Infos zum Last Down 3XL?

Verhätnis: Rumpflänge zu Spannweite

Verhätnis: Rumpflänge zu Spannweite

Hallo,

ich liebäugle ebenfalls mit dem neuen Last-Down-3XL.

Mir scheint es so, als hätte Staufenbiel auf den alten Last-Down-Rumpf
jetzt grössere Flächen draufgeschnallt. Das man das in gewissen Grenzen
machen kann (z.B. wie bisher: 2,8 Meter und 3,2 Meter Spannweite) leuchtet mir ja ein,
aber irgendwo wird doch vermutlich mal eine Grenze sein - schließlich wird das Modell durch die höhere Masse ja deutlich träger der Hebelarm für die Ruder bleibt aber gleich....
Ich (als Aerodynamik-Greenhorn) würde einfach mal vermuten, dass man
a) größerer Ruderausschläge braucht um den "Koffer" noch um die Ecke zu bringen
b) die stabilisierende Wirkung des Leitwerks (=Kompensation von Störungen um die Quer- und Hochachse) bei der 3XL-Version geringer ausfällt.

Also, bei der Kaufentscheidung soll es an den 20€ mehr für die 3XL-Version im Vergleich zur XXL-Version nicht scheitern. Die Frage in diesem Fall ist wohl eher:

Ist mehr (Spannweite) auch wirklich besser?

Hatte diesbezüglich mal bei Staufenbiel angerufen und die sagten das mit der größeren Spannweite würde wohl gehen (was auch immer das heißen möge - mein Verdacht war eher, dass der Verkäufer den 3XL noch nicht selber geflogen hat).

Mich würde Eure Einschätzung zu der Auslegung des 3XL interessieren.
Sobald der erste einen 3XL fertiggestellt hat, wäre ich natürlich an einem kurzen Flugbericht mehr als interessiert. Vielleicht hat ja auch einer der 3XL-Piloten Lust mal auf die oben genannten Aspekte (Ruderwirkung, Stabilität, Agilität im Kurvenflug) speziell zu achten. Mich (und vermutlich viele andere auch) würd's freuen.

Viele Grüße

Hangschleicher
 

welch

User
Hallo

Habe heute den erstflug mit dem LD XXL gehabt und er lebt noch.Beim ersten flug habe ich das seitenruder nicht bei gemischt und zu wenig tiefe auf das butterfly gemischt.Die seitenruder beimischung ist bei mir auf 60% gekommen,mit dieser einstellung ist er gut fliegbar aber sehr träge,darum habe ich das mit dem kunstflug erstmals sein lasen.Das Butterfly bringt nicht sehr viel da die wölbklappen zu wenig nach unten gestellt werden können,wegen dem anschlag am flügel,das mus ich umbedingt noch ändern.Es hatte heute keine tehermik aber trozdem konnte er lange oben bleiben,ich freue mich schon auf eine richtige thermik mit dem LD.
Ich bin gespant auf eure flugerfahrung mit dem LD,hoffe ihr werdet diese hier auch preis geben.

MFG Beat
 

Tony

User
Hallo!

Ich wollte mich auch mal wieder zu Wort melden. Mich hatte es letzte Woche gesundheitlich entschärft - hab nur im Bett gelegen, jetzt wirds aber wieder.

Der Flieger ist Anfang der Woche angekommen und ich hab mir mal die Einzelteile genauer angesehen.
Die Passgenauigkeit scheint auf den ersten Blick ganz ordentlich. Mit etwas sanfter Gewalt kann man die Sache zusammen fummeln.
Aber die Flächenbefestigung am Rumpf scheint mir doch nicht so optimal. Das wird sicher ein ganz schönes Gefummel. Da hätte man sich woanders eine Scheibe abschneiden können. Ich kenne das z.B. vom Big Excel anders. Flächenstahl und zwei Madenschrauben in den Flächen. Da rutscht nichts und mit zwei Handgriffen kann der Spass beginnen.
Die zweiteiligen Flächen werde ich auf jeden Fall verkleben. Ansonsten wackelt die Geschichte wie ein Kuhschwanz und es würde wohl ein kleiner Spalt bleiben.

Die Baubeschreibung ist sehr knapp gehalten - scheint aber ausreichend. Nur ein paar Angaben zur Beimischung der Wölbklappen auf die Querruder vermisse ich oder kann da jemand was aus der Beschreibung herausdeuten?

Der Witz aber sind wirklich die mechanisch möglichen Ausschläge für die Wölbklappen für die Butterfly Funktion. Da hat jemand nicht mitgedacht. Naja ich werd mich mal überraschen lassen.

Der Rumpf scheint mir auf den ersten Blick auch etwas kurz - ich bin mal auf das Flugverhalten gespannt.

@welch
Ein paar Angaben würden mich noch interessieren. Wie bist du mit dem SP hingekommen (mit deinem Motor und Lipo) und wo hast du ihn liegen. Hast du mittlerweile die Ausschläge etwas vergrößert und wie geht er damit?

Aber alles in allem handelt es sich, besonders angesichts des Preises und des hohen Vorfertigungsgrades, wirklich um Jammern auf hohem Niveau.

Wenn ich wieder richtig fitt bin, werde ich mich mal an den Aufbau machen und ein wenig berichten.

MfG
 
Hey Leute,

da muss ich mich auch mal einmischen! Ich möchte mir den neuen Lastdown in der 3,20 Meter Version übernächste Woche in Dortmund auch kaufen und hoffe sehr, dass dieses Version deutlich besser ist als der Vorgänger. Ich hatte vor 2 Jahren schon mal den Lastdown Competition und hab ihn verärgert wieder verkauft. Die Flächensteckung war eine Zumutung, ein elendes Gefummel mit nicht passenden Stahldrähten in Messinghülsen, die über Schrauben gesichert werden sollten. Das dauerte immer ewig bis man die Flächen zusammen hatte und die Passung war auch nicht greade toll und wackelte. Das beschriebene Problem mit der Anlenkung der Querruder/Wölbklappen war schon damals existent, meschanisch waren nur minimale Ausschläge möglich. Toll, dass die das offensichtlich immer noch nicht verbessert haben! Trotz allem: Gefolgen ist das Ding super!!

Naja, aber das mit der Feder zu Flächensicherung hört sich schonmal gut an und sagt mir zu! :-) Bei den Querrudern Wölbklappen werde ich die Folienanschläge auftrennen und sämtliche Ruder mit Patentschanieren neu anschlagen, so dass ausreichende und leichtgägnige Ausschläge möglich werden.

Als Antrieb werde ich einen Plettenberg Ergo (noch vorhanden) mit 10 Zellen Gp 2200 und LS 17*11 nehmen. Hat ausreichend Dampf, passt hervorragend vom Gewicht zum Schwerpunkt (passte bei dem Competition perfekt!) und ist von der Quallität her überragend. Ok, auch etwas teurer.

Als Servos kann ich nur die Hitec HS 125 MG wärmstens empfehelen, aus meiner Sicht gibt es kaum ein stabileres und besseres Servo für knapp über
25 €.

Zu den Reglern: Macht Euch nicht soviele Gedanken über das BEC. Solange ihr nicht über 10 Zellen bzw. 3S Lipos hinausgeht ist das alles kein Problem. Warum?

1. Bei 10 Zellen oder 3S Lipos ist die Spannungsdifferenz, die zum Empfänger hin abgebaut werden muss, noch akzeptabel.

2. Der Regler wird im Steigflug nur kurzzeitig bleastet, wir fliegen ja nicht im Teillastbetrieb wie mit einem Motormodell umher! Nur wenn Teillast (Erwärmung) und gleichzeitiger Einsatz von vielen, stromfressenden Servos zusammenkommen wird es kritisch.

3. Die Wölbklappen werden immer nur sehr kruzfristig/minimal (bis auf Landung) angesteuert, also wird der Lastdown zu über 90% der Flugzeit nur mit 4 Servos gesteuert.

Alles in allem aus meiner Sicht vollkommen unkritisch, jeder halbwegs vernünftige Regler packt das locker. Bei 4S Lipos wäre ich allerdings auch vorsichtiger!

Wer sicher gehen will nimmt die neuen Hacker X-Pro Regler, die haben ein getacktets BEC, damit gibts auf keinen Fall Probleme! Schaut mal hier: http://www.modellantriebe.de/lshop,,,,,,,,,.htm Z.B. der X-Pro 55!

Bin mal gespannt was weiter zum neuen Lastdown zu berichten gibt un klinke mich wieder ein, wenn ich meinen übernächste Woche habe!

Grüße

Christoph
 

mikka

User
Hallo an alle...

Ich möchte mir heute oder in den kommenden Tagen einen Last Down 3XL bestellen samt dazugehörigen Brushless Antrieb, Regler und Lipo. Was könnt ihr mir empfehlen (ich möchte alles auf einmal bei Staufenbiel bestellen) Ich möchte den Last Down vor allem zum Thermikfliegen einsetzen und der Antrieb soll einfach als Steighilfe für die Ebene dienen, und er sollte natürlich nicht zu teuer sein. Gibt es da vielleicht Antriebssets?

Gruß, Mikka
 

Tony

User
Moin

Gestern war der Erstflug. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden. Das Wetter war bei uns nicht optimal aber es ergibt sich doch eine beachtliche Flugzeit.
Die QR Ausschläge habe ich gegenüber den Angaben etwas vergrößert und die Wölbklappen zur Unterstützung beigemischt. Damit geht er sehr gut und ist ausgesprochen präzise zu kontrollieren.

Die WK lassen sich mit der normalen Befestigung der Ruder im Buterfly nicht einmal einen cm nach unten verstellen. Lächerlich - aber ein, sagen wir einmal ausreichender Effekt ist doch zu erzielen. Ich bin in jedem Fall zu baufaul alles neu anzuschlagen. Für den nicht angegebenen Tiefenruderausschlag beim Butterfly habe ich knappe 5mm angenommen und das hat auf Anhieb gut gepasst.

Mit der Rückstellgenauigkeit des HR bin ich allerdings, trotz Leichtgängigkeit, nicht besonders zufrieden. (naja - bei der gebogenen Bowdenzugvariante auch kein Wunder)

Was mich genervt hat, sind die Platzverhältnisse im Rumpf. Dadurch, das die Servos so weit vorne sitzen ist das Verwenden eines Empfängerakkus auch ein ganz schönes Gefummel. Den Empänger möchte ich auch nicht unbedingt "an den Regler kleben" also muss die Akkurutsche leicht modifiziert werden und der Empfänger kommt unter den Akku. (Bilder folgen demnächst)

Als Antrieb hatte ich mich nach einem Blick auf die Seite von Mega Motors zu einem Mega 600/30/7 verleiten lassen. Dieser soll nach Herstellerangaben bei 10V an einer 18x11er KLS 32A ziehen. Ich hatte zwar mit etwas mehr gerechnet aber meine Mesungen haben stolze 43A ergeben. Für diesen Motor also vollkommen inakzeptabel, da er auf Dauer eigentlich nur 30A verträgt. Die angegebene Drehzahl und die 2,7kg Schub haben allerdings gepasst.
Ich habe nun eine 16x10er drauf. Das sind zwar noch immer 37A im Stand aber ich werde mal sehen wie weit der Strom im Fluge noch runter geht (eine Messung steht hier noch aus) Alles in allem ist der Motor also nicht unbedingt für den Flieger zu empfehlen - zumindest nicht an 3s.
Der Flieger steigt auf jeden Fall in einem ganz ordentlichen Winkel. Mal sehen wie lange der Motor hält.

Mit diesem Motor, einem 1700mAh vierzelligem Empfängerakkupack und einem Xcell 3900 3s kommt man mit dem SP auf knappe 80mm und damit scheint der Flieger sehr gut zu gehen. Auch ein Nachtrimmen war fast nicht notwendig.

Die Flächenbefestigung über die Feder ist schon ein ganz schönes Gefummel im Gegensatz zu andernen Lösungen aber akzeptabel. Bei mir ist es auf jeden Fall so, dass die linke Fläche an der Nasenleiste ordentlich am Rumpf anliegt aber hinten ein etwa 1mm Grosser Spalt bleibt. Ich kann die Fläche zwar andrücken, aber nach etwas Gerüttel am Flieger ist der Spalt wieder da.

Ich denke der Rumpf ist, wie schon befürchtet, etwas kurz für die 3,6m. Erstens würde es sicher etwas grazieler aussehen, wenn das Verhältnis Rumpf zur Fläche den Flieger etwas strecken würde und die stabilisierende Wirkung durch den größeren Hebel wäre wohl ein wenig stärker.

Heute geht bei uns ein recht heftiger Wind, aber ich wollte mir trotzdem einen Flug mit dem Gerät nicht entgehen lassen und ich muss sagen auch bei viel Wind macht er ganz ordentlichen Spass.
Ob sich der Kauf des Fliegers trotz einiger Kritikpunkte (die sicher auch dem niedrigen Preis geschuldet sind) gelohnt hat - werden die Flüge bei ordentlicher Thermik zeigen.

@Christoph
Bei 6 Servos würde ich mir auf jeden Fall Gedanken über die Stromversorgung selbiger machen. Ein normaler Regler ist damit in jedem Fall überfordert. Gerade in Bodennähe möchte ich schon gerne noch den ein oder anderen Servo betätigen können. Sagen wir, du hast Butterfly drin, dann sind schon 5 Servos am Arbeiten. Dann noch ein wenig am Seitenruder korrigieren und alle 6 Servos haben zu tun. Unterschätze nicht deren Stromaufnahme. Wenn in dieser Situation die Spannung einbricht und der Empfänger aussteigt - dann viel Glück. Aber darüber wurde schon in vielen anderen Beiträgen diskutiert.
 
Hi Tony,

im Grunde genommen geb ich Dir sicher recht, Sicherheit geht beim Modellflug grundsätzlich über alles! Ich möchte jetzt auch nicht schon wieder eine BEC vs. Empfängerakku Diskussion neu aufrollen, nur soviel dazu:

Das BEC fällt nicht aus, weil die Spannung zusammenbricht, sondern weil der Regler es abschaltet um sich selber vor dem sicheren Hitzetod zu bewahren. Hitze entsteht immer dann wenn in irgendeiner Form Energie vernichtet werden muss, d.h. besonders dann, wenn die Differenz zwischen Akkuspannung und Emfpängerspannung besonders hoch ist. Kommen dann noch viele und dazu noch schwergägnige Servos hinzu, kann der Regler überhitzen. Das geschieht wiederum in den meisten Fällen nur dann, wenn der Regler zusätzlich im Teillastbetireb bei Motormodellen (am besten noch ohne Kühökörper) ackern muss und dadurch zusätzlich heiß wird! (bei Teillast muss der Regler x-fach so oft schalten, als wenn er bei "Vollgas" einfach auf Druchzug schaltet) In einem Segler wird das nur spärlich eintreten, weil eh nur Vollgas und dann auch noch nur kruzzeitig geschaltet wird.

Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder vernünftige Markenregler (kein Billigimport aus Fernost!) in Kombination mit guten, leichtgängigen Servos das im Segler locker schafft. Mir ist jedenfalls noch nie ein E-Segler wegen BEC Ausfall vom Himmel gefallen!

Aber jeder bitte wie er mag, schaden kann es nicht, wenn man einen Empfängerakku einbaut!

Grüße

Christoph
 

Tony

User
Heute Morgen um 9:30 Uhr nach meiner Nachtschicht habe ich nochmal einen kleinen Flug mit dem 3XL hingelegt.

Ich hatte genau 4:56 min Motorlaufzeit und knappe 45min Flugzeit. Bei einem Wetter wie heute ohne Thermik garnicht mal so übel.
Wie meine ungefähre Schätzung war, liegt die Stromaufnahme mit der 16x10 bei knappen 36A im Fluge. Eigentlich zuviel für den Motor aber da muss er durch. Mit den 2,2kg Schub geht es ganz akzeptabel nach oben.

1) Log-Daten, Messung 1.jpg

1) Log-Daten, Messung 2.jpg


MfG
 
Bau- und Erfahrungsbericht

Bau- und Erfahrungsbericht

Auch bei mir steht nun der Erstflug kurz bevor. Daher dachte ich, es wäre vieleicht für einige von Interesse, noch einen alternativen, ausführlichen Bau- und Erfahrungsbericht zu bekommen. Ich kann hier natürlich nur meine eigene, individuelle und beeinflusste Meinung bzw. Erfahrung wiedergeben, die nicht notwendigerweise für alle gleichermassen gillt. Weiterhin sei zu erwähnen, dass dies mein erstes Flugzeug dieser Grösse ist und ebenfalls das erste Mal, dass ich solch ein Flugzeug aufbaue. Also verzeiht, wenn ich hier "Allgemeinwissen" als meine gemachten Erfahrungen nochmals ausführlicher erkläre.

Warum VOR dem Erstflug ??? - Naja, ganz einfach - Vieleicht habe ich nach dem Erstflug keine Lust und keinen Grund mehr dazu.... dann findet Ihr die Bilder im anderen Beitrag - der mit den traurigen Bildern.

Rumpfausbau:
Verbaut habe ich zwei Dymond D4000 Servos für Höhe und Seite in dem dafür vorgesehenen und passenden Ausschnitt, einen vierzelligen Empfängerakku darunter, den (inzwischen als Vorschlag bei Staufenbiel gelisteten) Mega RC 600/30/7 Motor und Dymond Smart60 opto Regler (gespeisst von 4S 4000mAh Hypercell) als Antriebsstrang und einen Webra Scan8 Empfänger.
Ich habe mich nach einigen Überlegungen dazu entschieden, den Empfänger NICHT im vorderen Teil des Cockpit zu platzieren, da ich Störungen durch den Regler und die (vermutlich) recht hohen Antriebsströme vermute/befürchte. Vielmehr sollte der Empfänger weit davon entfernt sein, was eigentlich nur einen Platz hinter dem Antriebsakku auf der Akkurutsche bedeutete. Aufgrund der doch schlechten Zugänglichkeit in dem Bereich habe ich mir mit einem "Einschiebebrett" beholfen, welches in den runden Durchbrüchen der Akkurutsche vom Gewicht des Akku's gesichert wird (s. Bilder). So bleibt er weiterhin auf Bedarf zugänglich, sitzt aber dennoch in einem unkritischen Bereich.
Dank des grosszügigen Platzangebots in der Rumpfspitze ist der Einbau des Motors unproblematisch, was jedoch für den Steller nicht unbedingt gillt. Leider ist der Dymond etwas lang geraten und selbst extrem kurz nach dem Motor verlötet musste ich den ovalen Ausschnitt in den Einbauten erweitern, damit der Regler etwas Platz bekam. So schön und komfortabel die fertigen Einbauten sind, hier zeigt sich der Nachteil. Der Spinner mit 45mm Durchmesser ist für meinen Geschmack ca. 3mm zu klein, passt aber auf den 48mm Mitnehmer, der wiederum perfekt bemessen ist (beides Reisenauer System). Der Vortrieb soll dann vorerst von einer 16" x 8" Aeronaut CamCarbon Klappluftschraube kommen.
Den Empfängerakku (4x AA 2100mAh) platzierte ich auf dem Boden unterhalb der beiden Std.-Servo's, ein Platz wie geschaffen dafür. Da allerdings im Nachhinein nicht mehr zugänglich baute ich kurzerhand eine kleine Plattform für den "on/off" Schalter mit Ladekabel-Anschluss. Leider war auf dem Servobrettchen hierfür kein Platz mehr, obwohl ich mich schon für eine kleine Version mit Ladekabel (und nicht mit integriertem Stecker) entschied.
Die beiden Servo's (Höhe/Seite) passten dafür perfekt, obwohl auch hier (als Hinweis für reine Segler) zu vermerken sei, dass trotz des grosszügigen Platzangebots die Breite leider für kein drittes Std.-Servo (für eine eventuelle Schleppkupplung) ausreicht. Um ausreichende "Bewegungsfreiheit" für die Hebelarme zu gewährleisten, musste ich die sehr grosszügige Falz der Cockpithaube ein wenig ausfräsen. Bei den bereits fertig verlegten Bowdenzügen für Höhen- und Seitenruder musste ich feststellen, dass diese nur sehr "sparsam" eingeklebt waren und sich bei den ersten stärkeren Bewegungen lösten. Also mussten Beide sowohl vorne wie auch am Leitwerk neu verklebt werden.
Die Montage des Seitenleitwerks gestaltete sich dann etwas länger, da das ebenfalls schon fertig eingeklebte Abschlussbrettchen mit den bereits eingebrachten Schlitzen für die Scharniere etwas tief im Leitwerk sitzt. So war nur ein Seitenruderausschlag von max. +/-10mm möglich. Also runtegeschliffen und viel Staub geschluckt. Auch die Seitenruderanlenkung machte mir ein wenig Kopfzerbrechen, da das Seitenruder im vorderen Bereich recht dick ausfällt, sich nach hinten aber stark verjüngt. Ich musste eine Vertiefung für das Ruderhorn ermöglichen, um den Anlenkungspunkt über die Drehachse zu bekommen.
Die notwendigen Arbeiten am Höhenleitwerk waren dafür unkritisch und verliefen ohne Probleme. Bei der Anlenkung des Höhenruders sollte man allerdings den Seitenruderausschlag im Hinterkopf behalten und das Ruderhorn nicht zu nahe am Leitwerk anschrauben. Ich hatte Glück... passt genau auf Anschlag.
Zum Guten Schluss noch der Akku. Dieser passt fast perfekt auf die Akkurutsche und wird hochkannt von den beiden "Augen" der Bowdenzüge gestützt. Dennoch habe ich Ihn mit Klettband gegen Rutschen und Wackeln gesichert.

Flügel:
In den Flügeln werkeln bei mir 4 Dymond D250BX Servo's, ebenfalls die inzwischen gelistete "Empfehlung des Herstellers". Die Montage erwies sich als ziemlich unspäktakulär, da Zugschnüre vorhanden und an kleinen, festgeleimten Holzstückchen vorbildlich gesichert. Die Servokabel müssen zum Verlängern gelötet werden, da die Röhrchen nicht gross genug sind, einen Servostecker (Graupner-System) durchzulassen. Die Servos selber habe ich mit Power-Strips befestigt - ausreichend fest, aber dennoch "Sollbruchstelle" bei Überlast. Da ich sowieso löten musste, habe ich als Schnittstelle zum Rumpf "MPX-Stecker" verwendet. Dies erleichtert das Handling beim Aufbau. Momentan sind die Stecker noch "lose", langfristig denke ich jedoch darüber nach, sie fest in Flügel und Rumpf einzukleben.
Obwohl für den Transport nicht so optimal habe ich den Aussen- mit dem Innenflügel verklebt. Die Steckung mit (Voll-)Kohlestab und Sicherungsstiften passte perfekt. Ein minimaler Spalt, eigentlich nur die Vertiefung des Stosses bleibt sichtbar, kann aber mit Folie oder Klebestreifen "retouchiert" werden.
Die Übergangsstellen zum Rumpf sind da schon etwas heftiger. Wie bereits in einem vorherigen Beitrag geschrieben, lässt sich eine Seite recht gut anpassen. Nach einigem "hin und her" vermittelt sich allerdings der Spalt, der vorher nur auf einer Seite war. Spaltfrei geht's auf jeden Fall NICHT. Ob das so funktioniert oder immer mit Klebestreifen gesichert/abgedeckt werden muss stelle ich hier einfach mal zur Diskussion.
Beim Auswiegen des aufgebauten Fliegers fiel mir dann auf, dass er immer zu einer Seite kippt, sprich ein Flügel schwerer zu sein scheint. 22 Gramm Blei auf der Flügelspitze brachte das Ganze erst in die Waage. Wie ich das Gewicht in der Flügelspitze unterbringe weiss ich z.Zt. noch nicht wirklich. Mein Versuch wird sein, die Steckung für die Winglets zu vertiefen und irgendwie ein passendes Stück Blei zurecht zu giessen. Dies ist, neben den Ruderausschlägen, ein Punkt, der definitiv Potential zur Verbesserung beinhaltet und mich bisher vom Erstflug abgehalten hat.
Die Werksseitig möglichen Ruderausschläge sind (wie schon von anderen geschrieben) bescheiden. Dennoch möchte ich hier noch nichts ändern, es sei denn der Flieger lässt sich anders nicht beherrschen. Vorerst habe ich die Wölbklappen zu den Querrudern beigemischt.

Nun zur langersehnten, angepriesenen und heiss-erwarteten "Flächensicherung" per Zugfeder. - Ist sicher auch nicht optimal aber mit ein bischen Übung praktikabel. Die mitgelieferte Feder wird auf einer Seite in der fertig eingebauten Ringschraube befestigt. Das mitgelieferte "Montagewerkzeug" wird durch den Rumpf geschoben und an der anderen Seite in der Feder eingehängt. Beim Zusammenfügen der Flächen muss nun die Feder mit dem "Werkzeug" duch den Rumpf durchgezogen und auf der andere Seite im Gegenflügel ebenfalls eingehängt werden. Bei meinen ersten Versuchen bin ich schier verzweifelt, bis ich die Feder ein wenig "vorgedehnt" habe. Nun ist der Zug zwar etwas geschwächt, aber dafür hat man ein wenig "Macht" über die Feder.

Abschliessend sei vieleicht noch zu bemerken, dass ich der Bauanleitung zwar folgen konnte, hier aber über viele (für mich wichtige) Details sehr generös hinweg gegangen wurde. Vieleicht wird es ja als "allgemein bekannt" vorausgesetzt. Im Nachhinein betrachtet habe ich dann auch eigentlich nicht wirklich hineingeschaut (zumindest nicht beim Bauen - sondern vorher - in der Vorfreude und Vorbereitung).
Mit dem Gesammtgewicht bin ich jetzt auf stolze (fast) 3500g gekommen, inklusive 120g Trimmblei in der Nase und 22g in der Flügelspitze. Damit liegt der Schwerpunkt momentan bei ca. 76mm, einem mittleren Wert laut Herstellerangaben (zwischen 70mm bis 85mm).

Fazit meiner Bauphase:
Gute und solide (ARF-) Qualität mit überdurchschnittlicher Vorfertigung für einen bestechend günstigen Preis, obwohl dieser Eindruck nicht darüber hinweg täuschen darf, dass immer noch ein bischen Kreativität, Bastel- und Nacharbeit notwendig ist.
Ich freue mich auf den Erstflug und werde vermutlich viel zu aufgeregt sein, um diesen mit der notwendigen Ruhe und Besonnenheit absolvieren zu können.

Da es ja schon den einen oder anderen gibt, der seinen Erstflug abgeschlossen hat - vieleicht gibt es ja auch schon die ersten Bilder oder sogar Videos?

Bernhard
 

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Tony

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Moin

Ein super geschriebener Bericht von dir - echt klasse und detailiert.
Ich kann deinen Anmekungen und Erfahrungen beim Bau zu 100% zustimmen.

Allerdings noch zwei Bemerkungen von meiner Seite:

Der Mega 600/30/7 wird in deiner Konfiguration hoffnungslos überlastet sein. Ich fliege wie gesagt an 3s eine 16x10 und mute dem Motor schon gemessene 36-37A zu, d.h. 6-7A über der zulässigen Dauerbelastung. An 4s wird sich das Ganze noch verschärfen. Ich hoffe du hast die Möglichkeit zu messen.

Als nächstes. Sicher wird dir jeder Querruderflieger bestätigen können, dass du auf die 22g Blei und den nötigen Bauaufwand zu dessen Befestigung absolut verzichten kannst. Bei Fliegern ohne QR ist es wirklich wichtig auf die Ausgewogenheit um die Längsachse zu achten. Bei QR kannst du dir das absolut sparen. Nur ein zehntel mm unterschiedlicher QR Auschlag bringt soviel Auftieb bzw. Abtrieb, dass die 22g Gramm vollkommen uninteressant sind.
Vertrau mir ;)

Und vor dem Erstflug brauchst du absolut keine Bedenken zu haben. Der Flieger ist wirklich lammfromm und wenn du die Ruderausschläge um ein paar mm gegenüber den angegebenen vergrößerst auch super zu steuern.

Den optimalen SP musst du sicherlich noch für dich selber herausfinden. Aber ich denke du wirst noch ein paar Gramm Blei in der Nase einsparen können und den SP auf ca 80mm legen können. Ich bin damit jedenfalls hoch zufrieden.

MfG
 
Danke für die Blumen Toni,

zu Deinen Bedenken bzgl. der Strombelastung am Motor (oder eigentlich mehr wegen der 4S als Antrieb) hatte ich am Stand von Staufenbiel auf der Messe Sinsheim noch nachgefragt und war grundsätzlich mal keine Empörung wegen der 4S gestoßen. Zwar sei das ganze ziemlich am Limit, aber mit der von mir geplanten 16"x8" KLS möglich... mal sehen.
Aus Deinen Erfahrungen gelernt habe ich mir aber zusätzlich eine 16"x10" Luftschraube besorgt (eine 17"x8" hatte der Händler meines Vertrauens gerade nicht vorätig).... nur zur Sicherheit, dass die 8" Steigung vieleicht doch zu wenig Schub geben. Hier war übrigens die Empfehlung des etwas erfahreneren Beraters, ehr im Durchmesser größer zu werden, denn die Steigung zu erhöhen. Aus meiner EGE (mit std.-Antrieb)- Erfahrungen habe ich gelernt, dass geringere Steigung auch gleich geringere Stromaufnahme bedeutet und größere Durchmesser sich in Bezug auf den Stromfluß ebenfalls besser eignen, als die größere Steigung... (am EGE mit std.-Antrieb fliege ich auch 11"x6" KLS - eigentlich viel zu groß für das Motörchen und damit total überlastet... Hält seit Ewigkeiten).
So schöne und komfortable Möglichkeiten, den Stom und Höhe und, und, und zu messen wie Du, habe ich natürlich nicht, außer mit dem std. Amperemeter bis 40A. Also zumindest im "Trockenlauf" kann ich's versuchen.

Zum Thema der 22g in der Flügelspitze - sind schon untergebracht - genau wie geplant. Hat perfekt funktioniert und passte genau. Sicherlich hätte man das ganze auch mit den QR ausgleichen können - Ich denke aber - alles, was man von vornherein trimmen oder einstellen kann, sollte man ausnutzen. Es wird noch genug anderes geben, was im Flug nachgestellt werden muss.

So - nachdem also der Vogel flügge geworden ist, braucht's nur noch ein bischen Zeit - das, was man als Ehemann, Familienvater, Hausbesitzer und administrativ arbeitende Bevölkerung am wenigsten hat - wird daher der Erstflug wohl noch ein wenig auf sich warten lassen müssen.

Bis dahin erfreue ich mich noch am Anblick des intakten Fliegers,
bis dann,
Bernhard
 

Tony

User
Dein 40A Amperemeter reicht nicht aus um deinen Antrieb zu messen ;)

Die Auslegung der Luftschraube hängt neben dem, was der Motor eben zu leisten im Stande ist, von dem Anwendungsgebiet ab.
Eine hohe Steigung bringt Strahlgeschwindigkeit und ein wenig Schub und kostet natürlich einiges an Leistung. Also in Falle unserer Motorisierung einige ungewünschte A mehr.
Bei so nem Segler, den man nur auf Höhe bringen will, ist die Steigung nicht das, was einem vorrangig interessieren sollte.
Man will nur Schub - d.h. einen ordentlichen Durchmesser.
Das ist schon so eine Sache das richtige Maß am Verhältnis zwischen Steigung und Durchmesser zu finden. Steigung bringt zwar auch etwas Schub aber kostet auch Drehzahl und somit wieder Schub, den der Durchmesser liefern könnte.

Also sind ein paar Meßgeräte oder jemand, der für einem mal etwas vermessen kann, im "Elektrogeschäft" unerläßlich.

Und glaube mir - bei 22g hättest du nicht trimmen müssen. Alleine die Unebenheiten in den Querrudern oder ein kaum zu erkennender Verzug hätte das vollkommen ausgeglichen.

Aber egal - viel Spass mit dem Flieger. Ich werde dank Spätschicht gleich nochmal los - bei dem Wetter!

MfG
 
Einfliegen

Einfliegen

Hallo Bernhard

erstmal herzlichen Dank für Deinen Baubericht sowie die tipps. Ich selbst erwarte stündlich die Lieferung meines LD V2 (3,2m) und Deine Hinweise werden mir beim Aufbau sicher helfen.

Aus Deinen Beiträgen meine ich immer auch ein wenig Bammel vor dem Erstflug rauszuhören. Mein Tipp: Solltest Du Dir nicht sicher sein, dass der Erstflug sauber läuft, dann frag jemanden Erfahrenes um Unterstützung.
Hilfe und Rat anderer annehmen ist ein Zeichen von Professionalität (auch wenn wir Modellflieger da oftmals eigen sind und lieber erst zwei drei Brüche bauen bevor wir uns Unterstützung holen).

In jedem Fall wünsche ich Dir viel Spaß mit dem Flieger und nochmals Danke für Deine Tipps

Hangschleicher
 
Erstflug

Erstflug

Hallo Zusammen!

Also - auch ich kann Vollzug melden! Und das hier und nicht im Nachbarbeitrag :D

Heute war Erstflug/Junfernflug! Natürlich hat man "Bammel" davor. Wenn das nicht mehr der Fall sein sollte, dann wechsle ich das Hobby;) Ausserdem bei dem Wetter heute wäre alles andere Verschwendung gewesen.

So - nun aber zu meinen Flugerfahrungen.

Mit weichen Knien stand ich auf'm Akker (wie meine Frau immer sagt) und hatte den Flieger zum Abwurf in der Hand. Gashebel aufgemacht - und gleich wieder zu. Whow der zieht sich ja fast selbst aus der Hand. Ein völlig neues Gefühl, wenn man ansonsten nur den Std.-Antrieb aus dem EGE gewöhnt ist. - Also die ersten Bedenken, daß der Start einen Hungerpartie wird, waren damit schon mal abgehakt. Also wieder "Hahn auf" und geworfen - Und ab ging die Post! Um ihn nicht unnötig "an die Schraube zu hängen" habe ich lieber ein bischen gedrückt. Aber mit ca. 30-40° ging's sicherlich nach oben. Phänomenal - zumindest mal für mich.

Auch die Steuerbarkeit und Reaktion des Fliegers auf die Ruderbefehle war sehr gut. Sicherlich nicht sooo radikal, wie vieleicht bei einem 1,5 Hang-Flieger, aber doch sehr schnell beherrschbar.
Nach ein paar Sekunden Steigflug auf eine Höhe, die ich mit dem EGE erst nach ca. 1 min. erreicht hätte - Motor aus und mal die Segeleigenschaften erfahren.

Whow !!! DER WILL JA GAR NICHT WIEDER RUNTER!!! Einfach G.... genial. Da ich aber nicht gleich beim ersten Flug stundenlang oben bleiben wollte, musste ich schon ein gutes Stück "drücken", damit er mal wieder Richtung Boden flog. Wurde recht schnell und man hörte auch deutlich den Wind pfeiffen. Die Flügel arbeiten ja schon ziemlich heftig - speziell, wenn man an einem Auf- oder Abwindfeld "kratzt"...

Dann zur Landung. Nürlich viel zu schnell (wie sich das für einen "Neuling" in der Größe gehört) - aber ist doch gut gegangen. Habe zwar eine "Feldkante" übersehen und mich somit wie ein Kreisel gedreht, aber passiert ist nicht's (zumindest im ersten Augenschein). Später habe ich dann bemerkt, dass sich das Röhrchen für die Flächensteckung gelöst hatte... - Kann ohne grosse Mühe geklebt werden. Na - die anderen Landungen (mehrfach) waren dann besser und so war ich "stolz wie Oskar" wieder zurück.

Also Gesamtbeurteilung von mir:
Super Flieger für einen Super Preis!!! Natürlich muss man beim Bau einige Abstriche machen, aber dafür sind wir ja alle (zumindest ein wenig) Bastler.

Noch ein Wort zur Motorisierung.
Also ich habe den 600/30/7 absolut nicht als "untermotorisiert" empfunden. Allerdings bin ich mit 4S und der 16"x8" KLS doch sehr am Limit. Bei einem Steigflug hat der Regler (oder evtl. Motor) abgeriegelt, konnte aber später wieder eingesetzt werden (beim gleichen Flug). Sicherlich wäre eine Datenerfassung wie bei "Toni" perfekt und würde mehr Aufschluß über die Lasten und Ströme liefern - hat aber nicht jeder... So lasse ich den Antriebsstrang erst mal wie er ist, vieleicht erweitere ich meinen alten 2250mAh 2S-Lipo noch mal um eine Zelle und versuchs dann mal mit dem 3S, bisher bin ich jedenfalls mal sehr zufrieden.

Für mich stellt dieser Flieger sicherlich einen riesigen Fortschritt in meiner "Modell-Flieger-Karriere" dar (vom EGE mit 1,8m zum LD mit 3,6m), den ich mit dem LD 3XL und ein wenig Umsicht gut meißtern konnte.

Ich werde sicherlich noch viel Spaß und viele schöne Thermikstunden mit dem Flieger verbringen - Vielen Dank schon mal im Voraus and das Team von Staufenbiel für diese Entwicklung und das "wieder auf den Markt bringen",

bis dahin Holm und Rippenbruch an alle, denen es ähnlich geht,

Bernhard
 

Tony

User
Also von meiner Seite - herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Erstflug. Der Flieger macht wirklich Spass, das kann ich nur bestätigen.

Wenn man den Motor innerhalb seiner Grenzen betreibt ist der Flieger jedoch etwas schwach motorisiert.


MfG
 
Nachdem nun doch schon einige Zeit vergangen und einige Flüge absolviert wurden, möchte ich hier nur kurz noch eine Ergänzung zum Thema Motorbelastung anfügen.

Die Konfiguration ist ein Mega RC600/30/7 mit Dymond Smart60 opto Regler an 4 Lipo Zellen (4000mAh) und natürlich gesondertem Empfänger-Akku. Als KLS verwende ich eine AeroNaut CamCarbon 16x8" am 48mm Reisenauer Mitnehmer.

Leider habe ich nicht die Möglichkeiten Ströme in der Größenordnung zu messen oder gar solch schöne Graphen aus Dataloggern auszudrucken. Ich muss mich auf die empirischen Versuche beschänken.

Also:
271 Sekunden Motorlaufzeit
3261 mAh Strom nachgeladen.
Macht somit einen Durchschnittlichen Stromverbrauch von 43,5A.:eek: - Soviel zur Lastgrenze des Mega Motor - Läuft gut und geht richtig nach oben!
Sicherlich nicht die Empfehlung des Herstellers und ganz am Limit - aber funktioniert.;)

@ Toni:
ich denke, nach meinen Erfahrungen kann man nun zumindest sagen, daß Du Dir wegen der Belastung des Motors mit 36A keine Sorgen zu machen brauchst :D - Alles im grünen Bereich!
Mit meinem Schwerpunkt bin ich übrigens jetzt auch wesentlich zurückgegangen. Liege bei ca. 81mm und konnte somit 50% (60g) des Zusatzgewichts wieder rausnehmen :cool:
Allerdings habe ich inzwischen ein Problem bei der Programierung meines Senders mit Wölbklappen festgestellt (s. Beitrag in der Fernsteuerungstechnik) - Trotzdem war der Vogel immer beherrschbar - auch für mich als Einsteiger in diese Klasse - Spricht für sich - und die Gutmütigkeit des Fliegers :D

Ich werde in der nächsten Zeit auf jeden Fall noch die Querruder- und Wölbklappen im Ausschlag vergrößern (neu an-scharnieren) und hoffe auf die Lösung meines "Senderproblems". Bis dahin ist Startverbot oder (wie bisher) Landen nur ohne Butterfly - dann brauchts allerdings ZIEMLICH viel Platz.:D

bis dahin allen anderen viel Spass beim Fliegen,
Bernhard
 
Darum habe ich mich bisher gedrückt... Ich benutze den Motor zwar nur sehr kurz, aber dennoch wird er ziemlich warm. Ich habe die Befürchtung, daß mit den Lüftungsschlitzen vieleicht die Stabilität des Rumfes beeinträchtigt wird. Eigentlich wollte ich anfangs wenigstens den Motorspant "ausnehmen", sprich Durchbrüche für die Kühlung vorsehen, was ich dann aber aus "Faulheit" bisher auch noch nicht gemacht habe.
Ich weiß, bei meiner Antriebsauslegung wäre sicherlich beides von Vorteil ...

Ich werde das ganze noch ein bischen beobachten...

bis dann,
Bernhard
 

mikka

User
Nicht vergessen auch Entlüftungsschlitze zu fräsen...

Gibt es den Last Down eigentlich nur bei Staufenbiel? Er wird dort voraussichtlich erst wieder Mitte Mai eintreffen...
 
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