Der Autobahn Stress Thread

Ost

User
So, zurück aus dem Urlaub und mehreren hundert Kilometern über schweizerische, östereichische und deutsche Autobahnen,

möchte ich doch mal langsam einen Thread starten wo man sich über seine Urlaubserfahrungen auf oben genannten AB auslassen kann.
Selbstverständlich sind auch die Autobahnen anderer Länder zugelassen;)
Berichtet doch wie ihr euch auf diesen AB´s gefühlt habt und mit was ihr wie schnell unterwegs wart.

Also:
ich war mit einem Caddy und einem Katamaran auf dem Dach unterwegs von Donzdorf an den Lago Maggiore und zurück.
Max. Speed dabei 130 km/h, gefahren auf dt. AB´s und genau 120 auf schweizer Autobahnen.
Logischerweise fährt man da meist rechts.
Ich habe aufgepasst- auf der Rückreise habe ich auf schweizerischer AB kein einziges Mal bremsen müssen, Gaswegnehmen hat immer genügt.
Auch wenn ich auf ein langsameres Fahrzeug aufgelaufen bin genügte- wenn überhaupt notwendig- Gaswegnehmen bis sich eine Lücke im Linksverkehr auftat die ich nutzen konnte um zu überholen.
Auch auf östereichischer Seite kann ich mich an kein Bremsmanöver erinnern, dies änderte sich erst auf der dt. Autobahn.
Grund war der wesentlich schnellere Linksverkehr der es rechtsfahrenden Fahrzeugen schwer macht kurz ein langsameres Fahrzeug zu überholen.
Der Blick in den Rückspiegel zeigte zwar oft eine Möglichkeit zum Spurwechsel (ausreichender Abstand so weit das Auge reicht) , aber der nachfolgende Verkehr kam derart schnell auf daß einem doch kurz nach dem Spurwechsel ein Auto oft genug regelrecht bedrängte.
Dies empfand ich extrem stressig, ständig mußte man auf der Hut sein und es ist im Rückspiegel natürlich schwer zu beurteilen ob da einer mit 160 oder 200+ angebraust kommt.
Dies war logischerweise auf schweizerischer Seite nicht so, denn da kommt keiner mit 200+ angerauscht;)
Also....war es dort auch nicht stressig sondern der Verkehr lief gleichmäßig und trotzdem schnell.
Aufgefallen ist mir auch (es war schon lange Nacht) daß man auf schweizerischer Seite die Bremslichtorgeln kaum sieht, auf dt. Seite nach Bregenz bremste immer irgendwo einer, vor allem auf der linken Seite.
Die rechte Spur war ja weitgehend frei;)

Wie ist es euch so ergangen, ist das auch jemand anders aufgefallen?
Aufgefallen ist mir ein Motorrad aus Ulm, das sich die ganze Zeit ruhig und normal über die schweizer Strecke verhielt,
aber kurz nach der Grenze zu Deutschland Harakirimäßig hakenschlagend erst an mir vorbei (bin wirklich erschrocken) und dann am linken Verkehr in 3. Reihe! (2 spurige AB) an dem Auto links vor mir vorbeiwarf:eek:
Verlieren dt. Fahrer auf dt. AB´s gerne mal den Verstand:confused:


Also ich bin der Meinung 100 km auf dt. AB´s sind ungefähr so stressig wie mind. 200 auf schweizer AB´s;)

OLiver
 

Eisvogel

User
Wenn du jetzt auch Tempolimit 120 und 10x so hohe Bußgelder willst, dann mußt du dich an die Politiker wenden, hier hifts nix :rolleyes:
 

Ost

User
Zur Klarstellung:
ich bin zwar grundsätzlich für ein Tempolimit aber das sollte nicht der Grund für diesen Thread sein,
sondern nur das Empfinden und die Beobachtungen derjenigen, die gerade einige Autobahnkilometer auf besagten Straßen unterwegs waren;)

Was habt ihr wie erlebt, z.B.
Stau´s, gefährliche Situationen verursacht durch was....Miteinander/ Gegeneinander....
In diesem Sinne also

Oliver
 

Sammi

User
Ich sags mal so, Tempolimits bringen nur was, wenn Sie auch eingehalten werden.

Ich fahr nen Kleinwagen, 83PS, das reicht in der Regel zum mittschwimmen, mehr als 130 fahr ich eh nur, wenn die Hütte brennt.

Neulich bin ich auf ner gut ausgebauten, vierspurigen Bundesstraße (also zwei Spuren in jeder Richtung) unterwegs, Tempo etwa 120. Vor mir kommt ein Laster näher. Ich schau nach hinten, die letzten 2-3km, die man so zurückschauen kann, wenn die Straße gradeaus läuft kein anderes Auto zu sehen.

10 Sekunden später:

Ich befinde mich unmittelbar hinter dem Laster, schaue nochmal in den Spiegel, noch immer nix zu sehen. Blinker gesetzt, nochmal geschaut, rausgezogen. Ich bin etwa auf höhe der Hinterachse, da qiuetscht es auf ein mal Hinter mir....

Was war? Ein Audi kam wild schlingernd angeschossen, Lichthupe auf Stroboskopmodus und beide Füße auf der Bremse, sonst hätt er mich abgeschossen. Und ich muss sagen, ich bin bei so Situationen eiskalt. Ich bleib bei meinem Tempo, grad wenn mein Überholvorgang bei deutlichem Geschwindikeitsüberschuss am laufen ist. Da ist es mir dann egal, ob irgend ein Übermotorisierter Vollhonk meint, er müsse Lichthupe geben.

So Situationen erlebt man allerdings auf den Autobahnen und Bundesstraßen Rund um Frankfurt ständig, wer da nicht mindestens 10km/h mehr fährt als der Verkehr eigentlich zulässt gilt sofort als Hinderniss. Ich fahr lieber langsam, brauch vielleicht 10 Minuten länger und komme dafür Entspannt an.

Sammi
 

Xare

User
Hallo Oliver,

Du hast vollkommen recht. Ich bin zwar schon lange nicht mehr auf Schweizer Autobahnen unterwegs gewesen aber ein paar mal im Jahr fahr ich durch Österreich, Slowenien und Kroatien. Überall Tempolimits auf den Autobahnen und ein entspanntes Fahren. Allerdings ärgere ich mich über mich selbst, denn sobald ich wieder auf den deutschen Autobahnen unterwegs bin fang ich an mich wieder diesem Verkehr anzupassen. Anzupassen heißt, ich werde mit 130 ständig von schnelleren überholt, heißt, ich merke ich fahr zu langsam, ich fahr deshalb automatisch schneller, da vorn ist einer den muß ich auch noch überholen und fahr noch schneller, ich glaub der Überholvorgang dauert zu lange, es könnte oder kommt doch schon ein schnellerer hinter mir? Ich muß Gas geben usw. Es dauert meist 10 bis 20 km dann frag ich mich was das soll und versuche mit einer ruhigen und entspannten Reisegeschwindigkeit nach Hause zu kommen. Ich habe ja keinen Termin, ob ich fünf oder 10 Minuten später zu Hause ankomme ist vollkommen Wurst. Aber es dauert nicht lange und das "Spiel" geht von vorne los.
Auf deutschen Autobahn ist ein entspanntes Reisen nicht möglich. Ich weiß nicht woran es liegt aber ich habe den Eindruck daß hier unter anderem erhebliche "Sprachschwierigkeiten" bei vielen eine Rolle spielen. z.B. bei Baustellen sind Geschwindigkeitsbeschränkungen. Für mich eine zulässige Höchstgeschwindigkeit, für viele wohl als Mindestgeschwindigkeit interpretiert (das betrifft nicht nur Autobahnen, auch im innerstädtischen Bereich).

Es ist schön zu reisen, aber nicht auf deutschen Autobahnen.

So empfinde ich das.
schönen Sonntag noch
Xare
 
...
Neulich bin ich auf ner gut ausgebauten, vierspurigen Bundesstraße (also zwei Spuren in jeder Richtung) unterwegs, Tempo etwa 120. Vor mir kommt ein Laster näher. Ich schau nach hinten, die letzten 2-3km, die man so zurückschauen kann, wenn die Straße gradeaus läuft kein anderes Auto zu sehen.

10 Sekunden später:

Ich befinde mich unmittelbar hinter dem Laster, schaue nochmal in den Spiegel, noch immer nix zu sehen. Blinker gesetzt, nochmal geschaut, rausgezogen. Ich bin etwa auf höhe der Hinterachse, da qiuetscht es auf ein mal Hinter mir....
...

Irgendetwas kann bei deiner Story nicht stimmen. 2-3km hinter Dir ist alles frei und in 10s ist plötzlich ein Fahrzeug hinter Dir? Gehen wir davon aus, dass Du mit 120km/h gefahren und der Lkw fuhr eventuell sogar 90km/h. Nehmen wir an, Du hast bei 60m Abstand zum Lkw zum Überholen angesetzt, dann wären es sogar weniger als 10s bis auf Höhe der Hinterachse.

Um 2-3km in 10s zurückzulegen hätte das andere Fahrzeug sich 720 bis 1080km/h nähern müssen - auf einer Bundesstraße. Sorry aber selbst auf der Autobahn wäre das nicht möglich. ;)

Nix für ungut, aber wann war dein letzter Sehtest?

:) Jürgen
 

Sammi

User
Vor drei Wochen. Meine Augen sind scheiße, meine Brille ist gut.

Es mögen weniger oder mehr als 10s gewesen sein, die Sichtweite mag auch weniger als 2-3km gewesen sein, der Platz war auf jeden Fall ausreichend um sein Tempo als auffahrendes Fahrzeug an den vorhandenen Verkehr anzupassen und nicht per Ankwerurf zu Bremsen.
 

guidos

User gesperrt
moin,


ich bin bei so Situationen eiskalt. Ich bleib bei meinem Tempo, grad wenn mein Überholvorgang bei deutlichem Geschwindikeitsüberschuss am laufen ist. Da ist es mir dann egal, ob irgend ein Übermotorisierter Vollhonk meint, er müsse Lichthupe geben.


und genau wegen diesen vollhonks (und damit meine ich NICHT den audi fahrer... :D ) habe ich mir das schnelle fahren abgewöhnt.
wenn du denen vollbremsend so grade eben noch das leben rettest bevor du durch den kleinwagenkarton durchfährst kriegen die noch einen herzkasper und regen sich auf.

wahrscheinlich ist das bei mir das fortgeschrittene alter das ich mich über diese bremsen nicht mehr aufrege sondern mein tempo auf 160-200 beschränke.
das schont ungemein meine nerven,die bremsen,die reifen und die karre braucht auch kaum mehr sprit als so ein am drehzahllimit operierender hubraumzwerg.

das geht übrigens, wenn man nicht ständig zur rush hour unterwegs ist sogar im ruhrgebiet mit tempomat wo man auch nur off und reset drücken muß.

Es ist schön zu reisen, aber nicht auf deutschen Autobahnen.

das liegt aber zum größten teil an den deutschen autofahrern und natürlich an den transitholländern :D
nicht zu vergessen die jahrzehntelang bestehenden baustellen und die klasse ideen der verkehrsplaner 3 spurige autobahnen auf eine spur zur besten tageszeit zu verengen um den wildwuchs an der mittelleitplanke zu beschneiden. :rolleyes:
auch die bombentrichter auf deutschen straßen sind schon etwas nervig im vergleich zu den ösis und den schweizern.
manchmal sind es auch einfach tempolimits die aus unerfindlichen gründen den fließenden verkehr runterbremsen was zu rückstaus führt.

guido
 
wieder mal ein nerv- fred:(
wen interessierts wer,wann ,wie lange,und warum mit welchen Hindernissen im Stau gestandn hat ?
oder sich über, wen auch immer, wegen was auch immer aufregt...echt nervig...zumindest in einem Modellbauforum
dann bleibt halt zu Hause...:D
Gibt es ein....mich nervt mein Urlaub-Forum?
dann postet euren Krams dort...

Horst
 

Julez

User
Ich stimme dem OP vollumfänglich zu. Wenn man hinter einem LKW festhängt, muss man entweder sehr lange warten bis sich links eine Lücke auftut, oder man verhält sich asozial und zieht zwischen 2 Fahrzeugen mit etwas größerem Abstand rein, so dass das hintere bremsen muss.

Da zudem mit höherer Geschwindigkeit die Abstände zwischen den Fahrzeugen zunehmen (sollten), passen weniger Autos auf die Bahn. Irgendjemand bremst, der hintere noch mehr, und man hat ne Bremswelle die zum Stau führt auf Strecken, welche problemlos alle Fahrzeuge bei geringeren Geschwindigkeiten transportieren könnten.

Ich bin sehr für Vmax von 130km/h in Deutschland. Und Überholverbot von LKW dann.
 
Ich bin sehr für Vmax von 130km/h in Deutschland. Und Überholverbot von LKW dann.

+1!!

Wenn ich da als Schweizer und Teslafahrer überhaupt ein Stimmrecht habe ;)

Zudem sinkt der Verbrauch ERHEBLICH.

Aber in der Schweiz ist auch nicht alles in Butter. Viele Schweizer fahren konsequent mit 118.3km/h links, obwohl rechts frei ist. Rechts überholen = Ausweis weg. Links fahren ohne Grund = lächerliche Busse.
 

RWA

User
Neulich bin ich auf ner gut ausgebauten, vierspurigen Bundesstraße (also zwei Spuren in jeder Richtung) unterwegs, Tempo etwa 120. Vor mir kommt ein Laster näher. Ich schau nach hinten, die letzten 2-3km, die man so zurückschauen kann, wenn die Straße gradeaus läuft kein anderes Auto zu sehen.

10 Sekunden später:

Ich befinde mich unmittelbar hinter dem Laster, schaue nochmal in den Spiegel, noch immer nix zu sehen. Blinker gesetzt, nochmal geschaut, rausgezogen. Ich bin etwa auf höhe der Hinterachse, da qiuetscht es auf ein mal Hinter mir....

Was war? Ein Audi kam wild schlingernd angeschossen, Lichthupe auf Stroboskopmodus und beide Füße auf der Bremse, sonst hätt er mich abgeschossen.

Und ich muss sagen, ich bin bei so Situationen eiskalt. Ich bleib bei meinem Tempo, grad wenn mein Überholvorgang bei deutlichem Geschwindikeitsüberschuss am laufen ist. Da ist es mir dann egal, ob irgend ein Übermotorisierter Vollhonk meint, er müsse Lichthupe geben.

Sammi


Was für ein Abenteuer!

Scheint aber für den Audifahrer kein echtes Problem gewesen zu sein, konnte er dich doch mit der Lichthupe darauf hinweisen, das er von hinten kommt und sein ABS und ESP ausgefallen sind (sonst klappt das mit dem wilden Schlingern nicht so gut bis garnicht).


Roland
 

Ost

User
wieder mal ein nerv- fred:(
wen interessierts wer,wann ,wie lange,und warum mit welchen Hindernissen im Stau gestandn hat ?
oder sich über, wen auch immer, wegen was auch immer aufregt...echt nervig...zumindest in einem Modellbauforum
dann bleibt halt zu Hause...:D
Gibt es ein....mich nervt mein Urlaub-Forum?
dann postet euren Krams dort...

Horst

Wenn es Dich nicht interessiert...warum postest Du dann:confused:
Rumstänkern und nix beitragen:rolleyes:
Das hier ist das Cafe Klatsch und da spricht man halt über dieses und jenes.
Der Modellbaubereich bleibt davon vollkommen unberührt.

Übrigens...als Modellbauer solltest Du das doch wissen...sprechen Modellbauer ohnehin über Gott und die Welt.
Warum also nicht auch hier:confused:
 
Vor drei Wochen. Meine Augen sind scheiße, meine Brille ist gut.

Es mögen weniger oder mehr als 10s gewesen sein, die Sichtweite mag auch weniger als 2-3km gewesen sein, der Platz war auf jeden Fall ausreichend um sein Tempo als auffahrendes Fahrzeug an den vorhandenen Verkehr anzupassen und nicht per Ankwerurf zu Bremsen.

Also hast Du ihn kommen sehen, aber sein Tempo total unterschätzt?

:) Jürgen
 
Guten Morgen!
Ja, es macht nicht mehr so viel Spaß, auf deutschen Autobahnen unterwegs zu sein, aber deswegen würde ich bei uns trotzdem noch kein Tempolimit unterstützen. Es würde schon reichen, wenn einige nicht so rücksichtslos fahren würden und andere einfach mal wieder auf die rechte Spur fahren würden, nachdem sie überholt haben. Aber ich hab ja vergessen, das die rechte Spur nur für Brummis ist.
Ich fahre seid einigen Jahren mit dem Motorrad in den Urlaub, aber mittlerweile fast nur noch auf Landstraßen, das ist einfach stressfreier! Lieber eine Übernachtung mehr, als das monotone Fahren auf ABs, das bei Tempolimits zum Teil noch schlimmer wird. Schaut mal auf die Kennzeichen derer, die immer etwas flotter unterwegs sind, oft sind es Autos aus den Nachbarländern mit Limit, die sich bei uns austoben.
Und dann habe ich natürlich noch die Fraktion der Klinkenputzer vergessen, die erkannt man an den weißen Henden und schnellen Kombies. Die haben nie Zeit und drängeln alles, was ihnen im Weg ist, von den Überholspuren.
Man kann sich über dieses Thema endlos auslassen, ein bißchen mehr Rücksicht und Disziplin würde aber schon reichen, den auch bei Tempo 130 läßt es sich herrlich rücksichtslos fahren.

Gruß Peter
 
Hi!

Ein LKW Überholverbot dürfte (wenigstens auf 2 spurigen AB) schon einiges verbessern.
Hab noch nie nachvollziehen können was durch deren Manöver "gewonnen" wurde.

Auffallend ist das geänderte Fahrverhalten sobald es von Ö. nach D. geht.
Am auffälligsten jedoch zuerst die Kennzeichen aus Ö, die es plötzlich immens eilig haben.
Klar, dass das nach gewisser Zeit ansteckt.
Die vorherige Gemütlichkeit ist dann dahin.

Was auch noch so ein paar Kleinwagenfahrer nicht ins Hirn bekommen: auf der letzten Umdrehung an einem Wohmobil vorbeizuhecheln um dann nach dem vor dem Kühlergrill einzuscheren und vom Gas zu gehen, wohl um den völlig überasteten Antrieb zu entlasten.
Mal abgesehen davon warum man überhaupt überholt hat stellt sich mir immer die Frage was passiert wenn er dann bremsen muss und von hinten die 3,5T das aufgrund des genommenen Sicherheitsabstands nicht mehr können.
Gut, ich werde dann wohl Ärger haben - er ist tot...ändern kann ich das dann leider nicht.
Wobei sich das Mitleid auch in engen Grenzen halten wird.

Was auffällt, in anderen Ländern läuft es dennoch besser und entspannter.
 

UweHD

User
Als (relativ) Vielfahrer ist meine Streßwertung der europäischen Autobahnen folgendermaßen (von 1 = maximaler Streßlevel bis 6 = tiefenentspannt).

Schweiz: Klarer Streßfavorit mit Streßlevel 1 im roten Bereich. Das ist kein Fahren, sondern Tempomatquälerei und Tachobeobachtung mit ab und zu einem Blick auf die Fahrbahn. Irgendeine versehentlich nicht erkannte Tempobeschränkung auf 80km/h kann bei Nichtbeachtung direkt zur finanziellen Exekution führen (DER Grund, warum mein aktuelles Auto eine Verkehrszeichenerkennung mit Einblendung in das Cockpit hat...). Das ist Autofahren zum abgewöhnen, leider. Und das bei den eigentlich sehr schönen und angenehmen Straßen in der Schweiz.

Österreich: Mittlerer Streßlevel im 3'er Bereich. Permanentes Tempolimit verhindert auch hier eine der Verkehrssituation angepasste Fahrweise, allerdings etwas entspannter und angemessener (130km/h) als bei den Eidgenossen. Dennoch immer ein Auge auf dem Tacho sowie dem Gendarm am Straßenrand, das strengt an. Und die linke Spur oftmals mit Verkehrserziehern belegt, die sich mal den Tacho eichen lassen sollten, denn 130 sind keine 122 oder 118. Fazit: Geht so.

Italien: Streßlevel auf moderatem 4'er Wert. Witziges Land, in dem auf freier Strecke und in Baustellen immer exakt eine Geschwindigkeit gefahren wird - in Baustellen 110 statt 80 und auf freier Strecke 110 statt 130. Wenn man dann aber doch mal in den Geschindigkeitsrausch bis hin zum Tempolimit gehen möchte, wird man bereitwillig vorbeigelassen. Fazit: Wäre klasse, wenn es diese beknackte generelle Limit nicht gäbe, dann könnte man einfach der Verkehrssituation entsprechend hingleiten. Und die Staus an den Mautstellen vermiesen natürlich die Laune und bescheren regelmäßig lustige Kreditkartenabrechnungen.

Frankreich: Klarer 4'er Kandidat. Leider auch ein generelles 130, aber aufgrund der oft recht freien Autobahnen kann man das dann auch fahren. Den meisten Streß produziert hier die Herausforderung, nicht irgendwo, irgendwann einzuschlafen...

Deutschland: (Noch) unschlagbar entspannt, klarer low-Level Streßwert von 6 - noch. Leider immer mehr sinn- und endlose Tempolimits, die die Nachteile der europäischen Nachbarn (120 oder 130 ohne nachvollziehbare Gründe) mit der Verkehrsdichte der deutschen Autobahnen kombinieren. Aber es gibt sie noch reichlich, die Autobahnabschnitte wo man einfach nur das tun kann, was man eigentlich vorhat: Autofahren, so wie es die Verkehrslage zulässt. Mal schnell, mal langsamer, den Blick auf die Straße gerichtet und die Gedanken beim Autofahren - anstatt Tempomatakrobatik und Schweißperlen bei dem Gedanken an ein verpasstes Tempolimitschild. Auch und weil die Bußgelder noch angemessen sind, falls man doch mal zu schnell irgendwo reinrutscht oder sich ausrollen lässt. Fazit: Es gibt kein entspannteres Fahren, weder in Europa noch in Übersee. Ich drücke die Daumen, dass uns das noch lange erhalten bleibt.
 

Milan

User
Rasen auf deutschen Autobahnen

Rasen auf deutschen Autobahnen

Warum wird in D gerast?

Weil jeder Kleinwagen problemlos 160 Km/h fahren kann.
Weil Rasen eine berauschende Wirkung hat.
Weil der Spritpreis gnadenlos günstig ist.
Weil es schick ist, es wichtig und eilig zu haben.

Weil es erlaubt ist!

Au weia, bin ja am eigentlichen Thema vorbei:

Mich stressen in Kroatien die Mautstellen mit den viel zu wenigen Mautbuden - da steht man bis zum Sankt Nimmerleins Tag in sengender Hitze und wartet und wartet und wartet.......

Ach ja, unterwegs bin ich mit meiner 85PS Transe und Wohnwagen hintendran bei stets freier Fahrt mit hundert Sachen auf der rechten Seite.

zlG

Harry
 
...mein tempo auf 160-200 beschränke.

Sich auf 200 beschränken ist gut :D
Ab 200 beschränkt sich mein Wagen von selbst, aber schon nur in diese Geschwindigkeitsregion zu kommen ist ja fast unmöglich, bei soviel Verkehr und Stau lässt die nächste Bremsung meist keine 5 Sekunden auf sich warten. Bei meinem letzten Deutschlandbesuch meinte keiner er müsse schneller fahren, wenns mal über längere Strecken 160 lief war das schon ein Hochgefühl ;)
 
...
Frankreich: Klarer 4'er Kandidat. Leider auch ein generelles 130, aber aufgrund der oft recht freien Autobahnen kann man das dann auch fahren. Den meisten Streß produziert hier die Herausforderung, nicht irgendwo, irgendwann einzuschlafen...
...

Und immer schön wachsam bleiben. Ab und an sind auch nur 110km/h erlaubt und bei 111km/h kostet es bereits richtig Knete. Kann also durchaus sein, dass der Vordermann bei Erkennen einer Kamera spontan "in die Eisen steigt".

:) Jürgen
 
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