Thema: Steckschwert
Thema: Steckschwert
Hallo zusammen.
Ein weiterer Schritt Richtung NITRO-DP-FERTIG ist getan.
Für die Herstellung weiterer Steckschwert-Platinen hat sich meinen Freund Dirk (W.) bereit erklärt, mich zu unterstützen.
Als „Maschinenbauer“ fehlen mir grundlegende elektronische Kenntnisse dazu.
Dirk hat nun aus meinen einfachen „Elektro-Platinen“, sie haben ja bisher lediglich die platzfressende Verdrahtung ersetzt, wirkliche „Platinen“ entwickelt.
Hier ein Auszug aus dem aktuellen Pflichtenheft für die neuen Steckschwerter:
Bei den von uns eingesetzten FrSky-Fernsteuerungen (TARANIS X9E, HORUS X10S und HORUS X12S) werden alle Telemetriedaten per „S-Port“ (Telemetrieanschluss) erfasst und automatisch im Sender geloggt.
LUA-Scripte zur besseren Visualisierung der Telemetriedaten können den Piloten unterstützen.
Andere Fernsteuer-Systeme können ebenfalls eingesetzt werden. Allerdings möglicherweise mit geringeren Telemetrie-Möglichkeiten.
Der eingesetzte Mikroprozessor stellt durch seine Programmierung verschiedene Sonderfunktionen zu Verfügung:
Z.B. werden die folgenden Daten ausgewertet und per Telemetrie-Rückkanal zum Sender übertragen:
1. Akkuspannung von Zelle 1 und Zelle 2 messen.
2. Aktuellen Stromverbrauch in mA (gemittelt) per Hall-Sensor messen.
3. Verbrauchte Kapazität in mAh berechnen.
4. Akkulaufzeit in Sekunden messen.
5. Zustand der beiden (redundanten) Magnetschalter anzeigen. Eine entsprechende Telemetriemeldung erfolgt, wenn nicht innerhalb von x Sekunden nach dem Einschalten beide Schalterkanäle durchgeschaltet sind.
6. Funktion der Schleppkupplung überwachen (optional).
7. Empfangsgüte per S-BUS auswerten. Dazu wird zusätzlich der S-Bus ausgewertet und die Signal-Lost- und die Failsafe-Status-Bits werden gezählt. Bei Bedarf werden sie auf dem Sender angezeigt.
Variofunktion:
1. Auswertung eines MS5611 Höhensensors bzw. eines GY87/10DOF Sensors mit Höhen, Kreisel und Kompassfunktionen über I2C Bus. Dazu kann die GPS-Antenne innerhalb des Schwertes kabellos aus dem Kohlebereich des Rumpfs nach vorne verlegt werden.
2. Auswertung von Standard-Varios, z.B. "SP Variometer Sensor FrSky (high precision)" oder „SM-GPS-LOGGER 1-2“ per S-Port.
S-BUS-Funktion:
1. Drei zusätzliche Funktionen oder Servos sind über den S-BUS ansteuerbar. Die Kanäle sind dazu frei konfigurierbar.
2. Ansteuerung des Piezo-Summers mittels S-BUS Kanal.
3. Zurücksetzen der Verbrauchswerte über einen Kanal. Kurze Quittung über den Piezo-Summer.
Allgemeines:
1. Das Schwert besteht aus zwei doppellagigen Platinen mit Durchkontaktierungen. Auf der rechten Schwertplatine befinden sich die elektronischen Bauteile, wie z.B.:
2. STM32L051 LowPower ARM Mircocontroller. Er ist konfigurierbar mit einem Standard Terminalprogramm.
3. Automatisches Abspeichern aller Verbrauchswerte alle 30 Sekunden in das Onboard-EEPROM. (Z.B. um die Akkuwerte zu addieren).
4. Die Verbrauchs-Anzeige wird nach dem Akkuladen automatisch zurückgesetzt.
5. Schleppkupplungsfunktion überwachen. (Option).
6. Piezo-Summer an, wenn Failsafe länger als x Sekunden anliegt.
7. Piezo-Summer an, wenn einer der beide Magnetschalter-Kanäle fehlt.
8. Piezo-Summer an bei allgemeinen Störungen oder Fehlfunktionen.
9. Zur Störungssuche Fehlercodes per LED anzeigen.
10. NoPulse Funktion bei Failsafe an allen 3 Servoausgängen konfigurierbar.
11. Ladebuchse durch die Wurzelrippe erreichbar. Dadurch muss zum Laden die Abziehnase nicht mehr entfernt werden. Der Akku kann beim Laden balanciert werden.
12. Der LiIon-Akku (2S) ist durch sein MPX-Stecksystem leicht auswechselbar.
13. Der Empfänger ist sehr leicht ein- und ausbaubar, weil er in eine Fassung gesteckt wird. Nur die Antennen müssen in die vorgesehenen Führungen geschoben werden.
14. Ein- und Ausschalten der Empfangsanlage ohne Abnehmen der Abziehnase über redundanten Magnetschalter.
15. Verschiedene Empfänger einsetzbar:
16. Von FrSky: X6R, X8R, S6R, S8R, X4R.
17. Für FUTABA: Per SIMPROP GigaScan 5.
18. Die Verwendung anderer Fernsteuersysteme wird möglich sein.
19. Es gibt keinerlei „fliegende“ Verdrahtung im Rumpf und auf dem Steckschwert! (Mit Ausnahme von zwei ca. 30 mm langen Servokabeln für die Servos zur Ansteuerung des Leitwerks). Der Rumpf bleibt also absolut „kabelfrei“!
20. Das Steckschwert ist natürlich auch ohne diese aufwändige Telemetrie und das Telemetriemodul einsetzbar. In dem Fall werden nur einige Lötbrücken angebracht.
21. Ebenso kann ein mechanischer Ein/Ausschalter anstelle des Magnetschalters eingebaut werden.
Im Anhang ein Ausschnitt aus einem Platinenbild, so wie sie bald aussehen werden.
Die Platinen liegen jetzt bereit, damit sie gelötet werden. Danach beginnt die Erprobung. Ich werde berichten....
Und wie immer meine Standardfrage: FRAGEN? Nur zu....
mfg Paul