Coronavirus

Relaxr

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Vitamin D-Päbste bleibt jetzt stark:

Zitat WEB.DE Artikel zur Corona Situation: " Vitamin D3 zur Behandlung von Covid-19 wird in deutschen Kliniken nicht mehr in der Leitlinie empfohlen. "
 

BZFrank

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Ähm, mit Verlaub, was soll die Schadenfreude?

Vitamin D3 ( Cholecalciferol ) war noch nie "Behandlungsmittel". Dazu wirkt es schlicht zu langsam wenn bereits Symptome auftreten, da es erst in seine aktive Form überführt werden muss. Ebenso nutzen Megadosen nichts. Zur Prävention von viralen Atemwegserkrankungen und auch von Covid ist eine Vitamin-D-Supplementation nur dann wirksam, wenn vorher ein Vitamin-D-Mangel bestand (2-OH-D3-Konzentration im Blutserum < 30 nmol/l). Kein 100% Schutz aber messbarer Unterschied, insb. was schwere Verläufe angeht. Genug Studien dazu gibt es inzwischen.

Statt dies auch so im Artikel zu schreiben, wird nun der uninformierte Leser D3 komplett unter unwirksame Alternativmedizin abhaken und auf die Kontrolle eines ausreichenden D3-Spiegel verzichten, steht doch in der Zeitung! Allein das wird wohl mittel/langfristig einige Opfer fordern. Sich darüber zu freuen, kann ich nicht nachvollziehen.
 

Relaxr

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Frank es war nicht schadenfroh, dann kam es falsch rüber, ich schätze Deine und Matthias' Beiträge dazu. Es ist wie du sagst: mit akutem Covid ist es schon zu spät. Mich wundert, dass es im KH als Therapie genannt war, wenn man liest, wie mühsam und langfristig der Spiegel aufzubauen ist. Ok - ich hab meine Meldung etwas "im Luftleeren" aufgehängt. Nix für Ungut :)
 

Relaxr

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Neben den Eingriffen in die Immunregulation (Zytokinsturm, Überentzündung...) hat SARS CoV2 zusätzlich eine optimierte Vermehrungsmethodik in unseren Zellen entwickelt. Nicht nur das es die Zellen neben ihren eigentlichen Aufgaben dazu bringt die Viren, also sich selbst, herzustellen. Das reicht ihm noch nicht: zusätzlich unterbindet es, das die Zellen eigene Proteine herstellen. Damit läuft die Zelle mit Volldampf unter Virusproduktion, der Rest wird runtergefahren. Da werden sicher auch Abwehrfunktionen betroffen sein.....Ein "leistungsfähiges" Virus, das Mistvieh :eek:
 

BZFrank

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So ein Schlingelvirus. Ich glaube aber nicht das SARS-CoV-2 damit allein dasteht, es ist für andere Viren auch bekannt, dass sie die Proteinproduktion umleiten/erhöhen...

Und jetzt noch eine "ich habs euch doch schon oft gesagt"-Studie zum Abend:


Frühere Infektionen könnten die COVID-Krankheit verkürzen.

Eine kürzlich erfolgte Infektion mit [anderen Corona-]Viren im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 könnte laut einer Analyse von Antikörpern von 2.000 Beschäftigten im Gesundheitswesen die Dauer von COVID-19 verkürzen.
 

Relaxr

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Das dürfte dann immer mehr in Richtung "zelluläre Abwehr" gehen. Ja - die Antikörperwirkung hat sich hier bei SARS CoV2 ganz schön relativiert.

Damit fällt ein Therapieweg grob gesagt weg. So werden Impfung und Anti-Entzündliche Therapie zu den Mitteln der Wahl !
 

BZFrank

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Ich denke es gibt genug Ansatzpunkte für das Stoppen der viralen Replikation und die Fokusierung auf das Spikeprotein war schon immer zu kurz gedacht. Nebenbei funktioniert genau das ja in der überwiegenden Mehrzahl alller Infektionen - COVID bricht nicht aus.

Von den 217 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord wurden 128 bei reverser Transkriptions-PCR positiv auf COVID-19 getestet (59%). Von den COVID-19-positiven Patienten waren 19% (24) symptomatisch; 6,2% (8) erforderten eine medizinische Evakuierung; 3,1% (4) wurden intubiert und beatmet; und die Mortalität betrug 0,8% (1). Die Mehrheit der COVID-19-positiven Patienten war asymptomatisch (81%, 104 Patienten).
 

Relaxr

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Das verrückte ist, das viele damit rel. lässig umgehen und für einige ist es fast ein Todesurteil. Da werden noch Faktoren entdeckt werden, neben Corona Vorinfektionen, Blutgruppen, BMI etc. Beim BMI denke ich an eines, starke Fettleibigkeit stellt sich im Blutbild wie ein entzündlicher Vorgang dar. Im Visceralfett (im Bauch, zwischen den Organen) kann man definitiv "Dauerentzündlichkeit" messen. Vielleicht ist das die Ausgangsentzündung, die sich mit CoV2 gewaltig pushen lässt, die (kritische?) Masse an geeignetem Gewebe ist ja da ! Ich hoffe mal, mit BMI ca. 27 da nicht dazu zu gehören. Wenn ich runterschaue an mir sehe ich allerdings über dem Gürtel eine kleine "Frühlingsrolle" :D
 

BZFrank

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Wobei ein hoher BMI jetzt keine Todesnachricht ist, man sollte einfach mal die Risiken betrachten:


aRRs for hospitalization ranged from 1.07 (95% confidence interval [CI = 1.05–1.09]) for patients with a BMI of 30–34.9 kg/m2 to 1.33 (95% CI = 1.30–1.37) for patients with a BMI ≥45 kg/m2

Associations with risk for hospitalization and death were pronounced among adults aged <65 years: aRRs for patients in the highest BMI category (≥45 kg/m2) compared with patients with healthy weights were 1.59 (95% CI = 1.52–1.67) for hospitalization and 2.01 (95% CI = 1.72–2.35) for death.

Zu Referenz 1.0 für BMI von 18.5–24.9 hat also ein etwas übergewichter (BMI 30-35) statistisch ein 7% höhres Risiko für einen schweren Verlauf, respektive ein deutlich Übergewichtiger (BMI >45) von 33%. Für solche schwere Fälle liegt das Todesrisiko dann noch höher, siehe oben.

Interessanterweise relativiert sich das wieder wenn man das Alter einrechnet - für "alte" Dicke nimmt das Risiko in Relation zu ihren normalgewichtigen Alterkollegen wieder ab. Obiges Risiko betrifft vor allem "junge" Covidfälle (<65)..

Und noch was ist bei diesen Zahlen zu bedenken ist:

These results highlight the need to promote and support a healthy BMI, which might be especially important for populations disproportionately affected by obesity, particularly Hispanic or Latino and non-Hispanic Black adults and persons from low-income households, which are populations who have a higher prevalence of obesity and are more likely to have worse outcomes from COVID-19 compared with other populations.

Ach ja, und Untergewicht ist ebenso Risikofaktor (20% mehr schwere Verläufe < 65, 40% für Ältere).

Ich denke die ganze BMI Diskussion verdeckt das eigentliche Problem: Bestehende Entzündungsprozesse im Körper sind das eigentliche Risiko bei COVID, da kommt der Virus dann "oben drauf". Höherer BMI korreliert damit. Aber das Alter u.v.m. eben auch.
 
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Relaxr

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Frank - du kommst gleich nach WiKi ;). Die Details sind super interessant, so genau bin ich da in der Recherche nicht....Bei älteren Personen wird ja auch zB die Blutfettthematik wesentlich unbedeutender angesehen. Leicht erhöhte Cholesterinspiegel korrelieren z.B. in Älteren eher mit Herz/Kreislaufgesundheit. Da ist noch vieles zum noch Verstehen offen !

Uwe - man kann einen Diabetes Typ I bei +/- Übergewicht im höheren Alter, was ich las, durch Ernährung (du brauchst "langsame" Kohlenhdrate, Stichwort reduzierter glykämischer Index, keine hellen Mehle, kaum Zucker, Fruchtzucker.....eher Vollkornkram und viel Gemüse, Obst ist sogar ungünstig, gibt aber auch "gutes" Obst, zB Beeren) deutlich beeinflussen. Und: wenn man bisher auch eher träge war, kann man zusammen mit vermehrter Bewegung (es reichen angeblich täglich 15 min strammes Spazierengehen im Wald o.ä., also ca. 2h Bewegung/Woche) alles deutlich verbessern. Es gibt eine hohe Quote mittelalter/alter Patienten, wo BMI-Verbesserung+Bewegung eine fast vollständige Normalisierung des Blutzuckerspiegels Typ I bewirken.

Die aktuellen Essgewohnheiten bescheren uns zZ eine Explosion an Diabetesfällen. Was mir auffällt, die jungen Leute werden immer runder. Playstation und Döner sind halt ungünstig........
 
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bendh

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Und es wird weitergehen und schlimmer werden.

Fürchterlich, ich weiß gar nicht was man da noch machen soll.
 

BZFrank

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Wer löscht meine Postings hier wieder kommentarlos?

Hans - das war eine ernst gemeinte Antwort von mir, denn Stress ist ebenso ein Risikofaktor für schwere Verläufe von Covid und überhaupt Infektionskrankheiten.

Wers nicht glaubt:

 
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BZFrank

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Interessanter Effekt, wenn auch schon vermutet:

Die Antikörperantwort auf eine natürliche SARS-CoV-2 Infektion sieht immunologisch ganz anders aus, als diejenige die der mRNA Impfstoff vermittelt. Während bei einer natürlichen Infektion die Immunantwort "breit" ausfällt, d.h. auch Antikörper auf andere Teile des Virus, insb. der Hüllproteine und auch der S2-Unterbereich des Spikeproteins gebildet werden, vermittelt das Imfpstoff nur eine - zwar wirksame aber - "schmale" Art der Antikörper, die grossteils auf den Spikeproteinteil S1 aufsetzen.

Hintergrund: Das Spikeprotein von SARS-CoV-2 besteht aus zwei Untereinheiten, die bei der Infektion zusammenarbeiten: S1 bindet an den ACE2 Rezeptor an die Zelle, während S2 dann im Anschluss dafür zuständig ist den Virus in die Zelle einzubringen, zu verschmelzen. Funktioniert S2 nicht, kommt der Virus nicht in die Zelle, bleibt aussen "kleben" und kann sich nicht vermehren.

Das hat vermutlich auch Folgen für eine mittelfristige/langfristige Immunität, denn Hüllproteine (die "Verpackung" des Virus, das Nucleocapsid) mutieren anscheinend deutlich langsamer als der Spikeproteinanteil des Virus, erst recht nun unter dem Druck einer umfassenden Impfkapagne auf das Spikeprotein. Daher könnte es sein - wenn man die Mutationsrate einbezieht - dass die aktuellen Impfstoffe eine zwar starke, aber kürzer wirksame Antikörper-Schutzwirkung vermitteln als die Folgen einer ausgeheilten "normalen" Infektion. Dafür scheint der Schutz der Impfung (Erstimpfung und Booster) insg. höher auszufallen.

 
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BZFrank

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Mit Gurgeln gegen COVID:


Das Ganze ist von medizinischen Studien gedeckt, anscheinend vermehrt sich SARS-CoV-2 bevorzugt im Mundbereich bevor es tiefer vordringt. Es wandert dann über Entzündungen dort in den Blutstorm.


Es gibt Hinweise darauf, dass bei COVID-19-Lungenerkrankungen zunächst Blutgefäße der Lunge und nicht der Atemwege betroffen sind, wobei hohe Viruskonzentrationen im Speichel und Parodontitis mit einem erhöhten Todesrisiko verbunden sind.

Die Forschungen zeigen, dass Ansammlung von Zahnbelag und parodontale Entzündung die Wahrscheinlichkeit, dass das SARS-CoV-2-Virus die Lunge erreicht und dort schwerere Fälle der Infektion verursacht, weiter erhöht.
 
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Moin Frank und Markus,
Ist die genannte Art von Ultraschallgeräten eine in Hausarzt Praxen nicht so oft vertretene Bauform/Art?
 

Relaxr

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........ dass die aktuellen Impfstoffe eine zwar starke, aber kürzer wirksame Antikörper-Schutzwirkung vermitteln als die Folgen einer ausgeheilten "normalen" Infektion. Dafür scheint der Schutz der Impfung (Erstimpfung und Booster) insg. höher auszufallen.


Dabei nicht vergessen, dass alle CoV2-Impfstoffe (gemäß Theorie) auf neutralisierende AK ausgelegt sind, daher impft man je mit Spike Epitopen (Spike Teilen). Die maximale Vielfalt an Immuneffekten erzielt natürlich der ganze Erreger im natürlichen Infektionsmodus. Eben die erlernte Immunität gegen "alles". Die Impfstoffe enthalten mit dem Spike Protein der aktuellen Impfstoffe nur eine "Zone" des Erregers, leider scheint die Spike Blockade kaum zu wirken, das wurde mit keinem Effekt bei der Neutralisationtherapie bei Covid-19 (leider) bekräftigt.

Die Impfungen sollen zumindest fatale Verläufe bei nachfolgender erster Infektion verhindern.

Du Frank bist in der mE glücklichen Situation, einen echten CoV2-Infekt überstanden zu haben, das ist mE das beste, was einem passieren kann. Du hast immunologisch "alles gesehen" und(!!!) hast, was ich so bei dir hörte, gelesen hab, keine überschiessenden wirklich akute Probleme gehabt, bist offenbar nicht anfällig für das gefürchtete Covid-Vollbild mit durchdrehender Immunantwort.

Die vielen "m.E.'s" bedeuten, dass ich auch nur spekuliere, vermute.......

Ich warte auch auf eine Impfung, das Virus hatte ich wohl noch nicht!
 
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