Naabend zusammen,
sag mal Uwe, klebst du eigentlich die Fläche am Rumpf vollständig ab damit sich kein Druckausgleich ergibt?
Servus Penzi, ich kleb beide Seiten auf der Unterseite auf der kompletten Länge ab. Zum transportieren lass ich die Horti entweder am Stück oder mach den Tesa auf der Seite ab wo nur das Flächenservo getrennt wird. Ich hab meinen Empfänger im rechten Flügel und den Regler oder den Schalter mit Empfängerakku im jeweiligen Mittelstück. Die linke Fläche hat dann nur das Servo, das über Stecker / Buchse am Kabel getrennt wird. Zum wechseln von Segler- zu Elektro-Mittelstück muß ich dann den Servostecker trennen und den Akkustecker gegen den Reglerstecker am Empfänger tauschen. Dauert weniger als 1 Minute weil der selbe Empfänger bei verschiedenen Mittelstücken immer im Flieger bleibt.
Das abkleben auf der ganzen Länge hat neben dem aerodynamischen einen viel wichtigeren mechanischen Grund. Mir ist es schon mehrfach passiert, dass ich es mit dem Speeden wieder mal übertrieben habe und die Horti geflattert hat. Das geht normalerweise wieder vorbei weil es den Flieger ausbremst und man kann weiter fliegen....außer man hat mit dem Tesa gespart, dann montiert die Horti ab und liegt am Boden. Wenn das Gras hoch genug ist oder bei Schnee macht das zwar meistens auch nix, man steckt den Flieger wieder zusammen, neuer Tesa drauf und kann weiter fliegen. Bei einem Hindernis am Boden kann aber etwas beschädigt werden.
Wie eine Horten mit offener Hohlkehle fliegt weiß ich nur von Berichten anderer, meine hatten bisher alle Tesascharniere, meist mit der Pseudo-Hohlkehle (=Tesascharnier unten, Dichtlippe oben).
Bei der XIV von Norbert war ein deutlicher Unterschied zwischen zuerst offener Scharnierkante mit Motofliegerscharnieren und späterem abkleben mir Tesa zu bemerken. Die Ruderwirkung mit geschlossenem Spalt war viel besser. Bei Norberts Horti mit offener Scharnierkante ist kein Unterschied zu den anderen Hortis mit Tesascharnier zu spüren, weder beim Schwerpunkt noch bei der Wendigkeit. Der Einfluß einer offenen Scharnierkante scheint also mit der Flächenbelastung zuzunehmen.
Bei Horten ist die Auftriebsbelastung des Außenflügels gering und damit auch die Druckunterschiede. Deshalb sollte der Einfluß einer offenen Scharnierkante geringer ausfallen als bei einem Leitwerker, aber man fliegt ja auch mal mit sehr hohen oder sehr geringen Anstellwinkeln und dann wird die Situation wieder ungünstiger.
Gruß,
Uwe