ETRICH-Taube von Schneider-Modell, Kufstein

[knzin]

Servus Werner.
Anfang Juni habe ich einen ausführlichen Bericht an die FlugMODELL geschickt. Wann genau die den abdrucken, weiß ich leider nicht. Das kann dauern.

Erstflug
Den Erstflug habe ich wie immer beim Hersteller in Kufstein gemacht.
Der Start war, wie man es von einem 2-Achsmodell erwartet, unkompliziert. Einfach Vollgas geben und abheben. Die Taube fliegt problemlos, nur der HR-Ausschlag mußte später noch auf die Hälfte reduziert werden. Das HR ist doch ziemlich lang, wenn auch etwas schmal. Der SR-Ausschlag hat aber gepaßt und der Motor war genau richtig für das Modell.

Fazit
Ein gutmütiges Oldtimermodell, das in der Luft mit der durchscheinenden Gewebebespannung sehr gut aussieht. Es sticht aus dem heutigen Modellangebot angenehm heraus, dürfte aber bei der jüngeren Modellfliegergeneration, so sie es denn in den Vereinen noch gibt, Erstaunen hervorrufen. Sowas kennen die Meisten wohl nicht.

Es lohnt sich auf jeden Fall und man kann sich austoben, was die Ausstattung betrifft.

Bis dann.
Knut

 

[Werner F]

Hallo Knuth & Mitleser.

Bin im Baugeschehen drin. Sehr akkurater Frässatz!

Da Du sehr viel Trimmblei benötigstest, plane ich, die Rumpfnase länger zu gestalten.
Dazu die Fragen nach dem Akkugewicht?
Wie ist bitte letztendlich das Abfluggewicht?

Danke vorab,
Werner

 

[knzin]

Servus Werner.
Schau mal HIER. Aber da warst du sicher schon.
Recht viel mehr kann ich dir auch nicht sagen.
Wenn der SP nach Plan stimmt, fliegt sie sehr gut.
Ich weiß nicht, ob die Verlängerung der Rumpfnase so viel bringt. Aber probieren kannst du es ja. Ich hatte mir da keine Gedanken gemacht.

Bis dann.
Knut

 

[Werner F]

Servus Knut,

würdest Du, wenn Du eine Taube in dieser Größenordnung nochmals baust, Querruder vorsehen? (Ich neige dazu, sie in Schneider's einzusetzen.)

Grauwettergrüße vom Nordeifelrand,
Werner

 

[knzin]

Nein.
Ich kenne die div. Modelle, die mit Qu. gebaut wurden.
Aber das ist für mich ein Zweiachser. Die Originale hatten so eine Art Flächenverwindung außen. Da war aber auch das Flächenprofil ganz anders, sehr dünn.
Aber Querruder paßt für mich nicht. Die Taube fliegt nur mit Seite auch sehr gutmütig. Ich hatte das beim Bau zwar auch überlegt, aber wieder verworfen.
Suche doch hier im Forum mal nach einer mit Qu. und frage die Besitzer.

Das ist halt auch Geschmacksache.

Bis dahin.
Knut

 

[knzin]

Servus Werner.
Was machst du jetzt - Querruder oder nicht?

KJnut

 

[Werner F]

Tach Knut,

kleine Querruder sind zur Unterstützung geplant. Wegen der Optik mit Folienscharnier.

 

[Werner F]

So schaut's inzwischen aus. Angebügelte Querruder.

Nicht recht zufrieden sind die Fräsungen. Oben auf den ersten Blick o. k., aber unten sehr ausgefranst, was reichlich Schleifarbeit bedeutet. (Vermutlich Vorschub zu groß oder Fräser n. i. O.)



Auf das Fahrwerk warte ich immer noch ...

 

[knzin]

Servus Werner.
Auf die Wirkung der Querruder bin ich mal gespannt. Da dürften kleine Ausschläge reichen.
Die Frässpäne - klar ist das Arbeit. Aber ich sehe das immer so, daß man sich mit den Teilen vertraut macht und schon beim wegschleifen der Späne überlegt, wie und wo man die Teile einbauen wird.
Ich habe inzwischen einige gelaserte Bausätze gebaut - keine Schleifarbeit - außer man macht die Brandreste weg, damit der Kleber besser hält oder es nicht durch die Bespannung scheint.
Ich mag trotzdem gefräste Bauteile lieber als gelaserte. Mit Laser kann man so "schöne kleine Teilchen" herstellen, in der Theorie im PC ist das super. In der Praxis bricht mal hier was ab und mal da, weil es zu filigran gemacht wurde. Aber ich bin da wohl eher der Grobmotoriker.

Auf das Fahrwerk warte ich immer noch ...

Schreib' doch mal eine eMail oder telefoniere.

Welches Bespanngewebe ist das? ORATEX antik?

Es wird schon, sieht doch schon sehr gut aus.

Knut

 

[Werner F]

Knut & Co.,

ja, das ist Ora Antik. Leitwerk wird wg. SP mit Ora Light bespannt.

Gewarnt vor Deinem 700-er Bleizusatz ist die Nase um 60 mm dezent verlängert.

Yes, habe nachgefragt wegen Fahrwerk. Zweimal. Weder Antwort noch Fahrwerk erhalten. -


Die Prop.-Kufe gemäß Deines Nagelsystems ist nun ebenfalls angegangen, wie Du siehst.

 

[Window]

Querruder ist schon ganz gut und entspricht dem Original - wenn auch anders angesteuert - schön wäre eine Original Verspannung mit Flug - und Landekabeln ( so nennt sich das) - wenn auch nicht funktional - egal - die Tragflächen dieser Apparate bedurften der Abspannung - ohne ist weitgehend sinnlos bzgl Erscheinungsbild ( dann besser Charter ) viel Erfolg weiterhin , sehr schöner Apparat ( wie man um 1912 sagte ) , Claus

 

[Werner F]

Claus,

schön, was und wie Du das schreibst.

Ich bin diesbezüglich nicht ohne, so

sieht es (u. A.) in der Garage aus.

 

[Window]

Das ist doch perfekt - Bau also gleich scale - das ist dann angemessen - eine Taube hat mit dem Bausatz eher wenig gemein ( von Profil bis Steuerung und ggf Antrieb ) - trotzdem ist der Apparat ok für erste Erfahrungen - ein Hohlprofil mit Verwindung fliegt sich gleichwohl anders - das war 1912 - 1928 sah die Welt schon anders aus ( Lindbergh überquerte den Atlantik im Alleinflug 1927 ) viel Spaß mit den Ausflügen im Ford, Claus

 

[Werner F]

... ( Lindbergh überquerte den Atlantik im Alleinflug 1927 ) ...

... und dessen Ryan hatte bereits ebenfalls Querruder. -

Wieso kommst Du auf 'Ford'?

 

[Window]

Sehe ich dort einen Ford in deiner Garage .....?1928

 

[Werner F]

N'Abend,

inzwischen, da ich das angeblich im Set enthaltene Fahrwerk trotz mehrfacher Versprechungen nicht erhalten habe, fertigte Achim es aus 5 mm Stahl.

Die Schutzkufe wirkt etwas schmal, da werde ich wohl noch etwas Balsaholz seitlich auffüttern.

Die Räder habe ich gedrechselt, trotz 120 mm sehen sie etwas ärmlich aus, ich finde aber kein geschäumtes Gummi, um dickere Reifen anzufertigen.

Wird ein schöner Vogel!

 

[knzin]

Servus Werner.
Für die Reifen könntest du mal im Gockel nach "Gummischnur" oder so ähnlich suchen. HIER habe ich was gefunden.
Knut

 

[Werner F]

N'Abend Knut,

das NBR-Material ist zu schwer, sind fast 200 g. Das, was ich auf dem Bild verwendet habe, ist das ehemalige Verpackungsmaterial der Boxauskleidung von OS-Motoren, das sich auf der Drechselbank perfekt verarbeiten lässt. Je Rad 34 Gramm.

 

[knzin]

Sieht super aus.
Ich handele immer nach dem Motto: Schwer fliegt gut. Das ist aber eigentlich nur Vermeidungsverhalten, denke ichl.

Knut

 

[Window]

Landungen mit schmaler Kufe erfordern präzise Anflüge - sonst gleicht die Wirkung der Kufe einem Enterhaken - vorher mal auf der Landewiese testen ob eine Gleitfunktion bei Kontakt gegeben ist gibt Aufschluss - auch bzgl Landewinkel , viel Erfolg , Claus