Eigenbau einer Panther F9F für eine BF 100

St.Radau

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Hallo zusammen
Anfang 2015 kam ein Vereinskollege zu mir und fragte mich, ob ich einen Bauplan einer Panther F9F vergrößern könnte.
Da wir in unserer Firma das passende Equipment haben, war dies kein Problem.
Ich habe den Bauplan auf den Maßstab 1:5 vergrößert.
Da ich nun zuhause das pasende Equipment zum Fräsen habe, hab ich mich dran gemacht die einzelnen Spanten nachzuzeichnen und ihm diese zu Fräsen.
Das Ergebnis hatte im Sommer 2016 nun den Erstflug.
Ausgerüstet mit einer BF100 fliegt das Teil absolut super gut.
Ist nicht der "Rennjet" aber muss solch ein Typ Flugzeug ja auch nicht.
Letztendlich waren in den Spanten noch ein paar Fehler die beim Bauen aufpoppten und so fingen wir an, mit dem Gedanke zu spielen, mehrere Flieger, nehmlich drei, zu bauen.
Hierzu möchte ich nun mit dem Baubericht beginnen.
Das erste Bild zeigt den Prototyp allerdings noch ohne Tiptanks die mittlerweile aber auch fertig gebaut sind..
Alle weiteren Bilder sind von heute. Wir haben die ersten Spanten modifiziert und in Kürze werden wir die erste Hälfte verleimen können.
Da ich noch nie einen Flieger aus Holz gebaut habe, habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich denn den Anfang mit den Spanten hinbekomme, damit beide Hälften auch später zusammen passen.
Spanten im Ganzen zu fräsen und auf ein Viekantrohr aufzufädeln, war nicht möglich da meine CNC nicht groß genug ist.
Somit habe ich mir eine Bauplatte in unserer Firma fräsen lassen, die Nuten für die Spanten hat.
Dadurch ist nun eine Passgenauigkeit bezüglich Spantenabstand zu 100% gegeben.
 

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St.Radau

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abnehmbare Nase

abnehmbare Nase

hab mal ein wenig weitergemacht.
Um die Nase für die Akkuzugänglichkeit abnehmbar zu machen, habe ich mir einen Verschluss ausgedacht, mit dem ich durch einen Zentimeter Drehung, die Nase dann abnehmen kann.
Die Trennung habe ich am Spant 3 gemacht. Der Platz müsste so dicke reichen um alle Akkus dort auf einem Brett zu verstauen.
Auf den Bildern seht ihr eine Hälfte des Spanten 3 und 3a die einmal zusammengedreht sind und einmal einzelnd.
Um die Festigkeit des Beschlages genauer einstellen zu können, habe ich auf der einen Seite kleine CFK plätchen aufgeklebt.
Funktioniert super.
 

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St.Radau

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Höhenleitwerk

Höhenleitwerk

Das Höhenleitwerk ist auch so weit durchkonstruiert und die ersten Teile sind verleimt.
Um die abnehmbaren Höhenleitwerke zu befestigen habe ich CFK-Laschen auf der Rumpfseite eingeklebt die in die Leitwerke hineinragen.
Von unten wird dann einfach eine Schraube eingedreht. Eine Mutter brauche ich da nicht, da man in CFK (in diesem Falle 3mm stark) super Gewinde einschneiden kann.
Die Laschen werden aber noch mit keinen Balsaklötchen abgestützt.
Nach dem Beplanken mit Balsa, säge ich die beiden Leitwerke dann ab (die CFK Laschen natürlich nicht. Ich hoffe ich denke dran drumrum zu sägen)
Das gelbe Rohr ist ein GFK Rohr in das dann später ein CFK Steckungsrohr eingeschoben wird.
Die Nasenleiste ist auch noch nicht die richtige Größe deshalb auch nur mit Nadeln angesteckt.
Die Rippen sind aus 3mm Sperrholz und stehen auf angefrästen Füßchen in Nuten auf dem Baubrett.
Gruß
Stefan
 

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Flugeigenschaften

Flugeigenschaften

...dass das Teil einmalige Flugeigenschaften hat, kann ich nur bestätigen: ich war beim Erstflug dabei...

Das Abreißverhalten ist unübertroffen... sie nimmt lediglich die Nase runter und holt Fahrt auf.. keine bösen Überraschungen...
Bei voll gesetzten Klappen, nimmt sie enorm die Fahrt raus und geht ohne Laständerung brav in den Sinkflug.
Das Teil ist mit der BF 100 keine Rakete, aber der Schub ist auch auf Graspisten mehr als ausreichend, und bei dynamischer Flugweise kommt man mühelos durch alle Kunstflugfiguren.
Allein die Größe und der Sound in dem Holzrumpf beeindruckt. Ich würde sagen, dass sie auch für Jeteinsteiger absolut tauglich ist.

Wenn noch Platz für ein neues Modell in meiner Wohnung wäre, hätte ich mich am Bau einer Panther beteiligt.
(aber Arnd lässt mich bestimmt mal seine fliegen...:D )

Grüße
Reinhard
 

St.Radau

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Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

so, nun habe ich das Seitenleitwerk noch einmal richtig durchkonstruiert.
Auch dieses wird in 2 Hälften gefertigt und später mit den Rumpfhälften verbunden.
Ich habe es so gefertigt, dass man es einfach zusammenstecken kann.
Denke das klappt so wie ich mir das vorgestellt habe.
 

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St.Radau

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hab das Seitenleitwerk heute doch noch einmal ein wenig modifiziert und einmal verklebt
 

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St.Radau

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So nun habe ich den Rumpf und das Seitenleitwerk noch an ein paar Spanten überarbeitet damit der Verlauf besser passt.
Am Wochenende werde ich die erste Hälfte verleimen. Auf den Fotos ist noch kein Leim angegeben.
Bin mir noch nicht sicher, ob ich die Anschlussleisten an dem abnehmbaren Deckel vorher anarbeite oder nach der Belegung mit Balsa.
Der Doppelspant für die abnehmbare Nase (Spant 3) sitzt natürlich schon.
Das Seitenleitwerk kann ich erst zusammenbauen wenn ich die Hälfte aus dem Baubrett genommen habe da ich an diesen Stellen keine Nuten eingefräst habe.
 

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Das ist ein super Projekt!

Endlich wieder richtiger Modellbau, kein ARF Kit im Hochglanz GFK um teures Geld welcher letztendlich auch nicht unbedingt wesentlich schneller flugbereit ist als ein klassischer Grundaufbau nach einem Plan.

Der Rohbau ist meistens gar nicht der zeitintensivste Teil.
Die Einbauten, Überlegungen was wo wie eingebaut wird, die Optimierung der Komponentenverteilung, Pneumatik, Servokabelkonfektionierung, Steckungen.... das frisst Zeit, gleich bei welchem Flugzeug.

Das ginge auch ohne Portalfräse mit Laup- oder Dekupiersäge, die Teile hätte man in ca 20STD.
Der Plan muss passen, so dass die Beplankungen glatt und kraftschlüssig anliegen.

Bei der aerodynamischen Konzeption ist die Flügelgeometrie und das Profil der Kernpunkt.
Innentiefe, Aussentiefe, Schränkung (kein Muss), Pfeilung,V Form et.c.+Höhenleitwerkshebelarm und Fläche in % zum Flügel.
Wenn das passt, insbesondere der Schwerpunkt, fliegt jedes Flugzeug gut.

So wie es aussieht, hast Du ein NACA 2412 oder 2415 an der Wurzel. Hast Du den Plan von Piroli vergrößert oder einen Entwurfsplan von einem Revell Modell generiert und auf dieser Basis die aerodynamische Konstruktion angesetzt?

Ich habe sowohl über die Panther als auch eine Mirage F1 nachgedacht. Die Konzeption und Konstruktion ist jedoch ein enormer Aufwand, vor Allem, wenn man eine Fräsdatei herstellen möchte.
Weiter gutes Gelingen!
Liebe Grüsse, Arian!
 

St.Radau

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so, die erste Hälfte ist verleimt.
Außerdem habe ich schon den später herausnehmbaren Deckel vorbereitet.
Diesen werde ich von vorne vor dem Cockpit bis über die Hauptspanten hinweg fertigen.
Die Hauptspanten werde ich dann später mit herausnehmbaren Versteifungen verstärken.
 

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St.Radau

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Jetzt gehts mit dem Balsa los

Jetzt gehts mit dem Balsa los

so, das erste Balsaholz ist auch schon drauf
 

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St.Radau

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Heute Nacht habe ich die erste Hälfte vom Baubrett gelöst um am Seitenleitwerk weiter bauen zu können.
Nachdem ich die Heißkleberpunke an allen Spanten entfernt hatte, hat sich die Rumpfhälfte überhaut nicht verzogen, also völlig spannungsfrei das Teil.
Somit denke ich, dass wenn ich die zweite Hälfte genauso fertige, einem passgenauen Zusammenfügen nichts im Wege steht.
Ein kleines Problem hat sich beim Beplanken des Flügelstutzen ergeben.
Das erste Stück hatte ich mit einem 10cm und 4mm starkem Balsabrettchen beplankt.
Das folgende Stück war definitiv nicht in einem 4mm kompletten Brettchen zu belegen somit habe ich zwei 2mm genommen.
Hier hab ich wohl nicht richtig aufgepasst und nun habe ich auf kompletter Länge einen 1mm Versatz.
Total blöd, dass das auch noch die Oberseite ist.
Mal schauen wie ich das wieder glatt bekomme.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Gruß
Stefan
 

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St.Radau

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Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

das erste Seitenleitwerk habe ich nun nach weiteren Modifikationen nun endlich angeleimt.
 

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