Fauvel A 361 ? Wer kann helfen ?

Moin Klaus,

ich finde es ganz toll, wie sehr du dich hier reinkniest und mich unterstützt.

Allein diese markierung (10cm) läßt mich noch schwitzen!!
Ganz offensichtlich ist der vorbesitzer ja mit diesem schwerpunkt geflogen,
warum sonst sollte er ihn sooooo deutlich markiert haben ?
Ob es wirklich das von dir vermutete profil ist wissen wir ja auch nicht,
so genau ist das auf dem foto wohl nicht zu erkennen - ich bin unsicher.

Aber was solls, besser die Fauvel ans HR hängen als dem schwanzlastigen
Modell hinterher zu schauen. Ein schwanzlastiger LTW-Flieger ist schon schlimm
genug - aber hier ists wahrscheinlich tödlich.

Bedanke mich an dieser stelle natürlich bei allen "helfern". :-)

Gruß
 
hi,

könnte es sein, dass die 100mm den SP ohne Flächen bedeuten? Könnte nach meiner Peilung hinkommen. Ich glaube nicht nur ich mache an seine Modelle solche "SP ohne Flächen"-Markierungen, damit bei Änderungen (anderer Akku) schnell der korrekte Sp wieder hergestellt werden kann ohne die Riesenlappen anmontieren zu müssen.


Bertram

edit:ist die Markierung am Rumpf in der Nähe der Steckung? Auf dem Wurzelrippenfoto kann ich sie nicht erkennen. Das wäre typisch für"Rumpf ohne Flächen" - wie willst Du die Markierung denn mit Flächen sehen?
 
Hallo bertram,

nein nein, nix ohne flächen. Markierung zeigt für mich ganz eindeutig den SP an,
da fange ich jetzt gar nicht an zu spekulieren, das ist zu eindeutig!

( siehe foto )
 

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    Fauvel o3.jpg
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Ob es wirklich das von dir vermutete profil ist wissen wir ja auch nicht,
so genau ist das auf dem foto wohl nicht zu erkennen - ich bin unsicher.
Der Neutralpunkt ist Profilunabhängig. Und mit SP genau auf NP bist Du indifferent, da ist - unabhängig vom Profil - kein stabiles Fliegen möglich.

Vielleicht hat der Erbauer ja den NP als absolut hinterste Grenze markiert? Bis maximal dahin kann ich mich herantasten, dahinter gehts sicher nicht mehr.
 
Hallo Klaus,

84mm also ??
Damit würde sie mit einem Stabilitätsmass von 4,2% fliegen---- für ein sinnvolles Auslegungs-Ca von etwa 0,4 müste demnach das Profil ein Cm0 von etwa +0,02 haben.
Das ist eine moderne Auslegung und verspricht gute Leistungen.........
Von wann is der Plan---kennt man das Profil?

wie Hans-Jürgen schon sagte von 1980. Also keine moderne Auslegung. Das Profil ist eine auf 9,5% verdünnte Auslegung des Originalprofiles.

FauvelAV36_Rumpf_02.jpg


Ich habe die beiden Baupläne des Rumpfes und der Tragfläche in Originalgröße (Druckausgabe) als Dateien mal irgendwo runtergeladen, wo sie im übrigen frei verfügbar waren. Frag mich nicht wo (Retroplane?)

Der Janx hat sie übrigends auch. Vielleicht weiss er es aber nicht.

Danke Hans-Jürgen für die PDF-Beschreibung!

Ciao
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Klaus,

wie Hans-Jürgen schon sagte von 1980. Also keine moderne Auslegung. Das Profil ist eine auf 9,5% verdünnte Auslegung des Originalprofiles.

Ciao
Klaus

Hi Klaus

Nur "verdünnt" kann ich nicht glauben---- wenns so ähnlich aussehen soll wie auf dem Plan muss auch noch die Wölbung drastisch verringert sein, sonst wär´s unten konkav eingezogen.

Habs mal gemacht, so bei 1,6 % Wölbung siehts dann so ähnlich aus wie da auf´m Plan.

Dadurch, das beim einfachen entwölben mittels PC auch der Teil der Skelettlinie unterhalb der X-Achse verflacht wird, sinkt der Momentbeiwert von +0,048 beim Original-Fauvelprofil auf +0,024................ damit kann das mit dem eingezeichneten Schwerpunkt dann auch schlüssig hinkommen.

Und ----Wunder über Wunder---plötzlich hats auch eine für den Modellflug akzeptable Polare, was man ja vom Originalprofil nicht behaupten kann.....
(soweit war Peter von Epp-Fun vor anderthalb Wochen auch schon mal.....grins)

Trotzdem haben wirs dann doch irgendwie hingekriegt mittels konzertierter Aktion, Ferndiagnose, Zackenband und so noch´n paar Trickse -- und können somit Herrmann im Kreise der Nuri-Verseuchten willkommen heissen, der bereits seine nächste Fauvel plant :D......
.....und das hoffen wir natürlich auch im vorliegenden Fall);

PS. nach kurzer Nachrechnung bin ich schon bei Fauvel Nr.7:D:D:D und immer noch verknallt in diese urige alte Lady.---so alle 3-4 Jahre überkommts mich immer wieder mal.
 
Nur "verdünnt" kann ich nicht glauben---- wenns so ähnlich aussehen soll wie auf dem Plan muss auch noch die Wölbung drastisch verringert sein, sonst wär´s unten konkav eingezogen.
Ich nehme an, das wurde auf die einfache Art verdünnt. Bloss die Originalkoordinaten in Y-Richtung skaliert und damit die Wölbung mitreduziert.
 

bie

Vereinsmitglied
So, und was heißt das jetzt für die Nicht-Profil-Profis? Dass der angezeichnete SP doch der tatsächliche SP ist?
 
So, und was heißt das jetzt für die Nicht-Profil-Profis? Dass der angezeichnete SP doch der tatsächliche SP ist?

Für den Bauplan von Klaus passts so wie´s eingezeichnet ist--- das kann ich glauben.

Für Kalles Modell können die blauen Pfeile KEINESFALLS den Schwerpunkt darstellen.........wurscht was für ein Profil da jetz drauf is:D

(Oder ich hab die letzten 25-30 Jahre nicht richtig aufgepasst.........:eek:)

Beim Nuri ergibt sich der Auftriebsbeiwert/Anstellwinkel (in Ermangelung einer EWD;)) aus zwei Grössen---Flügelmoment und Schwerpunktlage.

Bei Pfeilnuris kann man das Flügelmoment durch eine Schränkung erreichen (also irgendwie doch EWD) und / oder durch die Profilmomente.

Beim Brettnuri ergibt sich das Flügelmoment im wesentlichen ( wenn er bei T/4 ungepfeilt is sogar ausschliesslich) aus der Summe der Profilmomente.


Die Faustformel für ein bei 25% (T/4) ungepfeilten Nuri wie bei der Fauvel is eigentlich ganz einfach.

Flügelmoment : Stabilitätsmaß = Auftriebsbeiwert

Hat man z.B. ein Profil mit Cm0 0,03 und fliegt mit einem Stabilitätsmass von 10% ergibt sich :

0,03 : 0,1 = 0,3

bei einen STM von 5%

0,03 : 0,05 = 0,6

usw. usw.

Was in diesem Zusammenhang u.U auch noch interessant ist, ist Faustregel Nr2.
Die sagt nämlich, das 1° Ruderausschlag das Profilmoment ziemlich genau um 0.01 verändert.


Das is alles Nix für eine endgültige Auslegung eines Brettnuris oder so, aber zur ungefähren Abschätzung dessen was unser Nuri gerade macht isses sehr Hifreich zu wissen.



Wenn also Kalles Nuri bei 5% STM losdüst wie eine Mirage im Sturzflug, dann stimmt was mit dem Profilmoment nicht.

Dann kann man entweder mit dem Schwerpunkt zurück (aber nur begrenzt)---die Ruderklappen leicht anstellen oder aber auch dem Profilmoment mit Zackenband auf die Sprünge helfen.

Sollte er dagegen wegsteigen und wie die Pflaume in der Luft hängen dann muss der Schwerpunkt nach vorn, und die Ruder bleiben in Neutralstellung !!!!
Schwanzlastig lassen und Tieftrimmen is ( ich sags nochmal) ein extrem gefähliches Pflaster.
 
Doch doch Klaus, du hast bestimmt richtig aufgepaßt. :-), da vertraue ich dir.

Beim weiteren untersuchen habe ich jetzt festgestellt, daß diese markierung
auf dem haubenausschnitt auch nochmal aufgebracht ist - also irgendetwas
wichtiges muß es wohl sein.
Ich mache die Fauvel jetzt flugfertig, stelle den SP auf 70mm ein, und dann
gehts bei erst bester gelegenheit an den hang - ich will es nun wissen.
 
Hallo miteinander,

ich habe auch eine AV36 von Modellbau Muder und auf nachfrage hat mir die Firma Muder
gesagt dass der Schwerpunkt bei 1/4 liegt. Da ich die Fauvel auch noch nicht geflogen bin und mein Vorgänger meinte dass sie so wie sie eingestellt ist gut fliegt bin ich nun etwas verwirrt. Sollte ich nun den Schwerpunkt bei 1/4 lassen (Flächentiefe an der Wurzel 400 mm) oder auf auf den von Klaus empfohlenen Wert von 75 mm legen?

Bitte helft mir, damit mein erstes Nuri nicht gleich mein letzter war.

LG

Basti
 
watt nu ???

watt nu ???

Verwirrung pur!

Genau da liegt ja der angezeichnete SP bei meiner auch: 10 cm = 1/4 !!!
Und die Bestätigung hast du vom Hersteller ?

Klaus hilf uns - die Unsicherheit wird ja nun wirklich immer größer !
 
Verwirrung pur!

Genau da liegt ja der angezeichnete SP bei meiner auch: 10 cm = 1/4 !!!
Und die Bestätigung hast du vom Hersteller ?

Klaus hilf uns - die Unsicherheit wird ja nun wirklich immer größer !


Was soll ich dazu sagen....

Nuri- Einfliegen fängt normlerweise Kopflastig an und dann wird der SP millimeterweise zurückverlegt und dabei die HR-Ausschläge gegebenenfalls verringert bzw. reichlich Expo draufgelegt.......

Bei 100 Millimeter ist der Flügel ( !) dann indifferent.........daran gibt´s (zumindes theoretisch) nix zu rütteln.

.......es sei denn:

T/4 is bei dem Aussenflügel leicht rückgepfeilt...dann war die ganze Rechnerei sowieso für´n A.......................

Dann käme noch dazu, dass ein weit unter dem Flügel liegender Massenschwerpunkt natürlich auch stabilisierend wirkt**, und damit die 100mm beherschbar sind.

Oder aber irgendwelche anderen Einflüsse um die Querachse spielen eine Rolle, wie zum Beispiel das aufrichtende Moment von hohen Seitenflossen oder
(was in diesem Fall u. U denkbar wäre) die Umkehrung dieses Phänomens durch den fetten Rumpf.


Also kann man da einige wichtige Parameter so "fernmündlich" schlecht beurteilen......... rechnerisch auch nicht wirklich.......


Andererseits... die empfohlenen Lauftests gegen den Wind geben einem doch das Gefühl, dafür ob´s fliegt und dabei sicher in der Luft liegt, oder nicht........?
Oder hast Du nur fußkranke Kumpels?


** Ich scheue das normalerweise, wie Luzi das Weihwasser, aber die Tatsache ist nicht zu leugnen. (Die Matrazenflieger sind der lebende Beweis dafür).
 
Hallo zusammen,

ich werde das mit den Lauftests heute mal ausprobieren und nehme erstmal den Schwerpunkt
den Modellbau Muder und der Vorbesitzer der Fauvel angegeben haben.
Falls das ganze nicht mit rechten Dingen zugeht lege ich den Schwerpunkt weiter nach hinten oder
vorne (was wohl eher der Fall sein wird).
Werde euch dann berichten wie es gelaufen ist.
Ich weiß dass eine Ferndiagnose immer schwierig ist aber trotzdem schonmal danke Klaus!

Bis heute Abend, hoffentlich mit einer heilen AV36 (die wenns klappt heute eingeflogen wird)...
 

PIK 20

User
Hallo Kalle,

Den Einschätzungen von NuriKlaus kann ich nur beipflichten.

Erheblich stabilisierend dürfte der relalitiv hohe, dicke, Rumpf mit seinem größtem Außenflächenanteil unter der Fläche wirken. Der Widerstand mag die Nase schon ordentlich runterziehen.

Ich kann mich erinnern, dass ich beim Einfliegen meiner 3m-Fauvel AV36CR eine relative Schwerpunktunempfindlichkeit festgestellt habe.
Hatte seinerzeit mehrere Bleipäckchen mit definiertem Gewicht die dann ein schrittweises Erfliegen des optimalen Stabilitätsmaßes ergaben.
Das dauerte aber auch schon lange, bis ich es raus hatte. Geringe Schritte schienen fast keine Auswirkung haben, dann beim nächsten war es wieder zu viel.

Mach doch endlich mal den Laufstart wie NuriKlaus empfohlen hat. Und dann endlich mal bei sicherer Schwerpunktlage den Vogel in die Luft.

Gruß Heinz
 
Wurferfahrungen

Wurferfahrungen

Servus miteinander,

wir hatten heute sehr böigen Wind (Fön) daher habe ich ein paar Erfahrungen mit der kleinen gemacht... Bei den ersten zwei versuchen bin ich gegen den Wind gelaufen und ein Kollege hatte die Funke. Hab sie dann frei gelassen um sie nach 3 sek wieder zu fangen.
Dabei blieb sie meiner Ansicht nach bei 100mm sehr stabil. Hab die Fauvel dann beim dritten mal geschmissen nur leider blieb just in diesem Moment der Wind aus wodurch die Fauvel
zu wenig fahrt hatte. Sie knallte etwas unsanft auf den Boden. Das Rad (ich habe vorne eins und hinten ne Kufe) hat es eingedrückt und das Akkubrett wurde herausgerissen (wurde sehr schlecht verklebt). Zudem spreißelte einiges aber es war nicht die Rumpfstruktur sondern der Lack der locker eine Stärke von 0,5 mm hat :-)
Also weiter nichts schlimmes, ich werde erstmal das Rad und das Brett gescheit verkleben
und dann einen Erstflug (F-Schlepp) machen. Ich würde den Schwerpunkt bei 95 mm einstellen. Nach den ersten erfolgreichen Flügen wird sie dann neu lackiert...

LG vom Fauvel begeisterten Basti denn die alte Dame schaut echt urig aus :-)
 
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