Seit ein paar Tagen sind wir in Slowenien im Urlaub. Natürlich habe ich die Ikura dabei und die DG-600 RCRCM. Ich bin in Kontakt mit einem Slowenen, der mir nicht nur Tipps zum Hangfliegen gibt, sondern auch touristische Tipps gibt.
Heute war ein besonderer Tag. In den letzten Tagen war starker Bora Wind - so viele NO ausgerichtete Hänge gibt es anscheinend in Slowenien nicht. Der Wetterbericht für heute sagte SW-Wind voraus - perfekt für Strmca, das ich aus vielen Fotos uns Videos kenne von unseren Slowenischen Hangflugkollegen. Geplant war ab ca. 13 Uhr am Hang zu sein. Meine Frau forderte aber vorab eine eBike Sightseeingtour von 55km
Unterwegs zeigten sich schon die labilen Wolken und die Tour hatte sich in die Länge gezogen (einfach zu schön die Landschaft). Wir waren dann erst um 13 Uhr zurück und die Wolkenunterseite war schon dunkel. Egal, und angefixt von den eBike&Fly Fotos von christianh, und einer Restkapazität von 37% im Akku, machte ich mich mit dem eBike und den zwei Seglern auf den Weg zum Strmca im „Turbo Mode“. Die Zeit hat gedrängt und somit wurden Abkürzungen genommen - wie das halt so ist mit den Abkürzungen
Am Strmca angekommen bemerkte ich, dass ich eine Fahrradtasche mit Regenbekleidung und Getränke verloren hatte
Egal, Fernsteuerung in der anderen Tasche ist da, erst einmal zum Fliegen gehen, Tasche wird sich auf dem Rückweg schon noch finden. Ein Gleitschirmflieger war bereits in der Luft. Ich hatte die Ikura zum Starten schon in der Hand als den Wind auf einen Schlag abstellte. Ok, erst einmal warten bis die Abschattung vorbei ist (mittlerweile waren die Wolken noch dunkler). Nach einer kurzen Zeit setzte der Hangaufwind wieder ein und ich startete zu einem sehr schönen thermischem/dynamischen Hangflug. Das Wetter im Blick landete ich ca. nach 45 Minuten, und gleich folgend begann es zum Regen. Einigermaßen geschützt von Bäumen baute ich ab und bei der Abfahrt vom Hang hatte es nur noch leicht geregnet. Anscheinend hatte ich mit der allerletzten Akkurestkapazität den Strmca per eBike erklommen, denn auf dem halben Rückweg zum Campingplatz (insgesamt nur 7km) war der Akku leer
Erst einen Kilometer vor dem Campingplatz fand ich auch meine Fahrradtasche wieder. Glücklich am Campingplatz angekommen packte ich alles zum Trocknen aus und genoss während dessen den Slowenischen Weißwein
mit meiner Frau.
Für mich war das ein perfekter Hangflugtag. Ich liebe es einen Hangflugtag zu planen, und zum richtigen Zeitpunkt den reinen Segler am Hang zu starten
Es ist vor allem eine Herausforderung dies im Ausland zu planen. Schön, dass es offene Hangflugpiloten im Ausland gibt, die einem mit Tipps unterstützen
Ganz großes Danke dafür