Ungeklärter Absturz
Ungeklärter Absturz
@ ecocopter1
Hallo zusammen,
ich habe das Problem einmal dem Fachreferent "Funk" im DMFV, Herrn D. Perkuhn geschildert:
"... Sehr geehrter Herr Perkuhn,
ich habe eine Frage an Sie bezüglich des Betriebes eines Elektro-Impellermodells mit einer 35 Mhz Fernsteuerung.
In diversen Foren liest man immer wieder, dass diese Kombination u.U. störanfällig ist. Wie sind da Ihre Erfahrungen?
Ist es ratsam E-Impellermodelle grundsätzlich mit einer 2,4 Ghz Anlage zu betreiben? Wenn ja, wie ist das physikalisch erklärbar?
Ich selbst bin am Wochenende "Opfer" eines Absturzes geworden: Die neu erworbene RAFALE (Hype/Kyosho) stürtzte nach ca. 2 Min. Flugzeit aus mir unerklärlichen Gründen nicht mehr steuerbar ab. Stutzig wurde ich bereits, als kurz nach dem Start der Motor unfreiwillig heruntergeregelt wurde. Dieses wiederholte sich bis zum Absturz noch zweimal. Der Lipo-Akku war zuvor vollständig aufgeladen worden (ca. 4,15V/Zelle). Direkt nach dem Absturz war der Akku gerade einmal handwarm. Als Empfänger war ein Graupner R700 35 Mhz Kanal 79 (kam vor einer Woche aus der Werksüberprüfung zurück) mit neuem Quarz eingebaut. Bauartbedingt laufen die Servokabel und Motorkabel in einem gemeinsamen Schacht auf der Unterseite des Modells entlang. Die Empfangsantenne wurde auf kurzem Weg aus dem Rumpf geführt und außerhalb des Kabelschachtes unter dem Rumpf entlang geführt.
Mir ist dieser Absturz unerklärlich, mit Propellermodellen hatte ich auf unserem Platz bis dato nie Probleme. Die Frage ist jetzt, wo setzt man mit der Fehlersuche an? Ist es vielleicht geboten, gleich auf 2,4 Ghz umzusteigen?
Für einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
XXXX ..."
Herr Perkuhn hat mir Folgendes geantwortet:
"...Sehr geehrter Herr XXXX,
Nach Ihrer Schilderung kann ich nicht erkennen, daß Sie irgendetwas
falsch gemacht haben.
Eine Ursache für die Störung könnte möglicherweise die Stromversorgung
des Empfängers sein. Ich vermute, daß Sie nicht einen separaten
Empfängerakku verwenden, sondern ein BEC System. Das ist gerade bei
kleineren Modellen durchaus üblich. BEC Systeme können, müssen aber
nicht, Störungen verursachen, insbesondere, wenn höhere Ströme aus dem
Antriebsakku entnommen werden. Machen Sie einen Reichweitentest mit
eingeschobener Senderantenne und voll laufendem Motor. Dabei sollten Sie
mindestens 30 m weit kommen ohne erkennbare Störungen. Treten doch
Störungen bei diesem Test auf, dann schliessen Sie probeweise anstelle
der BEC Empfängerstromversorgung einen separaten Empfängerakku an.
Sollten dann die Störungen beseitigt sein, ist das BEC System die Ursache.
Andere Gründe für die Störung könnten auch Vibrationsprobleme sein.
Impellermotore drehen sehr hoch. Machen Sie den Reichweitentest bei
unterschiedlichen Drehzahlen und beobachten Sie, ob die Störsituation
sich dabei ändert. Das wäre dann ein Hinweis auf Vibrationsprobleme.
Ich wünsche viel Erfolg bei der Ursachenforschung.
Viele Grüsse,
Dieter Perkuhn
Fachreferent für Funk im DMFV..."
Ich werde die vorgeschlagenen Teste durchführen und mich dann erneut in die Luft wagen...
curare60