DLA 116 schwingende Befestigung

Hallo an Alle,

ich habe in meiner Pilot RC einen DLA 116 verbaut. Die beiden Püffer sind mit Schwimmgummis gelagert. Der Motor selbst starr. Im Leerlauf ist er ganz schön am schwingen. Über lege jetzt Schwimmgummis zu bestellen.
Wahrscheinlich kann man keine allgemeingültige Aussage treffen ob das Vorteile bringt aber mich würden schon eure Erfahrungen interessieren.

Danke und Gruß

Dirk
 

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VolkerZ

User
Bin mit dem Richter System auch zufrieden.
Habe allerdings den 3W 106 B2 nicht starr montiert. Deshalb fehlt mir der Vergleich.

Gruß VolkerZ
 

usbin

User
Hallo, habe auch einen DLA 116 mit Schwinggummis direkt am Motorträger montiert.
Der schwingt im Leerlauf, dass ich meine das Modell will sich zerlegen. Erst ab Halbgas wird das besser.
Was kann man da tun?
Ansonsten bin ich mit dem Motor zufrieden.
Grüsse Uwe
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Servus Uwe,

als erstes kann man immer versuchen, den Zündzeitpunkt ein klein wenig auf später zu stellen: Geber, von vorne gesehen, mal 2 mm nach links schieben und testen. Man verliert vll. 50 Umdrehungen bei Vollgas, mehr passiert da nicht.

Als nächster Schritt müssen die Schwinggummis direkt hinter dem Motor raus, der Hebelweg für die Gummis ist da viel zu kurz! Idealerweise sollten sie da sitzen, wo du die große Platte mit den Stehbolzen verschraubt hast. Wobei man einen Motor auf Stehbolzen, wo auch immer die sich befinden, nie ganz aus den Vibrationen herausbringen wird. Die bewegen sich immer mit. Mein Rat: mache das nächste mal einen Holzvorbau, setze den Motor direkt auf eine sternförmige Platte mit, wenn es geht, unterschiedlich langen Ausläufern und erst an die Ausläufer ausreichend große Schwinggummis. Unterschiedliche Längen nehmen unterschiedliche Kräfte auf.

Gruß,

Robby
 

usbin

User
Hallo Robby,
danke für Deine Hinweise.
Leider konnte ich die Gummis nicht aussen einsetzen, da ich die Aufhängung nur so umbauen konnte (mit Gewindestangen).
Das mit der Zündungsverstellung werde ich probieren. Ursprünglich waren die Dämpfergummis auch für aussen vorgesehen- nur leider konnte ich das so bei dem Modell nicht umsetzen.
Grüsse Uwe
 
Hi Uwe,

Schwingungen zu tilgen durch eine Aufhängung in Gummis, Federn oder sonstigen schwingenden Elementen bedarf vieler Abstimmversuche (Länge und Durchmesser der Gummis sowie deren Härtegrad) oder entsprechender Rechnerei. Letzteres gehört in den Bereich "Maschinendynamik" beim Maschinenbaustudium und ist so grrrrrrrr, dass alle in unserem kompletten Semester nicht über eine 4 hinaus kamen........

Als kannst du es nur mit unterschiedlich(st)en Schwinggummis probieren. Da kann die hier keiner den zutreffenden Rat geben.

Du hast zusätzlich das Problem der ewig langen Stehbolzen, denn die schwingen selbst natürlich auch. Die Lösung? Siehe Post #3 vom Stratoskiller, der weiß, wovon er redet.

Btw: Du verwendest Stoppmuttern vor den normalen Muttern. Das kommt mir vor wie Hosenträger plus Gürtel. Oder gibt´s da was, von dem ich noch nix weiß? Am rechten unteren Stehbolzen ist das Gewinde aber nicht gekontert????


Gruß, Peter
 
Hallo Uwe,
eigentlich hast du schon eine Menge richtig gemacht, vor allem die richtigen Schwingelemente verwendet. Großer Durchmesser, halbe Bauhöhe. Sicherlich würden sie besser funktionieren, wenn sie weiter außen montiert wären. Es müsste aber auch so gehen.
Bevor man fundierte Lösungen erarbeiten kann, sollte man erstmal die Schwingungen/Vibrationen analysieren. Schwingt das senkrecht, waagerecht, im Kreis oder in Torsion? Ein Video würde helfen.
Wenn die Verschiebung des Zündzeitpunktes Linderung bringt, geht meine Vermutung zur Torsionsschwingung.
Das Hauptproblem vermute ich deshalb auch weiter hinten; die Gewindestangenaufständerung ist schon bei E-Mots schlecht, bei Verbrennern untragbar. Diese Stangen sind nur in einer Richtung steif: in Längsrichtung. Genau in der Richtung treten aber gar keine Schwingungen auf. Ein Motordom aus Platten, wie von Robby vorgeschlagen, sollte dein Problem lösen. Der Aufbau aus Flächenelementen verhindert Schwingungen in den oben genannten 4 Richtungen zuverlässig. Als Notlösung kannst du erstmal 4 stabile Diagonalstreben im ZickZack einsetzen. Alternativ gehen auch eingeklebte Sperrholzbrettchen, die die 4 Öffnungen zwischen den Gewindestangen vollständig ausfüllen.
Viel Erfolg
Andreas
 

usbin

User
Hallo zusammen, erstmal besten Dank für Eure Hinweise und Anregungen.
Ich werde das mal mit der Verstellung auf 'Spätzündung' probieren, wie von Robby vorgeschlagen.
Wenn das nicht den Erfolg bringen sollte, werde ich noch Diagonalstreben einbringen. Mit den Stehbolzen habe ich leider aktuell keine andere Möglichkeit. Auch einen Masseänderung kann ich nicht vornehmen, da ich jetzt zusätzlich noch Blei im Schwanz brauche. (zu kopflastig)
Noch steifer den Motor zu befestigen will ich momentan auch nicht machen.
Grüsse Uwe
 
Hi Uwe,

wenn ich das richtig sehe ist das eine Rödel Monsun.
Ich habe diese Motoraufhängung von Rödel nicht verbaut, das fand ich von vornherein Murks.
Zum ausrichten des Motors habe ich 10mm Gewindestangen verwendet und anhand der richtigen Position dann einen Motorspant erstellt, so das der Motor direkt am Spant sitzt, ohne Verlängerungen. Alles komplett aus Holz erstellt, dann brauchste auch kein Gewicht mehr hinten ausgleichen. ;)
 

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Wenn das nicht den Erfolg bringen sollte, werde ich noch Diagonalstreben einbringen.
Die Rücknahme des ZZPs dient nur der Analyse, auf Dauer muss er einfach richtig sein. Nochmal: diese Gummis können für das "Gezappel" nichts. Die filtern nur die bösen Spitzen heraus. Die große Torsion kommt von den nicht biegesteifen Gewindestangen. Wenn du das nicht aussteifst, werden die bald ermüden und brechen.
Gruß Andreas
 
Hallo Uwe,

die von dir verwendeten Gummis und Gewindestangen sind ungeeignet. Wie schon einige User angemerkt haben funktionieren die von Richter sehr gut.
Ich verbaue diese Gummis bei jedem Motor.
Unten die Bilder von meiner Krill Yak.
DLA 64 Boxer. Dämpfer sind in den roten Spannt eingebaut. Motor ist durch die Gummis vom Modell entkoppelt.
Der Spannt ist starr mit dem Rumpf verschraubt.
Das Richtersystem habe ich auch bei einem DLE 120 , Kolm 65, DLE 55 im Einsatz und bin sehr zufrieden.

Gruß
Horst
 

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usbin

User
Hallo Leute, ja glaube ich verstärke erst mal die Aufhängung mit einer Anbindung an den hinteren Rumpfspant/Motorspant. dann dürfte das alles etwas steifer werden. Die Zündung muss dann eben woanders hin.
Grüsse Uwe
 

Mark M

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Moin zusammen,

Post Nr. 5 stellt wirklich den worstcase da. Schwinggummis und schlechter Kräfteverlauf durch die Gewindestange.

Wirklich schwingend funktionierte das nur mit den Motoren, die im Massenschwerpunkt aufgehängt werden und zus. Stossdämpfern.

Bei allen anderen Versuchen zeigten sich eher schlechtere Standgasverläufe, als auch Gasannahmen.

Das Richtersystem funktioniert mit der relativ harten Einstellung noch gut.

Ansonsten kann ich nur "starr" empfehlen. Soltle auch so in der Anleitung stehen.

Gruß
Mark
 

Griffon

User
Hallo zusammen
Aus meiner Erfahrung sind Stelzen immer schlecht. Ein steifer Motordom aus Holz oder GFK / CFK auf dem der Treibling flächig sauber aufliegt ist unabdingbar. Da können noch Richterteile dazwischen gebaut werden und gut ists.
Gruss René
 

usbin

User
Hallo Zusammen,
ich habe jetzt den Motordom mit Sperrholz soweit verstärkt, wie das aus dem Umbau möglich war.
Ich hoffe jetzt, dass der Motor etwas weniger rüttelt und schüttelt. Muss das aber erst noch ausprobieren.
Grüsse Uwe

Motordom umbau_Monsun.jpg
 

Griffon

User
Hallo Uwe
Ich glaube nicht dass deine Holzeinbauten wirklich etwas bringen. Ich stelle ein Bild von einem meiner gebauten Motordoms ein. Es braucht ja nicht unbedingt Kohle und Keflar zu sein. Ganz einfach über eine Schaumstoff Form auf einer flachen Platte laminiert. Dann vorne an den Rumpf verschraubt oder verklebt. Bei diesem Dom sind noch die Abstützungen für den recht langen Kolm Reihenmotor angebaut. Da Rüttelt nicht mehr ob 50 , 260 oder 200ccm.
 

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Hallo Uwe,
ich bin auf den Testlauf gespannt. Wenn das geht, mach doch mal eine Video.
Die obere Fläche bringt tatsächlich nicht viel, weil du mit den 2 schrägen Stücken an den Seiten quasi Gelenke eingebaut hast. Dafür sind die beiden senkrechten Seitenteile ideal. Ich hoffe, du hast unten auch zu gemacht, gewissermaßen das Fachwerk ausgemauert. Das wird schon weniger schütteln.

@ Griffon:
hast du noch mehr Bilder, so kann man schlecht erkennen, wie das aufgebaut ist. Du hast, soweit man das sehen kann, aber auch 3-Ecke und keine 4-ecke verwendet. Das ist der entscheidende Unterschied.

Versuch macht kluch
Andreas
 

Knut

User
Hallo Uwe,

das sieht schon recht abenteuerlich aus und wird wohl auch kaum was bringen. Ich würde es genauso wie Olaf machen. Bis zum Brandschott alles weg und dann einen Kasten davor gebaut, Sturz und Seitenzug dabei schon berücksichtigt. Dann den Motor starr angeschraubt. Die Gummis sitzen, wie schon geschrieben, dort komplett an der falschen Stelle. Die Al Platte braucht es dann auch nicht mehr, was schon mal Gewicht spart. Die Zündung baust Du in den Kasten rein.
Mal ein Beispiel für einen einfachen Kasten. Der Kasten ist mit der Sperrholzplatte verzapft, über die AL Winkel dann mit dem Brandschott verschraubt.
 

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