Flugbucheinträge für jedes Modell nötig (nach StRfF)

Hallo,
nach den Regeln der StRfF muss nicht jeder einzelne Flug erfasst werden, sondern die Teilnahme am Flugbetrieb. Das ist praktisch die Anwesenheit des Modells am Platz. Wenn dann ein Modell da ist und nicht geflogen wird, dann ist das eben so.

Wenn jemand möchte, kann er natürlich auch jeden einzelnen Flug erfassen. Bei einem elektronischen Flugbuch wahlweise auch noch zusätzliche Infos über das Modell.
Es gibt übrigens Flugordnungen, die die Erfassung jeden einzelnen Fluges erfordern. Das sind dann aber lokale Regeln.
Hallo,
wir hatten das ja bereits vor einiger Zeit diskutiert und ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass die Behörde mit folgenden Angaben zufrieden sein wird: Pilot, Frequenz, Anfang/Ende Flugbetrieb, Antriebsart (Ankreuzen Segler, Elektro, Verbrenner). Begründung: die meisten aktuellen Flugbücher z.B. des DMFV sind so relativ einfach strukturiert und erwiesenermaßen trotzdem konform. Änderungen an den Flugordnungen sind diesbezüglich ja auch weder wünschenswert noch vorgesehen. Wenn der DAeC / MFSD hier überreguliert, wird das die Vereine sicher interessieren...
Ich für meinen Teil werde jedenfalls meiner liberalen Grundeinstellung folgend zum Jahreswechsel zum DMFV zurückfinden...
 
Beim DMFV sollte man auch die ausführlichen Formulierungen lesen, nicht nur die 12 Punkte...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das LBA zwei verschiedene Varianten genehmigt hat?

Gruß hans
 
Wie viel Wert ein gut geführtes Modellflugbuch hat merkt ein Verein erstmal wenn es beschwerden aus der Nachbarschaft giebt und sich diese an eine Behörde wenden. In Dortmund hatten wir Ärger mit einem Jagtaufseher der merkwürdige Behauptungen aufgestellt hat und sich an die UntereNaturschutzbehörde gewandt. Mit dem Flugbuch konnten wir die Behauptungen wiederlegen.
Es soll nicht jeder Start im Flugbuch verzeichnet werden. Wird jedoch das Modell gewechselt ist ein neuer Eintrag erforderlich.
Gruß
Martin
zum großen Teil hast Du Recht. Der Zweck ist aber genauso gut erfüllt, ohne jedes anwesende Modell a priori aufzuschreiben. Intern ist das nachvollziehbar über die Piloten Identität.
Bei Gastpiloten sieht das natürlich etwas umfangreicher aus, aber auch hier reicht bisher die Antriebsart. Für mehr gibt's keinen vernünftigen Grund und man sollte auch nicht vorauseilend mehr liefern!
 
...Wenn jemand möchte, kann er natürlich auch jeden einzelnen Flug erfassen.... Es gibt übrigens Flugordnungen, die die Erfassung jeden einzelnen Fluges erfordern. Das sind dann aber lokale Regeln.
Warum sollte man das möchten? Darin sind unsere österreichischen Freunde von der ACG gut...was das Möchten aber anrichtet erfährt man im direkten Gespräch mit Betroffenen...
 

onki

User aktuell gesperrt
Also mal ehrlich, jetzt wird es etwas abstrus.
Wozu sollte jemend die genaue Betriebszeit in einem offiziellen Flugbuch erfassen, um daraus Wartungsintervalle abzuleiten?
Oder testet ihr am Blitzer auch die Geneuigkeit eures Tachos :rolleyes:?
Oder hab ich da einen Smiley übersehen?
Für so etwas gibt es Telemetriedaten bzw. Timer im Sender.
Oder ggf. das pers. OldSchool Notizbuch.

Ich halte es da mit Achim. Kein vorauseilender Gehorsam und wirklich nur das aufschreiben, was gefordert ist.
Und da reicht nach meiner Auffassung das, was man alles dabei hat bzw. in Einsatz bringt und die Rahmenzeit (von Aufbau bis Abbau).

Und wenn man das einfach via QR-Code erfassen kann - gerne - weniger Aufwand und bessere Lesbarkeit (es gibt da Handschriften...).
Zudem gibt es mitunter auch räumliche Abstände, die eine elektronische Lösung (als Zusatz) bevorzugen.

Gruß
Onki
 
Eigentlich sollten die Adresse des Teilnehmers, Anfang und Ende, sowie seine EiD völlig ausreichen...
Genau genommen müsste die EiD auch die Adresse ersetzen können, wozu gibt es die?

Weniger ist mehr...

Gruß hans
 
Servus,

Also wenn man das hier alles so liest muss man sich bei manchen schon fragen bzw. Sorgen machen .....
Ich finde die erfassung der Piloten am Platz wichtig und richtig hat in der Vergangenheit ja auch alles super geklappt oder nicht ?

Ebenfalls finde ich es richtig eine lückenlose Dokumentation bei größeren Veranstaltungen zu betreiben .

Aber ein Wald und Wiesenverein in dem 10 Mitglieder fliegen jetzt mit QR Code etc elektronisches Flugbuch etc vorzuschreiben ist grenzwertig.
Es geht immer noch um Modellflug und nicht um die Kontrolle vom Franz Josef Strauß Flughafen

Wird immer schlimmer passt alles zum aktuellen Trend

nix für unguad
LG
 

onki

User aktuell gesperrt
Hallo Hans,

das mit der EID ist sicher korrekt. Aber wer weiß die schon auswändig :rolleyes: .
Sowas würde dann in Verbindung mit einer QR-Code App Sinn machen, wo ich meine Daten einmalig vorab eingeben kann und die Anmeldung via QR-Code durchführe. Dazu gibt es aber einen anderen Fred.

Wir sind so ein Wald- und Wiesenverein und eine Umfrage bei der Hauptversammlung erbrachte eine breite Zustimmung für eine elektronische Lösung, weil es weniger Aufwand seitens der Piloten erfordert. Und Fortschritt war schon immer von Bequemlichkeit getrieben.
Und auch hier geht es, ähnlich wie im Arbeitsleben, um eine Kommen - Gehen- Lösung, wie z.B. bei der Luca App.
Und es geht ja nicht um ein Vorschreiben, sondern um das Angebot einer Alternative zum analogen Flugbuch.

Unsere AE ist so alt, das der Fokus bei der Eintragung ins Flugbuch auf den verwendeten Frequenzen liegt, was hinsichtlich 2G4 ja recht veraltet ist.
Hier könnte ich mir bei einer elektronischen Lösung vorstellen, dass ggf. noch anzugeben ist, ob ein 868MHz Backup-System verwendet wird.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

DD8ED

Vereinsmitglied
Aber ein Wald und Wiesenverein in dem 10 Mitglieder fliegen jetzt mit QR Code etc elektronisches Flugbuch etc vorzuschreiben ist grenzwertig.
In den StRfF wird kein elektronisches Flugbuch vorgeschrieben. Es ist ein Angebot, das man wahrnehmen kann oder auch nicht.
Eine parallele oder alleinige Papierversion kann es IMMER! geben.
 
Vorschlag:

1. Nur für Flugleiter

8.1.7 Modellflugbuch​

(1) In einer chronologisch geordneten Aufzeichnung über ein Kalenderjahr ist jeder Tag, an dem Betrieb von Flugmodellen auf dem Modellfluggelände stattfindet, mit Datum und Uhrzeit des Beginns und des Endes des Betriebs zu dokumentieren (Modellflugbuch). (...)

Das ist das eine.
Ich würde es "Betriebszeitenbuch"-Teil des "Modellflugbuchs" nennen.
Es betrifft die Nutzung des Geländes.
Offenbar reichen da die Spalten: Datum, Beginn, Ende.

Daraus ergibt sich für mich ein Deckblatt - nur für Flugleiter - :

Flugleiter 1

Vorname, Nachname, Anschrift:
Beginn:
Ende:
Meldepflichtige Vorkommnisse:
Unterschrift:

Flugleiter 2
Vorname, Nachname, Anschrift:
Beginn:
Ende:
Meldepflichtige Vorkommnisse:
Unterschrift:

(...)

Letzter Flugleiter __
Beginn:
Ende:
Meldepflichtige Vorkommnisse:
Betriebszeiten heute nach obigem:
Vorname, Nachname, Anschrift, Unterschrift:



2. Nur für Piloten

Nachfolgend dort geht es um das "Flugbuch"-Teil des "Modellflugbuchs", d.h. einzelne Flüge:

(2) Zudem ist in dem Modellflugbuch der Betrieb eines jeden Flugmodells zu vermerken und zwar mit folgenden Mindestangaben:
  1. vollständiger Vor- und Familienname des Piloten,
  2. verwendeter Kanal der Fernsteuerung oder Angabe, dass der Sender und Empfänger der eingesetzten Fernsteuerung ein automatisches Verfahren der Frequenzkoordination (z.B. Frequency Hopping) verwendet – etwa durch die Eintragung “2,4 GHz”,
  3. Startmasse und Antriebsart des Flugmodells sowie
  4. Uhrzeit des Beginns und des Endes des Flugbetriebs.
Jeder Pilot ist für die Eintragung der obigen Mindestangaben im Modellflugbuch selbst verantwortlich und hat die Richtigkeit seiner Angaben durch seine Unterschrift zu bestätigen. (...)
Ferner hat sich der Modellflugleiter in das Modellflugbuch einzutragen sowie den Beginn und das Ende seiner Tätigkeit im Modellflugbuch zu vermerken und die Richtigkeit seiner Angaben durch seine Unterschrift zu bestätigen. (...)
(3) Im Modellflugbuch sind besondere Ereignisse, insb. gem. Ziff. 2.1.2 dieses Regelwerks meldepflichtige Schäden mit den meldepflichtigen Umständen in einer separaten Abteilung zu vermerken.

Quelle:


Daraus ergibt sich ein Pilotenblatt - nur für Piloten -

  1. Vor- und Familienname: _________________________
  2. ___ / ____ Frequenz/Kanal oder [ ] 2,4 GHz
  3. Startmasse: ___ kg und Antriebsart: ___________
  4. Weitere Modelle: ____ kg, Antrieb: ________, ____ kg, Antrieb: ________, ____ kg, Antrieb: ________
  5. Beginn und Ende Flugbetrieb: _____ Uhr bis ______Uhr
  6. Unterschrift: _____________________
  1. Vor- und Familienname: _________________________
  2. ___ / ____ Frequenz/Kanal oder [ ] 2,4 GHz
  3. Startmasse: ___ kg und Antriebsart: ________,
  4. Weitere Modelle: ____ kg, Antrieb: ________, ____ kg, Antrieb: ________, ____ kg, Antrieb: ________
  5. Beginn und Ende Flugbetrieb: _____ Uhr bis ______Uhr
  6. Unterschrift: _____________________

    (Weitere Einträge auf der Rückseite vornehmen.)
Und so weiter und so fort.


Natürlich spricht nichts dagegen, gleich zu Anfang alle seine Modell zu notieren, auch wenn man sie vielleicht erst später oder gar nicht einsetzt. Kostet 3 Sekunden pro zusätzlichem Modell.
Wer diese Daten nicht binnen 30 Sekunden hinschreiben kann, hat offenbar Defizite, die einen sicheren Flugbetrieb sowieso in Frage stellen.
 

k_wimmer

User
Ich verstehe hier das Problem nicht.
In beiden Vereinen in denen ich Mitglied bin sind genau diese geforderten Angaben seit Jahren im Flugbuch gefordert und es hat sich noch niemand darüber aufgeregt.
Auch ist das sicherlich für niemanden ein Hinderungsgrund Modellflug zu betreiben.

Lasst doch einfach mal die Kirche im Dorf.
 
Ich verstehe hier das Problem nicht.
Ist doch nicht so schwer: Es gibt halt Vereine, wo es bisher nicht noetig war und gut gelaufen ist und da wird das als neuer, unnoetiger Aufwand empfunden. Auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist - diese Schritte haben sich in den letzten Jahren ordentlich summiert und so mancher fragt sich eben, wie viele noch kommen und wo das endet. Ein bisschen mehr Verstaendnis fuer Andere koennte diese Diskussion produktiver gestalten.
 
Peter du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Die meisten Mitglieder bei uns sind älteres Semester, die verstehen den ganzen Kram Nicht weil Sie bisher ohne riesen Regeltwut ihr Hobby betreiben konnten. Ich merke ja im Verein wie groß die Augen werden wenn man über die neue Situation berichtet.
 

onki

User aktuell gesperrt
Sollte in / an jedem Modell vermerkt sein...;)

Ist es ja auch seit langem. Das Problem ist nur, das Modell liegt rund 300m vom Platz entfernt, wo die Eintragungen stattfinden.
Und sei ehrlich, du weißt deine ID auch nicht auswändig weil die so unsagbar sperrig ist.

Meine PKZ vom Bund kenn ich heute noch auswändig, auch wenn das schon über 30 Jehre her ist. Die war aber auch halbwegs logisch aufgebaut.

Ich bin auch der Ansicht es wird zuweilen etwas zu viel umgesetzt, verglichen mit dem was vorgeschrieben ist.
Wenn man Dinge der AE einschränkt (z.B. Flugbetriebszeiten) ist das ja je nach lokalen Verhältnissen sinnvoll.
Mehr zu machen als gefordert eher typisch deutsch.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

aue

User
"Ich verstehe nicht, warum sich hier einige Freunde die strengstmögliche Auslegung konstruieren, um sich dann darüber aufzuregen."
Ganz einfach: weil die sog. StRfF versuchen, jeden Pups haarklein zu reglementieren. Das ist nicht zielführend. Ein weiteres Beispiel gefällig?

6.2.4 Startcheck
Unmittelbar vor dem Start ist vom Piloten ein Startcheck durchzuführen. Beim Startcheck muss gewissenhaft kontrolliert werden, ob
...
- der Pilot steuerbereit und -fähig,

Wie bitte? Ich muss mich vor dem Start selbst kontrollieren, ob ich steuerbereit und -fähig bin?
Es finden sich weitere Beispiele. Lesen darf ja jeder selbst.
 

hholgi

User
Auf jeden Fall hat das auch was positives :D :D

Die Strategen, die erstmal 10 Modelle auspacken, dann nur eins oder keins fliegen, werden nun ruhiger.
Show machen wird schwieriger ... das gefällt mir:)
 
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