Flugzeug bleibt in Stromleitung hängen...

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Yeti

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Bertram Radelow schrieb:
Selber Depp.

Lies mal die Kommentare beim 2. Link. Die treffen es recht gut.

Es gibt Länder, dort wird Privatpiloten das Fliegen grundsätzlich vermiest, und andere, da tun Politiker alles, um deren Sicherheit zu erhöhen.

Bertram
Willst du jetzt Hochspannungsleitungen verbieten? :confused:
 

Yeti

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Martin Schwiegershausen schrieb:
Heute stand bei uns in der Zeitung (TA), dass der Pilot nach eigener Aussage thermischen Aufwind ausgleichen wollte (er hat also gedrückt), der allerdings abrupt aufhörte und das Flugzeug somit an Höhe verlor, was zu dem Unglück führte.
...und dann griff die Hand eines Riesen nach uns... :D :D :D
 

Steffen

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Moin,

hänschen schrieb:
Ich finde diese Bemerkung einfach absolut unpassend, wer noch keinen Fehler gemacht hat, werfe den ersten Stein.
in so großer Distanz so niedrig rumzubrummen kommt in den folgenden Fällen vor:

  • Cool rumsummen
  • tief rumtuckern
  • total verbastelt
  • Luftnotfall (zB Triebwerksausfall, extreme Fallwinde einer Gewitterwalze)

Zwei Fälle davon: Depp, ein Fall: kein Depp, ein Fall: Nachschulbedarf.

Wie man das (als sachkundiger Luftfahrerscheininhaber) anders einsortieren sollte, wäre mir ein Rätsel.

Gruß, Steffen
 
Um die Sachliche Diskussion und Einordnung als Fehler gehts ja nicht. Die Gurke hats aber wieder mal benutzt, eine "rassistische" Bemerkung loszulassen.

Und ich bleibe dabei: Eric's Diskussionsstil ist nur unter Berücksichtigung seines Status' als Hofnarr zu goutieren.
 
"What shalls"! - sagt der Franzose dazu, oder "Wayne interessiert´s?"


PS.: Zur Landung in den Stromleitungen meine Standardbemerkung: "Unfälle ereignen sich nicht, sie werden verursacht."

Ohne Augenzeuge zu sein behaupte ich, dass dem Ereignis eine odere mehrere Fehlentscheidungen vorausgegangen sind. Die BFU wird´s untersuchen....
 

Yeti

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MarkusN schrieb:
Um die Sachliche Diskussion und Einordnung als Fehler gehts ja nicht. Die Gurke hats aber wieder mal benutzt, eine "rassistische" Bemerkung loszulassen.

Und ich bleibe dabei: Eric's Diskussionsstil ist nur unter Berücksichtigung seines Status' als Hofnarr zu goutieren.
bleib mal auf dem Teppich...
 
Bei einem Standardanflug mit Sinkrate 500 ft/min befindet man sich bei Cessna-typischer Anfluggeschwindigkeit etwas unter 120km/h etwa 375 ft über Grund, also nur etwas mehr als 100m. Wenn das Gelände etwas erhöht ist, ist der Abstand durchaus geringer, und wen noch nie ein Fallwind oder plötzlicher "Rückenwind" (Windscherung) mehr als 50m unerwartet in die Tiefe gedrückt hat, der schweige besser (o.k., bei Windstille eher unwahrscheinlich).

Der "Absturz" erfolgte etwa 45 sec. vor dem geplanten Aufsetzen, praktisch im short final; insofern finde ich die Vermutung beleidigend, da hätte jemand weit draussen in der Tiefe rumgebummelt.

Bertram

edit: mit 375ft ist gemeint: in 1,5km Entfernung von der Schwelle
 

Yeti

User
Können wir uns darauf einigen, dass jemand, der beim Landeanflug an einer Hochspannungsleitung hängen beibt, zu tief war? :rolleyes:

Mag ja sein, dass das beim Modellfliegen eine völlig normale Flugfigur ist, aber wenn man selbst im Flugzeug sitzt, sollte man das doch besser vermeiden, und auch bei Turbulenzen ist das möglich ;)
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Spekulieren wir doch mal weiter: Die AIP bezüglich Kempten (EDMK) weist eine Platzrundenhöhe von 3300 ft aus. Das sind also 290 m über Grund am ARP (Flugplatzbezugspunkt). An der letzten Kurve, vom Queranflug in den Endanflug für die Piste 25 beträgt die Geländehöhe aber 2684 ft, das sind gegenüber der Platzelevation nochmal 344 ft weniger. Wäre er also bis zum Beginn des Endanflugs in der Platzrundenhöhe geblieben, hätte er lediglich 186 m Luft unter den Flächen gehabt. Davon sind noch 20 m für die Freileitung abzuziehen, bleiben also noch 166 m. Da man aber nicht in der Platzrundenhöhe bis zum Beginn des Endanflugs bleibt, sind vielleicht 100 m realistisch.
Meine Einschätzung: Im Landeanflug so heftig zu drücken, dass einem 100 m abhanden kommen, ist ein unübliches Manöver. Thermik hin oder her, falls die da tatsächlich so heftig aufgetreten ist, wäre ein vorsichtigerer Umgang mit dem Höhenruder angebracht gewesen. Im Zweifelsfall wäre ein go around angesagt gewesen. Aber, wie gesagt, keiner von uns hat daneben gesessen und kann daher nicht beurteilen, wie die Situation tatsächlich ausgesehen hat.

Was ich aber beurteilen kann, ist, das solche Kommentare wie "Depp" oder ähnliches den Kommentator als recht oberflächlich entlarven. Typisch ... eben :D:D
 

Yeti

User
Eckart Müller schrieb:
Was ich aber beurteilen kann, ist, das solche Kommentare wie "Depp" oder ähnliches den Kommentator als recht oberflächlich entlarven. Typisch ... eben :D:D
...oder dass Schubladendenken und das Schüren von Ressentiments auch nicht zu mehr Sachlichkeit beiträgt. :rolleyes:
 

Martin Petrich

Moderator
Teammitglied
Zwei Stunden Todesangst

KEMPTEN. Nach der spektakulären Rettung von einer Hochspannungsleitung bei Kempten hat der Pilot des abgestürzten Sportflugzeuges gestern unversehrt von seinem Unfall berichtet. "Uns geht es gut , so Reinhard Leveringhaus. Sein Flugzeug hatte beim Anflug auf den Landeplatz mit dem Fahrwerk eine 380 000-Volt-Leitung gestreift und sich in dem Kabel verfangen. Über zwei Stunden hingen er und sei Ehefrau kopfüber im Cockpit, während das Flugzeug 20 Meter über dem Boden im Wind schaukelte. Erst dann erreichten die rettenden Hebebühnen das Flugzeug. Sekunden nach dem Unglück sei für beide klar gewesen: "Das ist unser Ende , erzählt der Pilot, der das Fliegen jetzt aufgeben will: "Man hat nur einmal so viel Glück.

Zur Landung habe er gegen die aufsteigende Warmluft steuern müssen. Als diese hinter einer Kuppe plötzlich abriss, sackte die Maschine jäh ab und verfing sich in der Leitung. ddp

aus Thüringer Allgemeine von Dienstag 19.08.08
 
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