich beobachte gerade bei älteren Mitmenschen viel zu häufig die Missachtung der AHA Regeln, erst gestern wieder in einem kleineren Geschäft.
Dass das alles einfach ist sagt niemand,
aber daß man das alles besser machen kann ohne bestimmten Gesellschaftsgruppen die Existenzgrundlage zuzumachen,
das sage ich sehr wohl, das ist meine Meinung.
Die "Novemberhilfen" sollen erst im Januar kommen
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