F5B-J unzufrieden mit den Regeln

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo Peter,

auch wenn bei Deinem Vorschlag jetzt die Zeitmessung dazukommt, viel Differenzierung wird sie nicht bringen. Es ist nach den heutigen Regeln nicht selten, daß bei 6 Zeitnahmen maximal eine Sekunde Abweichung geflogen wird.

Das Ziellanden sollte also schon mit gewertet werden, damit nicht nur der Akku zählt. Einen Zeitversatz, damit nicht alle gleichzeitig reinkommen, könnten die Piloten selber organisieren, wenn die Rahmenzeit fünf Minuten länger als die Flugzeit ist. Und bei der Landung könnte man wieder auf mehrere Landefelder zurückgreifen oder das Landefeld in verschieden gewichtete Zonen unterteilen. Dann muß nicht gemessen werden; ein Blick genügt, und das Modell kann aus dem Landefeld entfernt werden.

Mein Favorit für die Ziellandung wäre der Trichter. Leider hat diese Version keine Chance. Beim für mich bisher einzigen Wettbewerb mit diesem Ziel haben auch einige Spezialisten teilgenommen, die laut Testberichten viele Modelle bereits beim Erstflug bei Fuß oder auf einen imaginären Punkt landen. Soweit ich mich erinnern kann, hat keiner von ihnen den Trichter getroffen.

Näher interessieren würde mich, warum Du unbedingt Monster-Motorisierungen ausschließen willst. Aus meinen Erfahrungen aus F5B-J-Wettbewerben weiß ich, daß die Motorisierung keine Rolle beim Gewinnen gespielt hat.
Nur mal als Denkanstoß: Es kann sogar sein, daß ein Hochleistungsantrieb mehr Flugzeit bringt als ein Soft-Antrieb. Aus demselben Akku bekomme ich bei einem F5F-Antrieb 20 Steigflüge, bei einem Excel Competition mit normaler Motorisierung sind’s nur ca. 15.

Servus
Hans
 
Hi!

Geislingen (Schalkstetten) wird nach wie vor zur Spitze gemessen.

@Thommy - vor "Langeweile" bist Du aber nie in die Verlegenheit gekommen den GC zu gewinnen...:D (müsste doch fast, da ja soooo einfach);)

Trotzdem, man könnte mal aufpeppen - lediglich, es fehlen etwas die (praktikablen!) Ideen.:(
 
Hallo Hans,

für mich ist die Idee eine *-j Wettbewerbs eigentlich, dass "J"edermann mit einen einigermaßen brauchbaren Modell ne echte Chance haben sollte. Damit werden solche Wettbewerbe auch für Jugendliche interessant. Und gerade die sollte man doch nicht aus dem Auge verlieren.

Klar, eine Materialschlacht kann man durch vernünftige Regeln eigentlich nicht unterbinden. Wenn man zum Beispiel nen EGE gegen so etwas wie den Backfire antreten lässt ist eigentlich klar wer fast immer gewinnt ;-)

Womöglich sollte man also noch drastischer bei den Akkus ansetzen und nur zwei 1600 Konion Zellen erlauben (oder sowas in der Art). Denn ganz ehrlich, wenn Motor plus Regler plus Akku jenseits der "500€" angesiedekt sind, dann ist es aus meiner Sicht eben kein Jedermann Wettbewerb.
Aber vielleicht lege ich das "J" einfach zu "jedermannig" aus ;-)

Viele Grüße
Peter
 
Hallo miteinander,

auch ich verfolge die Diskussion - bisher stillschweigend - und muss mal was loswerden:

a) Es stimmt definitiv nicht, dass mehr (finanzieller) Aufwand gleichzusetzen ist mit besseren Plazierungen! Das gegenteil wird oft bewiesen!

b) Für einen Jedermannwettbeweb darf man keinesfalls einen Akku vorgeben etc. Das schließt gleich wieder drastisch mögliche Teilnehmer aus!

Ergänzender Vorschlag für das Thema Energiemenge:

Z.B. bei Nixx-Zellen: Flugakkugewicht max. 35 .. 40% des Gesamtgewicht des Modells; für Lixx - Zellen: max. 25% des Gesamtgewichtes!

Der Veranstalter sichert das Einhalten der Regel stichprobenartig mit Wiegungen ab!

Hiermit ist ein gewisses Limit vorgegeben, man kann mit einem 1,5 m - 700 Gramm E-Segler genauso mitfliegen wie mit einem 5m - Modell oder einem reinrassigen Hotliner;

Und wenn der Akku zu schwer ist, muss man halt (zeitlich begrenzt für den Wettbewerb) aufbleien, um regelkonform zu sein!

Andreas
 

shaba

User
Hallo ich habe mal eine andere Idee zu einem Jedermanns Wettbewerb.
Wie währe es mit einem Markencup? z.B. vorgeschriebenes Modell, Motor, Regler und Akku und Propeller. Die Lieferanten treten als Sponsor auf und die Teilnehmer können das Modell zu einem Vorzugspreis erstehen. Oder die Besten erhalten am Ende der Saison ein Modell mit dem man in einer "echten" Wettbewerbsklasse mitmachen kann.
Somit besteht beim Modell Chancengleichheit und das Reglement rückt etwas in den Hintergrund.
Ob das bei Modellfliegern funktioniert, weiss ich nicht. Bei Motorrädern und Autos geht es.

Ist ja nur eine Idee...
 

Laddl

Vereinsmitglied
... weitere Vorschläge!?

... weitere Vorschläge!?

Hallo All,
nett was da so an Ideen im Raum steht. Aber ....... bei Allem sollte der "Jedermanngedanke" nicht außer Acht gelassen werden! Einfacher Wettbewerb ohne große Messtechnik oder Aufwand! Da geht das Messen der Motorleistung oder des Akkugewichts schon leicht am Thema vorbei!? So meine ich ....
Natürlich sollten auch "Schaumwaffeln" mitfliegen dürfen und auch eine Chance haben! Nur nebenbei bemerkt: Ich habe über 4 Jahre mit Schaumwaffeln an diesen Wettbewerben teilgenommen und auch vordere Plätze belegen können!
Also Leistungsfähig sind die allemal! Und ..... die Jugendlichen bekommen sowieso immer den Vortritt und werden in einer Extrawertung geführt, zumindest in Hessen! ;)

Ich freue mich über weitere tolle Vorschläge zum Thema F5B-Jedermann!!!

Laddl
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
@Peter:
Um mal die Schaumwaffeln ins rechte Licht zu rücken: Bei der bei uns geflogenen Oberlandrunde ist es recht schwer, gegen diese Dinger zu gewinnen. Der letzte Wettbewerb wurde von einem Jugendlichen mit einem Easy Star gewonnen. Wer jetzt meint, daß da vielleicht das Niveau nicht besonders hoch ist: Wenn mal „nur“ 25 Teilnehmer das sind, dann liegt man mit 1900 von 2000 Promille etwa auf Rang 16. Um bei den Besten Punktgleichheiten zu vermeiden, wird der Abstand von der Linie in Zentimetern gemessen.

Also muß keiner die Schaumwaffeln vor Power-Antrieben bewahren. Sie gewinnen ohnehin mittlerweile fast immer, zumindest dann, wenn der Pilot ihre Vorzüge zu nutzen weiß.

Aus welchen Wettbewerben stammt denn Deine Abneigung gegen Power-Antriebe?

@Alle
So was wie den vom Fritz vorgeschlagenen Marken-Cup gibt’s schon in Zusammenarbeit von DMFV und Simprop, allerdings nur im Jugendbereich. Wird wohl bei den Erwachsenen an den mit zunehmender Erfahrung stärker ausgeprägten persönlichen Vorlieben scheitern. Sollte aber jemand einen Sponsor finden, würde ich gerne mitmachen.

Übrigens, wenn ich kritische Anmerkungen mache und wenig eigene Vorschläge bringe, dann vor Allem deshalb, weil ich mit den bisherigen Regeln gut leben kann. Und für eine gewisse Abwechslung sorgen einzelne Spezial-Wettbewerbe.
Allerdings brauche ich vor jedem Wettbewerb immer eine kleine Einweisung, nach welchen Regeln heute geflogen wird. Und so bringe ich schon mal die Regeln von Geislingen durcheinander. Wird mir aber der Martin am 27.9. schon wieder erklären! ;)

Und vom Thomas würde ich immer noch gerne eine Erklärung für die recht rigorose Landewertung haben. Ich verstehe die Strenge noch nicht.

Servus
Hans
 

Laddl

Vereinsmitglied
Regeln

Regeln

Hallo

Hans@
Was meinst Du mit "rigorose Landewertung"? Da stehe ich etwas auf der Leitung;-)

Im DAeC eine Landewertung mit Bierdeckel (geflogen in Wetzlar!) durchzudrücken ist sicherlich nicht einfach! ;-)

Das mit dem Strich ist zumindest in Hessen nicht mehr so brickelnd!

Aber wie gesagt, Vorschläge sind willkommen!!!!!!
Und der Vorschlag von mir ist auch nur eine Idee von vielen, aber auch noch nicht Endgültig!

Der Laddl aus dem Hessenland :D
 

Laddl

Vereinsmitglied
Regeln .... Verlängerung der Segelzeit

Regeln .... Verlängerung der Segelzeit

Hallo Peter,

ja das haben wir ;) .... nur damit haben die Schaumwaffeln und die Anfänger so ihre Probleme, und gerade die wollen wir damit nicht unbedingt abschrecken!

Gruß
Laddl
 
Hi Laddl,

soviel stärker sinkt ein EGE doch auch nicht, oder?
In 2 Minuten ist zumindest die Brushless-Normal-Variante auch auf deutlich über 240m. Und selbst wenn das Ding ein mittleres Sinken von 0.9m/sec haben sollte, dann bekommt man durchs abgleiten aus 240m Höhe doch 266 Sekunden hin. Die fehlenden 34 Sekunden sollten da doch kein Problem darstellen, oder irre ich mich da?

Man liest sich
Peter
 

Laddl

Vereinsmitglied
Hallo Peter,
Natürlich hast Du recht, ist aber reine Theorie! Warst Du schon mal bei uns in Hessen auf einem F5B-Jedermann Wettbewerb!?
Wir haben einen recht starken Jugendanteil mit Schaumwaffeln. Die Teile haben teilweise sehr schwache Motoren und kommen nicht so recht auf Höhe, deshalb höchstens 300sec Segelzeit!
Gruß
Laddl
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo

Hans@
Was meinst Du mit "rigorose Landewertung"? Da stehe ich etwas auf der Leitung;-)
...
Na dann zitiere ich mal:
"B) Von den maximal möglichen 50 Landepunkten werden im mittleren 50 Punkte (innerhalb des 1 Meter Kreises), 30 Punkte (innerhalb des 2 Meter Kreises), 15 Punkte (innerhalb des 3 Meter Kreises), 10 Punkte (innerhalb des 4 Meter Kreises) und 5 Punkte (innerhalb des 5 Meter Kreises) vergeben. Außerhalb des Landekreises gibt es keine Landepunkte mehr."

Das heißt doch, daß bei mehr als 50 cm Abstand vom Zielpunkt schon 20 Landepunkte fehlen.
Nicht wirlich perfekte Piloten werden vermutlich nur selten zu Landepunkten kommen. Ich glaube nicht, daß man damit Einsteiger locken kann.
Und aus diversen Wettbewerben auf den Punkt weiß ich, daß sogar Wettbewerbspiloten aus den Klassen F5F und F5B ihre Schwierigkeiten haben, so genau zu treffen ohne Stecklandung.

Mich würde so eine Herausforderung reizen. Der Klasse F5B-J tut man damit vermutlich keinen Gefallen.

Servus
Hans
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
...
Das mit dem Strich ist zumindest in Hessen nicht mehr so brickelnd!
...
Hallo Laddl,

am Wochenende hatten wir wieder einen Wettbewerb, und da gab es nach unseren Regeln wieder drei Kreise in der Mitte der Linie mit 1, 2 und 3 Metern Durchmesser und 6, 4 und 2 Punkten Bonus. Das könntet Ihr in Hessen doch auch mal ausprobieren.

Und zu dem von Dir ausgearbeiteten Vorschlag hätte ich noch die Anmerkung, daß wir als Betroffene (in Bayern) am Besten durch gemachte Erfahrungen überzeugt werden. Das könnte zum Beispiel dadurch geschehen, daß Ihr das neue Programm bei Eurer Hessen-Runde über eine Saison, z.B. 2010, fliegt und dann die Erfahrungen aus dieser Runde auswertet und kommuniziert. Oder habt Ihr schon einige Wettbewerbe damit durchgeführt?

Servus
Hans
 

Laddl

Vereinsmitglied
Regeln ...

Regeln ...

Hallo Hans und Gemeinde

Das mit dem Strich und dem Kreis klingt gut!
Wie macht ihr das mit dem Tordurchflug?
Keinen und 2 Landungen oder nach alter Manier?
Werde das gerne mal aufgreifen!

Danke für Deine Mitarbeit und Ausführungen!

Gruß
Thomas (Laddl)
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas,

wir machen immer noch den Tordurchflug.
Allerdings kann der bei den Bavarian Open recht einfach gehalten werden. Es wir eine Stange aufgestellt, 3-4 Meter hoch, ca. 20-30 Meter vom Pilotenstandort entfernt, und der Pilot muss zwischen sich und der Stange durchfliegen. Höhe wird geschätzt und sollte nicht mehr als 10 Meter sein. Der Zeitnehmer peilt über den Piloten zur Stange.

Ich würde ich mich nicht gegen eine zweite Landung anstelle des Tordurchflugs wehren.
Allerdings reicht derzeit ein Tor und eine Landelinie bei einem Startabstand von 1,5 bis 2 Minuten.
Das dürfte bei zwei Landungen an der Linie nicht mehr so einfach sein, da würden wir mindestens drei Landelinien brauchen.
Genau das sollte man vorher in Probewettbewerben testen, wie dann die Abläufe sind und wie man sie am besten gestaltet.

Testwettbewerbe mit Deinen neuen Regeln können wir leider nicht mal so eben machen, weil einige Teilnehmer für die 5 Minuten Segelzeit aufrüsten müssten.

Servus
Hans
 

Laddl

Vereinsmitglied
Regeln ....

Regeln ....

Hallo All

Das mit dem Tordurchflug bringt nach wie vor immer noch einiges an Unsicherheit bzw. unnötige Diskussionen. Der Eine behauptet nicht gerade auf das Tor geflogen zu sein, der Andere kam zu hoch und der Nächste war zu weit oder hat einen seitlichen Einflug gemacht. Immer wieder das selbe und unnötige Diskussionen! Bei 2 Landungen, wir praktizieren das nun schon mehrere Jahre beim Winterfliegen in Wetzlar, gibt es keinerlei Diskussionen mehr. Somit klarer Ablauf und zügiger Durchgang mit 2 Landelinien. Wenig Aufwand für den Veranstalter und selbst Zeitnehmer werden aus dem Teilnehmerfeld geworben. Klappt einfach ohne Probleme. Außerdem wird dann keinem kalt um die Ohren ;-)

Werde das mit der Landelinie und den Kreisen darin (Vorschlag aus BY) inkl. 2 Landungen (praktiziert in Wetzlar) mal als Favorit aufschreiben. Denke das wäre eine brauchbare Lösung!?

Gruß
Laddl
 
Wir hatten bei uns im Verein mal diskutiert, nach dem Tordurchflug innerhalb einer festzusetzenden Zeit ( 30-60 sek (??)) ohne den Motor wieder einzuschalten an der Linie zu landen.

Damit kämen die segelfliegerischen Aspekte wie vernünftige Höhen- und Landeeinteilung, Berücksichtigung von Wind, etc. wieder mehr zum Tragen.

Was haltet Ihr davon?
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
@Laddl:
Du hast natürlich Recht, daß die Sauberkeit des Tordurchflugs immer wieder zu Diskussionen Anlass gibt. Das haben unsere Veranstalter und Punktrichter weitgehend so gelöst, daß man fast alle Tricks anwenden kann und nahezu alles als gültiger Durchflug gewertet wird. Somit kann man durchaus den sportlichen Wert dieser Prüfung in Frage stellen. Ich sehe das recht locker, was manche Kollegen Am Tor an fliegerischen Verrenkungen veranstalten. Besser als die Zeit genau zu treffen können's die auch nicht. Lediglich der Unterhaltungswert ist, speziell bei einem "harten" Tor, von keiner Landeübung zu toppen. ;-)

Mit zwei Landungen könnte ich leben, auch wenn ich mich nicht darum reiße. Meine Erfahrungen in Nördlingen, wo vor einigen Jahren auch zwei Landungen auf dem Programm standen, waren nicht besonders. Meist habe ich eine von beiden Ankünften verhaut. Mittelkreise sollten schon sein, meine ich.
Könnte man zwei verschiedene Ziele vorgeben, eine Landung im Kreis, eine an der Linie?

@Jürgen:
Dein Vorschlag dürfte bei Leichtschaumgeräten ziemlich selektiv wirken und besonders die Einsteiger treffen.
Meine Vorstellungen von einer vernünftigen Höhen- und Landeeinteilung beginnen mit der Forderung, daß ich mindestens eine Minute vor Ablauf der Zeit am Landestrich stehe und mich voll auf den Landeanflug konzentrieren kann. Somit müsste das Tor recht nah am Landestrich stehen, damit man nicht rennen muss.
Als Punktrichter würde ich mich bei dieser Form des Durchflugs nicht in der Nähe des Tores aufhalten wollen, die Geschwindigkeiten dürften recht hoch sein bei mindestens genau so hohem Stress des Piloten.

Allerdings finde ich Deinen Vorschlag für einen nicht ganz ernst gemeinten Vatertags-Contest durchaus attraktiv.

Servus,
Hans
 
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