Formel 1 2023

1994 gab es auch schon einen Fall, das ein Fahrer ( MSC ) aufgrund der abgeschliffenen Bodenplatte disqualifiziert wurde.
 

Eisvogel

User
Ist halt besch..... fürn Zuschauer.

Man schaut sich ein Rennen an und erfährt erst am nächsten Tag daß der Zieleinlauf ein ungültiges Schaulaufen war. Ebenso die Tracklimits. Sollen sie halt den Rand einseifen, dann ists sofort nachvollziehbar.......
und in den Unterboden an der Verschleißgrenze Sensoren, die bei Berührung den Motor abstellen......
 
Ich sehe es halt auch so, dass es für den Zuschauer total unattraktiv ist, wenn alle Ergebnisse nach dem Rennen entschieden werden. Eigentlich müsste es so sein, dass das Brett (als Verschleißteil) am Start vorhanden sein muss. Der Zustand nach dem Rennen ist egal. Wie bei den Reifen. Natürlich muss ein gewisses Maß an Sicherheit gegeben sein, nicht dass sich das Brett beim ersten Bodenkontakt komplett verabschiedet und dem Hintermann um die Ohren fliegt. Bei den Champcars konnte es passieren, dass das Auto den Frontspoiler verloren hat und trotzdem schnellste Rennrunde gefahren ist. Da muss die Formel 1 auch wieder hin.
 
Selbstverständlich geht das, zigmal gemacht, Federn raus und packern (Hub am Dämpfer begrenzen) bis nichts mehr schleift.

Roland
Damit simulierst Du aber keinen aerodynamischen Anpressdruck, sondern legst einfach nur statisch einen Wert für die Bodenfreiheit fest, der sich dann bei Verformung/Abnutzung der Reifen im dynamischen Fahrbetrieb trotzdem noch ändern kann.
 
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Und das ist bei jedem Sport so, dass nachher Disqualifikationen auftreten können.
Disqualifikation wegen Doping oder sehr unsportlichem oder gefährlichem Verhalten ist ja absolut ok.
Mir geht es rein um die Technik. Die muss am Start passen und genehmigt sein. Was während des Rennens weggeschliffen oder verloren geht, muss egal sein - so lange es für niemanden gefährlich wird. Ansonsten schwarze Flagge - während des Rennens.
Ich finde es auch total bescheuert, wenn beim Skispringen die Teilnehmer nachträglich disqualifiziert werden, weil der Anzug nicht regelkonform ist. Solche Dinge müssen vor dem Start geklärt werden.
Thomas
 

Steffen

User
Disqualifikation wegen Doping oder sehr unsportlichem oder gefährlichem Verhalten ist ja absolut ok.
Ein Sportgerät, dass den Bestimmungen nicht entspricht ist in meinen Augen nichts anderes als Bio-Doping. Regel nicht erfüllt, DSQ, fertig.

Was während des Rennens weggeschliffen oder verloren geht, muss egal sein
dann bau ich da ein Balsabrett ein und nach der ersten Kurve habe ich einen Unterboden mit besserer Aerodynamik als das Regelwerk erlaubt. Irgendwie nicht fair...

Solche Dinge müssen vor dem Start geklärt werden.
Du willst vor dem Sprung dem Menschen den Anzug ausziehen und testen womit er zu springen gedenkt, statt nachher zu kontrollieren, was er anhatte? Wodurch man alle kontrollieren muss und nicht nur die Gewinner?


Ich finde die Ergebnisse der Prüfung fast so spannend wie ein Rennen, daher sehe ich halt keinen Abbruch der Spannung.

Aber ich bin auch in einer Sportwelt unterwegs in der man schon immer das Ergebnis lange nach der letzten Einzelwertung sieht. Vielleicht bin ich da deswegen etwas weniger auf den Moment der Zielüberquerung erpicht. ;-)
 
Die Zuschauer wollen vor allem spannende Rennen sehen. Es sind wohl vor allem die Fans bestimmter Fahrer enttäuscht, wenn ihr Fahrer disqualifiziert wird ... und jene, die eventuell Wetten auf bestimmte Ergebnisse abgeschlossen haben.
 
dann bau ich da ein Balsabrett ein und nach der ersten Kurve habe ich einen Unterboden mit besserer Aerodynamik als das Regelwerk erlaubt. Irgendwie nicht fair...
Genau das ist es doch was ich sage. Wenn das mit dem Balsabrett genehmigt ist, dann ist es ok. Wenn nicht, dann wird das Fahrzeug nicht zum Start zugelassen.


Du willst vor dem Sprung dem Menschen den Anzug ausziehen und testen womit er zu springen gedenkt, statt nachher zu kontrollieren, was er anhatte? Wodurch man alle kontrollieren muss und nicht nur die Gewinner?
Da macht man ein Siegel in den Anzug, dass er genehmigt ist und gut ist. Wer das Siegel fälscht oder manipuliert, wird bestraft. Und warum sollte man nicht alle Teilnehmer prüfen? Ob ich wegen Betrug Erster oder Vorletzter bin - Betrug ist Betrug.


Aber ich bin auch in einer Sportwelt unterwegs in der man schon immer das Ergebnis lange nach der letzten Einzelwertung sieht. Vielleicht bin ich da deswegen etwas weniger auf den Moment der Zielüberquerung erpicht. ;-)
Ich bin in als Zuschauer in einer Sportwelt unterwegs, in der ich für die Veranstalter und Athleten viel Geld bezahle. Dafür will ich unterhalten werden und sehen, wer als erster den Zielstrich überquert. Und nicht, was zwei Tage später von den Sportkommissaren entschieden wurde.
 

Thoemse

User
Tatsache ist, dass es einen Vorteil bringt niedrig zu fahren. Die Regel macht Sinn. Selbst Toto Wolff sah keinen Sinn auch nur ansatzweise etwas dagegen zu sagen da es sich um einen klaren Regelbruch handelt und wir hier nicht von einer Grauzone sprechen.
Wenn man das durchgehen lässt fährt Redbull nächstes Wochenende 1cm tiefer.

Ich bin auch nicht immer glücklich über die Formel 1 Regeln und Strafen (track limits!) aber dieser Regelbruch ist für mich gleichzusetzen mit zu wenig Sprit im Tank oder Minimalgewicht unterschritten. Wenn man sich daran nicht hält, kann man das Regelbuch auch gleich in die Tonne werfen.

Für den Fan ist es aber natürlich immer ärgerlich, wenn ein Ergebnis im nachhinein durcheinandergewürfelt wird.
 

RWA

User
Ist doch immer noch statisch und berücksichtigt keine Dynamik. Wenn das so einfach wäre, wie Du schreibst, hätte es wohl keine Disqualifikationen gegeben.
Warum trotz allem Autos aufsetzen hat einen ganz einfachen Grund, in allen Trainings und Qualifyings wird eine Linie gefahren, nach der richtet sich die Abstimmung des Autos.
Wenn nun im Rennen der Fahrer so clever ist im Eifer des Gefechts über irgendwelche Curbs zu rumpeln die er vorher ausliess und die hoch genug sind wird das Auto aufsetzen.
Würde man das auch berücksichtigen müssten links und rechts Wildschutzzäune ans Auto damit die Hasen nicht drunter durch laufen.

Das passiert genau so in allen möglichen Klassen wird aber nur in F1 bestraft.


Roland
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn nun im Rennen der Fahrer so clever ist im Eifer des Gefechts über irgendwelche Curbs zu rumpeln die er vorher ausliess und die hoch genug sind wird das Auto aufsetzen.
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In diesem Fall wäre der Fahrer schuld und das Aufsetzen dürfte wohl zu spüren sein. Ein paar Ausrutscher führen aber wohl kaum zu einem großflächigen Materialabtrag. Die FIA hat sich beim Unterbodenbrett schon Gedanken gemacht:
 

Thoemse

User
Das passiert ja auch bei jedem Fahrzeug in jedem Rennen. Man sieht die Funken sprühen. Ein Problem wird es erst, wenn das praktisch ein Dauerzustand wird, weil das Auto zu tief abgestimmt wurde und eben zu viel Material abgetragen wird.
 

RWA

User
In diesem Fall wäre der Fahrer schuld und das Aufsetzen dürfte wohl zu spüren sein. Ein paar Ausrutscher führen aber wohl kaum zu einem großflächigen Materialabtrag. Die FIA hat sich beim Unterbodenbrett schon Gedanken gemacht:
Ändert alles nichts daran dass die Höhe genau so eingestellt wird, es sei denn man hat das zuhause schon gemacht und verlässt sich auf die so ermittelten Werte, wie ich es erklärte.
Wenn es dann im Rennen nicht funktioniert war es entweder ein unfähiger Kollege was ich eher nicht glaube oder eben der Fahrer.



Roland
 
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