Airpainter98
User
Was soll ich sagen...
Für mich ist die erste - ungeplante - Saison in IOM gelaufen und meine Erfahrungen sind zwiespältig.
Der Sprung ins kalte Wasser, ohne Schwimmen zu können, war erstmal richtig. Nur so konnte ich für mich feststellen, ob RC-Segeln was für mich ist.
...und da die positiven Erfahrungen überwiegen - ich bleibe euch erhalten!
Leider waren meine Ergebnisse nicht so, wie ich es mir gewünscht habe (2 Regatten- 2x Letzter), aber ich habe viel gesehen und noch mehr drauß gelernt...hoffe ich.
1. Ohne Ellenbogen wird man immer der Meute hinterher fahren müssen und man wird das Ziel nie als Erster sehen. Rein lässt dich jedenfalls keiner und dadurch werden die Wege zu lang.
2. Wenn man sein Boot nicht hundertprozentig kennt wirds auch nichts.
3. Schlechter Trimm = verloren.
4. Schweres Boot = schlechteres Beschleunigen = hinten dran.
...und kommt mir jetzt nicht mit "bei starken Wind ist das nicht so schlimm." Das stimmt einfach nicht! Die Masse muss nun mal beschleunigt werden und ich bekomme auch nicht mehr Energie vom Wind als andere.
Was nun?
Meine Ellenbogen werden wohl nie so ausgeprägt sein, wie bei manch anderen, aber wenns mir reicht, schiebe ich gern nen Arschloch ans Ufer! In Ohlenstedt war ich kurz davor...
Zum Punkt Zwei lässt sich nur eins sagen: Üben! Leider bin ich in Kiel Einzelkämpfer. Michael ist zu den Kats abgewandert und hat noch zwei andere zu "Überläufern" gemacht. Die "Alte Garde" konzentriert sich auf RG65. Egal...wird schon.
Trimmen fällt ganz klar in den Bereich Üben.
Was bleibt ist im Moment das Boot...
150g Übergewicht sind ne ganze Menge und da will ich ansetzen. Die Unrund kann nichts für meine Unerfahrenheit - es ist ein gutes Boot! Es ist aber nicht mein Boot.
Mein Ego ist mir da auch ein bisschen im Weg, da ich seit Jahren selber konstruiere und baue...das sollte auch bei den Booten möglich sein. Also habe ich mir die Unrund sehr genau angesehen und mir ne Liste von Dingen gemacht, die mir nicht gefallen haben. Ausserdem habe ich mir ander Boote angesehen und mir überlegt, weshalb manche Dinge so sind wie sie sind.
Rausgekommen ist ein neues Boot. Viele Gedanken von Michael habe ich versucht zu übernehmen, denn sie kamen mir sehr schlüssig vor! Der große Tiefgang gefällt mir, denn das bringt Lateralfläche und damit wenig Abdrift. Also bin ich an die Tiefgangsgrenze gegangen. Nur habe ich Volumen ins Vorschiff verschoben und den Heckbereich angehoben, ausserdem den Spiegel sehr viel schmaler gemacht. Die Unrund braucht ja einen "extremen" Mastfall. Durch das lAnheben der Unterwasserlinie im Heckbereich verliere ich da Lateralfläche und kann den Mast etwas aufrechter fahren. So jedenfalls meine Gedanken. Ausserdem möchte ich den Kiel etwas nach hinten versetzen und minimal weniger Tiefe im Schwert haben (benetzte Fläche).
Wie man erkennen kann, habe ich diese "modische" Kante im Heck. Hat aber nichts mit Hydrodynamik zu tun! Erstmal gefällt es mir optisch, da es die Linien markanter macht und das Design etwas auffrischt und ausserdem brauchte ich den Platz. . Irgendwo muss ich ja meine Ruderanlenkung und die Umlenkung für die Schoten unterbringen.
Ich möchte die Anlenkung und die Umlenkrolle wieder abgeschottet vom Rumpf haben. So habe ich noch weniger Bedenken in Bezug auf Wasser im Boot. Bei der Unrund funktioniert das sehr gut.
das abfallende Deck im Heckbereich ist zum einen Kosmetik und zum anderen materialsparend. Wozu mehr rumschleppen? Das gesparte Gewicht stecke ich doch lieber ganz tief in den Rumpf. Macht sich gut bei Tiefgang...da kann es besser wirken als bei flachen Rümpfen.
Genug der langen Worte...
Hier mal Bilder vom Entstehen des Urmodells.
Die Form wird dreteilig werden, da ich den Rumpf fertig lackiert entnehmen möchte.
Für mich ist die erste - ungeplante - Saison in IOM gelaufen und meine Erfahrungen sind zwiespältig.
Der Sprung ins kalte Wasser, ohne Schwimmen zu können, war erstmal richtig. Nur so konnte ich für mich feststellen, ob RC-Segeln was für mich ist.
...und da die positiven Erfahrungen überwiegen - ich bleibe euch erhalten!
Leider waren meine Ergebnisse nicht so, wie ich es mir gewünscht habe (2 Regatten- 2x Letzter), aber ich habe viel gesehen und noch mehr drauß gelernt...hoffe ich.
1. Ohne Ellenbogen wird man immer der Meute hinterher fahren müssen und man wird das Ziel nie als Erster sehen. Rein lässt dich jedenfalls keiner und dadurch werden die Wege zu lang.
2. Wenn man sein Boot nicht hundertprozentig kennt wirds auch nichts.
3. Schlechter Trimm = verloren.
4. Schweres Boot = schlechteres Beschleunigen = hinten dran.
...und kommt mir jetzt nicht mit "bei starken Wind ist das nicht so schlimm." Das stimmt einfach nicht! Die Masse muss nun mal beschleunigt werden und ich bekomme auch nicht mehr Energie vom Wind als andere.
Was nun?
Meine Ellenbogen werden wohl nie so ausgeprägt sein, wie bei manch anderen, aber wenns mir reicht, schiebe ich gern nen Arschloch ans Ufer! In Ohlenstedt war ich kurz davor...
Zum Punkt Zwei lässt sich nur eins sagen: Üben! Leider bin ich in Kiel Einzelkämpfer. Michael ist zu den Kats abgewandert und hat noch zwei andere zu "Überläufern" gemacht. Die "Alte Garde" konzentriert sich auf RG65. Egal...wird schon.
Trimmen fällt ganz klar in den Bereich Üben.
Was bleibt ist im Moment das Boot...
150g Übergewicht sind ne ganze Menge und da will ich ansetzen. Die Unrund kann nichts für meine Unerfahrenheit - es ist ein gutes Boot! Es ist aber nicht mein Boot.
Mein Ego ist mir da auch ein bisschen im Weg, da ich seit Jahren selber konstruiere und baue...das sollte auch bei den Booten möglich sein. Also habe ich mir die Unrund sehr genau angesehen und mir ne Liste von Dingen gemacht, die mir nicht gefallen haben. Ausserdem habe ich mir ander Boote angesehen und mir überlegt, weshalb manche Dinge so sind wie sie sind.
Rausgekommen ist ein neues Boot. Viele Gedanken von Michael habe ich versucht zu übernehmen, denn sie kamen mir sehr schlüssig vor! Der große Tiefgang gefällt mir, denn das bringt Lateralfläche und damit wenig Abdrift. Also bin ich an die Tiefgangsgrenze gegangen. Nur habe ich Volumen ins Vorschiff verschoben und den Heckbereich angehoben, ausserdem den Spiegel sehr viel schmaler gemacht. Die Unrund braucht ja einen "extremen" Mastfall. Durch das lAnheben der Unterwasserlinie im Heckbereich verliere ich da Lateralfläche und kann den Mast etwas aufrechter fahren. So jedenfalls meine Gedanken. Ausserdem möchte ich den Kiel etwas nach hinten versetzen und minimal weniger Tiefe im Schwert haben (benetzte Fläche).
Wie man erkennen kann, habe ich diese "modische" Kante im Heck. Hat aber nichts mit Hydrodynamik zu tun! Erstmal gefällt es mir optisch, da es die Linien markanter macht und das Design etwas auffrischt und ausserdem brauchte ich den Platz. . Irgendwo muss ich ja meine Ruderanlenkung und die Umlenkung für die Schoten unterbringen.
Ich möchte die Anlenkung und die Umlenkrolle wieder abgeschottet vom Rumpf haben. So habe ich noch weniger Bedenken in Bezug auf Wasser im Boot. Bei der Unrund funktioniert das sehr gut.
das abfallende Deck im Heckbereich ist zum einen Kosmetik und zum anderen materialsparend. Wozu mehr rumschleppen? Das gesparte Gewicht stecke ich doch lieber ganz tief in den Rumpf. Macht sich gut bei Tiefgang...da kann es besser wirken als bei flachen Rümpfen.
Genug der langen Worte...
Hier mal Bilder vom Entstehen des Urmodells.
Die Form wird dreteilig werden, da ich den Rumpf fertig lackiert entnehmen möchte.