GFK Flieger reparieren! Bitte um Hilfe!

Hallo!
Ich brauche bitte eure Hilfe!
Also, ich recherchiere jetzt schon mehrere Tage, nun steh ich aber an. Ich habe zwar im Sunbird thread schon einige tolle Tipps bekommen (danke hierfür noch einmal),
aber ich weiss nicht so recht wie ich weiter machen soll.
So schaut die Fläche aus:
20130106_154112.jpg
Sie hat Falten von der Nase bis fast zu den Querrudern.
Holm und Unterseite sind intakt.
20130109_101520.jpg
Jetzt habe ich den Tipp bekommen, die Falten "auszuziehen" und mit einer Nadel in den Zwischenraum einzustechen und dünnes Harz einzufüllen. Jetzt bringe ich es aber nicht fertig die Falten
zu glätten... :(
Könnte ich nicht a la Blätzli Methode das Ganze abschleifen und dann kleine GFK Matten drauflaminieren?

Weiter aussen sieht der Flügel so aus:
20130109_101305.jpg
Ein "schöner" Bruch, nichts ist verschoben.
Abschleifen, (Papierdünn), drüberlaminieren, gut is?
Oder ist das keine gute Methode??? :confused::confused::confused::confused:
Ich habe schon einmal einen Flügel repariert, damals wars aber gebrochen und gesplittert, sodas ich einen Teil ausgeschnitten habe,
und dann einen Stützstoff eingebaut, und darüberlaminiert habe.
Das war auch bisher mein einziger Gehversuch im GFK reparieren.

Den Rumpf versuch ich gerade nach der Blätzli Methode zu reparieren, und das schaut schon einmal gut aus! :)

Herzlichen Dank für jeden Tipp!
Ps: Ich habe die SuFu benutzt, habe viele interessante Berichte entdeckt, aber irgendwie habe ich nix passendes gefunden. Sorry
PPs: Ich habe sowieso vor den Flieger komplett zu lackieren (:D), also habe ich auch keine Beührungsängste, die Fläche zu "zerstören"
Lg
 
DER RUMPF

DER RUMPF

Der Rumpf ist ziemlich komplett gebrochen :D
Upload-4.jpg
Wie man sieht sind da Kohlerovings drinnen.
Die sind ja unter einer Glasmatte anlaminiert.
Soll ich die, wenn ich wieder welche reinmach wahrscheinlich auch unter einer Glasschicht einlassen, oder?
Wenn ich die Rovings unten entlangführen würde, würde das den 2,4 GHZ Empfang verschlechtern, oder???

Dann hab ich, wie gesagt, schon mit der Blätzli Methode angefangen.
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Upload-6.jpg
Rumpf ausgerichtet und mit Seku fixiert.
Nur blöd, dass scheinbar nur mir das Rumpfboot bricht, und allen anderen brichts hinter der Fläche :D
will heissen:
Was mache ich mit diesen kleinen Rissen, die bei der Cockpitöffnung entstanden sind?
Genauso Papierdünn abschleifen und Matten anlaminieren?
oder einfach, von Innen eine Gfkmatte drann, und von aussen Harz einfliessen lassen???
 
Ich meine das da:

Weiter aussen sieht der Flügel so aus:
Anhang anzeigen 932185

Anschleiffen und drüberlaminieren.

Rumpfbruch von innen mit Kohleband ausreichend flicken? Normalerweise ist Kohle ein Gift für Glasrümpfe, aber da schon Kohle im Rumpf verlegt wurde, macht man es mE nicht mehr schlimmer. Oder halt mit Kevlar oder Glas flicken. Glas drüberlegen finde ich überflüssig.
Empfang wird von Kohle gestört, da würde ich die Antenne(n) aus dem Rumpf raus führen.
Ich habe einen Rumpf, der mit dickem Glasgewebe an der Bruchstelle innen grossflächig repariert wurde. Ist bleischwer aber hat schon paar unsanfte Landungen unbeschadet überstanden..

Gruß
Juri
 
Ich meine das da:

Weiter aussen sieht der Flügel so aus:
Anhang anzeigen 932185

Anschleiffen und drüberlaminieren.

Rumpfbruch von innen mit Kohleband ausreichend flicken? Normalerweise ist Kohle ein Gift für Glasrümpfe, aber da schon Kohle im Rumpf verlegt wurde, macht man es mE nicht mehr schlimmer. Oder halt mit Kevlar oder Glas flicken. Glas drüberlegen finde ich überflüssig.
Empfang wird von Kohle gestört, da würde ich die Antenne(n) aus dem Rumpf raus führen.
Ich habe einen Rumpf, der mit dickem Glasgewebe an der Bruchstelle innen grossflächig repariert wurde. Ist bleischwer aber hat schon paar unsanfte Landungen unbeschadet überstanden..

Gruß8
Juri

Ich habe gemeint, wie man diese vorhandenen gebrochenen Kohlerovings mitrepariert. Die waren ja eindeutig zur Verstärkung da. Die Bruchstelle an und für sich im Rumpf werde ich eh von aussen reparieren. Das sollte ja besser halten, oder?
Gewicht sollte kein Prob werden, da es ja vor dem SP passiert:) Bei dem Blei, dass da vorne noch rein muss!!!

Mich interessieren wie ich diese kleinen, wenige MM langen Risse, die bei der Cockpithaube sind, zu reparieren sind.
Reicht es, da innen etwas anzulaminieren und aussen zu spachteln???
 
Hallo Jimmy,

der Rumpf ist ja nicht das Problem. Da kannst Du die Kohlerovings statisch "eliminieren", indem Du sehr viel Glasgewebe nach der Plätzli-Methode reintapezierst, vor Allem im Bereich der unterbrochenen Kohle. Schärf die Ränder mit einem Schwingschleifer vorsichtig aus und lege Plätzlis mit Harz ein. Der alte Riss sollte weggeschliffen werden, um die Kerbwirkung auszuschalten). Klar hast Du dann wegen der fehlenden Kohle im Gesamtgefüge Spannungsunterschiede, aber diese wirken sich im reparierten Bereich weniger aus, weil die Steifigkeit durch die große Schichtdicke erreicht wird. Leider fehlt Dir aber danach ein Stück elastischer Bereich. Es wird dann beim nächsten Crashfall (:D) in geringem Maße mehr Spannung in den dahinterliegenden Bereichen aufgebaut. Theoretisch.

Bereich Haubenrahmen: ebenfalls harmlos. Hier würde ich die defekten Bereiche herausdremeln (ebenfalls auf sanfte Übergänge achten), außen auf den übriggebliebenen Bereich der Haubenauflage einen Streifen Kunststoff legen, mit Klebeband fixieren, (ergibt eine "Verschalung") und dann die sanften Mulden mit Glasgeweberovings auffüllen. Innen wiederholen, der alte Riß muss möglichst entfernt werden. Verschleifen, lackieren, fertig. Keine Kohlerovings verwenden, dieser Bereich muß mehr Arbeit und Verformung abkönnen als die Innenbereiche (jene mit der Kohleverstärkung). Glas macht dies eher mit als Kohle.
Flicken sollten sowohl außen als auch innen die Reparaturstelle abdecken.

Was mir Sorgen macht, ist der kleine Knick im Bereich des Holmes, da wo der Buchstabe "n" steht (zweites Bild). Ich glaube fast, der Holm hat einen Knacks. Kohle knickt aber kaum weg, sie bricht gleich. Kann das aus dem Bild nicht genau erkennen, meine aber, dies ist das größere Problem.
Reparatur: auch möglich. Sanft die Oberfläche mit dem Schwingschleifer abtragen, beim Riß tiefer eindringen, bis der Holm im Bereich des Bruchs schräg auslaufend ausgeschärft wurde. Dann Kohlerovings stufenweise einlegen, bis der alte Querschnitt erreicht / aufgefüllt wurde. Die Breite der Holmflickstelle sollte etwas breiter sein als das Original (sanfte Übergänge), weil die Anzahl der eingelegten Rovings kleiner sein wird als beim Original (die Reparatur wird leider mehr Harzanteil haben als das Original, das korrigieren wir durch mehr Breite). Die Holmreparatur solltest Du machen, bevor der anschließende Bereich (die gestauchte Schale) ausgebessert wird. Die letzte Gewebeschicht sollte dann den ganzen gestauchten Bereich überdecken.

Klingt nach Flickwerk, ist es auch, aber keine Sorge, es wird klappen.

Viel Erfolg.

Klaus.
 
Hallo

Repariere den Rumpf mit den Materialien mit denen er gebaut ist.

Wenn du ein kleines Stück austrennst und dann anzündest, kannst du die Anzahl Gewebelagen und deren Lage genau sehen.

Von innen bis zur Farbe ausschleifen (Schäften mind. 10mm) dann mit gleichen Gewebelagen laminieren. Vergiss bitte Matte, das taugt auch mit Epoxyd nichts und hat wenig Festigkeit.
Die Cfk Verstärkungen würde ich genau wie sie waren reparieren. Ebenfalls Schäften!!

Bedenke dass nach dem Härten des Harzes eine Temperung je nach Harztyp wesentlichen Festigkeitszuwachs bringt.

Schöne Grüsse
René
 
Vielleicht hilft das etwas weiter
http://www.rc-network.de/forum/show...f-reparieren?p=2492587&viewfull=1#post2492587

Den Rumpf würde ich so machen wie beschrieben wurde und/oder so wie ich es schon gemacht hatte.

Zur Fläche.
Die Rissen an der Nasenleiste zeigt, das über der Raupe gebrochen ist, und da hinter der Riss wohl durch eine Überstauchung entstanden ist.
Ich kann nur nicht erkennen ob nach außen oder nach innen, wenn nach innen ist die innere Lage GFK gerissen.
Bei der Beule an der Oberseite würde ich behaupten das der Holm gelitten hat, aber das kann ich von hier aus nicht beurteilen, dafür müsste man die Fläche in der Hand haben.

MFG
Dennis
 
@Klaus: danke, aber ich muss deinen Post noch einmal durchlesen um ihn zu 100% zu verstehen :D:D (bin halt Anfänger)

@Griffon: Danke, ich würde den Rumpf sowieso mit gfk reparieren. Sorry meine Ausdrucksweise, wie gesagt bin ja Anfänger:), mit Matten meine ich
Die gfk Plätzlis...:rolleyes: Du würdest also von innen reparieren? Macht das einen Unterschied? Aussen komm ich doch besser hin???

Mit Kohlerovings meine ich diese schwarzen Bänder, die da im Rumpf einlaminiert sind. Lieg ich da falsch?

@Nice: danke, diesen Beitrag kannte ich noch nicht. Aber was sind den nun schon wieder Glasperls??? :confused:

Bei den Rissen in der Fläche kann ich nur sagen, dass man weder sehen kann ob nach aussen oder innen, da sich das Material nicht verschoben hat.
Beim Draufdrücken merkt man aber, dass es durchgerissen ist!
Wie kann man herausfinden, das der Holm gerissen ist?
Beim Draufdrücken fühlt es sich "ok" an...:rolleyes:
 
Noch zu den Blätzli: Das bietet sich an bei komplex geformten Rissen, z.B. Drehbruch am SLW-Fuss oder Risse am Flächenübergang. Bei mehr oder weniger geradlinigen Rissen in einfach geformten Bauteilen besser klasssisch schäften (d.h. Bruchstelle ausschärfen und dann mit grossflächigen Gewebeflicken überlaminieren (Wenn möglich gleiche Anzahl und gewicht der Gewebe wie das original, abgestuft übereinander, grösster Flicken unten.)

Einen Flächenbruch würde ich z.B. nie in Blätzli-Technik reparieren. Gibt viel zu viel Schleifarbeit.

Der Vorteil der Blätzli-Technik ist das quasi-isotrope Laminat das sich ergibt. Durch die sich zufällig ergebende Faserrichtung ist in jede richtung Verstärkung da. Ausserdem kann man nicht falsch zuschneiden.
 
Salut
Ich würde von innen reparieren. So kannst du aussen die Teile nach den Rissen genau zusammensetzen und mit Tape oder angepassten Holztreilen genau ausrichten. Zudem ist innen weniger genaue nachrägliche Schleifarbeit nötig.

Deine CFK Bänder oder Rowinge hab ich angesprochen. ob es nun Gewebebäder sind oder einfach Rowinge (CFK Faden in einer Richtung) spielt ja eigentlich keine Rolle. Ich würde diese auch reparieren, der Konstrukteur von deinem Modell hat sich sicher Gedanken für diese Verstärkungen gemacht.

Schöne Grüsse
René
 
Frei nach dem Motto:
Hin ist er schon, jetzt kann er nur mehr kaputt werden! habe ich einmal angefangen.

Ausserdem hab ich mir extra einen Dremel (Proxxon) besorgt, und der will ja ausprobiert werden :D:D:D
Interressante Geruchsentwicklung übrigends:eek::eek::eek:
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Aufgefallen ist mir, dass fast direkt unter dem Lack diese Kohlestreifen angefangen haben.
Ich hab einfach bis auf Papierstärke weitergeschliffen, und werde versuchen, die im nachhinein, von innen zu flicken!
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Und natürlich,(hätte ich mir vorher denken können), wirds dann wackelig, weil es ja nur mit SEKU fixiert ist.
Da hätte ich vielleicht doch innen, vorher eine Schicht auflaminieren sollen!
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Dann habe ich mit den Blätzlis angefangen:
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OK die kleinen Risse sollte ich anders reparieren!
@Klaus, mittlerweile habe ich auch verstanden wie du das meinst :)
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Dass die Blätzlis über den Lack stehen macht ja nix oder?
Verbindet sich das Harz überhaupt mit der Lackoberfläche?
Jetzt trocknet auf jeden Fall einmal alles!!!

PS: Hoffe es stört euch nicht, dass ich so viele Fotos reinstelle. Aber erstens fotografiere ich gerne,
und zweitens, gefallen mir Threads mit Bildern einfach besser :rolleyes:
 
Salut
Ich würde von innen reparieren. So kannst du aussen die Teile nach den Rissen genau zusammensetzen und mit Tape oder angepassten Holztreilen genau ausrichten. Zudem ist innen weniger genaue nachrägliche Schleifarbeit nötig.

Deine CFK Bänder oder Rowinge hab ich angesprochen. ob es nun Gewebebäder sind oder einfach Rowinge (CFK Faden in einer Richtung) spielt ja eigentlich keine Rolle. Ich würde diese auch reparieren, der Konstrukteur von deinem Modell hat sich sicher Gedanken für diese Verstärkungen gemacht.

Schöne Grüsse
René

Vielleicht sollte ich mit dem Sunny einfach besser landen üben :D
Lg
 
Was mache ich jetzt mit der Fläche???

Was mache ich jetzt mit der Fläche???

@MarkusN: Danke, so habe ichs mir gedacht. Dass ich einen schönen Übergang bekomme, habe ich mir gedacht, ich lass es drüberstehen...

Was mache ich jetzt mit der Fläche?

Vom Prinzip her kann ichs doch wie die Blätzlitechnik machen, oder??
Abschleifen, bis es schön dünn ist.
Nur dann halt keine kleinen Blätzlis, sondern größere Lagen darauf machen.

Ich habe den Flügel mit beiden Händen genommen und an der Bruchstelle versucht etwas zu bewegen. Hätte nix gemerkt.

Eigentlich könnte ich doch beim Holm, bis zum Holm durchschleifen, und schauen ob was gebrochen ist.
Dann kann ich doch direkt auf dem Holm, wieder Gewebe auflaminieren oder???

Schönen Abend noch!
 
Heute hab ich wieder gedremelt! :cool:
Macht echt Spass, aber das nächste Mal werde ich wohl eine Schutzmaske tragen!
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Ich habe bis zum Holm hinuntergeschliffen. Über dem Holm ist wieder so ein Kohlerovingband. (Heisst das wirklich so??)
Dieses Ding war auf jeden Fall gerissen. Darunter der Holm war in Ordnung.
Upload-14.jpg
Ich habe jetzt einfach lange Streifen, der Schäftung entlang einlaminiert.
Jetzt liegen die Fasern im 45Grad Winkel zur Fläche.
Das ist doch kein Problem oder??

Genauso hab ichs aussen gemacht:
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Da hab ich dann auch einfach Streifen vom GFK einlaminiert.
Hat irgendwer bedenken zwecks Festigkeit???
LG
 
Ich habe bis zum Holm hinuntergeschliffen. Über dem Holm ist wieder so ein Kohlerovingband. (Heisst das wirklich so??)
Dieses Ding war auf jeden Fall gerissen. Darunter der Holm war in Ordnung.
Das Rovingband IST der Holm, jedenfals ein Gurt davon. Das Holz darunter ist nur der Steg. So wie Du das bis jetzt machst, hast Du nur noch einen Bruchteil der Festigkeit. das Kohleband muss angeschäftet werden. Wenn du volle Festigkeit willst, mit einem Ausschärfverhältnis von 1:50 .. 1:100
 
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