DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

In 1700 m, das sind 5000 ft waren die meisten Verkehrsflugzeuge, mit denen ich geflogen bin, mit ca 230 kn unterwegs. Das sind über 420 kmh.

Wer da noch erkennt, dass ein Inspire oder ein Phantom knapp an ihm vorbei huscht, kann auch als Hellseher im Cirkus auftreten
 
Mich würde mal interessieren, ob auch der ein oder andere Passagier was gesehen hat. Habe davon nichts gehört. Gerade im Landeanflug schauen doch viele Leute aus dem Fenster. Wenns nur der Pilot gesehen hat, kann man sich, glaube ich, seinen Teil denken ...
 
Ich sag ja, zur Größe kann mal wohl schlecht eine Aussage machen. Die meisten Flugzeuge, mit denen ich fliege, haben im Anflug zwischen 170kn und 250kn drauf, je nach Verkehr.
Und ja, man kann sehr wohl sehen, was da an einem vorbeizieht. Zumindest, wenn es sehr knapp ist. Darüber kann man diskutieren, tue ich jetzt aber nicht (mehr). Es geht und fertig.
Man kann auch beispielsweise sehr gut im Anflug, und mich reichlich Zeit zur Vorwarnung, unzäterscheiden, ob da Krähen oder vielleicht ein Bussard oder Tauben den Flugweg kreuzen.

Durch anzweifeln wird es jedenfalls nicht besser. Auch nicht dadurch, dass man pauschal Verschwörung aller "Gegner" vorwirft. Auch nicht, dass man sich "seinen Teil denken kann". Das Zeugt ebenfalls davon, dass man sich kaum Gedanken macht um seine Aussage- oder seine Vorstellungskraft. Blickfeld von vorne bis über die Tragflächenspitzen gegen Blickfeld Seitenfenster... Man man, manchmal zweifel ich echt.
 
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Dazu gehört schon jemand mit super guten Augen.
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Das kann natürlich von Piloten von Verkehrsflugzeugen nur in Ausnahmefällen erwartet werden ... ;)

Worauf offensichtlich noch niemand von der "Das glaub ich nicht"-Fraktion gekommen ist:
Wenn es wirklich so schwer ist, so ein Gerät bei diesen Geschwindigkeiten aus dem Cockpit heraus zu erkennen, stellt sich mir die Frage, wie viele Fälle werden gar nicht erkannt, weil der Kopter maximal eine Sekunde zu erkennen ist? Da braucht der Pilot nur kurz auf die Instrumente schauen, oder einen Blick zum Kollegen rüberwerfen, und schon ist das Ding vorbei und keiner hat's gesehen.

Servus
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer da noch erkennt, dass ein Inspire oder ein Phantom knapp an ihm vorbei huscht, kann auch als Hellseher im Cirkus auftreten
...und als Halsgelenk-Akrobat, denn wenn die Drohne 10m neben der Flügelspitze fliegt, muss man den Kopf mindestens 135° drehen.
rolleyes.gif


HansS
 
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Wenns nur der Pilot gesehen hat, kann man sich, glaube ich, seinen Teil denken ...

Langsam beschleichen mich immer mehr Zweifel bezüglich dieser von Dir erwähnten, offenbar sehr herausfordernden Tätigkeit:
Willst Du wirklich im Ernst behaupten, daß vorbeifliegende Gegenstände durch ein seitliches Fenster genau so gut zu erkennen sind wie aus der frontalen Cockpitsicht?

Servus
Hans
 
Langsam beschleichen mich immer mehr Zweifel bezüglich dieser von Dir erwähnten, offenbar sehr herausfordernden Tätigkeit:
Willst Du wirklich im Ernst behaupten, daß vorbeifliegende Gegenstände durch ein seitliches Fenster genau so gut zu erkennen sind wie aus der frontalen Cockpitsicht?

Servus
Hans
Genauso gut sicher nicht. Aber man schaut ja nicht nur im 90 Grad-Winkel raus. Egal, ich frage mich halt nur, ob sonst niemand was gesehen hat.

Aber egal - ob es nun ein Quadcopter oder sonstwas gewesen ist, spielt doch längst keine Rolle mehr. Es muss und es wird sich was ändern. Mich nervt nur, wie dieser Vorfall wieder von der Presse ausgeschlachtet wird, um alles in einen Topf zu werfen und in der Bevölkerung eine entsprechende Meinungsbildung zu fördern. In einem Kommentar einer überregionalen Zeitung kamen heute dann so Statements wie: "viele" Piloten halten sich nicht an die Gesetze und "alles Ferngesteuerte" sollte registriert werden müssen und sich, wenn überhaupt, nur unter 100m bewegen dürfen. Mit Führerscheinpflicht und "ausspionieren" war auch noch was dabei ...
 
registrierung

registrierung

Soo, bei uns steht heute in der Zeitung das Dobrint sich geäußert hat. Demnach soll zumindest eine Registrierung für Drohnen kommen. "Es soll mindestens nachvollzogen werden können wem die Drohne gehört"
 
Ist ja auch so unüblich, das ein Pilot mal Richtung Tragfläche guckt. :rolleyes: Die Dinger braucht man ja nicht wirklich...

Gruß

Felix
Stimmt, Felix.
Es ist tatsächlich unüblich und - ohne aufzustehen, um die jeweils andere Seite zu sehen - gar nicht möglich.
Solange ich nicht durch Vibrationen merke, dass auf der Fläche eine Rotte Wildschweine nach Trüffeln sucht, besteht dazu auch kein Anlass.

Als Pilot würden mich da schon eher die Leitwerke und Ruder interessieren, die allerdings, wie Du natürlich weißt, nur durch Außenbegehung überprüfbar sind, wozu sich leider niemand bereit erklärt.

Gruß
HansS (u.a. Pilot)
 
Ich hätt' da mal einen Vorschlag zu machen!

Wir organisieren zwei Praxistests:

Nr. 1: Wir lassen uns einen Multikopter vorführen, der sich in einer Höhe zwischen 1000 m und 1700 m bewegt. Damit böte sich uns die Möglichkeit, die Erkennbarkeit dieses Teils in dieser Höhe zu beurteilen!
Nr. 2: Wir mieten uns eine 737 oder einen A 320 und könnten dann verlässlich begutachten, was aus dem Cockpit-Fenster zu erkennen ist, wenn ein Multikopter 10 m von der Flügelspitze entfernt vorbeiflitzt!

Knalleffekt: Dann hörten hier die wilden und nutzlosen Spekulationen, was zu sehen oder zu erkennen ist, endlich mal auf. Das ist nämlich reine Zeitverschwendung, darüber zu theoretisieren. Der Eine bemüht den "gesunden Menschenverstand", um seine Ansicht zu untermauern, der Andere seine Erfahrungen, ohne den konkreten Fall je erlebt zu haben. Wozu soll das alles gut sein?
 
Soo, bei uns steht heute in der Zeitung das Dobrint sich geäußert hat. Demnach soll zumindest eine Registrierung für Drohnen kommen. "Es soll mindestens nachvollzogen werden können wem die Drohne gehört"

Ja und .. Wo ist das Problem?
Ich habe schon ewig Adressaufkleber in meinen Modellen.
Weil ich sie bei Verlust gerne wiederbekommen möchte, was schon dreimal funktioniert hat.
 
Ich hätt' da mal einen Vorschlag zu machen!!
(...)
Knalleffekt: Dann hörten hier die wilden und nutzlosen Spekulationen, was zu sehen oder zu erkennen ist, endlich mal auf. Das ist nämlich reine Zeitverschwendung, darüber zu theoretisieren. Der Eine bemüht den "gesunden Menschenverstand", um seine Ansicht zu untermauern, der Andere seine Erfahrungen, ohne den konkreten Fall je erlebt zu haben. Wozu soll das alles gut sein?

Du hättest vermutlich Recht. Allerdings verstehe ich nicht ganz, wieso Erfahrungen von Profis, also auch Beobachtungen und Berichte, als Spekulation, Phantasie oder boshafte Panikmache abgetan werden.
 
Zeitungsartikel

Zeitungsartikel

Soo, bei uns steht heute in der Zeitung das Dobrint sich geäußert hat. Demnach soll zumindest eine Registrierung für Drohnen kommen. "Es soll mindestens nachvollzogen werden können wem die Drohne gehört"


Hallo,
kannst du den Artikel einmal einstellen oder die Zeitung nennen?

MfG
Jürgen
 
...Erfahrungen von Profis...
Woran erkenne ich die? Sind das "echte" Profis, sogenannte Profis oder Profis von eigenen Gnaden? Hier, im anonymen Netz, kann sich jeder das Mäntelchen umhängen, das er möchte. Wie viele promovierte, habilitierte oder andere angebliche Koryphäen tummeln sich hier. Das kann von uns niemand auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen. Und noch ein Gesichtspunkt: Auch Profis (also echte) sind nicht unfehlbar, d.h. sie können irren!
 
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