Frage zu elektrischen Störklappen.

Für ein neues Projekt bräuchten wir ev el. Störklappen.
da wir da 0-Erfahrung haben eine Frage:

wie schnell fahren solche elektrischen Klappen aus und ein, und sind sie dafür gedacht mit höheren Frequenzen zu arbeiten?
oder wäre da eine Servobetätigte Variante besser?
 

OE-0485

User
Servus Peter

- die Dinger sind da weiterentwickelt worden. Hatte die alten die vor 3 Jahren am Markt waren, na die haben halt gekrächzt :) beim ausfahren, waren aber doch unauffällig. Hab aber erst im Dezember die neuen Baujahr 20 eingebaut - die laufen wesentlich smoother als die alten. Langzeiterfahrung steht klarerweise aus.
Hepf hat aber gegen Jahresende 20 die baugleichen Störklappen in HV Ausführung lieferbar, die würde ich mir mal anschauen.
Die Ausführung ist ansonsten die gleiche wie bei den LV Teilen.

Ausfahrgeschwindigkeit auf voll ausgefahren ist ca. 1 sec. - also kein Thema. Wegen höherer Frequenzen kann ich nichts dazu sagen.
Jedenfalls ohne nachzudenken wie ein Servo angeschlossen und funzt.

Grüße hans
 

OE-0485

User
- also so wie ich Kreisel kenne, werden sie nicht schnell genug folgen können. Da sind Servos sicher schneller. Außerdem musst zuerst aus der Verriegelung raus.
 
... und daran denken das die Störklappen üblicherweise bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h ausgefahren werden - darüber sollten sie eingefahren und verriegelt sein.

Gruß
 
Tja - die Betriebsgrenzen der Störklappen sind auch etwa wie beim Original.

Scharmbeck schreibt ausfahren bis max 120km/h, eingefahren max 280. Und das sind die stabilsten die ich kenne.

Auf der Oberseite ist Unterdruck der die entriegelten Klappen rausziehen kann. Was passiert wenn sich ein Klappe verabschiedet brauche ich dir sicher nicht zu erläutern.

Gruß
 

Papa14

User
das wird eine Horten 229 mit 4,2m Spannweite und zwei Turbinen.
Da ein Hortenflügel kein Seitenruder besitzt braucht man zur Steuerung um die Hochachse etwas anderes.
Das Original hatte dazu am Aussenflügel eben solche Störklappen, die oben und unten aus dem Flügel fahren (einseitig).
In moderneren Typen (B2) werden die äusseren Querruder als Spreizklappen ausgeführt.
Das wäre für mich auch eine Möglichkeit, aber eben nicht Original
 
Schönes Projekt. Und Handtschentauglich ....

Im Original werden auch kene Schempp-Hirth Klappen verbaut sein - die stammmen aus den 60zigen wenn ich mich nicht täusche.

Es sind wohl auch 2 Paar verbaut - grosse und kleine aussen. Es ist noch zu überlegen ob man die evtl nur im Langsamflug wirklich braucht.

Berichte doch bitte irgendwo.

Gruß
 

UweH

User
Moin,

alle elektrischen Störklappen die ich kenne sind viel zu langsam für die Widerstandsseitenruder einer Ho IX.
Ich hatte in meiner Impellerversion der IX Schubruder im Auslass auf Kreisel und dafür ein extra schnelles Servo eingebaut.

Letztlich brachte die Kreiselsteuerung trotzdem nicht den gewünschten Effekt und die Schubstrahlruder funktionierten nur parallel mit dem Querruder ohne Kreisel brauchbar: Video 2. Testflug Schubstrahlruder
Widerstandsruder funktionieren dagegen nicht parallel zum Querruder weil deren Steuerungsprinzip und -wirkung ganz anders ist als bei Endleistenklappen.

Die Erfahrungen mit meiner 4,1 m Horten IIIe und Ralfs 3,3 m Ho IX haben auch gezeigt dass die Wirkung von Widerstandsseitenrudern im Modellmaßstab bei Hortens eher mäßig ist. Bei meiner Ho IIIe war die Seitenruderwirkung der Widerstandsklappen am Außenflügel in Scale-Größe absolut Null.

Am besten funktioniert eine Seitensteuerung an der Ho IX über spezielle Mischungen der 6 Endleistenklappen des Originals, passende Giermomente über den induzierten Widerstand zu erzeugen braucht keinen Kreisel und funktioniert bei jeder Fluggeschwindigkeit praktisch von selbst.

Ich hoffe für das Projekt dass da jemand dabei ist der sich mit Hortens und speziell mit den Eigenheiten der Ho IX sehr gut auskennt, sonst ist das Risiko eines Fehlschlags sehr hoch. Die Verhältnisse der B2 sind nicht einfach auf die Horten übertragbar, Jack Northrop und die Hortenbrüder haben nach vollkommen unterschiedlichen aerodynamischen Prinzipien ausgelegt.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe für das Projekt dass da jemand dabei ist der sich mit Hortens und speziell mit den Eigenheiten der Ho IX sehr gut auskennt, sonst ist das Risiko eines Fehlschlags sehr hoch.
Mach ich alleine.:)
Habe festgestellt, dass die Horten-Gurus mit ihrem Wissen ungerne anderen beiseite stehen wollen.
habe bis dato alles, was ich gebaut habe erfolgreich in die Luft gebracht. und da wird die Horten hoffentlich keine Ausnahme machen.😁
 

UweH

User
Habe festgestellt, dass die Horten-Gurus mit ihrem Wissen ungerne anderen beiseite stehen wollen

Das kann ich nicht bestätigen, sonst hätte ich mir zum Beispiel nicht die Arbeit für das Horten-Auslegungs-Tutorial hier gemacht: https://www.rc-network.de/threads/hortenauslegung-mit-„nurflügel“-von-frank-ranis.11779574/

oder auch nicht solche Tipps für die Klappenmischungen der IX mit 4 Klappen wie hier gemacht: https://www.rc-network.de/threads/horten-ix-aus-depron.236413/page-4#post-3783215

Ich habe auch bereits an personentragenden Horten unentgeldlich mitgearbeitet.
Inzwischen beschäftige ich mich weniger mit Horten und andere eigene Projekte beanspruchen auch viel Zeit, jedenfalls hast Du bei Deinem Projektstart bei mir nicht gefragt.

Viel Erfolg, ich hoffe Du musst nicht so viel Lehrgeld für Deine Horten-Erfahrung zahlen wie so manch anderer, aber mit Turbinen ist sie ja bisher meistens braver gewesen als das Impeller-Biest:
Gruß,

Uwe.
 
Hallo Uwe
wir haben im Februar schon mal in einem Nurflügel Thread zusammen geschrieben. War aber leider wenig informativ für mich, und habe da nicht den Eindruck erhalten, dass du angeschrieben werden willst. (kann aber sein, dass ich das falsch verstanden habe)
Aber egal, das werden wir hier schon hinkriegen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten