HORTEN - Horti = Hortensegler Micro-Elli

Hallo Horti Fans,

auch mein Horti und der meines Vaters nähert sich dem flugbereiten Zustand. Wir haben übers verlängerte Wochenende ne kleine Horti-Extrem-Bausession veranstaltet! Ich muß sagen, der Bau macht Spaß, ist aber doch etwas mehr Aufwand als man beim ersten Anblick des Modells vermutet. Bei der Helling gab es bei unseren beiden Modellen leichte Ungenauigkeiten im Bereich der letzten beiden Rippen. Die Holmausschnitte haben wir etwas angepasst und auch im Wurzelbereich mußte das eine oder andere Rippenfüßchen dran glauben. Ich denke, es ist wichtig, hier sehr sorgfältig zu arbeiten, damit der Pfeilschaft möglichst spannungsfrei durch die Rippen zu schieben ist. Nicht, dass der Flügel beim Entnehmen aus der Helling auf einmal wie ein Knallfrosch "schnapp" macht. ;)
Hier ein paar Bilder meines Exemplars (mein Vater ist leider gestern schon wieder nach Hause gefahren und ich habe die Fotos eben erst gemacht, deshalb gibt es KEIN Gruppenfoto mit zwei Rohbau-Hortis und zwei erschöpften Männern. ;)

Viele Grüße
Torsten
 

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Naabend zusammen,
sag mal Uwe, klebst du eigentlich die Fläche am Rumpf vollständig ab damit sich kein Druckausgleich ergibt? Bei unseren F3b/f/j Fliegern achten wir da peinlichst drauf. Auch die Ruder sollten "dicht" sein. Deshalb verbietet sich eigentlich die Scharnierung in klassischer Hohlkehlenart. Immer wenn Luft irgendwo durch kann, ist die Wirkung vom Profil geschwächt. Ist das bei den Horten nicht kritisch?
Gruß,
Penzi
 
Naabend zusammen,
sag mal Uwe, klebst du eigentlich die Fläche am Rumpf vollständig ab damit sich kein Druckausgleich ergibt?

Servus Penzi, ich kleb beide Seiten auf der Unterseite auf der kompletten Länge ab. Zum transportieren lass ich die Horti entweder am Stück oder mach den Tesa auf der Seite ab wo nur das Flächenservo getrennt wird. Ich hab meinen Empfänger im rechten Flügel und den Regler oder den Schalter mit Empfängerakku im jeweiligen Mittelstück. Die linke Fläche hat dann nur das Servo, das über Stecker / Buchse am Kabel getrennt wird. Zum wechseln von Segler- zu Elektro-Mittelstück muß ich dann den Servostecker trennen und den Akkustecker gegen den Reglerstecker am Empfänger tauschen. Dauert weniger als 1 Minute weil der selbe Empfänger bei verschiedenen Mittelstücken immer im Flieger bleibt.
Das abkleben auf der ganzen Länge hat neben dem aerodynamischen einen viel wichtigeren mechanischen Grund. Mir ist es schon mehrfach passiert, dass ich es mit dem Speeden wieder mal übertrieben habe und die Horti geflattert hat. Das geht normalerweise wieder vorbei weil es den Flieger ausbremst und man kann weiter fliegen....außer man hat mit dem Tesa gespart, dann montiert die Horti ab und liegt am Boden. Wenn das Gras hoch genug ist oder bei Schnee macht das zwar meistens auch nix, man steckt den Flieger wieder zusammen, neuer Tesa drauf und kann weiter fliegen. Bei einem Hindernis am Boden kann aber etwas beschädigt werden.

Wie eine Horten mit offener Hohlkehle fliegt weiß ich nur von Berichten anderer, meine hatten bisher alle Tesascharniere, meist mit der Pseudo-Hohlkehle (=Tesascharnier unten, Dichtlippe oben).
Bei der XIV von Norbert war ein deutlicher Unterschied zwischen zuerst offener Scharnierkante mit Motofliegerscharnieren und späterem abkleben mir Tesa zu bemerken. Die Ruderwirkung mit geschlossenem Spalt war viel besser. Bei Norberts Horti mit offener Scharnierkante ist kein Unterschied zu den anderen Hortis mit Tesascharnier zu spüren, weder beim Schwerpunkt noch bei der Wendigkeit. Der Einfluß einer offenen Scharnierkante scheint also mit der Flächenbelastung zuzunehmen.
Bei Horten ist die Auftriebsbelastung des Außenflügels gering und damit auch die Druckunterschiede. Deshalb sollte der Einfluß einer offenen Scharnierkante geringer ausfallen als bei einem Leitwerker, aber man fliegt ja auch mal mit sehr hohen oder sehr geringen Anstellwinkeln und dann wird die Situation wieder ungünstiger.

Gruß,

Uwe
 
Hi Alle
Also da muss ich Uwe Beipflichten,bei der HXIV 4 Meter Spannweite war nach Abkleben
der Ruderspalten ein deutlicher unterschied zu Merken, Bei der Horti einseitig Oben sofort
An gebügelt, unten Offen ist Ok.

@ alle ich hoffe doch das viele zum Nurflügel treffen nach Scherfelde kommen,
dann können wir mit XXX Hortis fliegen Tooooooolllllllllllll

Norbert:D
 
Hallo Penzi,

Du hast Fragen?
Zuerst verschlimmbesserst Du die (bei diesem Modell im Gegensatz zu vielen Baukästen endlich mal) super gemachte Ruderaufhängung (unten angeschlagen mit Dichtlippe, hier genannt "Pseudo-Hohlkehle"), und dann fragst Du Dich nach den Auswirkungen eines evtl. Spaltes zwischen Fläche und Mittelstück. Hm?

Was hat Dich zu Deiner Scharniervariante bewogen? Vielleicht gibt es ja wichtige aerodynamische Gründe dafür.

Ich möchte mich nochmal (oder schonmal ;) ) bei Uwe für diese tolle Konstruktion bedanken!

Um den Schwerpunkt mit den geplanten 3S 610mAh einhalten zu können, möchte ich mein 25g Motörchen etwas vor die Steckung setzen und den Prop mit einer Fernwelle antreiben. Da dazu noch etwas Entwicklungsarbeit nötig, wird der Erstflug meiner Horti noch dauern.

Liebe Grüße
Torsten
 
Du hast Fragen?
Zuerst verschlimmbesserst Du die (bei diesem Modell im Gegensatz zu vielen Baukästen endlich mal) super gemachte Ruderaufhängung (unten angeschlagen mit Dichtlippe, hier genannt "Pseudo-Hohlkehle"), und dann fragst Du Dich nach den Auswirkungen eines evtl. Spaltes zwischen Fläche und Mittelstück. Hm?

Was hat Dich zu Deiner Scharniervariante bewogen? Vielleicht gibt es ja wichtige aerodynamische Gründe dafür.

Hallo Leutle,

keine Panik, das Gewicht des Modells ist für die Thermikeigenschaften viel wichtiger als die Art der Ruderaufhängung. Ich hab mir diese Pseudo-Holhlkehle mal vor vielen Jahren überlegt und bau das seitdem fast immer so, aber die anderen bisherigen Hortis wo das anders gelöst wurde flogen auch nicht merklich schlechter, wie z.B. bei Norbert.
Deshalb sind zwei Varianten gezeichnet und wenn jemand seine gewohnte Variante gut statt einer neuen Variante schlecht baut ist das absolut O.K..

@Torsten: eine Fernwelle war in der Konstruktion auch nicht vorgesehen und ein Motoraufsatz vor dem Schwerpunkt begeistert mich nicht gerade, denn er destabilisiert die kleine Horten um die Hochachse. Das kann sich auf das Steuerverhalten nachteilig auswirken, muß es aber nicht. Mach auf jeden Fall zur Sicherheit irgend eine leichte Verkleidung vom Motor bis zum Mitnehmer dran die als "verstecktes Seitenleitwerk" als Ausgleich zu der zusätzlichen Seitenfläche vor dem Schwerpunkt dienen kann ;)

Gruß,

Uwe.
 
Hallo zusammen,
mein 1000er Akku ist heute angekommen. Um auf Uwes SP zu kommen, waren noch 27g Schüttblei nebst Harz in der Nase nötig. Mein zuerst erhofftes Abfluggewicht hat sich aber tatsächlich nicht erreichen lassen. Die Horten liegt jetzt bei 526g.
@Torsten
Ich denke, daß eine Anscharnierung der Querruder auf der Oberseite, mit Anlenkung auf der Unterseite, grundsätzlich die aerodynamisch günstigere Variante darstellt. Ist meines Wissens zumindest bei den Leitwerklern so(s.auch .http://www.aerodesign.de/) Natürlich ist der Hortenflügel im Außenbereich weniger auftriebsstark als beim Leitwerkler. Deshalb wird sich ein Unterschied zur Anscharnierung auf der Unterseite kaum bemerkbar machen. Das Beispiel mit der Hohlkehle bezog sich auf die klassische, also druckausgleichende Bauweise wie sie in den frühen 80ern häufiger gebaut wurde. Auch dazu hat sich Hartmut Siegmann mal in seiner Kolumne" ProfileLight" im Aufwind auf belustigende Art ausgelassen.
Ehrlich gesagt, hab ich mir die Schnittzeichnungen der Hohlkehle auf Uwes CD nicht angesehen.
Villeicht können wir das ja bei einem gemeinsamen Fliegen einmal in der Praxis ermitteln.;)
Gruß,
Penzi
 
Hallo Penzi,

Du hast natürlich Recht, aufgrund der sehr geringen (wenn nicht gar negativen) Auftriebsbeiwerte im Ruderbereich werden sich unterschiedliche Ruder-Anschlagvarianten kaum auswirken. Deshalb verstehe ich es aber umso weniger, dass Du das ohne erkennbaren Vorteil gemacht hast. Im Gegenteil, Du gehst ein Risiko bei der Landung ein.

Zum Antrieb: Es wird keinen Motoraufsatz geben, der Motor guckt nur etwa 20 mm aus der Mittelstück-Oberfläche heraus und wird etwa 20 mm vor dem Schwerpunkt eingebaut. Die Welle verläuft dann leicht nach oben, was mit einer schmalen Verkleidung zu der gewünschten "Stabilisierungsfläche" hinter dem SP führen wird (soweit meine Gedanken, die erfolgreiche UMsetzung hängt von erfolgreichen Fernwelle-Versuchen ab).

Ich hasse es eben, Blei durch die Gegend zu fliegen. Mein vor kurzem fertiggestellter DIU (Alula-Klon) hat davon 25g an Bord, was mir schon fast Bauchschmerzen macht. ;)

Ein gemeinsames Fliegen nur zum Spaß wäre natürlich schön. Leider bin ich hier recht weit im Norden. Aber mal sehen, vielleicht klappt es ja trotzdem irgendwie.

Viele Grüße
Torsten
 
...in meiner Elektro-Horti sind 10 Gramm Blei in der Nase, aber ich flieg halt viel Akku-Kapazität durch die Gegend. Die von Penzi ist bisher die leichteste mit Antrieb, sollte also ganz gut gehen ;)

Eine Fernwelle ist bei Horten ein beliebtes Mittel um Trimmblei zu sparen. In meiner XII ist dank der Fernwelle kein Gramm Blei in der Nase, aber da hats mit dem geplanten Akku halt mehr zufällig genau gepaßt :o

Gruß,

Uwe.
 
Bin auch fast so weit, was haltet Ihr von einem Tesastreifen oben aufs Ruder geklebt und lose unter die Anschlussbeplankung geschoben als Pseudohohlkehle, wird das herausgesaugt?
Und Oratex als Bespannung, ist das zu schwer ? Ssollte doch nochmal Flatterfreier machen.
Jürgen
 
Tesastreifen oben aufs Ruder geklebt und lose unter die Anschlussbeplankung geschoben als Pseudohohlkehle, wird das herausgesaugt?

Hallo Jürgen,

hatte ich bei meinem Focus und anderen Modellen auch schon so, wird auch > 200 km/h nicht herausgesaugt. Wenn die frei bleibende Klebefläche mit Talkum abgepudert wird siehts auch ganz O.K. aus...im Vergleich zu dem gemischten Dreck der sich mit der Zeit ansonsten dort fest setzt :rolleyes:

Und Oratex als Bespannung, ist das zu schwer ? Ssollte doch nochmal Flatterfreier machen.

Also wenn die in den letzten 10 Jahren seit ich sie das letzte Mal verwendet habe nicht besser geworden ist, dann bringt sie keinen Vorteil gegenüber der dicken (transparenten) Oracover. Das war damals ja mehr ein Gummi mit gewebeartig rauher Oberfläche. Ich denke ein Vlies dürfte da besser sein, das hat auch Kent für die Horti aus dem Strand-Video oben verwendet und den Looping hat er für die 600 Gramm schon flott und eng geflogen.
Ich werd bei meiner diesmal eine Koverall-Bespanung mit Spannlack testen, die ist recht steif und bleibt es auch ;) .........und Spannlack ist "guter Stoff":eek::D

Gruß,

Uwe.
 
Hallo zusammen,
von der Texfolie, egal ob Oratex oder Robbe Solartex kann ich nur abraten. Wir haben einige Sperber Junior von AFF mit genau dieser Folie im Vergleich zur Orascale Folie hier fliegen. Das Ergebniss ist, daß die Texfolien grundsätzlich wesentlich weniger schrumpfbar sind und der Rippenflügel nie die Torsionsfestigkeit einer Bespannung mit herkömmmlichen Folie erreichen kann.
Hab es eben noch vor Sonnenuntergang geschafft die Elli ein erstes mal zu fliegen. Vor ab, noch mal großes Lob an dich Uwe. Fliegt klasse.:D
Einfach mit deutlichem Schubs abgeworfen und unverzüglich den Motor hochgefahren. Super easy. Dein SP fühlt sich auch schon gut an. Hab mal ein bischen Blei raus, und anschließend ein bischen Blei reingelegt. Bestes Gleiten war mit den 207mm zu erreichen. Der Steigwinkel liegt so ungefähr bei 40°. Hier könnte man noch eine etwas größere Latte probieren. Für meine Ansprüche an deine Horten finde ich den Antrieb so genau passend. Bei ungefähr 1/4 Gas fliegt die Elli mit Nullschieber. So weit, so gut. Leider hab ich deutlich Quer trimmen müssen und hab gerade schon mal ein bischen nachgeföhnt und gebogen. Werde also mal erfliegen müssen, wann der Verzug weg ist. Vielleicht leg ich mir zum nachföhnen auf der Wiese mal unser Aggregat ins Auto.:D Oder ich nehm den Campingkocher.:D:D
Gruß,
Penzi
 
Hi Penzi
Glückwunsch zu deinem Erstfug , sagten wir doch das sie gut geht :D:D:D

@ Uwe ...und Spannlack ist "guter Stoff" Du bist jetzt doch wohl nicht abhängig :confused::confused:

Norbert
 
Hi Penzi,

Glückwunsch zum Erstflug, ich hoffe Du kannst viele schöne Flüge mit dem Modell machen und immer gute Landungen :)

@ Uwe ...und Spannlack ist "guter Stoff" Du bist jetzt doch wohl nicht abhängig :confused::confused:

...abhängig?:rolleyes: ...nur von Hortenfliegern :D

Gruß,

Uwe.
 
Hi,
Bei mir geht es leider bei weitem nicht so schnell wie bei euch, ich kann nur 2std/Woche im Modellbauklub bauen...
Letzten Mittwoch wollte ich die Helling aufbauen, nachdem ich keinen Seku für das Mittelstück finden konnte. Allerdings passen die Winkel der Mittelstücke nicht ganz und ich war mir nicht sicher wie ich das dann zusammen kleben muss. Das große Mittelstück und die beiden Endstücke passen gut, aber die beiden die schräg verlaufen passen nicht gut.
Und wie habt ihr die beiden hochstehenden am Anfang und am Ende eingeklebt, die passen ja nicht durch den gefrästen Schlitz. Ich würde mich über Bilder und/oder eine kurze Erklärung freuen, dass ich am Mittwoch die Helling kleben kann. Ich will dabei nix falsch machen, sonst stimmt ja hinterher der ganze Flügel nicht...

Gruß,
moritzz
 
Hallo Moritzz,

wenn die Teile nicht passen dann müsstest Du sie einfach nur verwechselt haben. Sie sind so konstruiert dass jedes Teile nur an die richtige Stelle paßt. Die Bilder auf der CD erklären eigentlich alles, Tino hat auch eines gemacht wo man die Teile der Helling in der richtigen Position vor dem zusammenkleben sieht. Ohne die Bilder auf der CD könnte fast nur ich die Horti richtig zusammen bauen, die sind unbedingt notwendig ;)

Gruß,

Uwe.
 
Hi,
Also eigentlich sah alles wie auf den Bildern aus und die Bauteile zwischen den beiden "Hellingwänden" sind ja auch identisch. Aber wenn die Zapfen halt ganz drin stecken sollen, dann müsste ich die Helling zusammendrücken, so dass die Wände nicht mehr grade wären. Und das ist ja, soweit ich es auf den Bildern gesehen hab, nicht Sinn der Sache.

Gruß,
moritzz
 
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