Elektronisches Flugbuch - gibt es sowas?

Termnak

User
Leute Leute, wird Zeit dass das Wetter wieder besser wird. ;)
Ist doch ok das man ein Flugbuch auch digital führen könnte. Das Problem sehe ich eher an Mitgliedern diese halt mit den digitalen Zeug nicht so bewandert sind. Ich für meinen Fall würde es analog zum schriftlichen einfach mal mit paar Mitgliedern testen. Dann kann man sich ja eine Meinung bilden.
Schriftlich oder digital, das wichtigste ist das man sich auch einträgt :D
In diesen Sinne auf eine gute Flugsaison 🛫

Gruß Jürgen
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Ich für meinen Fall würde es analog zum schriftlichen einfach mal mit paar Mitgliedern testen. Dann kann man sich ja eine Meinung bilden.

So soll es sein.

Schon seltsam mit welchem Gedankenkorsett so Mancher an Neues herantritt. Nur weil Butter im Regal liegt, muss ich sie ja nicht kaufen oder gar denken, ich muss jetzt immer Butter essen ...
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Das Problem sehe ich eher an Mitgliedern diese halt mit den digitalen Zeug nicht so bewandert sind.
Die dahinterstehenden Fragen sind, will ein Verein gegen einen Teil der Mitglieder die Einführung eines eFB als alleinige Variante beschließen? Oder erklärt sich jemand bereit, täglich beide Varianten eFB und pFB zusammenzuführen?
Immer mit der Ahnung, dass sowohl die absolute wie die Variantenlösung, nicht zu mehr Zuverlässigkeit bei den Eintragungen führt.

So wird eine technische Neuerung schnell zu einem Konfliktpotential im Verein, mit garantierter Ausgrenzung einer der beiden Gruppen, Befürworter eFB und Gegner eFB. Will ich das als Vorstand wegen so einem eigentlich unbedeutendem Thema?

Aber zunächst ist festzuhalten, es gibt zumindest eine erste technische Möglichkeit für ein eFB. Vielleicht ist abwarten was noch alles auf den Markt kommt, fürs Erste auch eine Lösung….
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

Claus spricht es an. Ob wegen einer digitialen parallelen Führung eines Flugbuches ein konfliktpotential entsteht liegt eher an den Menschen selbst. Grund dafür gibt es aber keinen.

Dazu ein Beispiel aus dem wahren Leben. Vor 25 Jahren habe ich angefangen neben Flächenflug auch Hubschrauber zu fliegen und in dem Verein bildeten sich selbständig 2 Gruppen. Eine Flächenflieger und eine Hubschrauber. Das gab dann massive Konflikte unter den Gruppen und auch streit.
Nach einem bösen Streit hat man sich die Mühe gemacht und sich zusammen an einen Tisch gesetzt und versucht herauszufinden warum dieser Konflikt überhaupt entstanden ist. Es hat ein wenig gedauert und der Grund kam raus.
Der Grund war recht simpel. Ein Teil der Mitglieder hatte einfach Angst vor den drehenden Rotoren das da mal etwas abfliegt und jemanden verletzt.
Nachdem die Ursache des Übels gefunden war hat man sich besser abgesprochen und der Konflikt ist von alleine wieder verschwunden.

Beim Flugbuch ist es das gleiche. Eine Pflicht besteht nicht. Es gibt aber Gründe wo es Gelände gibt die keinen Bauwagen oder Vereinshütte haben. Da ein gemeinsames Flugbuch zu führen ist schwierig. Da wird die digitale Variante helfen können. Auch wenn einige kein Handy haben oder damit Schwierigkeiten haben (die gibt es in unserem Verein auch), es besteht immer die Möglichkeit das der eine für den anderen "mit" erfasst. Da legt man auf dem Handy halt einen zusätzlichen Piloten an und alles ist gut.

Was die Zusammenführung betrifft: wenn man einen FTP Zugang verwendet dann ist das überhaupt kein mehraufwand, im Gegenteil ist man damit wesentlich schneller als mit Stift und Papier, dazu muss man sich aber auch erst einmal die Möglichkeiten angesehen haben. Am Platz anmelden ist 1 (ein) Klick. Abmelden sind 2 Klicks (der 2. um eine Sicherheitsabfrage zu bestätigen ob man sich wirklich abmelden will). Dann erfolgen noch 2 Klickt um die Daten weg zu schicken. Auf der Vereinsseite reicht ein Wischen mit dem Finger wenn man die tägliche Sammlung haben will. Wenn der Verein keine Lust hat das jeden Tag zu machen sind es 4 Klicks, 2 um den Zeitraum auszuwählen für den man die Daten haben möchte, ein Klick um das Menü zu öffnen und einen Klick um den Import anzustoßen. Fertig. Also wenn das Arbeit ist?
Hier im Chat zu schreiben ist aufwendiger.

Allen noch einen schönen Tag.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Aber zunächst ist festzuhalten, es gibt zumindest eine erste technische Möglichkeit für ein eFB.

Es ist mal wieder wie immer, wenn es etwas Neues gibt: Es gibt die, die es feiern und die, die es bekämpfen bis auf's Blut. In wenigen Monaten / Jahren wird es ganz normal sein.

Dabei kommt es auch auf die Einsatzszenarien an. Es gibt sicher Gelände, wo es schwierig bis unmöglich ist, ein Papier-Flugbuch so zu deponieren, dass es vor Vandalismus oder Witterung dauerhaft geschützt und gleichzeitig leicht zugänglich ist. Außerdem muss niemand vom Verein unlesbare, zerknitterte oder durchtränkte Papierberge horten. Die App ermöglich per Import die Konsolidierung alle Einträge der Piloten und die Ablage als PDF. Wenige Mausklicks sind dafür nötig. Wenn sich diese Erkenntnis erstmal durchsetzt, wird das elektronische Flugbuch nicht mehr wegzudenken sein.

Und dort wo die örtliche Infrastuktur es ermöglicht beim Papier zu bleiben - ja dann bleibt man dort eben beim Papier. Who cares?
 
Ich bin überrscht wie hier zum Teil über den älteren Teil der Befölkerung geschriebn oder gedacht wird.
Bei uns im Verein kenne ich keinen der nich mit einem Smartfon umgehen kann. Auch bei den Alten nicht, im gegenteil. Die Bestellen noch am Platz die Teile über die gerade noch gesprochen wurde beim Onlinehandler, verschicken Bilder der Enkel und Urenkel per Watsup und Zuhause am Rechner wird der nächste Fräßteilesatz für nen neuen Holzflieger gezeichnet.
Die Senioren die ich kenne sind im Netz und am Rechner sehr aktiv.
Aber gut das Flugbuch in Papierform ist auch eine Tradition und dort wo diese gelebt werden kann, muss mann daran auch nichts ändern.
Viele Gelände die zuvor als Flug auf der Grünen Wiese bezeichnet wurden, werden möglicher weise zu einem anerkannten Modellfluggelände und es besteht keine Möglichkeit ein Flugbuch sicher auf zu bewahren.
In Dortmund nutzen wir dazu eine Betonbox in der zuvor Mülltonen aufbewahrt wurden.
Am 14 Juli 2021 ist uns die Box abgesoffen. Das gebundene Flugbuch in dem die Aufzeichnungen für das Laufende Jahr abgebildet waren, war nicht mehr lesbar. Eine Elektroniche Flugbuchführung und die Ablage der Daten in einer Vereinseigenen Cloud hätte den Verlusst verhindert.
 
den angelegten Piloten oben auswählen, dann auf den Karteireiter Flugleiter wechseln und einfach Start drücken

Nachtrag:
es gibt keinen separaten Bereich mit Namen der Flugleiter. Es reicht wenn man seinen Namen als Pilot in den Stammdaten hat. Der Pilot kann ja die Flugleitertätigkeit einfach übernehmen und darf dann nur selber keinen Flugbetrieb durchführen während dieser Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn die Startzeit nicht stimmt oder man eine Bemerkung eintragen will dann einen Doppeltouch auf den Flugleitereintrag unten und dann auf "Eintrag bearbeiten"
 
Sowas würde gehen, der Pilot war von 9:00 bis 12:00 auf dem Gelände und hat innerhalb dieses Zeiraumes von 10:00 bis 10:30 eine Flugleitertätigkeit ausgeübt. D.h. automatisch hat in der Flugleiterzeit eben kein Flugbetrieb von Michael Mustermann stattgefunden.
Auf unseren Papierbelegen sieht das im übrigen seit Jahrzehnten genauso aus.

1674909071828.png
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
wenn die Startzeit nicht stimmt oder man eine Bemerkung eintragen will dann einen Doppeltouch auf den Flugleitereintrag unten und dann auf "Eintrag bearbeiten"

An dieser Stelle geht alternativ auch ein "long touch" auf den Eintrag, der editiert werden soll. Also den Eintrag ca. 1 Sek. gedrückt halten.
 
Im Prinzip brauchbar...wenn es dann mal auch für Apple verfügbar ist. :)

Allerdings müssen mMn alle Einträge vom Pilotenhandy direkt in das Masterflugbuch automatisch übermittelt werden. Das kann nicht von der "Laune" des Piloten abhängen.
Löschen von einzelnen Datensätzen ist aus Dokumentationsgründen auch ein NoGo, da hier im Nachhinein einzelne Flüge oder ganze Tage einfach verschwinden können. Im "Papierbuch" muss ich dazu schon die Seite rausreißen. Ein nichtlöschbare Historie aller Eingaben (auch Löschungen) kann ich nicht erkennen. Auch editierte Daten müssen in einer Historie nachvollziehbar sein. Und: Wer hier seine Daten nicht exportiert war einfach nicht da. Das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders.
In dieser Form wird die Behörde das als Nachweis über Flugtätigkeiten wahrscheinlich nicht anerkennen, da zu einfach manipulierbar.
Professionelle Softwareentwickler werden wissen, wovon ich rede.

Sollte ich hier was übersehen haben möge man mir mitteilen, welche Knöpfe ich zu drücken habe, um an die entsprechenden Daten zu kommen.
 

Tk7

User
Soll es da eine Behörde (also eine offizielle Behörde und kein Verein, Club oder so) geben, die das sammelt und kontrolliert? Natürlich nur für den Fall, daß die digitale Form verbindlich ist.

Daß dieser integrative Teil fehlt, wurde schon dargestellt.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
In der Papierform des Flugbuchs kann jeder Änderungen auch an fremden Einträgen vornehmen.
In der Flugbuch-App ist das nicht möglich. Verbindlich ist der finale Eintrag des Piloten, der durch Unterschrift autorisiert ist. Genauso wie in der Papierform.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Sollte ich hier was übersehen haben möge man mir mitteilen

Das analoge Flugbuch ist auch von der "Laune" des Piloten abhängig.
Wenn es einen Datenautomatismus gäbe, können Einträge vor dem Versand nicht geprüft / editiert werden.
Außerdem gilt das Versprechen, dass die Daten unter der Kontrolle des Piloten sind (bis zum Versand per SFTP oder eMail) um die Akzeptanz zu erhöhen (Stichwort Datenschutz).
Bereits übertragene Datensätze zum Verein (dies ist dann der eigentlich offizielle Eintrag ins Flugbuch) können nicht mehr vom Piloten gelöscht oder editiert werden. Ggf muss ein zweiter Eintrag mit dem Hinweis im Bemerkungstext: "Korrektur" erfolgen (wie das Durchstreichen und neu schreiben)
Insofern können auch keine Datensätze "verschwinden".
Der Flugleiter kann sich jederzeit einen Überblick über die zum Verein übertragenen Daten verschaffen (wie ein Blick ins analoge Flugbuch) indem er die Daten synchronisiert (bei Online Verbindung). Fehlt eine Online Verbindung, kann auf einem zentralen Tablet geloggt werden, auch da ist dann die Übersicht gegeben.
Wer seine Daten nicht exportiert ist wie: Beim analogen Flugbuch den Kugelschreiber nicht benutzt und ein Verstoß gegen die FBO.
Die Daten sind also vom Piloten nicht manipulierbar, es sei denn er hackt den SFTP / eMail-Server des Vereins.

Ein weiterer Vorteil des nicht automatischen Versands ist, dass die App auch jederzeit auf der grünen Wiese vom Piloten für eigene Zwecke genutzt werden kann, ohne einen Automatismus auszuhebeln. Oder eben dann, wenn es keine Online-Verbindung gibt. Zur Not wäre dann die Übertragung der Daten nachzureichen, wenn man wieder online ist. Ob der Verein das akzeptiert oder anderweitig organisiert (zentrales Tablet) ist Sache des Vereins.

Und nicht zuletzt bleibt das analoge Flugbuch ja eine Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
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