Eine fertige Styro-Abachi Fläche im Nachhinein verstärken...?

Woher weiß er denn, das er das soll?
Hallo Andreas,
Warum ich meine daß sich der Rest der Fläche bezüglich der Torsion am Kombiholm orientiert.
Eigentlich ganz simpel. Zum Einen werden die Torsionskräfte leicht überschätzt, natürlich auch gerne unterschätzt, und zum anderen ist da keine Brechstange die die Fläche verdrehen will.
Hervorgerufen werden diese Torsionskräfte letztendlich vom Momentenwert des Profils und sicherlich auch von schlagartig wechselnden Strömungsbedingungen.

Woher der Kombiholm das weiß, daß er auch den Rest der Fläche torsionssteif machen soll, das weiß ich erhrlich gesagt auch nicht!
Oder anders gesagt warum er die torsionsbeanspruchte Fläche stabilisieren soll.
Ich meine das Bild erklärt es. Der Kombiholm ist fest mit der Schale verbunden.
Unbestritten wären ein paar steife Rippen für ein bessere Krafteinleitung in die Schale vorteihaft, wenn man die Belastungen drastisch erhöht.
Für diesen Fall die Fläche im Nachhinein zu versteifen, sehe ich es allerdings als ausreichend an auf zusätzliche Rippen zu verzichten.
Grüße Hans
 

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Hallo Hans.
Arbeitest Du mit Checklack um die Unebenheiten zu sehen? Oder geht es dann doch nicht so genau? 😉
 
Hi !

Überschätze die 50g/m2 Lage nicht - das ist etwas bessere Oberflächenhärtung. Unter Glas von 100-160g/m² würd ich bei einer Fläche der Größe noch nicht von Schale sprechen.
Fliegen wirds so oder so :)
Am besten wär es gewesen, da ein Fachwerk, ähnlich Dissergewebe einzubringen, die Styrofläche dann nur noch als Fach.

Was ich aber als absoulutes Highlight der Aktion ansehe ist, dass die Heizung durch kurzschließen der Rovings funktioniert hat.
 
Überschätze die 50g/m2 Lage nicht - das ist etwas bessere Oberflächenhärtung
Ja da gebe ich dir ganz recht. Ist wirklich nur a bisserl.
Wie gesagt, es wird niemals eine echt steife Fläche werden. Das war mir im vornherein klar. Mit dem Experiment will ich halt mal probieren ob eine Festigkeitssteigerung im Nachhinein möglich ist, und wie effektiv diese wirkt. Ob der Flieger etwas mehr belastbar ist?

"Cfk Heizungn", ja die Methode funktioniert erstaunlich gut. Wie bereits erwähnt, müssen die freien Enden gut gekühlt werden. Ohne Kühlung werden die verdammt heiß.
Arbeitest Du mit Checklack um die Unebenheiten zu sehen?
:eek: ... ja bist du des Wahnsinns Claus, da hörts dann auf. Und vorallem bei einem seeeehr gefährdeten DS Flieger.
Aber der Lack ist schon der Hammer. Der wär bestimmt was für eine topp Negativform so wie der glänzt.

Grüße Hans
 
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Na dann hoffen wir doch, dass die Luftmoleküle im DS nicht sagen "Nö die Fläche ist nix für uns. Fliegen wir woanders hin." :D :D
 
... Lackierung abgeschlossen und der Lack kann aushärten. Dann Übergänge polieren und fertig zur Messung am Freitag.

Die geleisteten Arbeitsstunden belaufen sich auch 17 Std. ohne Lackierarbeiten (ca. 2.5 Std.)
Ich sag mal so, in der Zeit baut man keine neue Fläche. Zumindest ich nicht. Für mich wars sinnvoll, wenn das Ergebnis eine Verbesserung gebracht hat. Ansonsten ja ...dann wars unnütze Arbeit und für die 😸.
Grüße Hans
 

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Bin auf das Ergebnis gespannt wie er durch die Wenden geht, alles andere ist im Modellbau von wegen Zeit und so relativ egal. Wenn des hinhaut dann kann man das auch auf andere Modelle anwenden. Ich hätte da auch ne DG 1000 mit unter-dimensionierten Flächenholm.
 
Heute noch schnell die Farbübergänge poliert...zu mehr langt die Zeit heute nicht.
Aber wenn Muttern morgen in der Tagespflege ist, bleibt reichlich Zeit für die statische Messung.


Bin auf das Ergebnis gespannt wie er durch die Wenden geht
...und ich auch sehr. Deshalb am Samstag oder Sonntag, egal ob Regen oder nicht, wenn Wind bläst. Ich will das jetzt endlich auch wissen.
Grüße Hans
 

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Eine kleine Frage noch, die das Thema zwar nicht betrifft, aber mir helfen würde!

Vielleicht lesen doch einige mit, die es schon erfahren haben. Die QR sind oben anschaniert. D.h. unten ist doch eine keilförmige Öffnung.
Lohnt sich das Anbringen eines Spaltabdeckband um für höhere Geschwindigkeiten den Widerstand zu reduzieren, oder ist es mehr Makulatur?

Grüße Hans
 
Guten Morgen die Herren 😊 ,
vermutlich merkt man es mir an daß ich gute Laune habe. Dazu hab ich auch allen Grund dazu!

Ich drücke es mal schlicht aus, meine Mühe hat sich mit dem Ziel die Fläche im Nachhinein zu versteifen, gelohnt.
Ich gebe zu, einwenig unsicher bin ich zuvor schon geworden auf Grund euerer Kommentare. Aber bin nun doch froh darüber es dennoch getan zu haben.

Der statisch Belastungstest mit 10 Nm auf Torsionssteifigkeit bei 0.75 x Spw. ergab einen Verdrehwinkel von 4.9⁰
Im Vergleich zur Unbearbeiteten Fläche ist das ein guter Wert. Da mußte ich bei 8.4⁰ abbrechen, da Beschädigung drohte obwohl noch lange keine 10 Nm anlagen.

Belastungstest auf Biegung mit 9,640 kg bei 0.75 x Spw ergab einen Biegewinkel von 3.1 ⁰
Der Winkel bei der unbelasteten Fläche war 5.8⁰ .

Für Biegefestigkeit bin einwenig getrübt. Da hätte ich mir mehr Mühe geben sollen um mehr Rovings rein zu bekommen ??
Die Torsionssteifigkeit hingegen begeistert mich.

Auf euere Meinungen dazu freu ich mich.

Grüße Hans

PS: Anbei auch die Liste mit den Messwerten zum Thema "eine echt steife Fläche soll....
 

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Kleines Resümee....
Nach dem sich keiner von euch Lesern in irgendeiner Weise dazu geäußert hat, schreib ich hier noch ein paar Zeilen dazu.

Für mich hat sich der Einsatzbereich der Tragfläche, schon rein aus den statischen Werten, erheblich vergrößert.
Meine Antwort auf die gestellte Eingangsfrage lässt sich aus meiner Sicht mit klarem ja beantworten!

Wenn die nächsten Tage noch die Möglichkeit besteht die Tragfläche im Wind zu prüfen, gebe ich hier noch kurz einen kleinen Ergebnis Bericht von mir für diejenigen die daran interessiert sind.

Grüße Hans

Nur soviel, Biegung über einen vernünftig gestalteten Holm mit Schubsteg und Torsion rein über die Schale
Das es auch anders geht, hat der Versuch hier deutlich gezeigt. Da ist durchaus noch Platz nach oben hin für Erfahrungserweiterung.:cool:
Wieder ein sehr effektiver (wenn auch bestimmt unbeabsichtigter) honeypot
Diese unschöne Äußerungen kann ich bis heute noch nicht nachvollziehen, und dieser Ausdruck hat meiner Meinung keine Aussage.
verkomplizieren oder versuchen die Physik zu bescheißen oder zu umgehen,
Die Physik wurde hier scheinbar betrogen ;) (Da sich die aber nicht betrügen läßt, wurde die Physik hier von einigen offensichtlich falsch beurteilt oder nicht richtig erkannt.
Ich kann mir kaum vorstellen das dein Holm bemerkenswerten zuwachs an Torsionsfestigkeit bringt
Erfreulicherweise ist es doch gelungen die Torsionsfestigkeit sowol als auch die Biegesteifigkeit durch den "Kombiholm" bemerkenswert zu steigern. 😊
Experiment - mit unsicherem Ausgang. :D
Ja ja Claus, trotz Zweifel ist jetzt der Ausgang bekannt....
 
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Die Physik wurde hier scheinbar betrogen ;) (Da sich die aber nicht betrügen läßt, wurde die Physik hier von einigen offensichtlich falsch beurteilt oder nicht richtig erkannt.

Dass man durch Einbau von zusätzlichem Material eine Verstärkung erzielen kann hat niemand bestritten. Deine Nachfrage nach Quellen zur Beurteilung mit Rechenmethoden wurde durch den Link zum Buch von Stefan Dolch "Rippenflügel aus Faserverbundwerkstoffen" beantwortet, in dem die Bemessung von Kohlefaser-Rohrholmen beschrieben ist. Das hast Du entweder nicht kapiert oder ignoriert.
Mein Vorschlag eine Beschichtung mit steifem Kohlefasergewebe aufzubringen wird dem physikalischen Prinzip gerecht "gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft", also dass die größte Wirkung mit dem größten Hebelarm erzielt wird. Das gilt sowohl für die Homgurte, als auch für den Widerstandsmoment gegen Torsion. Dabei wäre der Aufwand auch noch viel geringer gewesen als Deine ausgeführte Baumethode.
Ich habe das selbst schon gemacht und es hat einfach, schnell und effektiv funktioniert.

Das ist Hobby und Du kannst natürlich in Deiner Freizeit machen was immer Dir Spaß macht um Deinen Kopf durchzusetzen, aber dann nachzutreten und den Leuten die Dir praxisgerechte Tipps gegeben haben vorzuwerfen sie hätten unrecht ist einfach nur intolerant und unkollegial..

Uwe.
 
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Hallo Hans, bin die ganze Zeit stiller interessierter Mitleser. Ich finde es klasse, mit welchem Elan du unbeirrt dein Ding durch ziehst und uns mit Wort und Bild mit nimmst.
Dass du mit zusätzlich Harz und Rovings in der Fläche eine messbare Versteifung in Torsion und Biegung erreichst, war vorhersehbar. Für den einen oder anderen vielleicht nicht genug, aber wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, hast du alles richtig gemacht. Gratulation!
Gruß Frank
 
Liebe Freunde des Modellbaus,

bitte beachtet die allgemeinen Regeln der Höflichkeit und des respektvollen Umgangs miteinander. @ Uwe: Ich habe deinen letzten Satz etwas entschärfen müssen.

LG Nikola
 
Ich erkenne in Hans' (@Modellflugpilot) Beiträgen ganz viel Begeisterung, Einsatzbereitschaft und Mut, auch mal unkonventionelle Wege zu gehen und vermeintlich Abwägiges einfach mal auszuprobieren. Und daran lässt er uns kräftig teilhaben. Das finde ich spannend und höchst unterhaltsam. Dass Hans um andere Meinungen fragt, sich aber das Recht vorbehält, nach eigenem Gutdünken zu verfahren, ist aber doch selbstverständlich und sollte ihm nicht zum Vorwurf gemacht werden. Schließlich trägt er ja auch das volle Risiko, vielleicht Arbeit und Material vergeudet zu haben. Dazu steht er ja auch.
Dieser Thread ist somit wahrlich eines experimentierfreudigen Modellbauers würdig. Danke dafür und bitte mehr davon. 👍

Freundschaftliche Grüße
Andreas
 
Ich erkenne in Hans' (@Modellflugpilot) Beiträgen ganz viel Begeisterung, Einsatzbereitschaft und Mut, auch mal unkonventionelle Wege zu gehen und...
Hallo Andreas,
erstmal ganz herzlichen Dank für dein Lob und Anerkennung......!
Was du da geschrieben hast kommt aus dem Herzen, und  DAS hat mich außerordentlich berührt - ganz ehrlich !!! ☺️

Und auch Danke dir Frank
Hallo Hans, bin die ganze Zeit stiller interessierter Mitleser. Ich finde es klasse, mit welchem Elan du unbeirrt dein Ding durch ziehst und uns mit Wort und Bild mit nimmst.

Das sind genau diese Momente, in denen ich keine Sekunde und Mühe bereuhe hier darüber zu berichten.
Auch Danke an alle stillen Leser.
Grüße Hans
 
Bin auf das Ergebnis gespannt wie er durch die Wenden geht, alles andere ist
Gestern war immer noch kein passender Wind, so daß ich anders testen wollte.

Habe den Ion Neo per Motor auf Höhe gebracht und wollte dann per Sturzflug und hartem Abfangen die versteifte Fläche dynamisch testen.
Allerdings ist mein Antrieb nur für kurze Motorläufe ausgelegt so das max. Höhen von ca 200 m zu erreichen sind. Nicht gerade viel um aussagekräftig zu belasten.
Aber dann, als ich merkte daß es thermisch so bombastisch nach oben ging, konnte ich mich auf sage und schreibe 470 m hoch kurbeln.
Das war für eine 2m Fläche das Maximum an Erkennbarkeit für mich. Ohne große Wolke als Kontrast wärs kaum möglich gewesen.

So, das war nun echt reichlich Höhe für einen senkrechten Ablasser.
Und in der Tat.....hartes Abfangen und in die Waagrechte gehen, ergab eine horizontale Fluggeschwindigkeit nach dem Abfangen von 315 kmh.

Optisch war jetzt keine außerordentliche Durchbiegungen der Fläche zu erkennen. Auch die Flugbahn blieb absolut spurtreu.
Kein Vergleich zur unbehandelten Fläche !
Der Gewichtszuwachs durch die OP beläuft sich auf 300g+. Das schöne ist in diesem Fall für einen DS Flieger, daß das Gewicht in der Fläche homogen verteilt ist. Ich gebe zu, mit dem Harz auch sparsamer umgehen zu können, aber das bewußt nicht getan zu haben um Gewicht zu bekommen, um so auf das angebracht Blei im Rumpf zu verzichten. (Fluggewicht 2.4 kg)

Alles in allem für mich ein gelungenes Unterfangen und meine Erwartungen die Fläche mit relativ geringem und machbaren Aufwand im Nachhinein zu versteifen, haben sich zu meiner Freude wirklich erfüllt.
Man könnte beinahe sagen.....ich hab nen neuen Flieeescher 😀

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und Tipps.
Mein Rat an euch....habt Mut für Wege, die nicht immer auf altbewährtes und schon 1000 mal gemachtes zurückgreifen und in Lehrbüchern verstauben....!
Neue Wege enstehen ja erst beim Gehen... so heißt auch ein Musiktitel.

Grüße Hans
 

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Noch eben mein Senf zu diesem verschlimmbesserten Flügel und der ganzen Aktion.
Die Querschnittsfläche eines Torsionsstabs geht in dritter Potenz in das Flächenträgheitsmoment und damit in die Torsionssteifigkeit ein. Wenn man die zusätzlichen Fasern also auf der Flügelschale die Torsionskräfte aufnehmen lässt und dabei definiert bei +-45 Grad anordnet anstatt sie in einem Harzsee irgendwo an den Holm zu kleistern, können sich viele denken was passiert (@Hans: der Flügel wird sehr viel steifer und durch die resultierende gerigere Verformung wird das Modell effizienter).

Gerade wenn auch noch Leichtbau Thema wäre und berücksichtigt wird was mit der Profiltreue passiert bei der hier beschriebenen Aktion, die klare Empfehlung zum Neubau des Flügels. Die dann freie Profilwahl, steifere Ruder und dünnere Endleisten mal außen vor.

Ich finde es frech wenn man die Aktion erst als Frage präsentiert, keine der berechtigten Einwände hinterfragt und sich nachdem man über schmutzige Arbeit gemotzt hat die Helfenden beleidigt sie hätten etwas falsch eingeschätz.

Unterhaltsam ok, leichte Verbesserung der Steifigkeit möglich, vielleicht aber auch nur eingebildet. Diesen Aufwand dann Innovation oder neuen Weg zu nennen (weil man keinen Flügel in Positivbauweise bauen kann?) ist anmaßend.
Und Nikola, bitte beim nächsten Mal das Fragezeichen löschen und dann ins Besserwisser Harzpanschforum verschieben.
Bei einem Zwölfjährigen wäre es etwas anderes, aber so aus meiner Sicht zum Fremdschämen der Auftritt.
 
Es gibt sie nicht, die alternativen Fakten - weder hier, noch in der Politik. Alles andere sind Meinungen und diese haben auch viel mit der eigenen Sicht der Welt zu tun.

Ich bin auch der Meinung, dass es wichtig ist Haltung zu zeigen, und das ist garantiert nicht off-topic!
 
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