Douglas DC-6: Baubericht

Gast_14961

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In der Zwischenzeit habe ich mich wieder mit dem Rumpfbau beschäftigt. Mit dem Spantenriss, den ich aus dem 1:72 Heller Modell gewonnen habe, war ich nicht zufrieden. Ich habe auch festgestellt, dass die Dreiseitenansicht, die ich von einer DC-6A habe sehr akkurat ist.

Daher habe ich den dort vorhandenen Spantenriss verwendet und musste nur drei Spanten selbst konstruieren.

Hier die überarbeitete Seitensansicht:

Fuse-APR-2010.gif

Und der neue Spantenriss:

Spanten-APR-2010.gif
 

Gast_14961

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Spinner eingetroffen

Spinner eingetroffen

Ein Freund hat mir zwischenzeitlich die Spinner aus Alu mit seiner aus CNC umgerüsteten Drehmaschine gedreht. Das Stück wiegt 25g. Nicht schlecht!

Einen Spinner habe ich schon laufen lassen: 1A!

Hier zur Erinnerung das Original:

DSCF0469.JPG

Und hier im Modell:

CIMG4340.JPG

CIMG4342.JPG

CIMG4343.JPG

CIMG4345.JPG
 

Gast_14961

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Nachdem nun wieder geflogen werden kann, werden Abstände meines Bereichtes hier länger. Aber Regentage werden dennoch ausgenutzt:

Ich habe ein Modell des Rumpfes begonnen, das auf 40% verkleinert wurde, um die Positionen der Stringer zu finden (diese habe ich nur in der Konstanten Sektion fertig gestellt. Dank der Fräse kann man so etwas "mal eben" machen. An Stelle einer Zeichnung, auf die ich die Halbspanten gestellt habe, habe ich einfach eine 5mm Rest-Balsaplatte und genommen und Ausschitte für die Spanten eingefräst. Bis auf einen kleinen Denkfehler passte alles "saugend".

CIMG4346.JPG

CIMG4347.JPG

CIMG4348.JPG

Als nächstes werde ich Gurte einsetzen und einen Teil aus Resten beplanken. Dann habe ich einigermaßen Sicherheit, dass der Rumpf später auch passt. Bin fast geneigt, eine DC-6 mit 1m Spannweite zu bauen :)
 
Hallo Alexander,

sieht wie gewohnt prima aus :-)
Falls Du Dein Vorhaben mit der kleinen weiterdenkst, werde ich allerdings nervös... mit einem runden Meter Spannweite würde ich direkt mitmachen, wenn Du Dich zum Bau entschliesst und ein Paar Spanten mehr auf die Fräse wirfst... :)

Gruß,
der baufaule Arne...
 

Gast_14961

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Danke Arne,

Tja, verlockend ist das ja. Aber es scheitert am Gewicht. Ich hab das mal kurz durchgerechnet. Bei ca. 1005 mm Spannweite (M 1:35,75 das sind besagte 40% von M 1:14,3) und einer Flächenbelastung von 50g/dm² (was schon viel ist) darf sie keine 500g wiegen.

Das ist sicher machbar, aber eben nicht mit einem minimalen Bauaufwand.

Was man noch machen könnte, wäre M 1:28,5 (halb so groß, dann werden aus 5mm Gurten 2,5mm Gurte, also kann man sich im wesentlichen auf auf das Verkleinern konzentrieren) hat man eine Spannweite von 1252mm und bei einer Flächenbelastung von 70g/dm² (sehr viel für die Größe) darf sie ca. 1,1kg wiegen aber besser unter 1 kg bleiben.

Bei 1:20 (1,8m SW) darf sie bei 70g/dm² gerade einmal 2,2kg wiegen. Auch nicht ohne.

Mit steigender Größe wird das besser, weil man a) eine höhere Belastung akzeptieren kann (bei meiner gehe ich von 90g/dm² aus). Bei besagten 90g/dm² kann ich 5,7kg anpeilen. Bei 100g/dm² sogar fast 6,4 kg.

Ein Ami hat auf RCGroups seine DC-6 mit ca. 1,5m vorgestellt:

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=395415

Aber er hat komplett auf eine Beplankung verzichtet. Das sieht nicht wirklich schön aus :) Dafür wiegt sie (nach einem der Berichte) nur 31oz, was ca. 880g entpricht.
 

M.a.x.

User
Danke Arne,

Tja, verlockend ist das ja. Aber es scheitert am Gewicht. Ich hab das mal kurz durchgerechnet. Bei ca. 1005 mm Spannweite (M 1:35,75 das sind besagte 40% von M 1:14,3) und einer Flächenbelastung von 50g/dm² (was schon viel ist) darf sie keine 500g wiegen.

Das ist sicher machbar, aber eben nicht mit einem minimalen Bauaufwand.

Was man noch machen könnte, wäre M 1:28,5 (halb so groß, dann werden aus 5mm Gurten 2,5mm Gurte, also kann man sich im wesentlichen auf auf das Verkleinern konzentrieren) hat man eine Spannweite von 1252mm und bei einer Flächenbelastung von 70g/dm² (sehr viel für die Größe) darf sie ca. 1,1kg wiegen aber besser unter 1 kg bleiben.

Bei 1:20 (1,8m SW) darf sie bei 70g/dm² gerade einmal 2,2kg wiegen. Auch nicht ohne.

Mit steigender Größe wird das besser, weil man a) eine höhere Belastung akzeptieren kann (bei meiner gehe ich von 90g/dm² aus). Bei besagten 90g/dm² kann ich 5,7kg anpeilen. Bei 100g/dm² sogar fast 6,4 kg.

Ein Ami hat auf RCGroups seine DC-6 mit ca. 1,5m vorgestellt:

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=395415

Aber er hat komplett auf eine Beplankung verzichtet. Das sieht nicht wirklich schön aus :) Dafür wiegt sie (nach einem der Berichte) nur 31oz, was ca. 880g entpricht.

Grüß Euch

Im FMT-Extra Slow und Parkflyer, Ausgabe 2002, beschreibt
Lutz Näkel den bau einer "Convair 440".

Baumaterial - Selitac
Spannweite - 128 cm
Gewicht - 368gr. !!!!
Optik - soweit man es aus der Zeitschrift ersieht - sehr gut.


gruß Markus
 

Gast_14961

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Vielen Dank Markus.

Es ist nicht die Frage, ob das geht. Natürlich bekommt man das mit viel Erfahrung etc. hin.

Hier hatte ich in den Raum gestellt, quasi als "Abfall" eine kleinere DC-6 mit minimalem Aufwand hinzubekommen. Das geht nicht. Der Aufwand besteht darin, dass man eigentlich alles anders konstruiert, damit es entsprechend leicht wird. Das ist ein eigenständiges Projekt, das seine Zeit benötigt.

NACHTRAG: Ich habe das Modell - meine ich - mal auf einer Messe gesehen. Phantastisch! :)
 
Hallo Alexander,

ich glaube nicht dass das Gewicht so wahnsinnig kritisch ist bei der kleinen... Ich habe mal einen kleinen Airbus A330 mit 1x1m gebaut. Der wiegt mit Scalefläche und 2 Microfans ca. 600g und fliegt völlig unkritisch. Ich denke mal die Fläche der DC6 hat dann eher noch mehr Flächeninhalt und vor allem keine 5cm Flächentiefe aussen.

Aber bau lieber erstmal die große und stecke nicht mehr Arbeit als nötig in die kleine... Wenn dann doch eine dabei abfällt, sag mir Bescheid :)

Gruß
Arne
 

Gast_14961

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Vielen Dank, Arne. Ich habe mir das aber aus dem Kopf geschlagen :)

Da die Erfahrung zeigt, dass es mitunter sinnvoll ist, einen eingenen Beitrag zu einem speziellen Thema zu eröffnen (zumal das Thema nicht modellspezifisch ist, habe ich eines zum Thema Rumpfbau aufgemacht.

Damit der Faden (insbesondere in einigen Monaten) nicht verloren geht und die Dinge nachvollziehbar bleiben, hier der Verweis auf die Diskussion zum Thema Rumpfbau:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=199993

Alles in allem bin ich begeistert von den vielen Hinweisen und habe folgendes festgelegt:

1) Der Rumpf wird in Halbsschalen-Bauweise gebaut. Es spricht einiges dafür und sicher auch einiges dagegen. Aber meine Bedingungen in meinem kleinen Bastelraum diktieren das. Immerhin ist das ein Verfahren, das vielfach erprobt ist und auch meine kleine DC-3 entstand in der Weise (nicht ganz, aber ähnlich).

2) Es werden wenige Gurte eingesetzt. In der Diskussion wurde deutlich, dass es durchaus ohne Gurte geht, aber ich denke, das Beplanken wird mit wenigen Gurten einfacher, das das Gerippe an sich schon stabil ist.

3) Ich habe mich entschlossen, mit 2,5mm Balsa zu beplanken. Wichtig ist mir der Leichtbau. Da ich den Rumpf mit Orastick bekleben werde, wird dies noch eine zusätzliche Stabilität ergeben.

So viel als Zwischenergebnis. Momentan wird halt mehr geflogen, als gebaut.
 

Gast_14961

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Arbeit am HLW

Arbeit am HLW

Heute war das Wetter mittelprächtig und ich habe mich an die Konstruktion des HLW gemacht.

H-STAB_May-13-2010_1.gif


Erst einmal habe ich festgelegt, dass es nun doch ein NACA 0013 wird. Das gibt genügend Stabilität und ich bekomme auch eine anständige Steckung unter. Das HLW soll abnehmbar gestaltet werden, da es fast 1m Spannweite hat.

Aus den Originalunterlagen habe ich wirklich alle Zahlen gefunden, die ich benötigte. Mit den Station-Numbers bin ich nun wirklich fit und viele Skizzen von Douglas enthalten eben diese Zahlen (STA = Abstand von einem bestimmten Punkt in Zoll) und so konnte ich genau feststellen, wo die Achse liegt und vieles mehr.

Die Höhenruder sollen innen angelenkt werden. Dazu habe ich mir folgendes ausgedacht: Quer durch den Rumpf läuft die Ansteuerachse, die aus einem 12mm Alurohr besteht. In das Alurohr wird ein 10x1,5mm Duralustreifen eingeklebt und vernietet (Torsionsschutz). Diese 1,5mm dicke Zunge greift in einen Kasten aus 1mm GFK, der in das Ruder eingeklebt wird.

Beim Zusammenstecken des Ruders wird die Zunge gleich mit eingesteckt. So gibt es eine formschlüssige und spielfreie Verbindung.

H-STAB_May-13-2010_2.gif

Im Rumpf werden Höhenruder und Seitenruder per Seil angesteuert. Aufgrund der Platzverhältnisse und der Tatsache, dass sich beide Achsen kreuzen, bleiben nur 18mm Hebel für das Höhenruder und 18mm für das Seitenruder. Ich hoffe, dass das bei Pull-Pull reicht.

Die Servos werden hinter der Fläche bei der Teilung des Rumpfes untergebracht. Damit ist das wartungsfreundlich und das Gewicht ist weiter vorn.


Hier ein erster Entwurf der Rippen:

H-STAB_May-13-2010_3.gif

Ich plane, das Höhenruder genau so zu bauen, wie die Aussenfläche die ist ja etwa gleich groß. Also am Stück bauen und beplanken und dann das Ruder austrennen. Noch die Scharniere einkleben und Fertig!

Was mir noch Kopfschmerzen bereitet: wie baue ich den Rumpf so, dass ich das Leiterwerk einbauen kann. Momentan überlege ich, den Rumpf aufzubauen, wie ich die DC-3 gebaut habe: erst die obere Hälfte. Darin kann das Leitwerk leicht eingeklebt werden. Anschließend die untere Hälfte direkt darauf aufbauen. Top Flite macht das bei fast allen seiner Baukästen so.

Konstruktiv einfacher ist die Methode, die Seitenhälften zu bauen. Aber wie bekomme ich dann das Leitwerk sicher hinein?

Fragen über Fragen...
 
Hallo Alexander,

Was mir noch Kopfschmerzen bereitet: wie baue ich den Rumpf so, dass ich das Leiterwerk einbauen kann. Momentan überlege ich, den Rumpf aufzubauen, wie ich die DC-3 gebaut habe: erst die obere Hälfte. Darin kann das Leitwerk leicht eingeklebt werden. Anschließend die untere Hälfte direkt darauf aufbauen. Top Flite macht das bei fast allen seiner Baukästen so.

Konstruktiv einfacher ist die Methode, die Seitenhälften zu bauen. Aber wie bekomme ich dann das Leitwerk sicher hinein?

Das HLW bei der DC6 hat ja recht wenig V-Form. Daher kannst Du ja eine gerade Steckung einbauen und die V-Form, falls vorhanden, in den HLW-Hälften vorsehen. Nun brauchst Du im Rumpf zwei gerade Röhrchen als Lagerung für die Steckungsstäbe/Rohre.
Ich würde wohl in die Rumpfhälften an der Leitwerksposition ein Sperrholzbrettchen in die Spanten verzahnen, und danach drüberbeplanken. Nach dem Zusammenfügen der Rumpfhälften kannst Du dann das Steckungsrohr in die beiden Brettchen einbauen. Entweder setzt Du das Leitwerk dann auf die Beplankung auf, oder schneidest die Wurzel des HLWs in der Beplankung aus, dass das HLW bis an das Brettchen geschoben wird. Sicherung dann mit Multilocks...

Das war einfach mal kurz zusammengeschrieben, was mir dazu spontan eingefallen ist... :)

Gruß
Arne
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_14961

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Hallo Arne, vielen Dank. Glücklicherweise ist es tatsächlich 0° V-Form. Das macht es einfacher.

Parallel verfolge ich ein großartiges Projekt einer riesigen B-36 (6,5m Spannweite!!!). Der Erbauer hat zwischenzeitlich viele Baubilder in Picasa eingestellt, u.a. von seinem Höhenruder. So ähnlich werde ich das bei mir auch bauen:

http://picasaweb.google.com/112406335155395915385/B36DHStab

Hier kann man erkennen, was am Rumpf stehen bleibt, und was abgenommen wird (grau):

H-STAB_Fuse.gif
Quelle: Douglas Maintenance Manual 1956. Das Bild zeigt eigentlich die einzuhaltenden Spalte bei den Rudern und Tabs
 
Super Baudokumentation

Super Baudokumentation

Hallo Alexander,
ich habe heute Deine Baudokumentation gelesen und kann Dir nur größten Respekt aussprechen !

Das was Du hier auf die Beine gestellt hast ist schon sehr beeindruckend, da fehlen mir weitere Worte und ich weis wovon ich spreche.

Ich habe vor 7 Jahren auch mal ein ähnliches Projekt für einen Löschhelikopter vom Los Angeles Fire Department (LAFD) begonnen und abgeschlossen. Die Baustunden die ich dabei verbracht habe kann ich nicht mehr zählen, mal ganz zu schweigen von den Kosten.

Deine Prototypbauten vor den Finalversionen sind genial und bedürfen keiner weiteren Worte einfach Klasse.

Auch muss ich allen die hier posten ein Kompliment machen: Immer sachlich, kompetent und sehr hilfsbereit, das habe ich aus anderen Foren nicht so in Erinnerung...

Werde Deine Baudoku weiter verfolgen und hatte eigentlich vor auch eine zu machen. Mein derzeitiges Projekt ist eine L-39 Albatros (1:5) mit Turbinenantrieb die ich weitesgehend Scale bauen möchte (gehört aber wohl auch ins Turbinenforum...?!?)

Aber wenn ich Deine Baudokumentation sehe muss ich die Sache wohl nochmal überdenken, da werde ich wohl nicht annähernd mithalten können...

Also mach weiter so, ich verfolge diesen Beitrag mit großem Interesse...

Grüße aus der Hauptstadt
Mario
 
Alexander, Deine vorgeschlagene Lösung klingt super... So kannst Du ganz sauber den Rumpfübergang bauen und auch die Positionierung der Steckung sollte kein Problem werden. Die eigentliche Trennung ist dann an einer einfach zu bauenden und unauffälligen Stelle.

Viel Erfolg beim Konstruieren..
Arne

Ps.: Mario, nicht von so genialen Bauberichten wie Alexanders DC-6 abschrecken lassen, und unbedingt einen Baubericht zu Deiner Albatros starten.. Ich jedenfalls werde gespannt mitlesen (so wie viele andere auch denke ich) :)
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Keine Sorge!

Keine Sorge!

Mario schrieb:
...gehört aber wohl auch ins Turbinenforum...?

Nicht unbedingt! Wenn's scale wird, bist Du hier schon in der richtigen Abteilung...:rolleyes:

Übrigens: Herzlich willkommen hier im Forum von :rcn:, Mario!
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hallo Alexander,

die trennbare Ausführung des HLW mit der vorbildgetreuen Trennstelle ist sicher optimal.

Falls Du es nicht inzwischen eh in Betracht gezogen hast: ich würde die Steckungs- und Anlenkungs-Steckzungen anders herum aufbauen, also die "Stähle" und die Mitnehmerzungen in die Leitwerkshälften fest einbauen und rausstehen lassen, und im Rumpf die Rohre. Dann steht im Transport-Zustand nichts aus dem Rumpf heraus, was gerne mal Kolateralschäden erzeugt....

Technisch sollte sich deine trennbare Anlenkung auch "invers" problemlos realisieren lassen. Du kannst dann ja die "GfK-D-Box", wie du es nennst, entsprechend in das im Rumpf drehbar gelagerte Alu-Rohr einharzen und im Ruderblatt nur die Zunge einkleben.

Oder du machst eine durchgehende komplett herausnehmbare Steckung mit einem üblichen Kohlestab.

Viele Grüße und weite so,
Oliver
 

Gast_14961

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@Mario: vielen Dank für die freundlichen Worte, die ich aber doch zum Teil zurückweisen muss :) Die Ergebnisse schauen auf den Bildern sehr gut aus, aber in Wirklichkeit gibt es doch deutliche Baumängel. Meine Stärken liegen in den kleinen Details (Fahrwerk, Landeklappen etc.) aber beim Holzbau gelingt es mir oft nicht so, wie ich es mir wünsche. Ich denke, dass sehr viele hier einen besseren Standard zeigen können (viele tun es nur nicht :) ). Ich habe an anderer Stelle in diesem Thread schon mal auf unglaubliche Bauprojekte hingewiesen, die besagte B-36 oder natürlich John's (User Borgen) DC-9.

Was ich damit sagen möchte: niemand soll sich entmutigen lassen, einen Bauthread zu starten. Im Gegengeil! Es gibt ja kaum noch erfahrene Modellbauer in den Vereinen, an die man sich wenden kann. Mir z.B. helfen die Baustadienbilder anderer (weit besserer Modellbauer) sehr viel weiter. Bei bestimmten Problemen verbringe ich manchmal Stunden mit der Suche nach Anregungen, wie man dieses oder jenes bauen kann. Aktuelles Beispiel ist das Heck meiner DC-6. So ist die Lösung bei der B-36 interessant, kann aber nicht so schön umgesetzt werden, weil das Heck der DC-6 viel konischer ist.

Also: bitte starte einen Baubericht hier im Scale Forum!

@Oliver: das wäre mir auch lieber. Das Problem ist mir durchaus bewusst!

OK. ich habe noch einmal intensiv darüber nachgedacht und bin zu folgender Lösung gekommen:

H-STAB_May-15-2010_1.gif

Im Rohr wird folgendes Teil gebaut: ich fräse mindestens vier (vielleicht auch 6) runde Scheiben (Aussendurchmesser = Innendurchmesser Rohr) mit einem innen ausgefrästen Rechteck. Es werden je zwei Seitenteile (länge des Rohrs) mit den Scheiben verklebt, so dass die Zunge dann dort eingreifen kann. Nachteil: die Zunge wird nach oben nur von den Scheiben gehalten. Das ist der Tribut an die engen Platzverhältnisse. Theoretisch könnte ich den Kasten auch oben schließen, dann würde anber die Zunge schmaler. Die soll aber so breit, wie irgend möglich sein. Sie muss die Servo-Kräfte auf das HR übertragen. Die Scheiben sorgen für eine bestmögliche Zentrierung in dem Rohr.

Was denkt ihr?

Vielen Dank Oliver für die Anregung!
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hallo Alexander,

ja, so wird das schon gehen. Das Drehmoment geht ja eh über die Breite der Mitnehmerzunge, so dass eine Zentrierung nach oben und unten über die schmale Seite nicht nötig sein wird. So kann es leichte (!) Fluchtungsfehler evtl. auch noch etwas ausgleichen.

Schön, wenn du eine Fräse für solche Kleinteile nehmen kannst! Ich hätte mit meinen Hausmitteln (:rolleyes:) wahrscheinlich einfach erstmal einen rechteckigen Zungenkasten zusammengeklebt, Höhe wie Rohrinnendurchmesser, bei diesem dann einfach die Kanten verrundet, bis er ins Rohr reinpasst. Dann hätt ich ihn einfach ins Rohr eingeschoben und verharzt, optisch zentriert.... Zur Beruhigung und zur Bändigung eventueller Kräfte, die die Tasche aufbeulen wollen, hätte ich die freien Bereiche zwischen Taschenaußenfläche und Rohrwand mit hartem Balsa vollgestopft und verklebt.

Aber die gefrästen Zentrierscheiben mit Langloch sind natürlich die elegantere Lösung. Nur musst du beim Einkleben ins Alurohr aufpassen, dass kein Kleber in die Tascheninnenfläche kommt. Wär bei meiner Lösung einfach...;)

Vielleicht wäre es auch angebracht, die Lagerung irgendwie "halb-schwimmend" auszuführen, damit das System nicht verkantet. Wenn das Antriebsrohr im Rumpf fest gelagert wird, sollte evtl. das erste Scharnier am Ruder etwas Abstand zum Rumpf haben, damit die natürliche Flexibilität des Runderblattes etwas ausgleichen kann. Der Taschen-Zungenverbund ist ja quasi das erste Lager des Ruders.

Entscheiden musst du! ;)

Viele Grüße,
Oliver
 
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