Extreme Flight Laser 200 60" EXP Bau- und Erfahrungsthread

Andy, Du könntest vielleicht mal kontrollieren was eine Xoar 15x8, in Deiner Datenbank, mit dem PP HK2524 2800 5:1 an Leistung benötigt.
Gemessene Werte sind 18,1V 8808U/min 84,42A …..der Strom wird mit den Daten der 15x8 aus der originalen Datenbank wahrscheinlich wesentlich geringer sein.
 
N100W....

N100W....

Hallo Falko,

Xoar Daten habe ich nicht.

Fiala:

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Hoffe Du hast nicht Deine Luftschraubendaten
an DC Motordaten angepaßt.
Das geht nie gut.

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 
Was genau versprichst du dir von der Cowlingmontage des Motors?

Ich weiss zwar, dass diese bei einigen Usern hier im Forum sehr beliebt ist, aber die Gewichtseinsparung scheint mir nicht wirklich notwendig.
 
Die Gemeinschaftsarbeit in DC ist eine ganz hervorragende Sache, aber um einen Antrieb genau auszählen zu können brauche ich eigene Messungen. Ganz nach dem Motto: Trau keinen Daten die Du nicht selbst….
Von den Eckdaten her macht die 15x8 Fiala einen guten Eindruck und insgesamt habe ich gute Erfahrungen mit den Blättern gemacht. Aber benutzen kann ich sie im Moment nicht, weil ich zu sehr auf die Xoar eingepegelt bin…da müsste ich erst wieder eine Testreihe machen.

@Flyrian
Bei einem 3D Modell über Gewichtseinsparungen zu Diskutieren ist etwa so wie über eine Gehaltserhöhung zu Diskutieren. Braucht man nicht wirklich - oder? ;)

Eigentlich ging es um die Reproduzierbarkeit der Hauben. Die Laser soll als Arbeitstier dienen und mit der Zeit fliegt man die Kisten weich und haut sich auch mal die Nase krum…..das ist ja nicht der gute Sonntagsflieger, sondern das Trainingsgerät. Das bedeutet aber auch, dass der Vogel viel öfter in der Luft ist als seine Kollegen und deshalb müssen die Komponenten zuverlässig sein, das Flicken sollte nicht Ersatzteilabhängig sein und gut fliegen muss er auch noch. Es muss kein extremer Leichtbau sein, aber da die Motoren eh neu gewickelt werden, muss auch kein 380g Bello mit 70g Anbauteilen rein, wenn ein 220g Motor genügt. Leider haben Motoren in der Größenordnung aber nur 5mm Wellen und wenn sie nicht Hinterspant verbaut werden, haut das, mit einer 15er Latte und bei der Leistung, die Glocke gegen den Stator. Gut, man kann den Motor mit dem Kreuz nach vorne und mit Distanzstücken einbauen, aber wenn man eh schon eine neue Cowling macht……
Es ist so eine Art Selbstläufer, eins ergibt das andere und der Spaß am Basteln steht im Vordergrund. Außerdem gab mir das Gelegenheit die Bekanntschaft mit Fräulein Pepper zu machen, die hat mich schon länger gereizt :D
 
Cooler Umbau.

Ich habe aber das mit den 5mm Wellen und Frontmontage nicht ganz verstanden. Kannst Du das nochmals ausführen?

Ich habe auch schon auf Frontmontage umbauen wollen, aber dann die ganze Sache verschoben (ähem, wegen einer mit Loctite festgefressenen Schraube). Bei mir aber, weil mit 280 Gramm Motor (Leomotion) und 6S3000 hinten noch 15 Gramm Blei aufs Leitwerk muss. Inzwischen scheue ich den Aufwand etwas.

In Sachen "Gewicht" würde ich eingespartes Gewicht gleich wieder als Akku dazugeben. Ich denke der Laser ist mit 6S3000 nicht zu schwer und stellt eine gute Kombination dar für bodennahes 3D-Fliegen und heftige Vollgas-Tumbles und Top Pops. Allerdings habe ich kein leichteres Fluggewicht ausprobiert und habe ehrlicherweise keine Ahnung, ob er dann nicht schlechter tumblet.
 
Ich habe bei der KMX die Erfahrung gemacht, dass leichter nicht unbedingt besser fliegen muss.

Bei den EF-Modellen halte ich weitere Gewichtseinsparungen für nicht sinnvoll.

Bei rcg würde z.B. keiner auf diese Idee kommen...
 
Flyrian

Ich kann leider deine Aussage bez. KMX nicht nachvollziehen. Wie ist das Teil motorisiert? welche Akkus benutzt Du? Wenn Du schwerere Maschinen bevorzugst , warum nicht einmal mit 3300er Akkus versuchen.
Gruß
HB
 
@Boucanier

Bist du schonmal ein EF-Modell geflogen?

Ich kann dir z.B. die Extra empfehlen. Dann wirst du die KMX allerdings verkaufen wollen. :D
 
@Leelander
Bei der 60“ Klasse werden meistens Motoren mit 6mm Welle genommen und mit dem Kreuz zum Spant eingebaut. Die Wellen verbiegen sich bei Belastung und in dieser Einbauweise wird die Glocke davon in Mitleidenschaft gezogen. Je nachdem wie groß der Prop ist, wie hoch die Leistung ist, wie weich die Welle ist, wie klein der Luftspalt ist und natürlich auch wie brutal man damit fliegt sieht das dann so aus ->


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Die Glocke knallt mit den Magneten gegen den Stator….

Dagegen kann man natürlich einiges tun, z.B. einen vernünftigen Motor kaufen. Die Hacker A50 ab der Version 2 haben innen eine 8mm Welle und nur der Wellen Ausgang ist 6mm….schau mal oben auf das Bild vom XS, da sieht man die Welle gut von hinten, wo sie 8mm hat. Oder ein Getriebemotor ist natürlich auch fein :), oder eben den Motor anderes herum einbauen, sodass die Glocke von der gebogenen Welle überhaupt nicht beeinflusst wird.
So habe ich es hier in der 70“ Edge gemacht und außerdem noch ein Gegenlager eingebaut, wie es in jedem F3A Modell auch gemacht wird…..eigentlich seltsam, dass sich sowas nicht bei 3D Modellen durchsetzt, zumal die Belastung dort viel höher ist.

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Dummerweise muss man dann auch einen neuen Dom machen….rieeeesen Bastelspaß

IMG_2563_kl.jpg

…oder man dreht den Motor herum. Habe ich nicht gemacht, aber das sähe dann in etwa so aus wie die Getriebebefestigung an meiner Extra, mit Standoffs.

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Natürlich muss man keine Panik haben, dass bei jedem Motor mit 6mm Welle etwas passieren kann, aber bei einem kräftigen Motor mit 5mm Welle und 15“ Prop ist es so gut wie sicher. Also ab mit dem Antrieb in die Cowling und gut ist.
 
Hammer. Danke für Erklärung und Bilder. Deine Aufhängung hinten sieht profimässig aus. Das Bild vorn mit Reisenauer könnte aus meiner GB MX2 1.95 stammen. Da hab ich es richtig drin. Rein zufällig....

Übrigens. Dass Extreme Flight, 3DHS und Skywing (edge55 und slick55) fliegerisch den PA Fliegern überlegen sind kann ich zu 90% bestätigen. Einige wenige Manöver bei denen Gewicht ganz wesentlich ist, sind bei PA einfacher. Bsp. Powerrolle in Ameisenhöhe. Tumbles, Harrier, Torquerolle, Parachute, Lomcovac, Messerflugtrudeln und wie das alles heisst geht mit den anderen drei Marken massiv besser als mit PA. Da ich das alles knapp kann und nicht immer, kann ich das aus Sicht des 3D-Lernenden einigermassen beurteilen. Und für den Einstieg in 3D ist eine 1.2 Sbach von rc-factory fliegerisch inzwischen auch massiv besser als z.B eine Extra MX. Nur die Ultimate AMR finde ich total überzeugend und ist ziemlich einzigartig. Die in gross wäre was. Aber schlussendlich fliege ich doch viel lieber (ontopic ja auch korrekter)die Laser 60 oder die anderen Marken.
 
@flyrian

klar bin Ich schon einige EF Maschinen geflogen..eine Extra 60" und eine Laser 48". Besitze aber auch eine PA XR52. Ich kann nur sagen, dass die Laser alles kann was die XR52 kann, aber viel schwerer und schneller. Ich bin vor kurzem mit einer KMX geflogen und kann nichts negatives über diese Maschine sagen (vielleicht, dass Sie Top Pops nicht so gewaltig macht, aber dafür wesentlich langsame im Harrier flog als meine Extra). Und um abzurunden, habe Ich mir eine neue 75" 3DHS Extra bestellt.

Und nun zurück zu meiner Frage: wie ist deine KMX motorisiert?

Mich wundert immer wie wenig in deutschen Foren richtige Antworten gegeben werden.
Gruß
HB
 
Um das Thema kurz abzuschliessen, da es hier ja eigentlich um die Laser geht.

Ich hatte einen Thrust 50 eingebaut und bin mit 6S 2650 geflogen.

Auch mit einem Cortex Gyro war mir die KMX noch zu schwammig. Aber da ich diese inzwischen gegen eine EF MXS "64 eingetauscht habe, ist das Thema für mich auch wieder erledigt.

Aus Fehlern lernt man.
 
Ja, optisch ist das ganz klar eine Laser – was aber nichts bedeuten muss. Der Flieger braucht nur ein anderes Profil haben und fliegt wie ein Stein mit Ohren. Ohne sicher zu sein, dass das wirklich ein Flieger aus dem Haus EF ist, oder zumindest ein genauer Nachbau, würde ich sie nicht kaufen. Ich meine fliegen tun sie alle (wo sollen sie denn sonst auch hin?), die Frage ist immer wie sie es tun. Das soll nicht heißen, dass alles andere schlecht fliegt, sondern ob es genau so super fliegt.
 
Die Spannweite passt auch nicht. :eek:
Aber ansonsten ist es der gleiche Flieger....



ich weiß nicht ob es der gleiche Flieger ist, aber kaufen würde ich ihn mir ohnehin nicht

der 60" EF Laser kostet beim Lindinger 288,90- EUR, der Diablo XP kostet dabei 378 EUR und hat bei diesem Preis solch "begehrenswerte" Extras wie Alufahrwerk und Steckung :D

ich dachte beim Diablo handelt es sich um ein Komplettpaket inkl. Elektronik (daher der Preis von fast 400 EUR), konnte jedoch in der Artikelbeschreibung nichts dergleichen finden

wer auch immer beim Lindinger für dieses Produkt verantwortlich ist, hat in diesem Falle einen ordentlichen Bock geschossen IMHO :p ....oder gibt es irgendwelche guten Argumente weshalb man die fast 100 EUR teurere noname Kiste kaufen sollte?

...oder haben die sich bei der Spannweite vertippt und es ist eigentlich ein 1,8m Modell?? dann würd der Preis wieder einigermaßen hinkommen
 
Auf den ersten Blick würde ich es auch für eine Kopie der EF Laser halten. Dimensionen der Ruder scheinen auch zu passen.
Das "komplett-Paket", allerdings ohne Servos, kostet fast 500,00€ (z.B. beim Höllein). Plus nochmal 150,00 bis 200,00€+ für gute
Servos, dann kostet die Kiste 700,00€

Wie D.P. schon schreibt, wer gibt so viel Geld aus, wenn er eine EF Laser 60" inkl (!) Spinner, CFK-Steckung, CFK Fahrwerk +SFG´s
deutlich billiger haben kann?

Gruss
Olaf
 
Das Rumprobieren mit den Servos hat etwas Zeit in Anspruch genommen, aber abgesehen von der Langzeit Erprobung lassen sich schon ein paar Aussagen machen die den Servokauf vielleicht etwas unterstützen.
Um unseren Vereinsserver zu füllen ist ein Teil dieses Vergleiches dort gelandet. Wer wissen will womit und wie getestet wurde kann es sich hier ansehen:
Servokauf – Die Qual der Wahl

Am Ende des Beitrages ist eine tabellarische Aufstellung aller Servos, aber vorher soll kurz auf jedes Servo im Einzelnen eingegangen werden

Goteck HC2422T

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Die Jagd nach guten und gleichzeigt günstigen Servos kennt sicher jeder. Oft ist sie allerdings vergeblich, aber die Hoffnung stirb zuletzt….
Mit diesen nicht unbedingt beruhigenden Gedanken wurde, frisch aus Hong Kong, eines der neuen Goteck HV Servos geordert. Ein Vollaluminium, high voltage Servo, mit Glockenankermotor, BB und MG, für unter 30$ macht natürlich neugierig. Der erste Eindruck ist auch wirklich gut, Optik und Haptik vermitteln Wertigkeit, die spürbar geringe Getriebeübersetzung lässt auf einen drehmomentstarken Coreless Motor schließen. Das Todband ist mit 3,5 µs akzeptabel und die Geschwindigkeit enorm. An 7,4V wird eine Stellzeit von einer zwanzigstel Sekunde erreicht! Da fragt man sich nur noch, wie kräftig ist es denn? Mit der nominalen Angabe von 8,5kg/cm annonciert es glatt zum Traumservo, doch genau hier fängt der Kandidat das Schwächeln an. An 6V drückt es aus dem Stand gerade mal 4,3kg und die 5,1kg bei 7,4V bringen auch niemanden zum Jubeln. Schon besser sieht es aus wenn man den 100mm Hebel, aus vollem Lauf, auf die Waage nieder sausen lässt und nicht ganz vorsichtig aus dem Stand den Druck erhöht. Dann kommen an 7,4V schon stattliche 7,1kg zustande….aber stand da nicht etwas von 8,5? Da fragt man sich doch warum das Getriebe so schnell Übersetzt ist, zumal die angegebene Stellzeit doch „nur“ 0,08s ist? Wäre die Übersetzung entsprechend dieser Zeit gewählt worden, hätte das Servo rund 50% mehr Kraft und wäre damit eine absolute Empfehlung für die 60“ 3D Klasse wert gewesen! Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau, denn die meisten anderen Servos dieser Preisklasse, sind von solchen Stellkräften weit entfernt. Somit ist das Servo durchaus empfehlenswert, das Preis- Leistungsverhältnis ist prima.

Sehr interessant ist jedoch wie es zu den unterschiedlichen Stellkräften kommt. Glockenankermotoren haben einen extrem leichten Rotor, der eigentlich nur aus den Windungen, in Form eines Drahtgeflechts und dem Kollektor besteht. Damit lässt sich keine große kinetische Energie speichern, die erklären würde warum ein abbremsen aus vollem Lauf zu einer sehr viel höheren Stellkraft führt - das gleiche gilt für das Getriebe. Auch kann die Stromaufnahme unterschiedlich sein, bei geringer Kraft fließt weniger Blockierstrom als bei maximaler Kraft. Dies und die Tatsache, dass es Servos gibt die aus dem Stand heraus das Gleiche drücken wie aus vollem Lauf, lässt die Vermutung zu, dass die Regelelektronik den maximalen Strom sehr schnell begrenzt. Damit wird natürlich auch die Stellkraft vorzeitig begrenzt, sofern der max. Strom nur langsam überschritten wird. Graupner Servos fangen erst nach 3s an den Strom runter zu regeln, bei dem Goteck ist das evtl. schon nach einigen Millisekunden der Fall.
Je nachdem wie gut oder schlecht diese Sicherheitsschaltung arbeitet, wird die Stellkraft mehr oder weniger beeinflusst. Es gibt Servos die aus vollem Lauf fast das Dreifache drücken wie aus dem Stand. Aber irgendwie müssen die Motoren geschützt werden, ansonsten würden schnell Defekte auftreten.



Blue Arrow D26014 MG

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Einst eines meiner bevorzugten Billigservos aus China, verliert das Blue Arrow, bei der Gegenüberstellung zum Goteck, in einigen Punkten. Kunststoffgehäuse und brushed Motor müssen keine Nachteile sein, auch ist das Metallgetriebe von guter, robuster Qualität. Die Geschwindigkeit ist beinahe identisch, das Todband ist ein klein wenig schlechter und gleiches gilt für die Stellkräfte. Auch hier zeigen sich unterschiedliche Werte, abhängig davon ob das Servo aus dem Stand oder aus voller Geschwindigkeit abgebremst wird, bzw. drücken muss. Siehe angehängte Tabelle. Insgesamt ist es die Summe aus nur etwas weniger guten Werten und die nur 6V Fähigkeit, aber bei fast gleichem Preis, die das Goteck den Vergleich gewinnen lassen. Allerdings hat sich das Goteck noch nicht in einem Langzeittest bewährt, während das Blue Arrow schon viele hundert Flüge zuverlässig gedient hat…..und es ist mit Abstand das leichteste Servo im Test, was auch von Bedeutung sein kann.



Savöx Sv-1250mg

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Noch nicht so lange auf dem Markt ist das Savöx HV Midiservo, das mit geringem Gewicht, guten Stellzeiten im „normalen“ zehntel Sekundenbereich und guten Werten in der Stellkraft aufwartet. Interessant ist, dass Savöx für 6V eine sehr viel geringe Kraft angibt als für 7,4V - 4,6kg zu 8kg. Auch bei diesem Servo macht es einen großen Unterschied ob es aus dem Stand oder aus vollem Lauf gegen die Waage drückt – was vielleicht zu diesen Herstellerangaben führt. Aber aufgrund einer höheren Getriebeübersetzung ist es etwas kräftiger als seine beiden Vorgänger….aber natürlich auch langsamer. Das Getriebe weist etwas mehr Spiel auf und das Todband ist ähnlich wie das der Vorgänger. Eine Besonderheit ist der große Ausschlagwinkel von 130°, bei einer Pulsbreite von 900-2100µs dreht sich das Servohorn enorm weit. Das ist keineswegs zu verachten, denn ~30% mehr Weg, als zum Beispiel beim Blue Arrow, lassen viel kürzere Servohebel zu und damit steigt die Kraft und das Getriebespiel reduziert sich, ohne dass die Geschwindigkeit leidet! Wenn man die Hebel optimal berechnet ist das ein klares Plus für dieses Servo. Mit etwa 55€ ist es aber auch nicht mehr im Billigsegment angesiedelt.



Graupner HBS660MG

HBS660.JPG

Das einzige Servo mit Brushlessmotor besticht mit hervorragenden Werten in fast jeder Disziplin. Hier ist endlich mal ein Servo, dass bei 7,4V locker 10kg wegdrückt und zwar nicht nur aus vollem Lauf, sondern auch aus dem Stand!....und bei 6V sieht es kaum schlechter aus, da zeigt die Waage noch über 9kg. Ein Todband von echten 1,5 µs ist schon eine Seltenheit und bei 120° Ausschlag muss man nicht einmal die Programmierung ändern, denn es ist problemlos möglich den Ausschlag noch größer einzustellen. Per Software lässt sich eine ganze Reihe von Dingen beeinflussen, wie zum Beispiel das Todband oder die Beschleunigung, aber notwendig ist das nicht. Das Getriebe hat wenig Spiel und dass Servo regelt sehr gut nach. Bemängelt wird das Kunststoffrad im Getriebe, aber das muss überhaupt nichts heißen. Ein sehr gutes Servo im 1:8 Buggy Offroad Bereich war das Thundertiger DS1015, welches ebenfalls ein Entkopplungsrad aus Kunststoff hatte und auch wenn das halbe Getriebe hin war überlebte es immer.
Eigentlich alles zu schön um wahr zu sein, aber die Crux bleibt nicht aus, denn wenn es um die Stellzeit geht gibt Graupner einen Stellwinkel von nur 40° an, und nicht wie üblich 60°. Aus den schönen 0,08s werden dann nämlich 0,12s und in der Realität schafft das Servo 0,134s an 7,4V. Wenn man jetzt etwas rechnen möchte, könnte man die Kraft des HBS auf die Stellzeit des Gotecks anpassen und sehen, dass auch hier nur mit Wasser gekocht wird. Aber auch das ist wieder Jammer auf höchstem Niveau, denn Graupner hat es geschafft die Gesamtauslegung am besten zu bestimmen. Wer auf seinem 60“ 3D Modell ein Höhenruder haben will, das zuverlässig und ohne Blowback +-70° Ausschlag schafft, kommt an einem 10kg Servo nicht vorbei. Wenn sich dieses dann auch noch feinfühlig um die Neutralstellung steuern lassen soll, darf es weder viel Getriebespiel noch ein großes Todband haben. Von den bisherigen Servos erfüllt das nur das HBS, welches mit 0,13s alles andere als langsam ist und mit 55€, für ein BL-Servo, auch nicht viel kostet.



Graupner DES 804 BB

DES804BB.JPG

Das 804 ist weder ein Midiservo noch besitzt es ein Metallgetriebe, trotzdem hat es in dem Vergleich eine Daseinsberechtigung. Dank der Carbonit-Zahnräder wiegt dieses Servo in Standardgröße nur 44g und ist damit gerade einmal 8,4g schwerer als sein kleiner Kollege vom gleichen Hersteller. Die wichtigsten Unterschiede zu den anderen bestehen darin, dass es viel stärker ist, praktisch gar kein Getriebespiel hat und auch noch wenig kostet. Ein Todband von nur 2µs überzeugt genauso wie eine Waage die über 13kg anzeigt, egal ob aus dem Stand oder aus dem vollem Lauf. Natürlich steht dem eine Stellzeit von 0,18s bei 6V (nicht HV-fähig) gegenüber. Aber selbst das ist absolut schnell genug für ein 3D Modell, besonders wenn man in Betracht zieht, dass ein „zwanzigstel Sekunden Servo“ diese Zeit unter hoher Last niemals erreicht. Zumindest für das Höhenleitwerk ist das 804 eine gute Wahl.


Alle Servo Daten im direktem Vergleich

Daten_midi_servos.jpg
 
DANKE!!
Einer der nützlichsten Beiträge seit langem, wenn es um die 3D-Fliegerei in der beliebten 60" Klasse geht.
Super gemacht.

Gruß
Olaf
 
Danke. Das Goteck habe ich nun seit ca 20-30 Akkus im 3D Flieger (im Laser habe ich aber KST)
. Bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Allerdings lief eins von 7 nicht. Könnte ein Ausreisser gewesen sein...
 
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