Eigenkonstruktion Allround Motorsegler Invincible

Hallo Thomas,

Gratulation! Nicht nur zum erfolgreichen Erstflug, sondern du hast den ersten (mir bekannten) Nachbau fertig gestellt!!! Da kommen sich er noch ein paar mehr dazu, aber den ersten Platz nimmt dir keiner mehr! 👍

Nachdem du ja nur nach meinen Angaben hier im Thread selbst geplant und gebaut hast, magst du noch etwas dazu schreiben ob du etwas anders gemacht hast und was? Wenn ich das richtig sehe hast du zum Bsp alle Anlenkungen von auf der Unterseite gemacht?

Was mich speziell interessieren wĂŒrde ist, ob du bei der FlĂ€che mehr V-Stellung hast oder ob das nur so aussieht? das HLW sieht auch etwas kleiner aus als bei meinem, dafĂŒr hast du glaube ich das SLW etwas tiefer gemacht?

mfg
Andreas

Edit: was die KĂŒhlung angeht kannst du das sicher machen, wenn du keinen Turbopinner hast (sieht man auf den recht kleinen Fotos leider nicht genau), aber ich persönlich wĂŒrde sie vielleicht nicht in die Haube selbst machen. Das könne eventuell mehr AngriffsflĂ€che fĂŒr den Wind geben. nicht dass dir die Haube im Flug dann weg fliegt. Weißt du sicher, aber nur um es erwĂ€hnt zu haben, wenn du vorne eine LĂŒftung machst (egal welcher Art) muss hinten im Rumpf natĂŒrlich auch irgendwo eine Öffnung sein um die Luft wieder raus zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Torfi

User
Hallo Andreas,
Danke fĂŒr dein Lob, obwohl so richig ist es ja nicht dein Flieger, du hast mir nur auf die SprĂŒnge geholfen.
Die Maße habe ich da ich gleich nachdem du diesen Thread aufgemacht hast mit den Zeichnungen begonnen.
Die Maße stammen von einem alten Graupner Flieger. Daher auch die unterschiede im SLW und HLW.
Das beste ist ganz klar das HQ Profil.
Das HD Profil im Cappucino ist aber auch nicht ĂŒbel. Bei höherem Gewicht ist da richtig Fahrt drin.
Die Haube bekommt noch einen Verreiber oben auf. Die Kabel drĂŒcken gewaltig an dieser.
Ich habe die Haube beim Erstflug mit Tesa gesichert.
Ich habe ab den Wölbklappen ca 1° und in der Mitte ca 1,5° je Seite an V Form eingebaut.
Ca desegen weil ich das mit Winkelmesser und per Hand gebogen und unterlegt habe.
Ist nicht genau ich weiß aber er fliegt und das ist fĂŒr mich Ausschlaggebend.
Am Rumpfende habe ich eine Öffnung .
Eigentlich wollte ich da das Höhenruder anlenken.
Ist mir aber nicht gelungen da das Seitenleitwerk ja nach unten durch geht.
Über die Form des SLW bin ich nicht wirklich glĂŒcklich sieht doch sehr altbacken aus.
Turbo Spinner habe ich nicht verbaut.
Also im Grunde vieles richtig gemacht. Denke ich mal so
GrĂŒĂŸe
Thomas
 
Danke fĂŒr dein Lob, obwohl so richig ist es ja nicht dein Flieger, du hast mir nur auf die SprĂŒnge geholfen.

Das ist schon klar, aber sagen wir mal der erste vom Invincible inspirierte Flieger! 😀

Ich habe ab den Wölbklappen ca 1° und in der Mitte ca 1,5° je Seite an V Form eingebaut.
Ca desegen weil ich das mit Winkelmesser und per Hand gebogen und unterlegt habe.

Dh du hast die StÀbe der Steckung gebogen?

Über die Form des SLW bin ich nicht wirklich glĂŒcklich sieht doch sehr altbacken aus.
Das lĂ€sst sich ja zum GlĂŒck relativ leicht Ă€ndern. Bzw. wenn du meinen Rumpf baust hast du ja einen 2. Chance. Hast du vor das Leitwerk auch abnehmbar zu machen oder nicht?

Turbo Spinner habe ich nicht verbaut.

Das geht ja gut und wenn die Löcher im Motorspant zum Motor passen, dann bringt der durchaus etwas!

Also im Grunde vieles richtig gemacht. Denke ich mal so
Hast du! 👍
 
Sobald die untere Beplankung drauf ist, kann man die Hilfsnasenleiste zwischen Rippe 2 und der Halbrippe 3 entfernen und die 8mm DĂŒbel anpassen. Dazu muss die untere Beplankung am besten mit einer Rundfeile schrĂ€g angeschliffen werden, so damit der DĂŒbel aufliegt und mittig aus der FlĂ€che ragt. Das andere Ende schließt bĂŒndig oben mit dem Holm ab. Die DĂŒbel sitzen normal stramm zwischen den Rippen, somit kann die Position gut im Rumpf ĂŒberprĂŒft werden bevor verklebt wird. Das ist auch der Grund warum wir die obere Beplankung im Bereich der FlĂ€chenaufnahme noch nicht verklebt haben.

P9231572_.jpg

Passt alles, werden die DĂŒbel mit 5min Epoxy eingeklebt. 3-4g reichen hier vollkommen.

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Die DĂŒbel etwa anrauen mit sehr grobem Schleifpapier schade nicht. Nachdem die Löcher der Aufnahme sehr passgenau sind können die DĂŒbel vorne etwas angeschliffen werden, damit sie leichter in die Aufnahme passen. Am besten gleich vor dem einkleben machen. Die Steckung sollte dabei drin sein und die DĂŒbel mĂŒssen im gleichen Winkel eingeklebt werden, deshalb am besten beide zusammen verkleben.

Sobald trocken, kann die zusammengesteckte FlÀche auch schon im Rumpf getestet werden und wenn alles passt sollte das so aussehen:

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Dazu muss aber der hintere Rippenkamm bis zur Rippe entfernt werden. Am besten mit einer Feile genau dort wo der ersten Balsarippe (R4) ist. Diese liegt ĂŒber die ganze LĂ€nge auf dem Rumpf auf.


Passt alles wird die obere Beplankung aufgeklebt. Ich verwende hierzu normalen Holzleim und fixiere die hintere Kante mit Klebeband und dann die vordere. Dabei ist es wieder wichtig die Beplankung genau mit der Hinterkante vom Holm (ohne die Verkastung) auszurichten. Dann wird das ganze vollflĂ€chig beschwert. SandsĂ€cke funktionieren da recht gut und passen sich der Kontur der FlĂ€che gut an. Dieser Schritt ist kritisch und es mĂŒssen beide RippenkĂ€mme auf der ArbeitsflĂ€che ĂŒber die ganze LĂ€nge aufliegen!!! Das ist wirklich wichtig um einen ungewollten Verzug zu vermeiden und wenn die obere Beplankung drauf ist kann man das schwer bis garnicht mehr Ă€ndern. Deshlab unbedingt auch hinten beschweren und nicht nur die Beplankung!

Das gleiche mit der 2. FlĂ€che und dann geht es schon recht zĂŒgig weiter mit der Nasenleiste, der Endleiste und den Abschlussarbeiten!

P9241577_.jpg
 

Torfi

User
Hallo,
ich habe gestern nĂłch einige FlĂŒge mit meinem Invinsible absolviert.
Die Hutze auf der Haube hat schon eine deutliche Verbesserung der KĂŒhlung am Regler gebracht.
Wird zwar immer noch warm aber nicht mehr kochend heiß.
Evtl. kommen noch Seitliche Hutzen dran.
mfg
Thomas
 
Nach langer Pause geht es wieder etwas weiter. War leider beruflich gerade etwas stressig mit vielen Dienstreisen und auch sonst viel zu tun. Auf der positiven Seite kam vor ca. 3 Wochen auch ein neues Spielzeug dazu: Ein 3D-Drucker!

Vielleicht erinnert ihr euch ja noch, aber ich hab den Turbospinner nirgends bekommen ohne gleich unverhĂ€ltnismĂ€ĂŸige Versandkosten zu zahlen. Nachdem ich ihn Anfang November mit einigen anderen Sachen mitbestellt habe und der bis heute immer noch nicht da ist, hab ich mich kurzerhand dazu entschlossen den neuen 3D-Drucker zu bemĂŒhen, da das Mittelteil ja vollkommen in Ordnung ist.

Freitag Abend in FreeCAD gezeichnet:

TurboSpinner_42mm_oben.jpg TurboSpinner_42mm_unten.jpg

Samstag gedruckt und geschliffen sieht das dann so aus:

IMG_20221126_133107.jpg IMG_20221126_133252.jpg

Ich bin recht glĂŒcklich mit dem Ergebnis! Nach dem Schliff könnte ich von außen nicht mehr wirklich sehen, dass das Teil aus einem 3D Drucker kommt (bestenfalls noch bei dem Loch fĂŒr den InbusschlĂŒssel).

Unwucht ist auch keine drin und er lÀuft super rund! Noch ein Teil selber gemacht am eigenen Flieger! :D

Mit dem Spinner konnte ich auch endlich den Rumpf vorne weiter bearbeiten. Er ist zwar noch nicht final verschliffen, aber die grobe Form passt schon mal!

IMG_20221127_110722.jpg

Ich hoffe, ich komme jetzt auch in den nÀchsten Wochen wieder etwas bei den FlÀchen weiter. Schön wÀre es den Rohbau bis Weihnachten fertig zu haben. Sooo viel ist ja nicht mehr zu machen!
 
In dem Fall ist das ein PLA+ von eSun. Das kommt von den Eigenschaften her eher an PETG ran als an normales PLA.

Normal wĂŒrde ich sowas aus ASA drucken, aber da habe ich (noch) kein weißes und lackieren wollte ich nicht. Aber nachdem das Modell ja nicht ewig lange der Sonne ausgesetzt ist, sollte das eigentlich kein Problem sein. Die Herausforderung bei dem Teil ist aber, dass ich es mit der Turboöffnung nach unten wie eine Schale drucken muss, weil ich sonst Supports brauchen wĂŒrde, die man recht schwer entfernen könnte. Mit 5mm Brim sollte das aber hoffentlich auch bei ASA gehen.
 
Ist leider mit vor Weihnachten nichts mehr geworden, was ihr euch sicher schon denken konnten, nachdem hier nichts mehr gekommen ist! Es hat sich zwar beruflich etwas geÀndert, aber ruhiger ist es deshalb nicht geworden! ;)

Ich war aber in der Zeit nicht ganz untÀtig! Hab zwischendurch noch schnell einen Venice gemacht von dem ich mir viel erwartet habe, aber bis jetzt leider etwas enttÀuscht bin. Aber eine gute Sache hatte der Bau vom Venice: Ich bin wieder motiviert was zu bauen was auch gut fliegt! ;) Deshalb ist es in den letzten Tagen auch wieder etwas weiter gegangen.

Die Beplankung vorne wurde mit der Hilfsnasenleiste bĂŒndig geschliffen und ist quasi bereit fĂŒr die Nasenleiste. Die mache ich gern etwas spĂ€ter wĂ€re aber dieser Stelle schon möglich zu machen. Ich hab mich dazu entschieden mal den hinteren Teil der FlĂ€che in Angriff zu nehmen. Angefangen habe ich die Abdeckung aus dem Balsa Streifen gleich anschließend an die Sperrholzstreifen. Nur oben, da die unteren ja die Servokabel abdecken. Dann gingen es ebenfalls oben weiter mit dem Balsastreifen fĂŒr die hintere Endleistenbox (keine Ahnung ob es da einen Namen dafĂŒr gibt). Das ganze geht entweder mit Klemmen oder mit Nadeln. Auch wenn ich kein Fan von Nadeln bin, rate ich an dieser Stelle von den Miniklemmen ab, da sie wenig AuflageflĂ€che habe und wenn sie abrutschen kann das das doch recht dĂŒnne Balsa beschĂ€digen.

P1271688_.jpgP1271690_.jpg

Eine kleine Fleißaufgabe hab ich mir diesmal auch angetan. Ob das nötig ist oder nicht kann ich nicht sagen, schaden tut es aber nicht! Die Rede ist von einer VerstĂ€rkung an den Stellen wo fĂŒr die GestĂ€nge etwas Material ausgenommen werden muss. Hierzu habe ich einfach ein ReststĂŒck 3mm Balsa zugeschnitten nur mit der Unterseite bĂŒndig verklebt.

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Dann gehts analog weiter mit der Unterseit und schlussendlich die Endleiste, die die Endleistenbox schließt. Hier kann ruhig mit den Miniklemmen gearbeitet werden, das ganze ist jetzt schon recht stabil. Wichtig ist, dass man den Streifen unten bĂŒndig oder leicht ĂŒberstehend verklebt. Verschleifen lĂ€sst sich das Ganze einfach, aber nachdem hier nicht viel Material ist wĂ€re es garnicht gut wenn irgendwo zu wenig Holz aufliegt, da ja hier die Ruder angebĂŒgelt werden und keine Spalte oder Ă€hnliches sein sollen.

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Das ganze wird dann oben bĂŒndig verschliffen. Am besten so kantig wie möglich, also ja nicht abrunden. Die Unterseite bleibt momentan unbehandelt, das mache ich spĂ€ter wenn die RippenkĂ€mme entfernt werden auf einmal.

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Als nĂ€chstes kommen die Sperrholzteile auf der Oberseite dran. Dh die Servoabdeckungen und das FlĂ€chenende und -anfang. Die Teile werde ich morgen mal lasern Dann geht es schon mit der Servokabel Verlegung, der Entfernung der ĂŒberstehenden RippenkĂ€mmen und der noch fehlenden unteren Beplankung weiter.

Ich weiß nicht ob sich das morgen ausgeht, aber ich möchte ihn jetzt wirklich in den nĂ€chsten Wochen fertig machen. Dann mach ich den ThermySL endlich fertig, da fehlen eh nur mehr die FlĂ€chen, und dann gehts beim Majestic weiter.
 

C-J-S

User
Als Arretierung gegen das Verdrehen der FlĂ€chen finde ich deine hintere Steckung absolut ausreichend - da passt es gut, dass das Ende des Alurohrs in einer Sperrholzrippe mĂŒndet.
Aber fĂŒr KrĂ€fte, wo die FlĂ€che nach oben oder unten knicken will, da wĂŒrde mir bei deiner Konstruktion die Krafteinleitung fehlen. Im Prinzip muss das die erwĂ€hnte Sperrholzrippe durch Verdrehung aufnehmen... Ggf. könnte der Sperrholzblock, der direkt vor dem Alurohr liegt noch eine Rippe weiter gehen und dann mit der Sperrholzbox verbunden werden.
Okay, du kannst natĂŒrlich argumentieren, dass das die hineinkonstruierte Sollbruchstelle ist ...😜

LG
Christian
 
Hallo Christian,

Ich bin mir nicht ganz sich ob ich dir folgen kann. Die fordere Steckung befindet sich ja im Holm selbst. Ist also von oben und unten mit den Kiefernleisten und dem 0,6er Sperrholz eingeschlossen und mit Epoxy vergossen. Die KrÀfte werden so direkt in den Doppelholm eingeleitet.Bei den Rippen selbst ist die Wurzelrippe, wie auch 2 weitere Rippen aus Sperrholz mit jeweils einer Balsa Rippe dazwischen. Damit reicht die Steckung auch tiefer, oder zu mindestens gleich tief in die FlÀche als es bei den meisten Modellen der Fall ist.

Was genau wĂŒrdest du da als problematisch sehen? Ich hab das ganze getestet mit Gewichten und da muss schon SEHR viel Gewicht drauf, dass das nicht hĂ€lt. Ich besitzte zu mindestens keinen und kenne auch keinen (E-)Segler aus Holz der hier mehr aushĂ€lt bzw. eine bessere Krafteinleitung hĂ€tte. Zu mindestens nicht wenn wir vom Gleichen reden! 😀

mfg
Andreas
 
Die Sperrholz Teile hab ich beim Prototypen noch per Hand geschnitzt. Bei der finalen Version komme sie aus dem Laser und passen auf Anhieb, was mich sehr freut!

0,4mm SHLZ Teile2.jpg

Wer seit Anfang mit dabei ist, weiß, dass ich bei der Planung auch Wert darauf gelegt habe, dass möglichst wenig Verschnitt anfĂ€llt und nicht mehr Holz verschwendet wird als absolut nötig. Alle Teile fĂŒr einen Flieger sind genau 1/3 der Platte, oder im Umkehrschluss es gingen sich 3 Flieger aus einer Platte aus mit nahezu keinem Verschnitt. FĂŒgt sich somit gut zum Rest des Invincible und der Verschnitt ist alles in allem wirklich auf ein Minimum reduziert. Somit ist dieses Ziel auch voll erfĂŒllt. 😀

0,4mm SHLZ Teile.jpg
 
So langsam gehts wieder zu den Endarbeiten! 😀

Die Servokabel sind verlegt und der Servokanal mit den unteren Leisten verschlossen. Die Servorahmen sind angepasst und eingeklebt der FlĂ€chenanfang, wie auch die -enden sind unten verschlossen. DafĂŒr mussten die ĂŒberstehenden RippenkĂ€mmen plan geschliffen werden und wenn alles sauber gebaut ist bilden sie einen glatten Übergang, der kaum bis gar nicht zu erfĂŒhlen ist. Auch die Endleiste ist plan verschliffen und damit fertig.

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Die Nasenleiste ich auch verklebt. Ich habe beim Prototypen 3x2mm verklebt und das war schon sehr knapp und ich musste bei der Spitze so extrem aufpassen, dass ich nichts von den 6mm wegnehme, dass ich mich in dem Fall fĂŒr 4x2mm entschieden habe um da etwas Material zum Abtragen habe. 1-1,5mm hĂ€tten vollkommen gereicht, aber nachdem der Rest von dem 2mm Balsabrett noch genau die 2 zusĂ€tzlichen Leisten hergegeben hat, hab ich die aus 2mm Balsa gemacht.

P2121703_.jpg

Jetzt fehlen eigentlich nur mehr die QR, WK, die FlĂ€chenenden und die Nasenleiste muss verschliffen werden. Nach einem letzten Feinschliff, wĂ€ren die FlĂ€chen damit eigentlich fertig zum Bespannen und damit kann auch der Rumpf jetzt komplett fertiggestellt werden. Ich hab zwar keinen Stress aber das sollte alles möglich sein innerhalb der nĂ€chsten 2 Wochen und dann noch 2 Abende fĂŒrs Bespannen selbst.

Was die Elektronik angeht, hab ich die soweit mir möglich war ĂŒberprĂŒft und es ist genau ein Zahnrad bei dem linken FlĂ€chenservo bei dem Crash zerstört worden. Der Rest, also Motor, Regler, EmpfĂ€nger und die anderen Servos funktionieren einwandfrei und werden weiter verwendet. FĂŒr die, die es interessiert, bei den Corona DS843MG sind 2 KunststoffzahnrĂ€der verbaut. Mir ist schon klar welche Vorteile ein Kunststoffzahnrad bei einem Servogetriebe hat, aber 2 aus Kunststoff und 3 aus Metall als "MG" zu bewerben finde ich nicht ganz ok. Wie auch immer, es macht die Servos deshalb nicht schlechter im Betrieb und bis jetzt bin ich durchwegs zu frieden mit den Dingern! Speziell zu dem Preis hab ich noch nichts vergleichbares gefunden.
 
Ist wieder etwas weiter gegangen am Wochenende! Um genau zu sein gehts Richtung Final! 😀

Fangen wir mal bei den FlÀchen an:
  • FlĂ€chenenden sind verklebt und verschliffen
  • Nasenleiste ist verschliffen
  • Kleine Fehler und die Löcher von den Stecknadeln sind verspachtelt und geschliffen.
  • QR und WK sind angepasst und die Ruderhörner eingepasst
  • Die Öffnungen in den Servoabdeckung fĂŒr die GestĂ€nge sind angepasst
  • Die Löcher fĂŒr die FlĂ€chenverschraubung sind gebohrt (mit ausgerichtetem FlĂŒgel) und die Gewinde geschnitten.
  • Die Enden der feststehnden Endleiste sind zurecht geschnitten. Da hab ich beim Prototypen noch geschĂ€tzt und viel geschliffen. Hier hat es sich als Ă€ußerst gut erwiesen den Überstand stehen zu lassen bis die WK angefertigt sind. diese dann mit Klebeband in ihrer spĂ€teren Stellung fixieren und dann entlang der hinteren Kante mit einem Lineal an zu ritzen. Wenn man da sauber arbeitet sollten sich die genau in der Mitte treffen, wenn die FlĂ€chenhĂ€lften mit der Steckung zusammen steckt. Das sieht dann so aus:
P2251706_.jpg

Dann entlang der angezeichneten Einkerbung mit dem Cuttermesser durch schneiden, oder zu mindestens tief einkerben, so dass sich der Überstand leicht abknicken lĂ€sst. Das ergibt eine sehr saubere Kante die perfekt abschließt und der StĂ€rke vom Balsa genau entspricht.​
  • Die Balsa Opferrippe ist an der Wurzel angebracht und verschliffen.


Rumpf:
  • Das Heck ist zurecht geschliffen und verschlossen
  • Die HR Auflage ist vorne bis zum Abschluss vom HR aufgefĂŒttert wodurch der Übergang spaltfrei ist.P2271711_.jpg
  • Auf der Unterseite sind die Löcher fĂŒr die Muttern gemacht. Da muss man aufpassen, dass die bei einem 6mm Bohrer nicht zu stark ausfasern bei dem weichen Balsa. Dazu einfach mal von oben durch die horizontalen Spanten mit einem 2mm Bohrer von Hand die untere Beplankung durchbohren und dann mit einem 6mm Bohrer erweitern.
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  • Nachdem die FlĂ€chen passen, konnte jetzt auch der letzte Teil vom Rumpf (direkt hinter der FlĂ€che) geschlossen und perfekt angepasst werden.
  • Die FlĂ€chenauflage wurde mit 3mm Balsa innen aufgepolstert (direkt auf der 3mm Kiefern Leiste) und verschliffen
  • Der Deckel fĂŒr die FlĂ€chenaufnahme ist aufgeklebt und verschliffen
P2271714_.jpg
  • Rumpf ist mit Leichtspachtel sauber verschliffen.

Damit ist er eigentlich fertig zum Bspannen. Dann mĂŒssen noch die FlĂ€chenstecker gelötet, die Anlenkungen gemacht werden und dann fehlt nur noch die Akkuhalterung wie auch der RC Einbau.

Der fĂŒr mich spannendste Teil wird der SP! Mit der lĂ€ngeren Nase und dem minimal kĂŒrzeren Heck sollte das eigentlich super passen. Die lĂ€ngere Nase hat auch den Vorteil, dass man bei Bedarf auch 3S 2650er Akkus rein bekommt! Das ist sich beim Prototypen nicht ausgegangen, weshalb in der Hinsicht auch noch etwas mehr FlexibilitĂ€t dazu gekommen ist!


Bei der Bespannung wollte ich ursprĂŒnglich was anderes machen um nicht 2 gleiche zu haben, aber nachdem es den Prototypen ja nicht mehr gibt und ich das Leitwerk 1:1 ĂŒbernehme, wird es Ă€hnlich werden. Es hat mir recht gut gefallen und es war in der Luft wirklich super was die Lageerkennung angeht.

Nachdem das Wetter langsam wieder wird, werde ich ihn in den nĂ€chsten 2 Wochen bespannen, damit es nicht mehr zu lange zum Erstflug dauert. 😀
 
So, bespannt ist er inzwischen auch. Ähnlich, aber nicht ganz gleich! ;)

Ich muss noch schauen wie gut Airbrush Farbe auf der Folie hÀlt, dann bekommen die abgerissenen Stellen noch einen Schatten um dem ganzen noch etwas Tiefe zu verleihen.

Sobald die Anlenkung und Programmierung fertig ist, kommt auch schon der Erstflug! Muss nur noch das Wetter mitspielen, dass momentan etwas stĂŒrmisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der erste Versuch, hat mal nicht so funktioniert wie geplant. Hier auf der alten FlÀche:

IMG_20230312_155835.jpg

Farben der Firma Schmincke funktionieren nicht. Auch nicht mit zugemischtem Haftvermittler beigemischt. Vorher den Haftvermittler aufgetragen (macht man normal nicht) hat auch nichts gebracht. Nachher nochmal eine Schicht Haftvermittler (wirkt normal Àhnlich wir Klarlack) ist super, dann haftet die Farbe auf der Maskierung gleich noch besser und kann vollstÀndig abgezogen werden.....

Dann mit Molotow All4One versucht und siehe da das geht besser, perfekt haftet es aber trotzdem nicht. Normal ab ribbeln geht nicht, das hĂ€lt erstaunlich gut. Ich glaube so werde ich mein GlĂŒck versuchen und den Maskierfilm ein paar Mal wo anders aufkleben um die Klebekraft zu reduzieren. Das sollte funktioniert. Ergebnis kommt dann, sollte ich nicht voller Frust die ganze Farbe wieder runter gewaschen haben! ;-)
 
Hat funktioniert und ist aus meiner Sicht ganz gut geworden. Ist nur etwas mĂŒhsam auf Folie mit Deckenden Farben, die sehr verdĂŒnnt sind zu brushen ohne dass da was verlĂ€uft.

FlÀchen_Airbrush.jpg

Jetzt mache ich noch das HLW und dann kann ich das Airbrush wieder einpacken. Ich wollte zwar noch der Schrift einen Schlagschatten verpassen, aber das lasse ich sein.

Aber irgendwas kommt noch auf die andere FlÀche.... Eventuell ein Phönix!? So nach dem Motto wieder auferstanden nach dem Crash! ;)
 

Bosko

User
Wow, Airbrush auf Oracover - sieht ultrastark aus! 🔹 Das fĂ€llt bei mir definitiv in die Kategorie "das will ich auch wenn ich groß bin"... Groß bin ich zwar schon, aber da bin ich noch lange nicht. Da kann ich nur noch staunen!

PS mit Blick auf dein anderes Projekt: Wenn du so ein geiles Finish hinbekommst, lohnt sich alles rumtĂŒfteln an der Kontur dreimal, da bist du ganz vorne mit dabei! 😉
 
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