DDR Modelle vom VEB Moba und Hintergründe

[Ralf Schneider]

Wer kennt ihn nicht? den sehr sehr guten Leistenschneider von MOBA? meiner ist leider abhanden gekommen und einen neuen habe ich noch nicht gefunden. Also selber machen, kommt dann auch in Serie. Alles was man heute so als Leistenschneider kaufen kann, ist Müll. Dieser hier geht wunderbar und sehr genau.

 

[matt]

 

[Ralf Schneider]

....na der hat ja auch schon einige Meter auf dem Buckel.

 

[matt]

Das ist ein nachhaltiges Produkt, der begleitet mich seit dem Pionier und dem Junior.

 

[bendh]

Wie muss ich mir den Zusammenhang von der Scala zur Leistenbreite vorstellen?

 

[matt]

Wie muss ich mir den Zusammenhang von der Scala zur Leistenbreite vorstellen?

Es besteht kein Zusammenhang zur Leistenbreite, wieso die drin ist, weiß ich nicht.
Auf dem Bild von Ralf ist eine nutzbare Scala zu erkennen.

Gruß Andreas

 

[Peter Stegemann]

Habt ihr mal ein Bild in Aktion?

 

[Agrarflieger]

Kabinenhaube An-2:

Ralle: prima gemacht!
ein ähnliches Problem hatte ich auch, guckst Du hier

 

[Garagedweller]

Wie muss ich mir den Zusammenhang von der Scala zur Leistenbreite vorstellen?

Hier ein bischen Geometrie verbunden mit Trigometrie. Verhält sich so wie zwei kongruente Dreiecke wenn man sich die Verschiebung so vorstellt - siehe meine Anhänge dazu. Ist etwas übertrieben mit der vertikalen Achse von 5 cm. Die erzielte Leistenbreite verändert sich dann um ein zehntel der Vertikalen wenn die Gesamtlänge 10 cm ist. Man kann die auch zB 20 cm lang machen, dann verändert sich die Leistenbreite um ein 20zigtel der Vertikalen.

Gruss
Eppo

 

[bendh]

Dann wäre es doch praktischer gleich mit dem richtigen Maß zu beschriften.
Außer man will das Kopfrechnen üben.

 

[matt]

In der Tat ist das interessant, da bin ich noch gar nicht draufgekommen.

 

[Ralf Schneider]

man hatte damals einfach ein Holz-Lineal benutzt. Das sah mit den Zahlen drauf wohl wichtiger aus oder professioneller. Nutzen konnte man die Scala nicht. ich hatte mir damals Striche drauf bzw. drüber gemalt für 3 und 5 mm. Man musste halt immer unten den Abstand von Kling zur Führung messen und danach einstellen. Der Neue hat natürlich eine brauchbare Skalierung in 0,5 mm Schritten. Hier muss ich dann aber die Grundplatte genau mit dem Block verkleben. Die Blöcke sind jetzt beim Fräser, das dauert etwas. Aber dann ist dieser wirklich wohl beste Leistenschneider wieder geboren. Auch dieser wunderschöne Karton erblickt das Licht der Welt wieder.

 

[pittss1s]

für mich sieht es so aus,dass,je weiter man das kleine Stück mit der Klinge drin,nach rechts richtung 0 verschiebt die Leistenbreite schmaler wird.Könnte also sein dass die Zahlenskala die mm der Leistenbreite vorgibt.
Kann mich aber auch täuschen.....
Sieht auf dem linken Bild so aus
Grüsse
Siegfried

 

[pittss1s]

auf dem grossen Bild ober wären dann 8mm eingestellt

 

[Ralf Schneider]

Beim alten originalen war eben nur ein Lineal mit cm Einteilung dran. Hier konnte man diese Maße nicht nutzen, um eine Leistenbreite einzustellen.
Bei der neuen Nachfertigung habe ich eben dieses Manko beseitigt und eine nutzbare Skala gelasert. Wenn man nun den Schlitten hier um 9,4 mm
verschiebt, dann wandert die Kling genau einen mm nach außen. Wie genau das später funktioniert, kann ich noch nicht sagen. Aber +/- 0,2 mm Genauigkeit sollte ich schon erreichen.

 

[bernd4]

Motte Teil 2
Für die Motte wurde versuchsweise zwei Leitwerke gebaut.
Version 1 : Gebaut aus den beiliegenden Teilen des Bausatzes (Kieferleisten ,Balsa). Das Höhenleitwerk mit Profil.
Version 2: Gebaut mit Balsaholz ,wobei das Höhenleitwerk als "Ebene Platte " ausgeführt wurde .
Bei beiden Versionen mussten die Leisten für Höhen- und Seitenleitwerk unter Heissdampf gebogen werden.
Version 1

Version 2

Ein Feinschliff muss noch durchgeführt werden.
Entgegen dem Plan wird das Höhenleitwerk nicht mit Gummi befestigt. Vorgesehen ist eine Polyamid M3 Verschraubung.
Wird fortgesetzt.

 

[akafly]

Klar ist die Skale am Leistenschneider nutzbar. Teilung ist 5 zu 1, heißt 5-fachen Wert einstellen. 1 mm am Maßstab (ist einfach ein Stück Zollstock) werden 0,2 mm Stärke an der Leiste. Jeder halbe Zentimeter wird ein mm. Damals konnte man das noch in Sekunden ohne Taschenrechner einstellen.
Mein Leistenschneider hat hunderte Meter geschnitten und schneidet immer noch genau, nur die I-Klingen gehen mir aus.
Gruß René

 

[akafly]

Anhang anzeigen 12327319

Anhang anzeigen 12327321

Auf dem Bild ist die Klinge in originaler Position und das war Mist, weil durch die Schnittkraft sich das Klötzchen lösen kann. Ich habe bei meinem die Löcher für die Klinge neu gebohrt, so dass der Schneider in die entgegen gesetzte Richtung fährt, wobei er von selbst sich fest klemmt.

 

[akafly]

 

[matt]

Auf dem Bild ist die Klinge in originaler Position und das war Mist, weil durch die Schnittkraft sich das Klötzchen lösen kann. Ich habe bei meinem die Löcher für die Klinge neu gebohrt, so dass der Schneider in die entgegen gesetzte Richtung fährt, wobei er von selbst sich fest klemmt.

Wahrscheinlich ist deshalb auf der schiefen Ebene meines Schneiders auch Schleifpapier aufgeklebt, da rutscht nichts. Ob das Original so war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bisher habe ich die Leistenbreite immer mit dem Stahllineal eingestellt, die Scala werde ich jetzt mal probieren.