Graupner Nostalgie - Diskussionen und Bau - Graupner Patricia aus den frühen 60ern

molalu

User
Der Titel dieses threads beginnt mit den Worten "Graupner Nostalgie". Ich dachte immer alles zu kennen, was Graupner, insbesondere in meiner Jugendzeit, so auf den Markt gebracht hat. Heute beim Durchstöbern von ebay wurde ich eines besseren belehrt. Ich hatte von diesem Modellbaukasten zuvor nie etwas gehört und habe einen solchen Baukasten noch nie irgendwo in irgendwelchen Börsen gesehen. Siehe Link zu einem aktiven Angebot:


Somit eine Chance für alle Nostalgiker und Graupner-Sammler an einen unberührten Baukasten zu kommen.

Sorry Oliver, wenn ich mit meinem Beitrag von der guten, alten PATRIZIA abdrifte.
 
... und irgendwie gehört die Mini-Sail wenigstens formal in den Reigen der Graupner-Klassiker. Allerdings war das wohl das mit Abstand am wenigsten gelungene Segelboot-Modell in der ganzen Graupner Geschichte.

Schöne Grüße

Klaus
 
Moin,
kleines ⛵ chen hin und her.

Graupner hatte doch schnell reagiert.
Super Mini⛵chen Micro Magic, (MM), kam auf dem Markt. Heute noch sehr aktuell und beliebt.
Diverse andere Anbieter bieten sie Heute zum Erwerb an.
GRACIA, RUBIN, .... Graupner zu toppen ?
Da müssen sich aber die Neuen richtig anstrengen.
Mein Hit ist.
GRACIA.
Vielleicht habe ich sie mal?
Viele Segelgrüße Gerd.
 
Da stimme ich dir zu, Gerd: Die Gracia war mit Abstand das optisch eleganteste Boot. Nur zu viel Wind mag sie nicht. Da sieht das Fahrbild dann weniger elegant aus. 🙈 In dem Zusammenhang liegen mir ein-zwei sehr schöne Fotos vor von Gracia vs. Optimist und Gracia vs. Collie. Aber die Bildrechte liegen bei Klaus. Somit muss ich ihn erst mal fragen, ob er einverstanden ist mit einem Upload hier, bzw. ob er das nicht selbst machen will? 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, ich wusste gar nicht, dass Johannes Graupner so früh schon Segelboot Modelle gemacht hat.
 

molalu

User
Johannes Graupner gründete sein Unternehmen 1930 unter dem Firmennamen "Graubele". Ich wußte das auch nicht und war eher der Meinung, das Graupner Ende der 40-iger auf den Markt kam.

Als ich auf den ebay-Fotos das Papier vom Plan mit Beschreibung der "Havel", in Verbindung mit dem Delius Klasing Verlag gesehen habe, erinnerte ich mich an eine Plansammlung des DSV, die ich hier kürzlich vorgestellt habe und die ebenfalls aus den 30-iger Jahren stammte. Meine Plansammlung hatte zusätzlich einen Genehmigungsvermerk der Reichkriegsmarine.

Tja Olli, was nun? Kaufen und bauen, oder als Zeitkapsel in die Vitrine stellen?
 
Da stimme ich dir zu, Gerd: Die Gracia war mit Abstand das optisch eleganteste Boot. Nur zu viel Wind mag sie nicht. Da sieht das Fahrbild dann weniger elegant aus. 🙈 In dem Zusammenhang liegen mir ein-zwei sehr schöne Fotos vor von Gracia vs. Optimist und Gracia vs. Collie. Aber die Bildrechte liegen bei Klaus. Somit muss ich ihn erst mal fragen, ob er einverstanden ist mit einem Upload hier, bzw. ob er das nicht selbst machen will? 😉
Ohjemineminemineh!!!

Da habe ich doch glatt was vergessen. Hier die Bilder GRACIA vs OPTIMIST:
_DSC4507.JPG


Nachdem die Genuawinde der OPTIMIST ausgefallen war (magelhafte Arbeit des Erbauers), sind wir noch mit COLLIE und GRACIA auf dem Wasser gewesen:
_DSC4514.JPG


_DSC4521.JPG


GRACIA ist ein klitzekleinwenig schneller, als COLLIE...
_DSC4526.JPG


Leider war fast kein Wind. Sonst wären tolle Bilder der OPTIMIST drin gewesen. Schade!

Aber eines habe ich noch aus dem Archiv:
DSCN1900.JPG

Leider ein wenig unscharf, aber dafür kommt die Genua so richtig zur Geltung.

Schöne Grüße

Klaus
 

molalu

User
Schöne Fotos Klaus. Danke

Für mich mich ist und bleibt die OPTMIST der schönste und am besten zu segelnde Graupner-Klassiker.
 

Ragnar

User
Und hier der Graupnerkatalog von 1958 zur "Havel"

75 cm ist das gute Stück lang oder kurz?
Und ich finde es echt spannend.
 
Ja, die Optimist ist schon was fürs Auge. Allerdings auch ganz schön zickig. Sie will aktiv gesegelt werden und am meisten Spaß macht sie mir bei ca. 2 Bft. Nachdem ich meine Saphir lange nicht gesegelt war, war ich nach vielen Törns mit der Optimist beinahe überrascht, wie ruhig und kurstreu sie sich im Vergleich segelt. Aber der Vergleich ist vielleicht auch nicht ganz gerechtfertigt.

Auf jeden Fall sieht die Genua echt gut aus!

Gruß
Jörg
 

jannicam

Vereinsmitglied
Nun evtl. doch zurück zum Eingangsthema?;)
Auch bei mir liegt seit 2014 ein unangetasteter Baukasten der Patricia im Regal, den mir mal meine weitaus bessere Hälfte aus Italien ergattert hatte. (S. a. hier…)
Ich stand vor der gleichen Überlegungen wie Oliver, hatte aber noch recht konkrete Erinnerung an das Modell, welches mein Segel-begeisterter Vater in den 60ern mit mir Jüngelchen damals baute. Ich erinnere mich an seine Freude über die ausgezeichneten Segel-Eigenschaften -nun ja… sicherlich alles sehr zeitgemäß zu betrachten. Das Modell steht heute noch (nicht mehr sehr ansehnlich,- der Riss im Lack beim Kielballast-Übergang, fleckige olle Segel…) auf der Fensterbank im Elternhaus und reizte mich, die Erinnerung von damals wieder aufleben zu lassen. Nun habe ich zwar die Möglichkeit, aber im Moment bestimmt noch das Fliege-Virus über meine Freizeit.
Ich würde das Schiff weitgehend so wie olle Graupner es vorgegeben hat aufbauen, es nur bei schönsten, Oldie-gemäßen Wetterverhältnissen wassern, es pfleglich benutzen und danach wieder bis zur nächsten Gelegenheit in die Vitrine stellen.
Im Bereich der antiken Freiflug-Modelle gibt es seit einigen Jahren den Begriff des "radio-assisted freeflight". So könnte man daran denken, bei lauen Lüftchen mit einer Segelstellung zwischen "hart am Wind“ und “halbem Wind” lediglich das Ruder anzusteuern, um wenigstens halbwegs wieder “nach Hause” manövrieren zu können. Wer mehr möchte, muss die oben bereits geäußerten Gedanken weiter verfolgen und evtl. über Aussparungen im Styropor nachdenken. Trotz Mehrgewicht die Wasserlinie einhalten? Der Eisenkiel lasst sich durch (mühsame) Bohrungen/Ausfräsungen erleichtern, aber der Schwerpunkt wandert dabei nat. unweigerlich nach oben. Also Akku tief (Ladebuchse) vergraben, den schönen Kiefernholzmast durch Carbon…? Och nöö, nur wenn gar nichts weiter hift! Z.B. Leichtes Takelmaterial aus dem Anglerbedarf, Balsa statt Sperrholz, Sparsamkeit beim Lack,- ihr kennt das Gewichtgefeilsche vom Flugmodellbau, jedes aufsummierte Grämmchen zählt…
Da bin ich auf eure erfahrenen Vorschläge neugierig.
Ach ja,- und der mutige Oldie-Kapitän bleibt bei unvernünftigem Wetter im Hafen und erduldet weise-lächelnd den Spott der anderen.
Auch das ist nat. nicht anders als bei den Oldtimern in der Flugmodell-Szene ;)
Soweit erstmal,
Gruß Jan

P.S.: laut Graupner war das Vorbild für die Patricia eine Vertreterin der “Schulklasse S”.
Was war das bitte für eine Klassifizierung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten