Ist Wasserstoff der Energieträger der Zukunft ?

@ Franz, meine Blickrichtung auf E-Akku-Autos und Wasserstoff ist wie in ein Experimentierlabor, allerdings in ein sehr teures, die Ergebnisse sind aus meiner Sicht noch unklar, die Labor-Finanzierung wird soeben krankheitsbedingt (Virus) beeinflusst.

@ Christian, die Teslas aus Berlin und den States werden allein den hiesigen Automarkt nicht umkrempeln. Was meinst Du, die Millionen an Autos aus dem Bestand zu tauschen, wird doch Jahre dauern.
Ich bin eher völlig hilf- und ratlos, wenn ich sehe, wie in dieser angeblichen Zivilisation plötzlich Menschen auf den Boden sinken, die nie Sklaven gehalten haben, vor anderen Menschen, die nie Sklaven waren? Es ist alles Geschichte.
Etwas anderes ist unverhältnismässiges Auftreten der Polizei. Aber lassen wir das an dieser Stelle.
Gruss Dietmar
 

cap-1

User
soll ich dir die ganzen "Hobby" und "PM" hefte raussuchen?
und Christian hat schon vor 30 jahren H2-hubschrauber rekordgesteuert.
H2 ist momentan(muß jetzt nicht unbedingt stimmen) ein Abfallprodukt in Raffinerien und darum halbwegs zu akzeptieren in preis und umweltverträglichkeit.
wieviel Tankstellen gibt es schon? 90?

Hi Franz,
nun tu nicht so als ob in die Batterieforschung nicht auch schon Milliarden investiert wurden und noch werden.
Allein BW steckt, so stehts heute groß in der Zeitung, wieder etliche zig Millionen da rein.
Gruß Günther
 
... // 30kWh Aufwand alleine nur für das Betanken eines Wasserstoffautos //...

Wenn das wirklich so sein muss, dann aber hallo!:eek: Das würde das ganze Konzept ad Absurdum führen!

Mmh, die beiden (momentanen) Experimental-Laborleiter, also Frau Anja Karliczek und der Herr Peter Altmaier, sollten diese Feststellung von @ psimon sofort vorgelegt bekommen, dann ändern sie bestimmt ihre Meinung und stoppen das soeben aufgelegte Wasserstoffprogramm wieder, zumindest für H2-Fahrten mit Pkw. Wer weiss, vielleicht lesen sie ja mit oder lassen mitlesen.

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Franz, abschliessend aus meiner Sicht für heute, hier ist "eine" Rechnung für die Stromwende, schön verschwurbelt, wie ich finde.

""Wettbewerbsfähige Strompreise sind ein wesentlicher Faktor für Investitionen am Standort
Deutschland und für die Energiewende hin zu strom- und wasserstoffbasierten
Technologien. Die EEG-Umlage droht im Jahr 2021 aufgrund des corona-bedingten
Rückgangs der Wirtschaftsleistung und des damit verbundenen Rückgangs des
Börsenstrompreises
--> stark anzusteigen, trotz der beginnenden Zuführung von Einnahmen
aus dem nationalen Brennstoffemissionshandel.
Um für mehr Verlässlichkeit bei den
staatlichen Strompreisbestandteilen zu sorgen, wird ab 2021 zusätzlich zu diesen
Einnahmen aus dem BEHG ein weiterer Zuschuss aus Haushaltsmitteln des Bundes zur
schrittweisen verlässlichen Senkung der EEG-Umlage geleistet, sodass diese im Jahr
2021 bei 6,5 ct/kwh, im Jahr 2022 bei 6,0 ct/kwh liegen wird.
--> {Finanzbedarf: 11 Mrd. Euro}""

--> Im Klartext 11 Milliarden an Steuern.

Quelle (Punkt 3):
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Do...gen-bekaempfen.pdf?__blob=publicationFile&v=6

Gruss Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:

smaug

User
... // 30kWh Aufwand alleine nur für das Betanken eines Wasserstoffautos //...

Wenn das wirklich so sein muss, dann aber hallo! Das würde das ganze Konzept ad Absurdum führen!

nicht nur das, darüber hinaus...

Kleine Zusammenfassung aus dem Link

Nach 30 Jahren forschen diversen Pilotprojekten etc. pepe...Stand heute

Aufwand / Effizienz
In der Wasserstoffstrategie ist vorgesehen, organische Wasserstoffträger über Pipelines und Öltanker zu transportieren. Aber dabei geht ein Viertel der Energie verloren.
Der chemische Energiegehalt der 5 kg Wasserstoff des Mirai entspricht 197 kWh. Es müssen aber 281 kWh Strom aufgewendet werden, um den Wasserstoff per Elektrolyse zu erzeugen.
30 Prozent der Energie gehen also schon bei der Wasserstofferzeugung verloren.
Brennstoffzelle wandelt nur etwa 50 Prozent der chemischen Energie in Strom um. Bei hoher Leistungsabgabe sogar noch weniger - und je älter die Zellen sind, desto schlechter wird es.
Herstellerangaben nennen auch oft 60 oder gar 70 Prozent Effizienz, aber sie beziehen sich dabei nicht auf den Energiegehalt des Wasserstoffs, sondern nur auf dessen unteren Heizwert und oft minimale Stromabgabe.
Hochdruckventile und mechanische Hochleistungspumpen sind insgesamt anfällig für mechanische Fehler.

Kosten
Drei- bis vierfachen Kosten im Energieverbrauch und mehr Aufwand in der Tankinfrastruktur bei erhöhtem Wartungs- und Sicherheitsaufwand.
Schon der Stromverbrauch der Kompressoren in der Wasserstofftankstelle beträgt rund 40 Prozent des Stromverbrauchs beim Laden eines gleichwertigen Elektroautos.
Die Elektrolyse braucht zusätzlich 300 Prozent des Stroms, der ebenso über das Stromnetz geliefert werden muss.

Die Transport- und Speicherprobleme, die hohen Kosten und Energieverluste bei der Nutzung von Wasserstoff machen ihn als Energiespeicher in fast allen Bereichen zur schlechtesten Wahl.
In den meisten Fällen ist selbst einfache thermische Speicherung von Strom in Form von heißen Steinen effizienter als der Umweg über die Wasserstoffgewinnung, sowohl für Heizzwecke als auch zur Stromrückgewinnung.

Was bleibt...als Top
Wasserstoff als Reduktionsmittel in der Metallverhüttung würde dort CO2-Emissionen reduzieren, kohlereduzierte Stahlherstellung.

Was bleibt als FLOP
Wasserstoff als Energieträger für individuele Mobilität, ein kleines Kerzlein auf germanisch subventionierter Spielwiese mit düsterem wirtschaftlichem Ausgang.

Will man sich so was wirklich antun?
 

cap-1

User
Die brauchst du nicht zu ärgern,
Wasserstoff wird kommen so sicher wie das Amen in der Kirche,
wirst sehen das die ständigen Hinweise auf die kosten bis 2030 vom Tisch sind, bis dahin kostet Wasserstoff nur noch die Hälfte.
Elon hat's auch erst nach vielen Jahren geschafft auch nur ein bisschen schwarze Zahlen zu schreiben und das völlig ohne Konkurrenz.................
Das vergisst man geflissentlich und die Konkurrenz beginnt im E-Sektor auch erst gerade etwa ab Herbst 2020.
Wasserstoff ist in den Kinderschuhen, das leugnet niemand, aber es ist eben die Zukunft ab 2030 aufwärts.
Last den Ingenieuren einfach auch so viel Zeit und rechnet nicht immer in der Vergangenheit,
die interessiert kein Schwein, es geht um die Zukunft.

Übrigens wenn ich mehr Kohle zur Verfügung hätte könnte ich auch ein Future Utility Vehicel........(FUV) Nexo............
Gruß Günther
 
@ smaug: Mir ist schon bekannt, dass die Gewinnung von Wasserstoff nicht sonderlich effizient ist. Aaaaber - bislang hieß es immer: dort, wo der Wasserstoff hergestellt wird, ist Energie im Überfluss vorhanden. Und man kann ihn dann gut zu uns transportieren.
Wenn aber das Betanken eines Pkw alleine schon 30 kW/h an Strom erfordert, dann ist das Strom, der hier in D oder CH oder A benötigt wird (Kohle- oder Atomstrom?). Dann ist aus meiner Sicht das Argument von der unbegrenzten Energie nicht mehr valide...
:) Dieter
 

smaug

User
Lieber smaug, Du findest "eine" Antwort unter Punkt 36.
Ich sehe, Deine Kritik richtet sich u.a. an die Verfasser des entsprechenden Papieres, hier nochmal zum Lesen:

Quelle: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Do...gen-bekaempfen.pdf?__blob=publicationFile&v=6

Da ist für jeden Held etwas dabei, bestimmt auch für Dich. Was möchtest Du denn retten?
Gruss Dietmar

Das Papier kenne ich, ich sagte ja subventionierte Spielwiese.
Retten will und kann ich da gar nix, sind eure Steuergelder.
 

cap-1

User
Und ich fahre solange Diesel,
da brauche ich nicht ständig zu stöpseln..............
Gruß Günther
 
Hi,
das mit den 30 kwh wird so nocht stimmen , ich werde so ich genug Zeit finde das durchrechnen. In dem Artikel stimmen eh auch andere Dinge nicht so wie sie sind. Z,B. der Wirkungsgrad. Niemand wird eine Brennstoffzelle unter 50% Wirkungsgrad betreiben. Den bei 50% eta hat , wie auch Akkuzellen, die Zelle ihr Leistungemaxmimum. Darüber weniger und darunter auch weniger. Es macht keinen Sinn und es läst sich sehr einfach über die Spannung der Zelle regeln. Normalerweise läuft die BZ im Bereich um die 60% , je weiter sie im Teillastbetrieb läuft desto größer der Wirkungsgrad. Der hohe Druck im Tank , den haben wir z.b. dazu genutzt per kleiner Turbine und Generator alle Nebenagregate der BZ zu versorgen . So geht auch diese Energie nicht ganz Sinnlos verloren. In einem Notfallkoffer für Mediziner mit Sauerstoff versorgt diese Turboeinheit auch noch Defilibrator und EKG ohne eine eh nie vollen Akku zu benötigen. Ventil aufdrehen und alles läuft. So einfach geht das mit dem hohen Druck. Ausserdem kann man wenn man eine Membranelektrolysezelle zur Wasserspaltung verwendet schon einen Hohen Vordruck bei der Spaltung erzeugen der quasi nix kostet im Prozess. Muss ich noch nachsehen , wir hatten da auch bis zu 2000 bar erzeugt.

Happy Amps Christian
 
...// der weilen fahre ich mal elektrisch, ab 2040 wird es für mich eh Zeit aus dem Individualverkehr auszusteigen. :cool:

Moien smaug, das wissen wir doch schon, wie oft denn noch?

Schau bitte, so stelle ich mir eine Unterhaltung vor, demnächst zwischen zwei Wasserturbinen-Strom-Mitarbeitern bei Euch:

"Wir haben ja jetzt viel mehr Öko-Wasserstromverträge verkauft als wir überhaupt liefern können?

Das ist egal.

Warum?

Wir blenden beim Laden von E-Autos demnächst ein:
""Der Öko-Wasserstrom ist momentan und in den nächsten vier Stunden ausverkauft, möchten sie stattdessen anderen Strom laden, eventuell aus Kohle, Gas oder Atom bei gleich hohem Ökowasserstrom-Preis? Ggfs. brechen Sie bitte jetzt den Ladevorgang ab.""
(Im Winter wird auf die Einblendung verzichtet, dann ist es in der gesamten Schweiz sowieso so.)"

Gruss Dietmar

Maschinenbauverband VDMA betont Potential von Wasserstoff-Antrieben
30.06.2020
https://ecomento.de/2020/06/30/maschinenbauverband-betont-potential-von-wasserstoff-antrieben/
 

JRehm

User
Moien smaug, das wissen wir doch schon, wie oft denn noch?


Schau bitte, so stelle ich mir eine Unterhaltung vor, demnächst zwischen zwei Wasserturbinen-Strom-Mitarbeitern bei Euch:

"Wir haben ja jetzt viel mehr Öko-Wasserstromverträge verkauft als wir überhaupt liefern können?

Das ist egal.

Warum?

Wir blenden beim Laden von E-Autos demnächst ein:
""Der Öko-Wasserstrom ist momentan und in den nächsten vier Stunden ausverkauft, möchten sie stattdessen anderen Strom laden, eventuell aus Kohle, Gas oder Atom bei gleich hohem Ökowasserstrom-Preis? Ggfs. brechen Sie bitte jetzt den Ladevorgang ab.""
(Im Winter wird auf die Einblendung verzichtet, dann ist es in der gesamten Schweiz sowieso so.)"

Gruss Dietmar

Dietmar, vielleicht oder auch nicht, wie oft denn noch?

Jörg
 

smaug

User
Schau bitte, so stelle ich mir eine Unterhaltung vor, demnächst zwischen zwei Wasserturbinen-Strom-Mitarbeitern bei Euch:

Gruss Dietmar

Die Ölkonzerne blenden beim betanken an Wasserstofftankstellen ein...

Es tut uns leid Wasserstoff aus regenerativen Strom ist für die nächsten 30 Jahren nicht zu bekommen.

Sie haben die Wahl zwischen Wasserstoff aus dreckliger Dampfreformation oder aus naturbelassener Braunkohle.
 
Hi Franz,
nun tu nicht so als ob in die Batterieforschung nicht auch schon Milliarden investiert wurden und noch werden.
Allein BW steckt, so stehts heute groß in der Zeitung, wieder etliche zig Millionen da rein.
Gruß Günther

tu ich so als ob?
das entscheidende ist, da hat es zu was geführt.
das Deutschland nicht der nutznieser, auch bei solar und wind, ist, ist zum großen teil dem Altmeier geschuldet.
 
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