Extra 260 von Braeckman (48")

4.2 Einbau des Höhenleitwerks

4.2 Einbau des Höhenleitwerks

4.2 Einbau des Höhenleitwerks


Damit das Höhenleitwerk von hinten in die Aussparung im Rumpf eingeschoben werden kann, wird aus der Endleiste der Dämpungsflosse des Seitenleitwerks mit der Laubsäge ein Stück herausgetrennt.

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Die Parallelität des Höhenleitwerks zum CFK-Flächenverbinder wird durch Peilen kontrolliert. Gegebenenfalls ist die Aussparung für das Höhenleitwerk im Rumpf etwas aufzufeilen. Die Verklebung des Höhenleitwerks mit dem Rumpf geschieht am besten mit Epoxydharz. Sekundenkleber ist hier nicht so geeignet, da es Ausblühungen gibt, die auf der schwarzen Folie besonders deutlich zu sehen sind.

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Das herausgetrennte Holzstück wird wieder in die Endleiste der Dämpfungsflosse des Seitenleitwerks eingeklebt.

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Das Höhenruderhorn wird an der Klebefläche aufgerauht und mit Sekundenkleber im Höhenruder verklebt.

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Höhenruderservo und Höhenruderanlenkung

Als Höhenruderservo wird ein BMS 373 MG eingesetzt. Das Servokabel wird z.B mit 0,4 mm Kupferlackdraht verlängert.

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Die Höhenruderschubstange wird wie die Querruderschubstangen aufgebaut.


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4.3 Einbau des Seitenruders

4.3 Einbau des Seitenruders

4.3 Einbau des Seitenruders

Das Seitenruder wird zum Einbau vorbereitet.
Für das werksseitig bereits fertig vormontierte Heckspornfahrwerk wird ein ca. 1 mm breiter Schlitz im Seitenruder mit dem Balsamesser herausgearbeitet und senkrecht dazu eine 1,0 mm Bohrung angebracht. Das im Klebebereich aufgerauhte Heckspornfahrwerk wird mit Epoxydharz mit dem Seitenruder verklebt und mit gfk-verstärktem Klebeband u-förmig zusätzlich gesichert.

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Das Ruderhorn wird bei den Klebeflächen aufgerauht und mit Sekundenkleber verklebt. Durch die mittige Aussparung im CFK Seitenruderhorn zentriert sich das Ruderhorn im Seitenruder beim Einbau.

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Das Seitenruder wird mit den Scharnieren in die Dämpfungsflosse geschoben und so ausgerichtet, dass ein gleichmäßiger Ruderspalt von ca. 1 mm entseht. So sind Maximalausschläge von ca. 45° möglich. Die Scharniere werden mit Sekundenkleber von unten und oben mit der Dämpfungsflosse verklebt.
Dazu ist ein kleiner Tropfen auf der Klinge eines Schraubendrehers gut geeignet.
Die Verklebung der Scharniere muss mit dünnflüssigem Sekundenkleber durchgeführt werden, denn nur er kann die langen und engen Schlitze verkleben und im Holz und Gewebescharnieren durch Kapilarwirkung weit hineinkriechen.
Weißleim und Epoxydharz sind hierzu ungeeignet. Die Scharniere heissen im Englischen nicht umsonst CA hinges.

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Die fertiggestellte Leitwerkspartie.

Anhang anzeigen 175121
 
4.4 Anlenkung des Seitenruders

4.4 Anlenkung des Seitenruders

4.4 Seilzuganlenkung des Seitenruders

Das Servobrett passt genau für das BMS 373 MG Servo. Der im Baukasten enthaltene lange CFK-Servohebel wird mit dem Kunststoffservohebel verschraubt.
Das Gestängeanschlussset wird mit dem CFK-Servohebel über die M2 Mutter verschraubt. Auf Leichtgängigkeit und möglichst wenig Spiel durch Einlegen von Beilagscheiben achten und die Mutter mit wenig Sekundenkleber,eine klein dosierte Menge auf die Spitze eines Schraubendrehers ist hilfreich, sichern.
Alternativ kann die Mutter mit Schraubensicherungslack gesichert werden.

Wenn die Gestängeanschlüsse nach oben zeigen, läßt sich die Länge der Seilzüge gut verstellen, dafür ist das Drehmoment auf die Lagerung des Servoabtriebshebels größer. Die Gestängeanschlüsse können auch zum Rumpfboden zeige. Dies ist für die Lagerung des Aervoabtriebshebels günstiger, das Einstellen ist dafür schlechter zu bewerkstelligen. Die Rumpfgeometrie läßt beide Einbaumöglichkeiten zu.

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Die z-förmig gebogenen Hacken werden im Ruderhorn eingehängt, der werksseitig schon fertig abgelängte und konvektionierte Aramidseilzug wird eingehängt und durch die Austrittsöffnung im Rumpf verlegt.

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Mit dem Spannhacken kann der Seilzug gespannt werden. Der Spannhacken wird mit einer Schraube im Gestängeanschluss fixiert. Die Schraube mit Schraubensicherungslack sichern.

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Beide Seilzüge bleiben in jeder Stelling des Seitenruders straff gespannt. Vollausschlag mit 45 ° für 3D Flug ist ohne Probleme möglich.
 
4.5 Flächenbefestigung

4.5 Flächenbefestigung

4.5 Flächenbefestigung


Nach Bauanleitung werden die Flächenhälften durch M4 Nylonschrauben gesichert. Die Nylonschraube wird mit dem Kopf in der Wurzelrippe der Fläche festgeklebt. Eine Stahlmutter, die vom Rumpf mit dem Nylongewinde von der Fläche verschraubt wird, dient zur Flächensicherung. Ein kleiner Gabelschlüssel gehört sogar zum Baukasteninhalt.

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Beide Flächen schmiegen sich spaltfrei an die Rumpfseitenwand an.

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4.6 Einbau des Motordoms und des Motors

4.6 Einbau des Motordoms und des Motors

4.6 Einbau des Motordoms und des Motors


Um Gewicht zu sparen, wird das 3,5 mm Steckersystem zwischen Steller und Motor entfernt und die 3 Phasenkabel des Motors direkt mit den Stellerkabeln verlötet.

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Die Seegersicherung und die Anlaufscheibe auf der Motorwelle müssen entfernt werden. Dazu ist eine Seegersicherungszange ideal, sonst ist das Entfernen der Seegersicherung eine nicht ganz einfache Aufgabe.

Achtung: Die Bohrung im Motorspant darf zur Aufnahme der Seegersicherung nicht vergrößert werden. Der Motorspant wird sonst geschwächt. Die Seegersicherung muss entfernt werden, sonst wird sie am Motorspant festgeklemmt und führt zur Beschädigung des Motors.


Auf diesem Bild ist die Seegersicherung und die Anlaufscheibe noch nicht entfernt.

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Die gelaserten Klebestellen am Motordom und am Brandschott werden angeschliffen, dass sie offenporig werden und so das 24 Std Epoxydharz in das Holz eindringen kann. Gegebenenfalls wird der Motordom mit wenig Epoxydharz nachgeklebt.
Der Motordom wird mit dem Brandschot verzapft und durch einen langen und zwei kurze CFK-Stifte gesichert. Die Verzapfungen und die CFK-Sicherungsstifte werden mit 24 Std Epoxydharz verklebt.

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Das 24 Std Epoxydharz dringt durch Kapilarwirkung tief in das Holz ein und sorgt für eine sichere Verbindung. Kein Harz mit kurzer Aushärtezeit verwenden.

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Die Lufthutzen werden ausgeschnitten und mit Uhu Por am Motortom festgeklebt. Der Regler wird mit einem Kabelbinder gesichert.

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4.7 Befestigung der Cowling

4.7 Befestigung der Cowling

4.7 Befestigung der Cowling

Die 4 Bohrstellen für die Cowlingbefestigungsschrauben werden markiert.

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Transparentes Klebeband wird auf die Rumpfseitenwände geklebt. Die Markierungen werden auf das Klebeband übertragen.

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Die 4 Klebebänder werden an den Enden gelöst.

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Die Cowling wird zur Motorwelle ausgemittelt und der Anschluss zur Kabinenhaube kontrolliert. Die Cowling wird nun mit den Klebebändern gesichert.

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Mit einem 1,6 mm Bohrer wird für die Cowlingbefestigungsschraube an der markierten Stelle vorgebohrt und die Cowling verschraubt.

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An den weiteren 3 Markierungsstellen wird gleich verfahren.

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Spinneraussparungen

Der CFK-Spinner wird zur Aufnahme der APC 13x6,5 " E Luftschraube ausgespart. Die größere der beiden Schablonen gibt für die Umrissse Anhaltspunkte.

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Die Umrisse werden mit einem Folienstift übertragen. Mit einem 2 mm Boher, der zum Fräser missbraucht wird, kann man die Aussparung vorsichtig herausarbeiten. Da die Schablone für eine kleinere Luftschraube hergestellt wurde, muss man sich vorsichtig mit Rundfeilen und Halbrundfeilen an die richtige Aussparungsform heranarbeiten.

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Die Rückseite der Spinnergrundplatte wird aufgerauht, so dass der Mitnehmer nicht auf der Grundplatte durchrutscht.


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Damit man den angezogenen Klemmkonus des Mitnehmers bei Bedarf wieder von der Motorwelle lösen kann, sollte man die Einfräsungen im Konus mit einem Messer entgraten und die Konusfläche einfetten. So wird verhindert, dass sich die Konusflächen festfressen und sich der Mitnehmer nicht mehr von der Motorwelle lösen läßt.

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4.8 Messwerte Thrust 30

4.8 Messwerte Thrust 30

4.8 Messwerte Thrust 30


Thrust 30
3s Jackpower 2200mAh Akku, Akku auf 35 °C vorgewärmt
Quantum 40 A Steller
13 x 6,5 APC E

11,0V; 42 A; 7200/min; 17,2 N Standschub ( ca. 1,7 kg)

Nach kurzer Betriebszeit fällt die Stromaufnahme rasch unter 40 A, im Flug ist die Stromaufnahme geringer als beim Standprobelauf. Der 40 A Steller ist daher richtig dimensioniert.

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Ralf Berger

User gesperrt
Hallo Gerhard..
Man(N) warst du fleisig...dann gehts bald in die Luft...werde jetzt noch meine Flächensteckung vollenden..
 
Hallo Gerhard,

Deine Bauberichte und Fotos werden immer besser, vielen Dank für die Akribie ! ;)
Ich bin schon gespannt wie`n Flitzebogen was die ersten Flugeigenschaften betrifft.

Warum ist der Akku an der einen Stelle abgeklebt ?
... und ein bischen weniger dick aufgetragen beim Akku-Label ( 50C - dick und fett :D ) wäre auch o.k. gewesen.
Aber es gibt ja ein Jahr Garantie auf Kapazität und Belastbarkeit - Respekt !


Gruss

Banjoko ( Matthias Wever )
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
...Transparentes Klebeband wird auf die Rumpfseitenwände geklebt. Die Markierungen werden auf das Klebeband übertragen....
Danke Gerhard,
das ist ja wohl (für mich) die beste Idee - klasse - manchmal ist es so leicht!
... man muss nur darauf kommen!:rolleyes:

... zur Antriebsauslegung in eigener Sache (Controller):
Ich finde es schade, dass der Trend (scheinbar) wieder zum absoluten Risiko geht.
Es wurde genügend darauf hingewiesen, dass im Teillastbereich die Spitzenströme
bis zu +30% höher liegen als der Vollgasstrom! Bei diesen Modellen wird überwiegend
im Teillast geflogen!
... warum wird sowas nach&nach ignoriert, kein kritischer Hinweis gegeben und das
von angesehenen Bauinitiatoren!
 
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Guten Tag

wie immer einen exzellenten Bericht von Gerhard....

Ein Sache soll nicht unerwähnt bleiben...die Ruderhörner aus GfK dürfen nicht gebohrt werden. Der Durchmesser der Bohrungen ist so gewählt, dass die Rudergestänge ohne weitere Bearbeitung hinein geführt werden können...somit wird Anlenkungspiel vermieden...

Gruß
Bernd
 
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4.9 Montage des Fahrwerks

4.9 Montage des Fahrwerks

4.9 Montage des Fahrwerks


Das Fahrwerk besteht aus den abgebildeten Teilen. Zur Befestigung der CFK-Fahrwerksschenkel an der Rumpfbodenplatte weden M3 x 10 mm Schrauben und 3 x 9 mm Blechschrauben verwendet. Als Fahrwerksachse dienen M3 x 20 mm Schrauben, mit 3 Stoppmuttern M3 wird das Speichenrad in Position gehalten, der Radschuh wird mit einer Blechschraube 2,2 x 9 mm fixiert.

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Die Radachse bildet eine M 3 x 20 mm Schraube. 2 Stoppmuttern sorgen für genügend Abstand zwischen Rad und Radschuh. Die 3. Stoppmutter sichert das Rad.

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Der Radschuh wird mit einer 2,2 x 9 mm Blechschraube mit dem CFK-Fahrwerksbein verschraubt und mit Silikonkleber zusätzlich mit dem Fahrwerksbein verklebt.

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Mit den M 3 x 10 Schrauben und Beilagsscheiben und den 3 x 9 mm Blechschrauben werden die CFK-Fahrwerksbeine mit der Bodenplatte im Rumpf verschraubt.

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4.10 Abluftöffnung

4.10 Abluftöffnung

4.10 Abluftöffnung

Im Rumpfboden wird das Bespannfeld vor dem Höhenruderservo als Abluftöffnung ausgeschnitten. Die Bespannung um die Kanten festbügeln. Die Abluftöffnung dient zur effizienten Kühlung der Antriebskomponenten und veringert den Staudruck im Rumpf, so dass die mit Magnetkraft gehaltene Kabinenhaube sicher hält.

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4.11 Akkubefestigung, Schwerpunkt

4.11 Akkubefestigung, Schwerpunkt

4.11 Akkubefestigung, Schwerpunkt

Der in der Bauanleitung angegebene Schwerpunkt liegt zwischen 93 und 100 mm von der Vorderkante der Flächenwurzel nach hinten gemessen. Für den Erstflug sollte man ca. 95 mm einstellen.
Der Akku wird mit Klettband auf dem Akku und der Akkuauflage und einer Klettbandschlaufe (Back to Back Band Artknr. 7062) gesichert.

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Bei dieser Lage des ca. 155 g Akkus befindet sich der Schwerpunkt bei ca. 95 mm. Der Akku läßt sich für Schwerpunktsänderungen noch nach vorne und hinten verschieben.
Der Rumpf bietet soviel Platz, dass der Akku bequem eingeführt, verklettet und angeschlossen werden kann.

Der Empfänger kann direkt vor dem Seitenruderservo platziert wedren.
Die Kabel stören so die Seilzüge nicht und der Empfänger ist leicht zugänglich. Dafür ist der Empfänger aber näher an Störquellen und nimmt eventuell benötigten Platz für den Akku weg.
Alternativ kann der Empfänger hinter dem Seitenruderservo auf der Empfängerauflage am Rumpfboden befestigt werden. Die Servokabel müssen nun gut gesichert werden, damit sie nicht mit der Seilzuganlenkung in Berührung kommen. Der Empfänger ist so etwas schwerer zugänglich. Das Störpotenzial ist an diesem Empfängereinbauort geringer.

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